Flaschensammeln - lukratives Hobby oder geht es Deutschland so schlecht?

Was haltet ihr davon?

  • Finde ich gut

    Stimmen: 11 40,7%
  • Finde ich nicht gut

    Stimmen: 10 37,0%
  • Sonstiges (Kommentar im Thread)

    Stimmen: 6 22,2%

  • Umfrageteilnehmer
    27
…Man sollte übrigens die Verdienstchancen beim Bettlen in Innenstädten nicht unterschätzen. Klar, der Großteil lehnt ab. aber einige reichen dafür aber sogar kleine Scheine. Daher habe ich zumindest das Gefühl, das gerade beim aktiven Ansprechen einige es nicht nur aus der Not herausmachen.


Als ich noch im Hamburg wohnte, auf der Schanze, stand vor dem Supermarkt 'n Typ mit Hund. „Hattu ma ne Maag?” - „Nö, muss erst einkaufen und wechseln!” – „Kann Dir wechseln!” griff in die Hosentasche und holte Scheine hervor. Der machte guten Umsatz mit seinem Köter.
 
Das ist eine Flasche in 90 Sekunden. Den Trick musst du mir mal zeigen.

So langsam frage ich mich, wie du es geschafft hast, nach der dritten Klasse Schule abzubrechen. :noplan:

Flaschen sind nur bedingt Einzelgänger und die Mülleimer bsp. am bahnhof sind auch nicht weit von einander.
Zumindest in HH wird ja oft auch darauf hingewiesen, Pfandflaschen besser gleich neben den Mülleimer zu stellen.

Ideal natürlich die Kombi aus Event/Party und eintritt nur ohne Flasche.
Egal ob Public viewing auf heiligen Geistfeld, HSV spiel oder Samstags Reeperbahn.
Das "problem" ist aktuell wohl eher, die "Konkurrenz" als ein grundsätzlicher Mangel an Pfandflaschen.

Wenn man direkt/dreist genug ist, kann man ja auch direkt Leute ansprechen, die leere Flaschen in der Hand bzw. neben sich stehen haben.

Niemand hat behauptet, das man damit reich wird. 40 Flasche halte ich auch eher für eine sehr gute Ausbeute Aber selbst mit der Häfte ist es für einige Leute einfach lukrativ. Und wohl netto auch besser als zu arbeiten.

In der Bahn saßen neben uns mal ein ältere Herr und wohl sein Enkel/Großneffe, die zum HSV Spiel unterwegs waren um Flaschen zusammeln. Der Junge war aufgeregt, weil wohl eher noch Anfänger und hoffte auf 20-30€. Der Alter war deutlich routinierter, gab Tipps und hielt die 20€ durchaus für plausibel.
 
Flaschen sind nur bedingt Einzelgänger und die Mülleimer bsp. am bahnhof sind auch nicht weit von einander.
Zumindest in HH wird ja oft auch darauf hingewiesen, Pfandflaschen besser gleich neben den Mülleimer zu stellen.

Ideal natürlich die Kombi aus Event/Party und eintritt nur ohne Flasche.
Egal ob Public viewing auf heiligen Geistfeld, HSV spiel oder Samstags Reeperbahn.
Das "problem" ist aktuell wohl eher, die "Konkurrenz" als ein grundsätzlicher Mangel an Pfandflaschen.

Wenn man direkt/dreist genug ist, kann man ja auch direkt Leute ansprechen, die leere Flaschen in der Hand bzw. neben sich stehen haben.

Niemand hat behauptet, das man damit reich wird. 40 Flasche halte ich auch eher für eine sehr gute Ausbeute Aber selbst mit der Häfte ist es für einige Leute einfach lukrativ. Und wohl netto auch besser als zu arbeiten.

Ja, 1200€ ist ne ganz schöne Hausnummer!!!
 
Ja, 1200€ ist ne ganz schöne Hausnummer!!!

Ich halte es für eher unwahrscheinlich, den ganzen Tag über viel erfolg zu haben. Letztendlich wird es im berufsverkehr und am Wochenende bzw. zu Events viel zu sammeln geben. Im ausgansposting wird ja schon angedeutet, wie groß die Konkurrenz ist. Ich denke aber, das man durchaus im Mittel 4-5€ die Stunde sammeln kann.
 
