Facetime verschickt private Daten an anderen Teilnehmer!!

Und wie ist das nun? Wann und wo sieht das Facetime-Gegenüber welche Daten, die ich vorher wo eingegeben haben mußte? und wie stell ich das ab? Oder muß man Facetime dazu erst löschen? Ist es entscheidend, ob man Snow Leo oder Lion hat?
 
Habe ich das mit "private Daten" noch nicht richtig verstanden, oder ist das ein Bug?
Adressbuch-Hilfe (OS X 10.7.2):
Freigeben Ihrer Karte
Sie können auswählen, welche Informationen auf Ihrer Karte Sie für Ihre Kontakte freigeben möchten, wenn Sie die Karte versenden. Beispielsweise können Sie nur Ihre geschäftliche Telefonnummer übermitteln und Ihre private ausblenden.

Wählen Sie "Adressbuch" > "Einstellungen" und klicken Sie auf "vCard".
Wählen Sie "Meine private Visitenkarte aktivieren" aus und schließen Sie das Einstellungsfenster.
Wählen Sie im Adressbuch-Fenster Ihre Karte aus und klicken Sie auf "Bearbeiten".
Wählen Sie die Felder neben den Informationen aus, die Sie übermitteln wollen.
Standardmäßig werden beim Exportieren Ihrer Karte Notizen und Fotos übermittelt. Soll dies nicht geschehen, wählen Sie die entsprechenden Optionen in den vCard-Einstellungen im Adressbuch aus.
 
Wie ich diese Opt-Out-Mentalität der Firmen hasse.
 
Bei mir wurden noch nie vCards mit Facetime übertragen....zumindest habe ich das noch nicht festgestellt. Weder ist bei mir eine angekommen, noch haben sich von meinen Kontakten jemand deswegen gemeldet.
Hast Du vielleicht selbst das so eingestellt?

bei mir fiel es nur deshalb auf, weil mein gegenüber ein funkelnagelneues iphone hatte und entsprechend noch kaum über kontakte verfügte. zudem war mein kontakt recht gut mit mehreren adressen befüllt. und da fiel es halt auf.
eingestellt habe ich gar nichts extra. wenn, dann habe ich nichts ausgestellt. wobei ich auch nicht wüßte wie oder wo. denn da dieser kontakt ja beim facetimen verschickt wurde (wie gesagt, war der erstkontakt zum neuen iphone), hätte ich ja - so sehe ich es zumindest - bei facetime etwas einstellen müssen.

alles andere macht ja wenig sinn...
für mich ist facetime immer noch ein anderes programm als adressbuch.
das wäre ja so, als wenn du bei jeder verschickten email, jeder verschickten sms auch deine vcard mitschicken würdest.
 
Meine Fresse, wir Deutschen leben in einem Staat, indem wir gesetzlich gezwungen sind, uns bei einer Behörde zu registrieren mit Name, Adresse, Geburtsdatum und Religionszugehörigkeit, wir außerdem eine einheitliche Steuer-ID haben und jeder Finanzbeamte jederzeit alle unsere inländisch bestehenden Bankverbindungen online abfragen kann, der BND Verbrechern Daten über ausländische Bankverbindungen abkauft, Kunden nicht beliefert werden, wenn sie in den falschen Wohngegenden wohnen, obwohl ihre eigene Bonität nicht negativ ist, meine Internetverbindungen vom ISP gespeichert werden müssen, genauso wie meine Handy-Verbindungen, weil ich vom Staat pauschal als potentieller Verbrecher angesehen werde…

Gefällt mir das Alles? Natürlich nicht. Und das Unternehmen in ihre Tools, Software und Homepages immer wieder absichtlich oder unabsichtlich Routinen einfügen, die meine Privatsphäre untergraben, gefällt mir auch nicht. Aber mit 44 bin ich mittlerweile erfahren genug um zu wissen, dass das Pippi-Langstrumpf-Prinzip (wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt) leider selten funktioniert. In irgendwelchen Foren über die Praxis von Apple im Umgang mit Nutzerdaten zu lamentieren bringt nix. Entweder schreibt man Apple immer wieder Mails und beschwert sich über das Verhalten von Tools wie FaceTime und/oder man ist pragmatisch und löst die Privacy-Probleme so gut es die Software eben zulässt.

