Hartz IV alle zwei Jahre rauf!

Ach ja........ Ich hab das alles so satt, mit wenig Asche und geistiger Unterforderung. Würd mein ALGII gern wem anders überlassen, wenn es einen Job für mich gäbe........... Irgendwie lechzt mein Hirn mehr nach Input als mein Magen.

Sorry, bin heute echt daneben und gefrustet angesichts der geringen Ausbeute in Sachen Stellenangebote. Sollte ich mich also im Ton vergreifen - hinnehmen und vergessen. Gibt sich wieder.
 
Ich bin nun wirklich nicht sparsam beim Essen (viel Bio und sehr viel frisches Obst und Gemüse) und komme damit aus.

@ dayto:
Du scheinst es Dir auch zu drehen, wie Du es brauchst. Erst schreibst Du was von 200€ für Kleidung und Nahrung, dann bist Du auf einmal bei 347€. Und es wurde ja schon gesagt, dass Du von den 347 (345) noch eine ganze Menge abziehen musst. Und auch dass Du trotz nicht sparsamer Lebensweise mit 200€ für Kleidung und Essen auskommst, kann ich Dir einfach nicht glauben. Entweder Du lebst extremst sparsam oder Du brauchst mehr. Wo jetzt die Wahrheit liegt, musst Du für Dich entscheiden. Ich möchte von Dir auch keine öffentliche Darstellung darüber.
Ansonsten kann man nämlich auch diese Leute dort als Massstab nehmen, von denen öfters im Fernsehen berichtet wird, die ganz ohne Geld leben wollen.
Gruss
der eMac_man
 
Mal ganz ehrlich: Das Thema Kleidung kann man eigentlich an den Rand stellen. Oder sollte hier echt jemand sein, der monatlich Klamotten kauft? Sowas kauf ich, wenn ich es sehe. Im Schlussverkauf vielleicht mehr, dann bin ich mal kurzfristig pleite, ansonsten eher weniger. Meine Kleidung soll mir gefallen, nicht der neuesten Mode entsprechen. Damit bin ich auch nicht in Kaufzwang.
Hygieneartikel stammen von der Marke mit dem Centauren, der hat immer Angebote. Kosmetik? Unwichtig. Naja, wer meint, Chanel zu brauchen........ Und auch die Sachen halten lange.

Also ein völlig blödes, unhaltbares Argument, so man keine schnellwüchsigen Kinder hat. Wenn doch, gibt es Second-Hand-Shops, in denen man gute Sachen findet, die zudem nicht jeder hat. Manchen ist das allerdings zu unfein.
 
@ dayto:
Du scheinst es Dir auch zu drehen, wie Du es brauchst. Erst schreibst Du was von 200€ für Kleidung und Nahrung, dann bist Du auf einmal bei 347€. Und es wurde ja schon gesagt, dass Du von den 347 (345) noch eine ganze Menge abziehen musst.

Okay, du hast es anscheinend nicht verstanden: Die 200€ sind nur für Nahrung und Kleidung gerechnet. Du hast aber geschrieben, dass man davon ja auch noch Telefon und Energie bezahlen muss, was aber nicht stimmt, weil das ja schon längst (von den 347€) abgezogen wurde.



Und auch dass Du trotz nicht sparsamer Lebensweise mit 200€ für Kleidung und Essen auskommst, kann ich Dir einfach nicht glauben. Entweder Du lebst extremst sparsam oder Du brauchst mehr. Wo jetzt die Wahrheit liegt, musst Du für Dich entscheiden. Ich möchte von Dir auch keine öffentliche Darstellung darüber.

Na ja, du musst es mir ja auch nicht glauben. Ich kann nicht genau sagen, wie viel ich für Nahrung ausgebe, da nicht alleine wohne. Zur zweit geben wir ungefähr 350€ aus. Mal mehr, mal weniger.

Und das Kleidungsproblem hat chrischiwitt ja schon perfekt beschrieben.
 
