Hartz IV alle zwei Jahre rauf!

Völliger Blödsinn.
Sollen das lieber an die Preisentwicklung relevanter Produkte koppeln.

Ich habe nicht den blassesten Schimmer, wann in Thüringen die nächsten Kommunal- oder (noch wahrscheinlicher) Landtagswahlen sind.
Aber Lesen der drei von tafkas zitierten Zeilen würde ich beinahe wetten, dass es nicht mehr allzu lang dauert...

wetcat meinte weiter oben, daß es 2009 soweit ist den Thüringer Landtag zu wählen. Mal schauen was es dann so im Angebot gibt.
Und am Rande: Was Dieter Althaus will, ist doch klar! In den Bundestag, Minister werden. (Wenn ich bedenke daß sein Bruder ein sehr vernünftiger, ehrenhafter Mensch ist...)

Meine Meinung:
Löhne und Gehälter rauf! (im Rahmen der Möglichkeiten - aber wozu haben wir denn nun die positive Konjunktur?)
ALG II anpassen!
Arbeitsvermittlung vereinfachen und flexibler gestaltbar machen.
Und das wichtigste: Fernsehauftritte von Politikern generell verbieten!!!

Guten Morgen!
 
Hallo zusammen,

Hartz 4 ist sicher nicht schlecht, sollte aber für alle gelten.
Bei einer Leistung sollte dann auch jeder entsprechend entlöhnt werden und bei keiner Leistung auf Hartz 4 stehenbleiben.
 
ALGII muss auf jeden Fall erhöht werden!
Es kann nicht sein, daß sich Menschen schlecht ernähren müssen, nur weil sie kaum Geld haben. Letztendlich darf man nicht vergessen, daß es sehr viele Menschen trifft, die zum Teil Jahrzehnte gearbeitet und eingezahlt haben. Nun stehen sie - meist unverschuldet, vor wenig mehr als nichts.

Nur sollte dann unterschieden werden: Die , die generell arbeitsscheu sind, bekommen das Minmum, und der Rest eben mehr.

Viel wichtiger wäre es aber, endlich Arbeitsplätze zu schaffen. Hab gerade 2 Stunden lang die Stellenangebote der Region im Netz studiert. Wie üblich nichts für mich dabei. Frustrierend!
 
Hat gestern zufällig einer Bildungs-TV auf RTL2 gesehen? Ich kam aus dem erstaunten gucken nicht mehr raus, das Leute 500 Euro "ausschlagen" (siehe den Herrn der den Fahrjob angeboten bekam) weil sie lieber zu Hause sitzen.

Von den 5,x Mio HartzIV empfängern sind sicherlich der großteil unverschuldet in diese Misere geraten. Das ist auch echt schrecklich. Diese Leute leiden auch unter der Minderheit die meinen, sie haben keine Lust zu arbeiten. Und den Arbeitsunwilligen sollte man das Geld eher abziehen.

Eine generelle Anpassung find ich okay. Wie das mit der Finanzierung aussieht, ist wieder etwas anderes. Die Bundesregierung macht seit ewigkeiten mal wieder weniger Schulden und dann wird das Geld wieder sofort verplant, als mal die Staatverschuldung abzubauen oder das ganze mal in den öffentlichen Sektor zu schieben bei denen das Geld drigender gebraucht wird (Krankenhäuser, Polizei, Feuerwehr etc). Weil diese sichern der Allgemeinheit das Leben!
 
Es kann nicht sein, daß sich Menschen schlecht ernähren müssen, nur weil sie kaum Geld haben.

Als Student kenne ich sehr viele Menschen, die von Bafög/Kindergeld leben und somit monatlich nicht mehr Geld haben, als ein HartzIV-Empfänger. Und davon natürlich auch noch ein Studium finanzieren müssen.
Merkwürdigerweise jammert da niemand und ich kenne auch tatsächlich keinen, der sich nicht vernünftig ernähren kann oder im Winter Barfuss kommt.
Vielleicht ist es also nicht eine Frage des Geldes, sondern eher eine Frage des Umgangs mit Geld.



