Die PKW Maut kommt. Was heisst das für euch bzw was denkt ihr?

Was haltet ihr davon? Was macht ihr?

  • Ich bin Sauer - Scheiss Lügner

    Stimmen: 74 56,5%
  • Das ist voll ok, endlich was Zahlen für die Nutzung

    Stimmen: 39 29,8%
  • Ich werde zum Anwalt gehen, kann doch nicht sein das Ausländer BABs nutzen dürfen

    Stimmen: 14 10,7%
  • Ist mir egal, dann verwende ich keine A und BAB

    Stimmen: 13 9,9%

  • Umfrageteilnehmer
    131
Ich nutze den Nummernschild-Scan in Österreich sehr gerne, ist praktischer
als immer noch ein Pickerl zusätzlich...

z.B. auf der Tauernautobahn gibt es das schon.


Ich denke, mit dem Scan ist das wesentlich leichter, besser und billiger zu überwachen als mit Aufklebern auf Scheiben.
 
Ich nutze den Nummernschild-Scan in Österreich sehr gerne, ist praktischer
als immer noch ein Pickerl zusätzlich...

z.B. auf der Tauernautobahn gibt es das schon.


Ich denke, mit dem Scan ist das wesentlich leichter, besser und billiger zu überwachen als mit Aufklebern auf Scheiben.
das gibts auch am Brenner, ersetzt aber nicht das "normale" österreichische Pickerl
 
Nein, das würde ich nicht. Eine praktikable technische Alternative kann ich leider auch nicht anbieten. Ich würde sie mir nur wünschen.

Nun, dann geht es eben nicht mit deiner Traum-Maut. Wäre es dann nicht besser, komplett auf die Maut zu verzichten und die Kosten für die Straßensanierung (darum geht es bei Dobrindts Vorhaben ja eigentlich) über KfZ- und Mineralölsteuer reinzuholen? Denn ich frage mich ernsthaft, worin der Sinn einer Pauschal-Maut liegen soll. Man könnte doch genauso gut die KfZ-Steuer erhöhen und sich das Scannen der Nummernschilder sparen.

Allerdings denke ich auch, dass ein Staat, der eine IT-gestützte Maut ausnutzen würde, um Daten abzugreifen, auch keine Skrupel hätte, die bereits existierenden Systeme für die LKW-Maut dafür zu benutzen (was ja technisch problemlos möglich wäre)

Ich glaube, es kommt in der Öffentlichkeit schon unterschiedlich rüber, ob ein System komplett zweckentfremdet wird oder einfach auch zur Fahnung genutzt wird, wo die PKW-Nummernschilder doch ohnehin schon gescannt werden...

Ob mit oder ohne elektronische Maut: In absehbarer Zeit wird es nicht mehr möglich sein, das Erstellen von Bewegungsprofilen zu verhindern.

Die Frage ist für mich, ob man es weitgehend, teilweise oder überhaupt nicht mehr verhindern kann. Wenn Ortungstechnik Pflicht wird, ist der Ofen aus, klar. Das ist ja auch im Gespräch. Soll bei Notfällen automatisch Rettung herbeifunken.
 
Natürlich wird eine Ortungstechnik im Auto Pflicht. Und das ist auch ganz gut so. Hat eh keinen Nachteil, da du per Handy, das jeder eh eingeschaltet hat, eh schon ortbar bist.
 
das gibts auch am Brenner, ersetzt aber nicht das "normale" österreichische Pickerl

Ja, leider.


Will man von München nach Kroatien, braucht man 1. Pickerl, 2. Tauerntunnel Maut, 3. Karawanken-Maut 4. Slowenien Maut, 5. Kroatien Autobahn-Gebühr

Ist doch abartig.

Dann lieber alles gleich per Nummern-Scan. Zahlen im Voraus, Internet oder Tankstellen.
 
Also irgendwie habe muss ich wohl was falsch verstanden haben.
Ausländer zahlen Maut nur für Autobahnen, Inländern wird die Maut einfach abgebucht.
Infolge dessen müssen nur auf Autobahnen Nummernschilder gescant werden.Dafür können wahrscheinlich die LKW Maut scanner verwendet werden.
Es ist daher davon auszugehen, das auf Bundesstrassen keine Nummernschild scanner installiert werden.
Was ändert sich?
 