@ chrischiwitt:
Auch wenn ich Dir in vieler Hinsicht zustimme, so bin ich dennoch der Meinung, dass man die Kleidung bei dieser Rechnung nicht vernachlässigen kann. Es stimmt zwar, dass man sich vielleicht nicht jeden Monat eine neue Hose oder ein neues Kleid kauft,so kann man doch davon ausgehen, dass jeden Monat wenigstens ein neues Kleidungsstück angeschafft wird (Strümpfe, Unterwäsche, T-Shirt, usw.). Auch zähle ich zum Beispiel Posten wie Schuhcreme, Nähzeug und andere Pflegemittel dazu, damit die Sachen eben auch länger halten.
Aber das mag jeder anders sehen.
Hier mal nur ein kleines Rechenbeispiel, wobei ich da bei den Ausgaben wirklich schon mit sehr spitzer Feder gerechnet habe:
ALG II (Hartz IV)
345 €
davon gehen erst einmal ab:
ein Sozialticket (Preis kenne ich hier in Berlin nicht genau): 32€
Bleiben also nur noch 313€.
Jetzt die Energie mit ca 40 €. Sind wir also bei 273€.
Für Telefon veranschlage ich mal 25€.
Restbetrag also 248€. Da hat man aber noch keine Minute gelebt.
Nun gebe ich zu bedenken, dass z.B. noch keine Heizkosten oder Warmwasser in dieser Rechnung mit drin ist. (Wir erinnern uns: Bei Warmwasserversorgung werden 9€ gleich vom Regelbetrag abgezogen.)
Kosten für Bewerbungen, eventuelle Friseurbesuche (wir erinnern uns an die Ermahnung von Hernn Beck ;) ) sind ebenfalls noch nicht mit drin.
Arztbesuche mit Praxisgebühr und Medikamentenzuzahlung kann man mit aufzählen, muss man aber nicht.
Ob eine Hausratversicherung sinnvoll ist, muss auch jeder für sich entscheiden.
Mir soll also keiner erzählen, ein Hartz IV-Empfänger könnte wie die "Made im Speck" leben. Und ich kann mir gut vorstellen, dass man beim Anblick dieser Beträge jeden Euro in alle Berechnungen einfliessen lässt.
Und beim Geld ist das wie mit dem Schnee: Auch wenn es manchmal nur Klein- und Kleinstbeträge sind- die Masse macht's.
der eMac_man
 
Ach ja........ Ich hab das alles so satt, mit wenig Asche und geistiger Unterforderung. Würd mein ALGII gern wem anders überlassen, wenn es einen Job für mich gäbe........... Irgendwie lechzt mein Hirn mehr nach Input als mein Magen.

Sorry, bin heute echt daneben und gefrustet angesichts der geringen Ausbeute in Sachen Stellenangebote. Sollte ich mich also im Ton vergreifen - hinnehmen und vergessen. Gibt sich wieder.

Sag mal, darf ich denn fragen, in welchem Bereich du suchst und was du für Qualifikationen hast usw.?
Gerne auch per PN, das muss ja nicht hier öffentlich diskutiert werden.
 
wenn es darum geht zu ueberleben, dann waere es sicher guenstiger die Harz IV Empfaenger in Nordafrika zu internieren und mit einer billigen Naehrloesung auf Glukosebasis intravenoes am Leben zu erhalten.
 
Es geht nur darum, ob man davon leben kann.

Ich denke mal, das wir unter dem Begriff "Leben" beide sehr unterschiedliche Ansichten haben. Ich gehe dabei immer vom Artikel 1 unseres Grundgesetzes aus: Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Wie antastbar sie sein kann, beweist das Leben.)
Und unter würdevollen Leben stelle ich mir etwas anderes vor, als "abgefüttert" mit Billigstlebensmitteln dahinzuvegetieren und auch noch Hohn und Verachtung meiner Mitmenschen ertragen zu müssen.
der eMac_man
 
Mit den letzten beiden Beiträgen hätten wir dann ein Diskussions-Niveau erreicht, bei dem ich mich lieber aus diesem Thread verabschiede.

Viel Spaß noch.
 
Mit den letzten beiden Beiträgen hätten wir dann ein Diskussions-Niveau erreicht, bei dem ich mich lieber aus diesem Thread verabschiede.

Viel Spaß noch.

Wenn Dich die Erwähnung unseres Grundgesetzes aus dieser Diskussion "vertreibt", scheint es ja bei Dir keinen grossen Stellenwert zu haben.
Das ist jetzt aber nur eine Vermutung.
Gruss
der eMac_man
 
eMac,
bei MIR sind etwa 200 Öcken übrig.
Wenn Gas/Strom, T-COM, Handy-Grundgebühr, eine sinnlose Unfallversicherung und ein momentaner Schuldenposten abgezogen sind.
Das halten wir bitte fest. Es variiert von Person zu Person.

