Habt ihr Angst vor Aktien?

Besitzt du Aktien?

  • Ja, Einzelaktien

    Stimmen: 15 28,3%
  • Ja, in Form von aktiven Fonds

    Stimmen: 6 11,3%
  • Ja, in Form eines ETFs/Indexfonds

    Stimmen: 5 9,4%
  • Ja, in anderer Form

    Stimmen: 2 3,8%
  • Weiß ich nicht genau

    Stimmen: 7 13,2%
  • Nein, weiß nicht warum

    Stimmen: 3 5,7%
  • Nein, bewusst nicht!

    Stimmen: 15 28,3%

  • Umfrageteilnehmer
    53
Wie gesagt, nur 34% der Sparer wussten das. Freut mich, dass du das wusstest.
 
Ja, aber ein Haus kostet auch Geld, laufende Kosten. Wenn du einen ETF mit einem Kredit "hebelst" dann kannst du immer noch bei Oma einziehen etc, um die Zinsen zu zahlen. Beim Haus müsstest du vermieten, was bei einem Immobiliencrash schwierig wird, wenn der Rest der Wirtschaft auch abschmiert.

Finde das nur als Gedankenspiel ganz interessant, weil die Leute ohne groß nachzudenken Hunderttausende Euro für einen Hauskredit ausgeben aber nicht einen Cent in Aktien investieren.

Die Ausgangslage wird in der Regel für die Finanzierung eine andere sein. Bei den Hauskrediten geht es meist darum, dass die Summe in der nötigen Höhe nicht vorhanden ist, aber bei normalem Gang der Dinge (vor allem durch das Arbeitseinkommen) in der Kreditlaufzeit verdient werden kann (und Risiken wie Arbeitslosigkeit, -unfähigkeit etc. versichert werden können), das heißt ich brauche jemanden, der mir jetzt Geld gibt, das ich später (aus anderer Quelle als dem, was ich mit dem Geld kaufe, und mit beherrschbarem Risiko) erhalten werde. Bei den kreditfinanzierten oder auch nur gehebelten Anlagen geht es hingegen meist nicht darum, eine Zeitdifferenz zu überbrücken, sondern Geld anzulegen, dass man nicht nur am Anfang nicht hat, sondern ohne die Anlage nie haben würde. Sprich, die Anlage muss erfolgreich sein, um überhaupt das Geld zurückzahlen zu können, und das ist eben ein unbeherrschbares Risiko. Das Haus muss auch nicht im Wert steigen, damit ich den Kredit bedienen kann.

Ob eine Immobilie als Investment taugt, um damit Gewinn zu erzielen, steht auf einem völlig andern Blatt, und ist auch eine von der Finanzierung zu trennende Frage. Ich denke, dass man insbesondere Immobilien zur Eigennutzung nicht nur unter Profitabilitätsgesichtspunkten sehen darf, sondern tatsächlich der Aspekt der Wohnsicherheit hinzukommt.

Im Übrigen, wer wie Du schreibst einen Kredit - egal wofür - über mehrere Hunderttausende aufnimmt, ohne darüber nachzudenken, macht auch etwas falsch (es sei denn, das sonstige Vermögen ist so groß, dass die Summe nicht ins Gewicht fällt, aber solche Fälle meintest Du denke ich auch nicht).
 
Ja, aber ein Haus kostet auch Geld, laufende Kosten. Wenn du einen ETF mit einem Kredit "hebelst" dann kannst du immer noch bei Oma einziehen

Da meine Omas seit 30+x Jahren unter der Erde liegen, ist diese Option für mich - gelinde gesagt - nicht attraktiv...
 
Da meine Omas seit 30+x Jahren unter der Erde liegen, ist diese Option für mich - gelinde gesagt - nicht attraktiv...

Ja, muss ja nicht die Oma sein ;) Aber letztendlich bekommt man wohl auch keinen besonders günstigen Kredit, wenn man Aktien kaufen möchte. Da ist das Haus für die Bank wohl einfacher zu berechnen. Hat das mal jemand versucht? Habe mal nach so "Easy-Kredit" Angeboten geschaut, bei denen man keine Sicherheit braucht. Da ist der Zinssatz aber viel zu hoch, als dass sich das lohnen würde (bei ca 16% p.a.) . Bei 2%, wie bei Häusern, wäre das eine andere Sache ;)
 
Das ist halt genau der Unterschied zwischen besichert und unbesichert... Wobei ich nicht glaube, dass ein (selbst unbesichertes) Darlehen der Hausbank so hoch verzinst, aber das ist auch ein Teil des Problems: Um sich zu lohnen, wenn das Darlehen mit, sagen wir mal, 5% verzinst, muss die Anlage schon wieder 8-10% abwerfen, um sich zu lohnen. Finde mal was, das halbwegs sicher 10% Rendite bringt...
 