Ja, 1200€ ist ne ganz schöne Hausnummer!!!

na, woher kommen die abstrusen Zahlen.
Es geht wieder darum HARTZ IV und deren Bezieher durch den Dreck zu ziehen.

Tropmete, du bist der aqiri 2 :rolleyes:

Auch wieder wahr. Es soll ja auch gut Baumschulen geben. :hehehe:

Tja, da wächst man auch schön gerade und recht stramm auf. Tropmete, hast Du auch so einen schönen Haarschnitt wie der AfD Jünger im anderen Thread?
 
na, woher kommen die abstrusen Zahlen.
Es geht wieder darum HARTZ IV und deren Bezieher durch den Dreck zu ziehen.

Tropmete, du bist der aqiri 2 :rolleyes:

Wenn man 5x die Woche 6 Stunden Flaschen sammelt und im Schnitt 40 Flaschen pro Stunde bekommt. Lass es die Hälfte sein und es ist ein recht guter Verdienst!
 
Das ist eine Krankheit welche unter dem Namen Trittinismus zu finden ist. Wenn selbst schon in Zügen gesammelt wird, befindet sich der Erkrankte vermutlich bereits im Endstadium.

Du verwechselst da was.
Das nennt sich Arroganz und dürfte wohl nur schwer zu heilen sein - bei Dir.

Und bei Tropmete nennt sich die Krankheit: Umfrage-Thread-Diarrhoe, tritt meist in Kombination
mit ausgeprägten Trolltum auf. Schwer zu Therapieren - eigentlich gar nicht. Einziger, zeitweise
wirksam ist die Konsequente Ignoranz innerhalb eines Forums. Wird aber darauf reagiert,
tritt meist eine explosionsartige Ausbreitung von emotional hochgradig verunreinigten Posts auf.


Aber nun will ich doch auch mal auf das Thema eingehen.

:d

2002 war ich zum ersten Mal in Moskau für zwei drei Wochen.
In Moskau war es damals üblich, nach der Arbeit bei den vielen kleinen Kiosken
eine Flasche Bier zu kaufen und diese auf dem Nachhausweg zu trinken,
bzw. mit Kollegen oder Freunden sich auf Plätzen oder Parks zusammen zusetzen.

Die leeren Flaschen stellte man dann gut sichtbar ab.

Zeitgleich waren alte (und ich habe damals nur alte gesehen) Menschen unterwegs,
mit großen Taschen und Handwagen, die die Flaschen zusammen suchten.
Die Alten, die die Flaschen gesammelt haben, sahen nicht nach Obdachlosen aus - die es auch gab
oder nach verkrachten Existenzen.

In dem Moment, war ich sehr stolz auf mein Land, in dem alte Menschen so etwas nicht tun
mussten um ihren Lebensunterhalt irgendwie zu finanzieren.

Jetzt müssen auch Leute rumlaufen um Flaschen zu sammeln.

Gestern Nacht erst (war so gegen 3Uhr), begegnete mir eine Frau - noch relativ jung und
gepflegt angezogen - mit einem Einkaufstrolly, die die Abfallkübel nach Flaschen absuchte.
Vor ein paar Wochen war ich in Travemünde an der Strandpromenade und auch da
suchte ein Mann so mitte dreißig, auch eher gepflegt, sportlich gekleidet die Abfallkübel
nach Flaschen ab.

Jeder politisch Verantwortliche in diesem Land, sollte sich schämen, dass es soweit gekommen ist,
dass Menschen auf diese unwürdige Art und Weise ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen.

Wer sich für die Zusammenhänge interessiert, den empfehle ich diesen Audiobeitrag auf D-Funk:

Wirtschaft "You are not a loan!"
Oder: Kapitalismus als Schuldenökonomie
Von Barbara Eisenmann
 
Plastikbecher-Events mit 1-2€ pro Becher und ohne Pfandmarken sind unschlagbar, wenn es ums schnelle Geld verdienen geht.

