Glasfaser - Vertrag für welche Geschwindigkeit?

Ich habe beim lokalen Anbieter eine 18er-Leitung (Uralt-Tarif lt. Kundenservice), aber das ist der Günstigste und für mich ausreichend. Der Ping und die geringe Latenz sowie die Stabilität sind einfach wunderbar bei FTTH. Würde ich nicht mehr missen wollen. Aber fürs normale surfen genügt eine langsame Bandbreite. Bin da ein Sparfuchs.
 
Die Zeiten sind lange vorbei, bei der Telekom gibt es 1000/200, bei Deutsche Glasfaser 1000/500, M-Net 1000/200, um nur mal ein paar Beispiele zu nennen...
Bei euch in der Schweiz ja, in DE leider nein. Sofern ich mich richtig erinnere und du Schweizer bist.
Oh, das ist ja richtig doof.
Damals als Fiber bei uns in der CH für Private eingeführt wurde, wurde insbesondere damit geworben, dass durch diese Technologie endlich symmetrische Bandbreiten möglich sind; anders als z.B. über DOCSIS (was hierzulande, CH, auch viele nutzen).
Das ist ja total bekloppt, wenn die deutschen Anbieter hier künstlich die Leistung einschränken. Ich meine, gerade, weil heute der Upload ja oft mindestens so wichtig wie der Download ist, Stichwort Cloud-Computing (iCloud Drive, OneDrive, Google Drive, AWS, etc.).

Habe jetzt gerade mal bei der Telekom auf die Homepage geschaut. Das ist ja völlig absurd:
1711139151582.png


... verglichen mit z.B. Angeboten von Swisscom schier noch absurder:
1711139216777.png

... ich dachte, es sei Gang und Gäbe, dass bei Fiber symmetrischer Down/Up-Load gegeben ist.
 
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Das ist ja total bekloppt, wenn die deutschen Anbieter hier künstlich die Leistung einschränken.
Noch bekloppter wird es, wenn man sieht, was hier für Preise aufgerufen werden für Internet und Mobilfunk.
Aber das ist ein anderes Thema.
 
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naja... die Verträge können bei Glasfaser bei bedarf auch Symmetrisch ausgestaltet werden.
Vorher war das ja technisch bedingt. Jetzt ist es ein Vertragsding.

Mus man halt nicht nehmen. Aber andererseits gibt es in D auch nicht viel Besseres.
 
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OT:
Noch bekloppter wird es, wenn man sieht, was hier für Preise aufgerufen werden für Internet und Mobilfunk.
Aber das ist ein anderes Thema.
Gut, das stimmt, sehe ich gerade auch im Vergleich der Fiber-Angebote. Die hier (ab dem 7. Monat) in Relation zu den deutschen Angeboten auch viel günstiger sind (und Swisscom ist noch ein recht teurer Anbieter; 10Gbit symmetrisch gibt's bereits ab CHF 49.95 [mtl. Standardpreis]).
Was halt in Deutschland problematisch sein dürfte, das ist die Fläche des Landes & damit verbunden die Konzentration auf Ballungszentren. Ich gehe schwer davon aus, dass du in Düsseldorf deutlich bessere Netze (Fiber als auch Mobil) hast als im Bayerischen Wald. Insofern wär's halt eine politische Frage.

Ich vertrete ja den Standpunkt, dass Glasfaser- und damit auch Mobilnetze heute essenzielle Infrastruktur sind und daher deren Ausbau breitflächig von staatswegen vorangetrieben oder gar durchgeführt werden müsste (vgl. Strassenbau), und zwar als offene Netze.
 
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Das ist ja total bekloppt, wenn die deutschen Anbieter hier künstlich die Leistung einschränken.
Für die Anbieter rechnet sich das - mehr eingehender Traffic als ausgehender führt zu höheren Einnahmen.
Deshalb sind symmetrische Leitungen im Endkundengeschäft in D im Prinzip nicht vorhanden...
 
Für die Anbieter rechnet sich das - mehr eingehender Traffic als ausgehender führt zu höheren Einnahmen.
Den Zusammenhang verstehe ich jetzt nicht direkt. Das absolute Volumen dürfte doch mehr oder weniger identisch sein, allerdings 'besser verteilt' über die Zeit.
Meinst du dahingehend, dass so weniger Ressourcen in kritischen Zeiten vorhanden sein müssen, oder wie?
Oder anders gesagt: Sie können in den Rechenzentren weiterhin auf ältere Geräte mit geringerer Rechneleistung setzen, weil weniger Daten pro Zeit verarbeitet werden müssen?
 
Nein, es geht um die Abrechnung zwischen den Providern - das läuft, etwas vereinfacht dargestellt, ähnlich wie das mit den Terminierungsentgelt im Mobilfunk: derjenige in dessen Netz der Traffic reinkommt, erhält dafür Geld vom zuleitenden Provider.
Bei asymmetrischen Leitungen kommt dann meist mehr Traffic an als rausgeht....
 
