Explorer, wie ich Dich vermisse!

[msilver]

hi,
ich mag meinen ersten mac, hier ein macbook air an eimem 32 zoll bildschirm mit trackpad und apple tastatur.

leider, und das meine ich voller inbrunst, vermisse ich meinen windows explorer, ansonsten war der umstieg vollkommen ok.

ich verstehe nicht die denkweise von apple beim kopieren, einfügen, darstellung etc. gibt es dazu gute hilfestellungen? auf mich wirkt das alles sehr kompliziert und mein flow, skill, aus windows, ist weg, ich brauche bei der arbeit aber ein schnelles durchdachtes arbeiten.

 

[walfreiheit]

Das Problem bei so etwas ist meist, dass es eine Umgewöhnung braucht. Und da der Mensch ein Gewohnheitstier ist, ist jeder Umstieg eben blöd. Dazu kommt, dass der Finder in der Tat nicht sonderlich mächtig ist.

Verwalten von Dateien im Finder auf dem Mac

Alternativ kannst du über einen anderen Dateimanager wie zum Beispiel Forklift nachdenken,

Oder du gibst ihm noch eine Chance und gewöhnst dich dran.

Oder du schreibst hier mal ganz genau deine Problemchen auf, und wir suchen nach einer Lösung.

 

[thogra]

Welch Funktionen vermisst du denn? Imho kann der Finder recht viel wenn man sich einmal eingegroovt hat. Ansonsten ist ggf forklift eine Alternative für dich.
Haha - gleicher Gedanke.

 

[MacEnroe]

ich verstehe nicht die denkweise von apple beim kopieren, einfügen, darstellung etc. gibt es dazu gute hilfestellungen?

Ja. Macuser.

 

[Sunlion]

leider, und das meine ich voller inbrunst, vermisse ich meinen windows explorer …

Inzwischen bin ich wieder bei Windows, mein Apple-Geraffel habe ich nach zehn Jahren komplett abgestoßen.
Mit dem Finder konnte ich mich auch nach zehn Jahren nicht anfreunden, zu groß ist der Unterschied zum Explorer, und zu vielfältig sind die Vorteile des Explorers, wobei der Windows-XP-Explorer in vielen Dingen noch besser war, als der Windows-10-Explorer, bei dem Microsoft eine Menge verschlimmbessert hat.
Es gibt in der Mac-Welt auch keinen richtigen Ersatz, die meisten File-Manager haben ganz andere Herangehensweisen und Ansätze. Der Macintosh Explorer war recht ähnlich, die Entwickung wurde aber schon vor langer Zeit eingestellt.
Aber wenn Du etwas suchst, was wenigstens halbwegs in die Richtung Explorer geht, probier mal Xnview aus. Das ist zwar primär ein Bildbetrachter, aber er beherrscht auch Listen- und Detailansicht im rechten Fenster, links hat er wie gewohnt die Ordnerübersicht. Das Einzige, was ihm fehl, ist die Speicherung und Wiederherstellung der individuellen Ordneransicht, also dass ein Ordner mit Fotos in Thumbnail-Ansicht gezeigt wird und ein Ordner mit Textdokumenten bsw. als Listenansicht, und diese individuellen Ansichten nach Beenden und Neustarten auch wieder so hergestellt werden.
Ansonsten ist er dem Explorer sehr ähnlich und vor allem kostenlos für den privaten Einsatz.

 

[Macs Pain]

Kann der Explorer inzwischen die Größe von Ordnern standardmäßig darstellen oder muss man dazu noch immer Zusatz-Tools installlieren?
Und das verschieben von Dateien in den Papierkorb, geht das inzwischen instant oder geht das noch immer mit sekundenlanger Animation?

 

[cpx]

ich verstehe nicht die denkweise von apple beim kopieren,

BEFEHL+C

einfügen,

BEFEHL+V

darstellung etc. gibt es dazu gute hilfestellungen?

Mac-Tastaturkurzbefehle...