(Schwierig wird es aber sicherlich, wenn Familien mit Kindern von Hartz IV leben müssen.)
 
Gibt es da eine Statistik oder ist das nur von dir geschätzt? ;)

ich kenne die umstände. habe einige zeit ungelernte arbeitslose qualifiziert für den ersten arbeitsmarkt. da brauchts keine zahlen...

augen auf und gesunder menschenverstand reichen oft aus...:hehehe:
 
Als Student kenne ich sehr viele Menschen, die von Bafög/Kindergeld leben und somit monatlich nicht mehr Geld haben, als ein HartzIV-Empfänger. Und davon natürlich auch noch ein Studium finanzieren müssen.
Merkwürdigerweise jammert da niemand und ich kenne auch tatsächlich keinen, der sich nicht vernünftig ernähren kann oder im Winter Barfuss kommt.
nur dass Studenten üblicherweise eine bessere Zukunft vor Augen haben als H4-Empfänger :rolleyes:
 
nur dass Studenten üblicherweise eine bessere Zukunft vor Augen haben als H4-Empfänger :rolleyes:

Darum geht es doch nicht. Es geht darum, ob man von 347 (?) Euro im Monat leben kann. Und als Einzelperson kann man das....
 
Darum geht es doch nicht. Es geht darum, ob man von 347 (?) Euro im Monat leben kann. Und als Einzelperson kann man das....
es kommt aber ein bisschen drauf an ob man Anfang 20 ist, Student, und immer wieder was von Mama/Papa/Oma zugesteckt bekommt (und seien es nur Naturalien), oder ab man Mitte 40 ist, in einer "normalen" Wohnung lebt, und auf einmal H4-pflichtig wird
 
Als Student kenne ich sehr viele Menschen, die von Bafög/Kindergeld leben und somit monatlich nicht mehr Geld haben, als ein HartzIV-Empfänger. Und davon natürlich auch noch ein Studium finanzieren müssen.
Merkwürdigerweise jammert da niemand und ich kenne auch tatsächlich keinen, der sich nicht vernünftig ernähren kann oder im Winter Barfuss kommt.
Vielleicht ist es also nicht eine Frage des Geldes, sondern eher eine Frage des Umgangs mit Geld.

Das kleine Problem: Als Bezieher von ALGII kannst Du, im Gegensatz zum Studenten oder auf Geringlohn angestellten Menschen, kaum zuverdienen. Bis auf 160 Euro wird Dir alles wieder abgezogen. Das ist zwar ne Menge Geld mehr, für jemanden, der voher einen gehobeneren Lebensstandard hatte, noch immer der finanzielle Supergau.
Mir bleiben von meinem ALGII etwa 200 Euro übrig. Niemand zahlt mir den Strom, auf Telefon und Internet verzichten - dann würd ich endgültig verblöden. Momentan 1-Euro-Job - das bessert zumindest für 6 Monate die Kasse auf. Was danach kommt, steht noch in den Sternen.
Sorry, aber ich kann nicht viel Geld für Lebensmittel verbraten. Es ist gar nicht erst da, also erübrigt sich die Problemstellung des "besseren Umgangs".
 
ich kenne die umstände. habe einige zeit ungelernte arbeitslose qualifiziert für den ersten arbeitsmarkt. da brauchts keine zahlen...

augen auf und gesunder menschenverstand reichen oft aus...:hehehe:

Na ja, man liest immer entweder: "Es gibt ja kaum Schmarotzer und alle Hartz IV-Empfänger sind arbeitswillig" oder das genaue Gegenteil: "Dat sind doch alles faule Säcke, die nicht arbeiten wollen." Überall, in jeder Diskussion gibt es jemanden, der so einen Satz von sich gibt.

Unabhängig von meiner persönlichen Vermutung (die mit deiner Übereinstimmt), finde ich es recht schwierig, wenn man als Diskussionsgrundlage eine völlig subjektive und nicht überprüfbare Aussage nimmt.
 