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naja hab ich doch gesagt…
Praktisch die hälfte und sogar noch etwas drunter…

trotzdem
2800 :2 = 1400 da kann man schon davon ausgehen dass Gigabit auch über wlan möglich ist.
 
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Deshalb sind symmetrische Leitungen im Endkundengeschäft in D im Prinzip nicht vorhanden...
Äääh, hier ist die Telekom einziger Anbieter mit asymmetrischen Verträge, alle anderen sind bis hoch zu 1000/1000 symmetrisch ...
 
Wer sind denn alle anderen?
Deutsche Glasfaser bekommst du auch nicht symetrisch. Vodafone nicht.
Und das Bild oben ist aus der Schweiz.
 
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Symetrische Glasfaseranschlüsse gibts in Deutschland schon, du musst halt einen Buisnes Anschluss Buchen, ist aber nicht günstig!!, sowas kostet ca 100€ im Monat aufwärts, wenns reicht.
Franz
 
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Ah. Das sind „alle“.
 
Ah. Das sind „alle“.
Gibt einen ganzen Schwung regionaler Anbieter die aber wohl alle bei der selben Netzleitung einkaufen, nur Telekom&Vodafone sind der Meinung sie könnten alles besser und müssten selber noch Kabel verbuddeln.
 
Wollte damit nur sagen dass leider eben nicht alle außer der Telekom symmetrisch anbieten.
Hier in der Region gibt es nichts symmetrisches.
 
Gibt einen ganzen Schwung regionaler Anbieter die aber wohl alle bei der selben Netzleitung einkaufen, nur Telekom&Vodafone sind der Meinung sie könnten alles besser und müssten selber noch Kabel verbuddeln.
Schön, wenn kleinere, regionale Anbieter nicht bei dem Spielchen mitmachen, aber für die Meisten gilt halt leider, das es nur noch asymmetrische Angebote gibt. Von den acht größten/bekanntesten Glasfaseranbietern hat keiner eine symmetrische Leitung für Endkunden im Angebot:

https://www.glasfaser-internet.info/anbieter/glasfaser-anbieter-uebersicht.html
 
Natürlich spielt Geld keine Rolle, der teuerste schnellste Vertrag muss her - das Wifi wird dann von den billigsten TP-Link-Repeatern befeuert, die nicht optimal an der Wand oder Decke montiert sind sondern am besten möglichst unsichtbar in einem Eck unter einem Tisch verschwinden. Vielleicht tu ich dem TS hier unrecht, aber mit Sprüchen wie "Geld spielt keine Rolex" würds mich nicht wundern.

Bei halben Werten bist du im gängigen 5 Ghz bereich bei 1400 Mbit/s schaffst also den 1000er Anschluss.
Da brauchst dann in jedem Raum so ein Unifi-AP an der Decke montiert. Bereits durch eine Wand hindurch geht sich das sonst nicht mehr aus, ich hab das Haus komplett mit Aruba-APs mit 802.11ax ausgestattet und das nächste ist bei mir gerade Luftlinie 2 Meter im Nebenraum montiert (dazwischen eine Tür), bei 5GHz sind am MBP jetzt nur noch 960Mbps-1020Mbps ausgehandelt. Für ein volles Gigabit netto müsste ich hier im Raum ebenfalls noch ein AP installieren.

Dazu kommt, dass im Repeater-Modus erstmal alle Daten im 5GHz-Band auch herangeschafft werden müssen. Wenn ein Client mit voller Speed runterlädt und dann zB noch Traffic vom und zum NAS dazukommt, hast du das 5GHz-Band sofort komplett ausgelastet. Ein einzelnes kabelgebundenes AP reicht nicht aus um ein halbes dutzend Repeater-APs im ganzen Haus zu versorgen. Da muss man dann Netzwerkkabel verlegen oder damit leben, dass nur ein Teil vom Haus Gigabit-Internet hat.

Genau genommen meine ich eigentlich den Mesh-Modus, wenn der TS wirklich Repeater hat kann er die alle rauswerfen. Die sind besser als nix, aber die haben eine noch schlechtere Performance, die "repeaten" wirklich nur das Signal. Bei Mesh können die Geräte untereinander den optimal Pfad aushandeln und die Konfiguration abgleichen.

Ganz teure Wifi-7-APs mit Meshfunktion sind hier nochmal im Vorteil, weil sie das 6GHz-Netzwerk exklusiv für den Transfer untereinander nutzen können und das 5GHz-Band exklusiv für die Clients frei bleibt. Bei Aruba gibt es derartige APs mit 6GHz und Mesh mit Wifi 6e, Wifi 7 kommt erst. Die kosten aber auch schon 500 Euro pro Stück und sind etwas beschränkt in der Anzahl der simultan verfügbaren Kanäle (dadurch reduzierter Throughput) bei gleichzeitiger Verwendung von 5GHz und 6GHz.

Unifi-APs sind da noch beschränkter und sowieso umständlicher einzurichten.
 
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