Die 40F/h halte ich für den Alltag recht hoch. In München gibt es einige Orte, wo sich recht viele Flaschensammler immer rumtummeln: Englischer Garten, Isar, Gärtnerplatz. Da streiten sich auch öfters mal welche. Allerdings werden dort hauptsächlich Bierflaschen konsummiert (also meistens 0,08€ pro Flasche). Da braucht es dann schon eine ordentliche Menge angemessene Summen zu erreichen. Man muss die Flaschen auch noch in ein Zwischenlager bringen und zu einer entsprechender Abnahme tragen. Das kostet auch alles Zeit... Dann ist es auch noch wetterabhängig und für Rentner, die nicht mehr ganz fit sind, ist es doch eine recht anstrengende Angelegenheit.
 
Wenn man 5x die Woche 6 Stunden Flaschen sammelt und im Schnitt 40 Flaschen pro Stunde bekommt. Lass es die Hälfte sein und es ist ein recht guter Verdienst!

Und für nur 2.800 Einwegflaschen gibt es schon ein iPhone 6 - also bei deinen 40 pff/h (Pfandflaschen pro Stunde) nach nur 70 Stunden!
 
@Franken: ja, in Russland ist es vermutlich ein Muss, weil die Alten dann hungern.

Sage mir ernsthaft, ob du glaubst, dass einer der deutschen Flaschensammler Hungern muss, also darauf angewiesen ist?

Oder ist nicht die Wahrscheinlichkeit höher, sich eher was steuerfrei zu H4 hinzuzuverdienen um den "kleinen Luxus" zu finanzieren?

Mal eben noch so 400 Euro drauf, passt doch...

Und, du merkst den Unterschied?!

Btw hätte ich nicht gedacht dass so viele Pfandflaschen weggeschmissen werden.
 
Qualifikationsnachweiss: 48 Jahre, obdachlos, keinerlei staatliche Sozialbezüge, ich lebe vom betteln.

Trompete, sei dir versichert der Stundenschnitt liegt eher bei fünf Flaschen pro Stunde und das ist doch dann eher ein sehr mühsam verdientes Zubrot, oder möchtest Du jetzt ernsthaft behaupten, dass jeder der Pfandsammler, die Du am BHF gesehen hast, in besagtem Mülleimer fündig geworden ist. Na klar bei Grossveranstaltungen gibt es mehr Beute, allerdings ist auch die Zahl der Mitbewerber deutlich grösser, ich habe auch schon echte Revierkämpfe unter Flaschensammlern gesehen.
 
Das ist dann aber auch die untere Grenze. Und wenn es die 600€ steuerfrei auf den H4 Regelsatz gibt ist man ganz schnell im Bereich eines Akademikers.

Regelsatz inklusive Miete vielleicht 800-900€ + 600€ also vielleicht 1500€ also etwas mehr 2k€ im Monat brutto. Das willst du als Einkommen eines Akademikers verkaufen? Das habe ich trotz bescheiden lebenslauf und zeitarbeit als FH-Absolvent immer überboten.
 
@Franken: ja, in Russland ist es vermutlich ein Muss, weil die Alten dann hungern.

Sage mir ernsthaft, ob du glaubst, dass einer der deutschen Flaschensammler Hungern muss, also darauf angewiesen ist?

Oder ist nicht die Wahrscheinlichkeit höher, sich eher was steuerfrei zu H4 hinzuzuverdienen um den "kleinen Luxus" zu finanzieren?

Mal eben noch so 400 Euro drauf, passt doch...

Und, du merkst den Unterschied?!

Btw hätte ich nicht gedacht dass so viele Pfandflaschen weggeschmissen werden.


... und Du meinst, dass, wenn man nicht Hungern muss, schon ein menschenwürdiges Leben führen kann?

Hast Du Dir den Audio-Beitrag angehört?
 
Das ist dann aber auch die untere Grenze. Und wenn es die 600€ steuerfrei auf den H4 Regelsatz gibt ist man ganz schnell im Bereich eines Akademikers.

Du bist noch in der Schule. Lass mich raten: 9te Klasse?

Ich weiß ja nicht wo Du denn die "Akademiker" ansiedelst (schon allein die Pauschale Akademiker ist in diesem Zusammenhang bullshit).
Hier bei uns gibt es Akademiker, die verdienten 250.000 Euro im Jahr :rolleyes: (bei einer 35 Stunden Woche)
 
Zurück
Oben Unten