Nur sollte dann unterschieden werden: Die , die generell arbeitsscheu sind, bekommen das Minmum, und der Rest eben mehr.

das ist eine geniale idee! warum ist darauf noch keine gekommen ;)

..weil es unmöglich ist, sowohl vom menschlichen standpunkt als auch vom verwaltungsaufwand her.
 
die Frage ist eher, warum man nicht -analog zum Rentensystem- ein Punktekonto einführt, das mit dem ausübern einer AV-pflichtigen Tätigkeit ansteigt. Je mehr gesammelte Punkte, desto höher/länger der Anspruch auf Arbeitslosengeld :noplan:
 
Ich denk da eher an das Jungvolk, das keinen Bock hat. Da haben wohl schon die Eltern versagt und sollten ihre Blagen gefälligst selbst versorgen. Meinetwegen bis ans Lebensende.
 
das ist eine geniale idee! warum ist darauf noch keine gekommen ;)

..weil es unmöglich ist, sowohl vom menschlichen standpunkt als auch vom verwaltungsaufwand her.

Warum denn das? Wer z. B. 3 Jobangebote ablehnt oder nicht mind. ein halbes Jahr bei dem Job bleibt kommt eine Stufe runter.
 
Das kleine Problem: Als Bezieher von ALGII kannst Du, im Gegensatz zum Studenten oder auf Geringlohn angestellten Menschen, kaum zuverdienen. Bis auf 160 Euro wird Dir alles wieder abgezogen. Das ist zwar ne Menge Geld mehr, für jemanden, der voher einen gehobeneren Lebensstandard hatte, noch immer der finanzielle Supergau.
Mir bleiben von meinem ALGII etwa 200 Euro übrig. Niemand zahlt mir den Strom, auf Telefon und Internet verzichten - dann würd ich endgültig verblöden. Momentan 1-Euro-Job - das bessert zumindest für 6 Monate die Kasse auf. Was danach kommt, steht noch in den Sternen.
Sorry, aber ich kann nicht viel Geld für Lebensmittel verbraten. Es ist gar nicht erst da, also erübrigt sich die Problemstellung des "besseren Umgangs".

Das ist auch eine völlig plausible Situationsschilderung! Das kann auch niemand wirklich gut oder richtig finden! Nur löst das eine Grundsatzdebatte aus, die z.B. in Richtung Grundeinkommen für alle etc. führt und die sicher auch nochmal zu führen ist.

Initial ging es darum, daß Hartz4 pauschal alle 2 Jahre angehoben werden solle und da fehlt meines Erachtens der Blick dafür das auch nur Geld ausgegeben werden kann was da ist. Vielen Hartz4ern scheint dafür der Blick zu fehlen. Das ist sicher auch Systembedingt, bekommt man doch sein Geld&Miete einfach so und Eigenleistung wird ( ab 160Euro) bestraft. Das ist - völlig zu Rech - als Kappes dargestellt. Warum soll jemand der Hartz4 bekommt nicht zumindest einen vollständigen 400 Euro Job machen dürfen? Da hätte jeder die Chance für sich eigenverantwortlich mehr zu tun und es entsteht vielleicht wieder etwas Verständnis für die, die seit Jahren auch nur steigende Sozialabgaben sehen!
 
es kommt aber ein bisschen drauf an ob man Anfang 20 ist, Student, und immer wieder was von Mama/Papa/Oma zugesteckt bekommt (und seien es nur Naturalien), oder ab man Mitte 40 ist, in einer "normalen" Wohnung lebt, und auf einmal H4-pflichtig wird

Ich kann dir versprechen: Ich kenne sogar Studenten, deren Eltern Hartz IV-Empfänger sind und die somit garantiert nichts zugesteckt bekommen.

Und das Argument mit der Wohnung verstehe ich nicht. Meiner Meinung nach kann man in den meisten Städten von 350,- Euro Warmmiete ganz okay wohnen, oder?!
 
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