Ich habe im Dezember 2011 mich eingehend mit der Materie beschäftigt. Ja, am Anfang war es (intensive) Bastelei, vor allem die richtige Hardware zu finden. Als die aber feststand, war alles easy.
Ich habe für unser Büro 3 Arbeitsplätze mit i5/i7 ausgestattet und 1 Rechner als Standby stehen. Die sind alle identisch aufgebaut, was die Hardware angeht. Und natürlich verhalten sich die Rechner zu 100% wie "richtige" Macs: Ruhezustand, iTunes Match etc. - alles funktioniert 1a und etwas anderes hätte ich nicht akzeptiert. Schliesslich arbeiten wir seit mehr als seit 10 Jahren mit Macs bzw. hatten immer "echte" Macs (Powermacs, Mac Pro).
Nachdem ich mit einem Hack produktiv gestartet bin, war ich auch skeptisch, ob alles funktioniert, vor allem bei den Updates. Habe nun aber 4x 10.7 geupdatet (1 -> 2 -> 3 ->4) und seit 2 Wochen 10.8 laufen - alles kein Problem.
Wenn man weiss, was man macht, verhalten sich die Hacks genauso wie normale Rechner und Updates stellen kein Risiko dar. Mittlerweile sehe ich als Unternehmer eher ein grösseres Risiko darin, sich auf Apple zu verlassen, was Planungs- und Investitionssicherheit bzgl. der Hardware angeht.
Im Prinzip ist ein Hackintosh wie ein Linux Rechner, man muss auf bestimmte Details achten, aber wenn alles läuft, ist es stabil wie ein Traktor. Ich benötige z. B. für die komplette Hardware nur einen Extratreiber und brauche auch keine Extratools (z. B. *ultibeast) mehr, sondern konfiguriere das Ding nach der Installation von 10.8 fix manuell zuende (die Sachen, die den Hack von echten Mac unterscheiden, DSDTs usw.).
Diese ganzen Ansagen wie "Bastellösung" etc. kann ich nicht teilen - wenn ich in den entsprechenden Foren lesen, wird halt oft deutlich, dass die Leute
nicht genau wissen, was sie machen und einfach drauflos frickeln.
Mittlerweile benutzen wir die Rechner nun seit ca. 6 Monaten und ich bin in mehrfacher Hinsicht davon überzeugt. Es gibt keinerlei Probleme, keine Kernelpanics oder andere Dinge, die nicht funktionieren. Da wir zum Geldverdienen auf die Rechner angewiesen sind, wäre das auch ziemlich abträglich. Der Standby-Rechner beruhigt zusätzlich, einen Mac Pro als Ersatzkiste würde ich mir aus Kostengründen nicht hinstellen.
Zusätzlich:
- deutlich geringere Kosten als ein Mac Pro (das wäre der von uns benötigte Apple-Rechner)
- deutlich einfachere Problemlösung möglich, wenn Hardware kaputt ist
- das breitere Spektrum an Hardware ist ebenfalls attraktiv
Der Rechner, von dem ich gerade schreibe, hat als i7 Xeon mit 3.4 Ghz, 6870 GPU und 32 GB ca. 1.200,– EUR gekostet, beim 6 Core Mac Pro wäre ich mit 3.600,– EUR dabei.
Bei den Notebooks würde ich nicht rumfrickeln, hier kaufen wir nach wie vor Apple Geräte - gibt keinen Grund, irgendwelche Plastikbomber zu verwenden, eher 1000 Gründe um diese zu vermeiden.
Nachtrag: Hier hatte ich mal was zu den Kosten geschrieben =>
https://www.macuser.de/threads/mac-pro-vor-dem-aus-was-meint-ihr.612147/page-110#post7404274