 

[MacEnroe]

BEFEHL+C

BEFEHL+V

Mac-Tastaturkurzbefehle...

Kleine Ergänzung, nutze ich täglich:

cmd+c = Kopieren
alt+cmd+v = Ausschneiden und Einfügen

Bevor jemand wieder meint, Ausschneiden/Einfügen gäbe es nicht ...

 

[hutzi20]

Bevor jemand wieder meint, Ausschneiden/Einfügen gäbe es nicht ...

Gibts ja auch nicht in dem Wortlaut. macOS nennt das Bewegen .... Aber du hast Recht ist prinzipiell dasselbe. Bein Windows entscheidest du vorher ob du das Objekt kopieren oder ausschneiden willst. Bei macOS hinterher erst.

 

[Deine Mudda]

Und das verschieben von Dateien in den Papierkorb, geht das inzwischen instant oder geht das noch immer mit sekundenlanger Animation?

Wobei gerade das Löschen von (vielen) Dateien unter Windows eine Qual ist.

Versuch mal, auf einem Windows-System mehrere 10.000 Dateien im Umfang von ein paar Dutzend GB loszuwerden. Das dauert Ewigkeiten. Und selbst über die Kommandozeile ist das nicht mehr einfach möglich (Früher™ gabs dafür mal deltree, mittlerweile braucht man mindestens ein Powershell-Script dafür).

Dann doch lieber "rm -rf".

 

[cpx]

Versuch mal, auf einem Windows-System mehrere 10.000 Dateien im Umfang von ein paar Dutzend GB loszuwerden. Das dauert Ewigkeiten.

Kann es sein das Windows versucht die Daten sicher zu löschen und es deshalb so ewig dauert ?

 

[SnatchXSR]

Hihi, also ich komme mit dem Finder auch noch nicht wirklich klar. Aber wenigstens weis ich jetzt wie man wirklich Verschiebt. Danke @MacEnroe
Bei mir zeigt der Finder einen Ordner als Liste an, einen mit kleinen Symbolen und einen dritten wieder anders. Ich habe nicht kapiert, wie ich ihm beibringen kann, dass er immer Liste verwendet.
Was mich aber am meisten Stört ist, dass wenn man einen neuen Ordner anlegt. Den Namen dafür vergibt und "Enter" drückt und dann anschließend gleich wieder "Enter" drückt um den Ordner zu betreten, dann geht das nicht. Nein, er geht dann wieder in die Funktion Namen ändern :-D Bei Windows sind das zwei schnelle Taps auf "Enter" und schwups ist man im neu erstellen Ordner.

Grüße

 

[OmarDLittle]

Der Finder hat ggü. Windows Explorer tatsächlich einige Nachteile.

Einen Windows-Explorer kannst heutzutage nicht mehr totbekommen, der hat seine Fenster in eigenen Threads laufen und wenn sich ein Netzwerkshare aufhängt, dann laufen die anderen Fenster weiter. Bei MacOS hängt in so einem Fall der komplette Finder, der aber auch sämtliche Dateien managed, d.h. sogar Symbole am Desktop sind dann nicht mehr auswählbar. Manchmal greift das auf das restliche OS über, d.h. das Dock reagiert nicht, oder der Finder ist erst nach einem OS-Neustart verwendbar.

Das erinnert an vergangene Zeiten - ein Programm crasht und die ganze Kiste muss rebootet werden.

Und dann gibt es da ganz offensichtliche Dinge mit der GUI: Ich kann Kopiervorgänge pausieren (zB hab ich einen mehrstündigen Kopiervorgang einiger Terabyte laufen und möchte das nach einer Stunde kurz pausieren, weil ich das Netzwerk für was Anderes brauche), ich sehe die Übertragungsgeschwindigkeit...

Wenn irgendein File schon am Zielort existiert, dann kann ich auch nicht sagen, überspring das einfach und mach weiter. Der ganze Vorgang bricht ab! Wie weiß ich jetzt, was schon kopiert ist, in einem Verzeichnis mit vielen Dateien? Gar nicht, ich kann das eine Problemfile finden, umbennen oder löschen und dann wieder bei 0 anfangen.