Ich weiß nicht, was ein Sozialticket ist. Verbilligtes Busticket? Gibt es bei uns gar nicht mehr. Sozialschmarotzer fahren gefälligst Rad oder gehen zu Fuß.
Zudem liege ich knapp über der Maximalmiete, zahle einige Euro zu.

Ich persönlich kann mir einen Arztbesuch meist ersparen, da ich mich perfekt mit Aromatherapie etc. auskenne und kleine Zipperlein damit behandele.
Friseur? Meine langen Wellen schneide ich eh selbst, da kommt kein Massakreur ran.

Aber Klamotten? Nein. Da überkommt einen eher die Versuchung. Man sieht etwas, von dem man meint, es unbedingt haben zu müssen. Sag nix, ich Weib, ich wissen. Wäre mein Schrank nicht ohnehin voll, KÖNNT ich ständig einkaufen (Schuhe!!!!!!!!!!). Aber da siegt mal die Kombi "Hirn & Kontostand" über Begehren.

Bewerbungskosten sind so ein Ding. An anderer Stelle hab ich es mal gesagt: Mich kostet eine Bewerbung mit allen Schikanen mindestens 8 Euro. Davon bekomme ich 5 Euro erstattet, aber erst, wenn ich nen Packen zusammenhabe. Ich bin aber nicht blöd und ruf erstmal an, eh ich mich in Unkosten und kreative Ergüsse ergebe. Ich arbeite nicht gern für den Mülleimer. Verschwendete Zeit, verschwendetes Material.

Nein, wie die Made im Speck lebt man nicht. Eher wie die Maus im Mehlsack. Man kann sich arrangieren, aber nur über kurze Zeit. Es bedarf ganz viel Disziplin, sich mit der geringen Summe über eine lange Zeit zu retten. Ich hab sie nicht mehr.
Und ich sage es nochmal: Viele verschwendete Steuergelder wären besser aufgehoben, wenn sie dazu genutzt werden, endlich Arbeitsplätze zu schaffen. Statt irgendwelchen Schwachsinn zu subventionieren oder Firmen darin zu unterstützen, sich in ferne Lande umzusiedeln.
 
Ich weiß nicht, was ein Sozialticket ist. Verbilligtes Busticket? Gibt es bei uns gar nicht mehr. Sozialschmarotzer fahren gefälligst Rad oder gehen zu Fuß.
Und ich sage es nochmal: Viele verschwendete Steuergelder wären besser aufgehoben, wenn sie dazu genutzt werden, endlich Arbeitsplätze zu schaffen. Statt irgendwelchen Schwachsinn zu subventionieren oder Firmen darin zu unterstützen, sich in ferne Lande umzusiedeln.

Ein Sozialticket nennt man hier eine verbilligte Fahrkarte für Hartz IV-Empfänger. Ich finde diese auch sehr sinnvoll, weiss aber nicht den genauen Preis und ob es sie nur hier in Berlin gibt.
Und auch bei Deinem letzten Absatz gebe ich Dir wieder volle Zustimmung. Es könnte doch durchaus mal eine Überlegung wert sein, die Unterstützung für Hartz IV-Empfänger nicht direkt an diese auszuzahlen sondern als Lohnunterstützung an diese Firma zu überweisen, die dem eigentlichen Empfänger einen Arbeitsplatz gibt. Wie gesagt: Nur als Lohnzuschuss, nicht als alleinigen Lohn.
Gruss
der eMac_man
 
Es könnte doch durchaus mal eine Überlegung wert sein, die Unterstützung für Hartz IV-Empfänger nicht direkt an diese auszuzahlen sondern als Lohnunterstützung an diese Firma zu überweisen, die dem eigentlichen Empfänger einen Arbeitsplatz gibt. Wie gesagt: Nur als Lohnzuschuss, nicht als alleinigen Lohn.
Gruss
der eMac_man

Ähem, das gibt es bereits seit Jahren. Nennt sich Eingliederungszuschuss und ersetzt dem Arbeitgeber im ersten Halbjahr (als Beispiel) 60%, danach 40% des Lohns und läuft 1 - 1,5 Jahre. Davon konnte ich auch mal profitieren. Allerdings ist mir negativ aufgefallen, daß diese Angelegenheit nur bei recht gering entlohnten Jobs zum Tragen kam. Bei mir war es der Gastro-Job mit 1200 Öcken brutto. Zwei wesentlich bessere, dazu noch langfristige Jobs, wurden abgelehnt. Zudem verpflichten sich sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer, nach Auslauf des Zuschusses das Arbeitsverhältnis so lange aufrecht zu erhalten, wie die Zuschusszeit dauerte. Ansonsten heisst es: Rückzahlung. Ich hab damit böse Erfahrungen gemacht, weil mir nach Ablauf plötzlich der Lohn gekürzt wurde und sich das Amt nicht dafür interessierte. Stand dann mit 5 Euro brutto da........ NIE WIEDER!