Das ist halt genau der Unterschied zwischen besichert und unbesichert... Wobei ich nicht glaube, dass ein (selbst unbesichertes) Darlehen der Hausbank so hoch verzinst, aber das ist auch ein Teil des Problems: Um sich zu lohnen, wenn das Darlehen mit, sagen wir mal, 5% verzinst, muss die Anlage schon wieder 8-10% abwerfen, um sich zu lohnen. Finde mal was, das halbwegs sicher 10% Rendite bringt...

Dow Jones ;) Indexfond. Musst halt 20 Jahre einplanen, aber die annualisierte Rendite ist sogar noch höher (glaube 12%).
 
Witzbold :) Das Darlehen zum "Wertpapiere zocken" ist doch in aller Regel ein kurzfristiges... Und wenn Du es mit dem Indexfonds rechnest (Tag 1 Darlehen in Zertifikat umwandeln), dann wird's auch nur bei einem PIK-Darlehen schön, sonst fressen Dich nämlich die Zinsen unterwegs auf, wenn Du die aus dem Fonds begleichen musst, da Du da nämlich Stück für Stück abverkaufen musst, auch in Jahren, in denen es magerer war.
 
Betreibt denn jemand von euch Daytrading?

Plus500 ist da recht einfach aufgebaut und man kann mit einem Demokonto experimentieren. Habe allerdings gehört, dass das nicht so seriös sei. Bzw. schreibt jeder was anderes. :rolleyes: Mir gefällt allerdings, dass die App relativ einfach aufgebaut ist und man sich mit dem Demokonto einen Überblick verschaffen kann. Es macht auch Spass, finde ich.
 
Betreibt denn jemand von euch Daytrading?

Plus500 ist da recht einfach aufgebaut und man kann mit einem Demokonto experimentieren. Habe allerdings gehört, dass das nicht so seriös sei. Bzw. schreibt jeder was anderes. :rolleyes: Mir gefällt allerdings, dass die App relativ einfach aufgebaut ist und man sich mit dem Demokonto einen Überblick verschaffen kann. Es macht auch Spass, finde ich.

Mit was handelst du denn da? Irgendwelche binäre Optionen oder einfach nur Aktien und Devisen?

Aber wie PB schon sagte, eine ordentliche Rendite wirst du damit langfristig wahrscheinlich nicht schaffen. Bei den Demoversionen funktioniert meist alles super und du machst fett Kohle und sobald echtes Geld im Spiel ist verdient eigentlich nur noch der Anbieter ;)
 
Aktien, Rohstoffe.

Bei den Demoversionen funktioniert meist alles super und du machst fett Kohle und sobald echtes Geld im Spiel ist verdient eigentlich nur noch der Anbieter

Naja, deshalb will ich einen seriösen Anbieter zum Testen haben.
 
Ja, die Gebühren. Da blicke ich auch nicht so richtig durch.

Die Demoversion sollte doch aber auch bei grösseren Brokern kostenlos sein?
 
Ich kenne mich da nicht aus, aber ja, Demo sollte kostenlos sein. Das Problem bei der Demo ist, dass der "Gegenpart" da keine Menschen sind, wenn ich das richtig einschätze.

Aber um mal beim Thema zu bleiben: Höchstwahrscheinlich haben so viele Leute "Angst" vor Aktien, weil sie Investieren mit Traden verwechseln.

PS: das mit dem Gegenpart wird bei dir auf Grund des Volumens wohl eh keine Rolle spielen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr sprecht von Daytrading an Börsen oder MTFs, richtig? Da spielt der "Gegenpart" technisch bedingt nie eine Rolle, da du nie weißt, wer Dir die Papiere ver- oder abkauft... Edit: bzw. man weiß es schon, die Central Counterparty, aber das meintest Du nicht, oder?
 
Angst nicht. Aber Aktien sind halt immer hohes Risiko. 2000 habe ich 4000,-- DM verloren, später noch einmal 2000,-- Euro.
Seit dem habe ich ein Spiele-Konto, da verzock ich dann das überschüssige Geld in Sportwetten. Da weiß ich jedenfalls, wem ich die Schuld am finanziellen Ruin geben kann (Schiri, Torwart, Stürmer :D) Und manchmal bleibt sogar was hängen.
 
Wie genau ist das passiert? Hast du in irgendein Internet start-up investiert, das dann pleite ging?
 
Wie genau ist das passiert? Hast du in irgendein Internet start-up investiert, das dann pleite ging?


Nö, das waren höchst sichere :D Fonds zur Altersvorsorge bei der VR-Bank. 2000 New-Media, 2008/09 Lehman-Brothers.
Naja, bei beiden habe ich es kommen sehen, doch die "Fachleute" der VR-Bank sagten mir immer, nicht verkaufen, zu viel Verlust jetzt, einfach abwarten, die kommen wieder hoch.
Der Aktienmarkt lebt halt von der Spekulation, daher wird es immer wieder irgendwelche "Blasen" geben.
 
Also hast du die in einem Crash verkauft? Weil selbst wenn der Anbieter eines Fonds pleite geht ist dein Geld ja im Sondervermögen.
 
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