coricora schrieb:
Aha, was JAVA angeht, gehen die Meinungen schon mal auseinander. ;-)
Nein, definitiv nicht! Es kommt immer auf den Verwendungszweck an. Für das iPhone ist Java nunmal keine Wahl, für Web-Applikationen oder andere Mobilfunkplattformen als das iPhone sehr wohl!
Was Literatur angeht, so haben wir hier auch Autoren solcher Bücher unter den hiesigen forenusern. Ich empfehle die angepinnten Threads hier im Entwicklerforum durchzulesen, das erspart mir aktuelle Links und Hinweise zu Learning Cocoa-Büchern nochmal herauszusuchen.
Angel schrieb:
Ich denke zwar, dass C das Latein der Programmiersprachen ist, man von dort also relativ leicht auf die meisten anderen Sprachen umsteigen kann
Sehe ich nicht so! Programmiersprachen sind Werkzeuge und es nutzt einem der beste Schraubendreher nix, wenn man nur eine Schachtel Nägel hat! Es kommt immer auf den Job an der erledigt werden soll. Byte-Codesprachen oder Just-In-Time Compiler sind eine tolle Sache. Zur Programmierung von Mikorcontrollern oder zur Erweiterung von Betriebssystemen nutzen sie einem jedoch wenig. Neben der Verfügbarkeit eines Werkzeugs auf einer Plattform sind also auch noch die technischen Anforderungen (Executable oder Bytecode) entscheidend. Danach kommen dann etwa persönliche Präferenzen was z.B. OO-Strategien angeht.
Bestes Beispiel dafür ist Objective-C. Ja es ist elegant und durch seinen eigenen OO-Ansatz sogar hoch effektiv. Auf dem Mac wissen das sogar mehr Leute als überhaupt programmieren können. Auf anderen OSen wo die Frameworks schlicht in anderen Sprachen verfasst sind interessiert dieser akademische Vorteil reell sehr wenig. Würde Ergonomie und Effizienz einer Sprache hier die Entwicklung wirklich vorantreiben Windows und Linux müßten längst auf den Objective-C Zug aufgesprungen sein. Nun dem ist nicht so und auch ganz neue Sprachen wie etwa D haben es schwer.
Ein anderes Beispiel: ASP.Net und Java-Freaks streiten sich gern darum wem denn nun die Zukunft im Web gehöre. Zählt man die verwendeten Installationen ist das aber gar das "furchtbare" PHP mit dem man ja angeblich überhaupt nicht programmieren könne ( das Gerücht stammt aus einer Zeit da PHP gern von Informatikfremden Usern benutzt wurde und zu in der tat üblen Lösungen geführt hat). Auch wenn PHP Objekte quasi erst auf dem 2ten Bildunsgweg gelernt hat und sowas simples wie Namensräume als Innovation gefeiert werden ist es doch ein solides Werkzeug in seiner Nische wie die Zahl an Installationen und die Lernkurve der Newbies zeigt.
Programmiersprachen sind keine Religion und kein Fußballverein, sie sind Werkzeuge auf dem Weg zu einer Lösung!