Viel Bürokratie, keinerlei finanzieller Nutzen. Aber die PKW-Kennzeichen dürfen dann offiziell gescannt werden. Meine Prognose: bald werden wir auch hier eine "Vorratsdatenspeicherung" sehen. 80% der Bundesbürger fanden's ja toll, dass endlich auch die "Anderen" abkassiert werden. Toll hinbekommen, echt!

Vor allem DIE ANDEREN, DIE Ausländer, machen gerade mal 9% aus.

Bei bayrischen "Dumpfbacken" – komm' au' aus BY –, muß zuerst mal der Muslim und der Schwarze herhalten. Dann der Türke. Dann die Rumänischen LKWs. Dann die holländischen Wohngespannfahrer. Und dann noch die der kleine blöde/mittelbemittelte Österreicher, der "UNS" nicht kostenfrei nach an den Gardasee, nach Kitz' oder oder nach Salzburg zu den Festspielen fahren lässt.

Merkt Ihr was? Alles sinnlose und nutzlose Ressentiment gegen "Fremde" (åba'd Preissn wern mit Håndkuss gnumma*kopfschüttel*) Die Diskussion geht nicht um die Maut per se. Es geht einfach um DIE Ausländer.

Wie sagte mal ein österreichische Kabarettist:
"Ausländer raus!…Ausländer raus aus dem Inland!…Ausländer raus aus dem Ausland"
 
Wäre es dann nicht besser, komplett auf die Maut zu verzichten und die Kosten für die Straßensanierung (darum geht es bei Dobrindts Vorhaben ja eigentlich) über KfZ- und Mineralölsteuer reinzuholen?
Langfristig wollen wir ja grade weg vom Verbrauch von Mineröl für Mobilität. Dann funktioniert die Mineralölsteuer auch nicht mehr. Die Kfz-Steuer allein besteuert nur den Besitz eines Fahrzeuges, nicht den Ressourcenverbrauch.

Wenn Ortungstechnik Pflicht wird, ist der Ofen aus, klar.
Ich gehe davon aus, dass die Pflicht wird. Ich gehe auch davon aus, dass die Fahndung per Mautkameras auch bereits stattfindet und in grösseren Maßstäben stattfinden wird. Um die Widerstände dagegen zu überwinden, braucht es nur ein großes Verbrechen mit entprechendem Fahndungserfolg. (Der schießwütige Fernfahrer war ja schon ein Beispiel dafür.)

Wenn man eine verbrauchsabhängige Maut wegen der Datenerfassung verhindert, bleiben noch zig andere Möglichkeiten, Daten zu erfassen und Bewegungsprofile zu erstellen. Die kann und will die Mehrheit der Bevölkerung nicht verhindern, auch die meisten MacUser nicht, weil sie auf den Komfort der digitalen Dienste einfach nicht verzichten möchten. Naviprogramme wie TomTom funken auch ständig ihre Position an eine zentrale Datenverarbeitung, die dann daraus Stauvorhersagen macht. Mobile Devices hatten wir ja schon.

Wenn diese Formen der Datenerfassung dulden und immer weiter unser Leben durchdringen lassen, wäre es sinnlos, eine eigentlich ökologisch und ökomisch sinnvolle Maut wegen der Gefahr des Datenerfassung zu verhindern.
 
braucht es da die Nummerntafeln?
Reicht da nicht schon die Handy-Ortung?;)
 
[...]Die kann und will die Mehrheit der Bevölkerung nicht verhindern, auch die meisten MacUser nicht, weil sie auf den Komfort der digitalen Dienste einfach nicht verzichten möchten. Naviprogramme wie TomTom funken auch ständig ihre Position an eine zentrale Datenverarbeitung, die dann daraus Stauvorhersagen macht. Mobile Devices hatten wir ja schon.

Wenn diese Formen der Datenerfassung dulden und immer weiter unser Leben durchdringen lassen, wäre es sinnlos, eine eigentlich ökologisch und ökomisch sinnvolle Maut wegen der Gefahr des Datenerfassung zu verhindern.
Damit wird der "Schwung" der tumben Masse genutzt, um uns informationell kontrollierbar zu machen. ("Ist doch alles so praktisch!") Das kann man leider nicht mehr verhindern, ich möchte aber, daß das so viele Menschen wie möglich wissen und begreifen. Oft ist ja nichtmal das der Fall und es wird blöde grinsend die Hose runtergelassen.
 