Den Finder wenigstens auf den Stand von Windows zu bringen, und nicht auf den neuesten sondern einen Jahre alten, das sollte nicht so schwer sein.

 

[rollmastr]

Der Finder erfordert tatsächlich ein Umdenken wenn man von Windows kommt und wird gerne dem Explorer als unterlegen empfunden. Wenn man sich jedoch erst einmal die Mac-Tastaturbefehle (Siehe https://support.apple.com/de-de/HT201236 ) angeeignet und ein paar Einstellungen angepasst hat, wird man den Explorer nicht mehr wirklich vermissen.

So nutze ich gerne die Spaltenansicht, lasse Ordner beim Sortieren immer oben darstellen und lasse bei Suchvorgängen nur den aktuellen Ordner durchsuchen.

 

[fa66]

macOS nennt das Bewegen

Halt in guter alter Unix-Manier: mv a b

 

[typo2708]

Der Explorer hat bis heute keine Tabs. Nur um einen Vorteil des Finders zu nennen.

 

[giesbert]

Der Wechsel vom vertrauten Explorer zum eher ungewohnten Finder war seinerzeit bei mir die vielleicht größte Hürde, aber nichts, was man nicht innerhalb kürzester Zeit intus hätte. Wenn ich heute mit Windows arbeite (oder genauer: arbeiten muss) find ich den Explorer einfach nur noch unübersichtlich und fürchterlich. Aber ok, andere sehn das halt anders.

Ich habe nicht kapiert, wie ich ihm beibringen kann, dass er immer Liste verwendet.

Hm. Einen Ordner anzeigen lassen, cmd + J (bzw. Darstellung > Darstellungsoptionen einblenden), hier unten auf "Als Standard verwenden" klicken. Dann sollte eigentlich jeder Ordner standardmäßig in der Listenansicht geöffnet werden. Allerdings merkt sich der Finder die zuletzt gewählte Darstellung eines Ordners, hat man also bei einem Ordner z.B. mal die Symboldarstellung gewählt, wird die auch beim nächsten Mal benutzt.

 

[koral99]

Hallo,
wenn deinen Mac erst vor weniger als ein Monat hast, dann ist logisch dass noch durcheinander bist. Ich hatte immer Windows zu Hause aber ich habe 8 Jahren in einer Firma mit einem Mac gearbeitet. Es war ein bisschen wir Italienisch und Spanisch sprechen, ähnlich aber nicht gleich :-D

 

[A1234]

Was mich beim Finder am meisten stört ist wie man auf den übergeordneten Ordner kommt.
Ich muss oft Anhänge von Mails in bestimmten Ordnern speichern. Unter Win ganz easy, da mir oben im Explorer-Fenster der Pfad angezeigt wird und ich dann auf den jeweiligen übergeordneten Ordner klicken kann um dann zu diesem Ordner zu gelangen.
Also so: C: Ordner1->Ordner2->Ordner3->Ordner4

wenn ich also die letzte Datei in Ordner 4 gespeichert habe, dann schlägt er beim Download natürlich diesen Ordner vor, wie beim Finder auch. Jetzt will ich aber in Ordner 2 speichern, dann klicke ich oben im Pfad einmal auf Ordner zwei und schwups bin ich drin. Im Finder muss drei bis vier mal so viele Klicks machen. Das geht mal ganz angenehm, aber bei 200 Mailanhängen die gespeichert werden sollen, nervt das dann doch ganz schön.

Forklift ist keine Alternative, da ich diesen Ablauf ja beim speichern von Mailanhängen brauche.

Oder es gibt ne versteckte Einstellung die ich noch nicht gefunden habe.

 

[glancos]

Hallo,

Oder es gibt ne versteckte Einstellung die ich noch nicht gefunden habe.

cmd-atl-p.

Zeigt den Pfad an und lässt mit Doppelklick auch in den / die übergeordneten Verzeichnisse wechseln.