Boah, hier gibt es für Sozialschmarotzer :zwinker: keine Vergünstigungen in Sachen Bus mehr. Ich rechne es dem Träger unserer 1-Euro-Maßnahme hoch an, daß der das Ticket zahlt. (Ich krieg eh keins. Ich wohn zu nah dran. 1x Straße runterfallen und da.....)
 
Ich denke mal, das wir unter dem Begriff "Leben" beide sehr unterschiedliche Ansichten haben. Ich gehe dabei immer vom Artikel 1 unseres Grundgesetzes aus: Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Wie antastbar sie sein kann, beweist das Leben.)
Und unter würdevollen Leben stelle ich mir etwas anderes vor, als "abgefüttert" mit Billigstlebensmitteln dahinzuvegetieren und auch noch Hohn und Verachtung meiner Mitmenschen ertragen zu müssen.
der eMac_man

Was willst du denn damit jetzt ausdruecken? Dass es ein Grundrecht ist, 50m^2 Wohnflaeche, Bio-Obst und viele Freunde zu haben?

Faende ich ok, wenn genug Geld da waere. Momentan reicht es eben dafuer, das Ueberleben zu ermoeglichen. Und mehr wird es auch nie sein, immerhin sieht sich ja jeder in Relation zu seinen Mitmenschen. Verglichen mit 3. Welt-Laendern stehen die Hartz4-Leute noch recht gut da.

Anmerkung: Dieser Beitrag dient nur dazu, die Argumentation mit dem Grundgesetz ad absurdum zu fuehren und drueckt nicht aus, dass die Betroffenen sich nicht so anstellen sollen.
 
@ uselessuser:
Vielleicht hast Du die Freundlichkeit und liest Dir meinen Beitrag noch einmal durch. Wo habe ich da etwas von einem Grundrecht auf 50 Quadratmeter Wohnfläche geschrieben. Ich sprach von Würde. Genauso wie der Artikel 1 sich mit der Menschenwürde befasst.
Und jetzt geh raus und erkläre dem Rentner, der die Mülltonnen durchwühlen muss, weil seine schwer erarbeitete und immer weniger werdende Rente zum Überleben nicht mehr reicht, dass er es ja noch so gut hier hat, weil es in der dritten Welt so viele Menschen gibt, die nicht einmal eine Mülltonne zum Durchwühlen haben.
Es ist beschämend für unser Land, dass jeden Winter Menschen in ihren Wohnungen erfrieren, weil sie das Geld für die Heizkosten nicht haben.
Geh hin zu einer jungen Mutter und erkläre ihr, dass es richtig ist, wenn Babywindeln mit 19% versteuert werden, aber Katzenstreu dagegen nur mit 7%. Soll sie sich doch eine Katze anschaffen.
der eMac_man
 
Überflüssige Frage. Nix.
 
@ eMac-Man:
Ja, Du siehst, es gibt Menschen, die ihre Würde an Quadratmetern oder laufenden Metern Schrank festmachen.
Menschenwürde bedeutet für mich, ein Auskommen zu haben, ein Dach über dem Kopf, einen gefüllten Kühlschrank, Kleidung, mit der man sich unbesorgt bewerben kann, und noch etwas Geld für KLEINE Wünsche.

Leider sieht es heute aber so aus, daß sich Politiker und Firmenbosse die Taschen füllen, Steuergelder verschwendet werden, und der Rest sehen muss, wie er auskommt.
Gerade schrieb wer in einem anderen Thread, das AA / Jobcenter wurde Internetanschlüsse bezuschussen, wegen Online-Bewerbungen. Mal sehen, was mein Jobcenter dazu sagt.
 
wenn man in einem beruf ist, wo seit jahren nur gekürzt wird, kommt einem das wie hohn vor

So siehts aus.

Man sollte einen Bundesweiten Streik einleiten, in dem ALLE aber wirklich ALLE Arbeitnehmen Hartz IV beantragen. Dann soll der Staat sehn, wo er mit seinen tollen Erhöhungen für Lau hinkommt.
 
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