Wer was reparaturfreundliches will, der ist imho bei Apple bzw aktuellen Macs falsch.
Das stimmt inzwischen auffallend.
Es geht dabei allerdings nicht nur um eine mögliche freundliche Reparatur, es geht in der Hauptsache dem Hersteller darum in der Produktion so viel Geld wie nur möglich zu sparen. Hinterher kann man das alles dem Käufer auf die Augen drücken. Die meisten sehen aber halt bereits vorher schon nichts.
Es ist weniger die Frage ob die Scheibe auf das Display geklebt wird oder eben nicht, der Punkt ist das dies zwar in der Produktion kosten spart, die Ersparnis aber auf keinen Fall an den Endkunden durchgereicht wird. Im Fall eines nötigen Ersatzteils kann man das halt noch mal so teuer verkaufen wie eigentlich der ganze iMac wert ist. Das hat zur Folge das sich einige wohl überlegen dann gleich einen neuen iMac zu kaufen.
Für den Hersteller bedeutet das dann Ziel erreicht. Für den Kunden ausgenommen und gerupft bis auf die Unterhose.
Man kann das ab einem gewissen Punkt merken - muss man aber nicht. Es ist keine Vorraussetzung.
Dahin gehend kommt dann natürlich noch oben drauf das dieses defekte Display auch noch mühselig zerlegt und recycelt werden muss.
Der krönende Abschluss ist das alles ja grün, C02-neutal und absolut Umweltbewusst herstellt wird.
Da Apple es inzwischen geschafft hat alles so zu bauen das es relativ irreparabel und wenn dann auch noch horrend teuerer ist so wie nur
mit zertifizierten und registrierten Neuteilen möglich ist (siehe neuen MacPro) ist der Hinweis sich woanders umzuschauen wenn man etwas reparaturfreundliches möchte durchaus vollkommen gerechtfertigt.
Es ist deutlich nachhaltiger etwas mit möglichst geringen Kosten und geringem Aufwand zu reparieren als wegzuwerfen.
Da bleibt als einzige wirklich wichtige Überlegung übrig ob man so was tatsächlich mit seinem Geld unterstützt.
Ein Umdenken ist erkennbar, nur die Umsetzung fehlt.
Momentan hat man eh nur die Wahl zwischen Pest (AppleOS), Cholera (Windows) oder Pest & Cholera (Linux).
Jede der Plattformen hat ihre spezifischen inhärenten Vor- und Nachteile.
Linux ist macOS gar nicht mal so unähnlich - allerdings nicht so vernagelt.
Es setzt aber voraus das man sich damit beschäftigt (hat).
Es steht jedem frei ein verbessertes Betriebssystem zu kreieren und zu vermarkten.