"Meine Daten gehören mir!" ist eine geniale politische Forderung, die ich voll unterstütze! Solange wir aber einen Gesetzgeber haben, der genau der gegenteiligen Meinung ist, bleibt uns nur, die Tools, die wir benutzen kritisch zu hinterfragen und uns über ihre Funktionsweise zu informieren, bevor wir sie benutzen. Alles Andere ist (leider) realitätsfremd.

Dass ich mich jetzt aber vom TE als verbohrter Nerd bezeichnen lassen muss, weil ich versucht habe zumindest eine (Teil-)Lösung des Problems zu vermitteln, während die meisten anderen Teilnehmer in diesem Thread ausser Datenschutzgerede auch nicht den Hauch einer Lösung angeboten haben, empfinde ich doch als starkes Stück. Und die Frage warum er vom FaceTime-Gegenüber keine vCard erhalten hat, ist immer noch ungeklärt…

Zunächst einmal: Entschuldigung!
Ich habe und ich wollte/ will DICH nicht als "verbohrter Nerd" titulieren! Ich habe/ wollte lediglich die Gesamtstimmung einiger Antworten kommentieren.

Falls dies bei dir so angekommen oder du dich beleidigt fühlst: Entschuldigung!!

Zu deiner Einleitung: Ja ich weiß, Daten sind nicht mehr sicher. Aber muss man deswegen zulassen, dass mit meinen privaten umgegangen werden, als wenn sie Allgemeingut wären?

Oder anders gesagt: "David X" ist mir ein wenig zu anonym. Wenn ich auf dein Profil schaue, sehe ich leider nicht, wo du wohnst, wie deine Telefonnummer ist, deine Emailadressen, Geburtsdatum, Hochzeits-/ Scheidungs-/oder was auch immer für -datum, etcpp.
Ist da evtl. ein Bug im System ;o) ?
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Davix X: Danke Dir, die Optionen für das Ausblenden habe ich bisher erfolgreich ignoriert.
Funktioniert wie beschrieben, doch beim Geburtstag nicht; der bleibt weiter in der Vcard ; kann ich aber verschmerzen.
 
ich kann dir nur das WO sagen. mein kontakt konnte danach im adressbuch des gegenübers gefunden werden.
der austausch erfolgte von ipad2 auf iphone 4s.
 
der austausch erfolgte von ipad2 auf iphone 4s.

Dann würde ich mir ernsthaft gedanken machen, was du mit deinen Geräten anstellst! Wahrscheinlich gejailbreakt und irgendeine App drauf installiert. Aber immer ist es ein Apple typisches Problem...
 
kein jailbreak!
 
was kann dann passiert sein?
 
"Meine Daten gehören mir!" ist eine geniale politische Forderung, die ich voll unterstütze! Solange wir aber einen Gesetzgeber haben, der genau der gegenteiligen Meinung ist, bleibt uns nur, die Tools, die wir benutzen kritisch zu hinterfragen und uns über ihre Funktionsweise zu informieren, bevor wir sie benutzen. Alles Andere ist (leider) realitätsfremd.

Auch, wenn es Deiner Ansicht nach realitätsfremd ist, sollte der User keine Holschuld haben, was die Einstellungen der Privatspähre angeht, sondern es sollte eine Bringschuld der Hersteller geben. Wenn ich hier im Thread lese, dass User sich regelmäßig alle Einstellungen von Facebook anschauen, um zu überprüfen, ob da wieder mal was ohne Wissen geändert wurde, fällt mir nix mehr ein... :)

Warum unterstützen Millionen von Menschen Facebook, obwohl sie genau wissen, dass ihre Daten missbraucht werden? Warum werden "kostenlose" Dienste wie Siri und Facetime genutzt, die dem Anbieter einiges an Kosten verursachen (und der das deswegen nicht aus Nächstenliebe macht)?

:noplan:
 
Warum unterstützen Millionen von Menschen Facebook, obwohl sie genau wissen, dass ihre Daten missbraucht werden?

In welchem Sinne missbraucht Facebook eigentlich die Daten seiner Nutzer? Was machen sie damit?
 
Auch, wenn es Deiner Ansicht nach realitätsfremd ist, sollte der User keine Holschuld haben, was die Einstellungen der Privatspähre angeht, sondern es sollte eine Bringschuld der Hersteller geben. Wenn ich hier im Thread lese, dass User sich regelmäßig alle Einstellungen von Facebook anschauen, um zu überprüfen, ob da wieder mal was ohne Wissen geändert wurde, fällt mir nix mehr ein... :)

Warum unterstützen Millionen von Menschen Facebook, obwohl sie genau wissen, dass ihre Daten missbraucht werden? Warum werden "kostenlose" Dienste wie Siri und Facetime genutzt, die dem Anbieter einiges an Kosten verursachen (und der das deswegen nicht aus Nächstenliebe macht)?

:noplan:

Weil sie wissen, dass es nichts geschenkt gibt und ihnen es das einfach wert ist? :noplan:

Diese unendlich nervige Bevormundung in Deutschland immer...
 
Auch, wenn es Deiner Ansicht nach realitätsfremd ist, sollte der User keine Holschuld haben, was die Einstellungen der Privatspähre angeht, sondern es sollte eine Bringschuld der Hersteller geben.
Und was soll man jetzt tun, wo es diese Bringschuld der Hersteller in der Realität so nicht gibt? Alle Daten in die Welt rausschleudern und trotzig verkünden, dass das aber irgendwie doof ist oder in den sauren Apfel beissen und dieses Daten-in-die-Welt-hinausposaunen so gut es geht abstellen?

Abgesehen davon ist es den meisten Menschen schlicht wurscht, was sie an Daten ins Netz stellen. Solange sich das nicht ändert, werden wir nur eine kleine Minderheit sein, die die Programme gerne anders per Default eingestellt sehen würden. Ich halte jede Wette, dass die Threads nach dem Motto "Warum kann ich Dienst XY nicht nutzen? Warum muss ich da erst einen Haken machen, damit es geht? Ich dachte bei Apple ist alles einfach, warum funktioniert das nicht einfach?" hier im Forum explosionsartig die Unterforen zuspammen würden, wenn man viele Dinge im Opt-In-Modus statt Opt-Out per Default auf die Mac-User los ließe. Schau Dir doch an was hier im Forum beim Start von iCloud und iTunes Match los war. Keiner konnte wissen wie die Dienste eigentlich funktionieren, ob sie gut oder schlecht programmiert sind, ob Apple genügend Server-Kapazität für den ersten Ansturm hat, wie genau der Datenschutz aussieht (und welche Daten z.B. die GEMA und die Strafverfolgungsbehörden bei iTunes Match auf Anfrage von Apple bekommen) - alles egal, Hauptsache beim Start dabei und nix neues, cooles verpasst. Aber wehe es läuft am ersten Tag nicht reibungslos - unfähige Deppen da in Cupertino…
 
Dass in deinem Namen Werbung geschaltet wird – und du der Werbeträger bist.

Was ich in meinen Optionen aktiviert habe und wozu ich aktiv einen Like-Button klicken muss.

Also das ist natürlich immer noch grenzwertig, aber Missbrauch wäre es, wenn sie mein Foto irgendwo und irgendwann verwenden würden. So ist es einfach nur eine Nutzung der bereitgestellten Daten, wenn man mich fragt.

Und vor allem, wie schadet mir oder den Leuten die das machen so etwas? Ist es nicht naheliegend, dass ich vielleicht dieselben Dinge mag wie meine Freunde und ich so auf diese Dinge aufmerksam gemacht werde?

Also wo liegt die Gefahr? Der Missbrauch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem in den USA eine Klage gegen Facebook zugelassen wurde, scheinen auch andere Leute der Meinung zu sein, dass die Sache mit der personalisierten Werbung nicht ganz koscher ist :)
 
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