Langfristig wollen wir ja grade weg vom Verbrauch von Mineröl für Mobilität. Dann funktioniert die Mineralölsteuer auch nicht mehr. Die Kfz-Steuer allein besteuert nur den Besitz eines Fahrzeuges, nicht den Ressourcenverbrauch.

Ich denke, es ist aber noch ein bisschen Zeit, bis e-Autos eine nennenswerte Rolle spielen. Elektrische Mobilität ist ja schon ewig lange ein Thema, und inzwischen hat auch das ein oder andere Modell das Licht der Welt erblickt, aber bislang taugte das für nicht viel mehr als Imagepflege für den Hersteller wie auch für den Besitzer. Otto Normalfahrer ist mit so einem Ding schlecht beraten. In ganz Deutschland sind auch nur ein paar tausend e-Autos zugelassen. Vielleicht wär's gar nicht mal so schlecht, die Dinger dadurch zu fördern, indem man die Mineralölsteuer zwecks Straßensanierung ein gutes Stück anhebt.

Wenn man eine verbrauchsabhängige Maut wegen der Datenerfassung verhindert, bleiben noch zig andere Möglichkeiten, Daten zu erfassen und Bewegungsprofile zu erstellen. Die kann und will die Mehrheit der Bevölkerung nicht verhindern, auch die meisten MacUser nicht, weil sie auf den Komfort der digitalen Dienste einfach nicht verzichten möchten. Naviprogramme wie TomTom funken auch ständig ihre Position an eine zentrale Datenverarbeitung, die dann daraus Stauvorhersagen macht. Mobile Devices hatten wir ja schon.

Das stimmt zwar, aber ich halte es für gefährlich, es als Argument für Pflichtüberwachung herzunehmen. Politiker tun das ja gerne, so nach dem Motto: "Man kann's doch eh nicht ändern, es ist halt zeitgemäß, und außerdem wollt ihr es ja auch so". Eine so lückenlose Dauerüberwachung, wie sie ein verpflichtendes GPS + Datenfunk bieten würde, ist mit den bereits existierenden Geräten nicht möglich. Nicht jeder hat ein Mobilfunk-Navi, und nicht jeder hat es ständig eingeschaltet, was auch auf Smartphones zutrifft. Was die Geräte ungewollt ausplaudern, hat ihr Besitzer also wenigstens noch ein Stück weit selbst in der Hand. Nun kann man zwar die Hände über dem Kopf zusammenschlagen angesichts der Naivität und Ignoranz der Consumer-Masse, der wirklich alles egal zu sein scheint. Ich glaube aber schon, dass es da Abstufungen gibt. Nicht jeder nutzt Technik gleichermaßen blind, gerade so, wie auch nicht jeder Rundfunkteilnehmer die dümmsten TV-Sendungen schaut.

Wenn diese Formen der Datenerfassung dulden und immer weiter unser Leben durchdringen lassen, wäre es sinnlos, eine eigentlich ökologisch und ökomisch sinnvolle Maut wegen der Gefahr des Datenerfassung zu verhindern.

Dann ja. Aber das ist ja erst der Fall, wenn wir das wirklich alle tun, und zwar unterschiedslos. Ich glaube nicht, dass das der Fall ist.
 
Vielleicht wär's gar nicht mal so schlecht, die Dinger dadurch zu fördern, indem man die Mineralölsteuer zwecks Straßensanierung ein gutes Stück anhebt.
Es gibt genug Geld für die Sanierungsmaßnahmen, man muss nur mal die KFZ-Steuer zweckgebunden einsetzen ... :noplan:
 
Es gibt genug Geld für die Sanierungsmaßnahmen, man muss nur mal die KFZ-Steuer zweckgebunden einsetzen ... :noplan:

Hach ja, rechte Tasche, linke Tasche... stellen wir doch einfach mal fest: Der Staat braucht mehr Kohle, um seine Infrastruktur zu retten - was auch absolut notwendig ist, weil sonst wirklich das eintritt, wovor arbeitgebernahe Heulsusen seit Jahr und Tag in TV-Talkrunden warnen: Deutschlands Abstieg.

Die Debatte um die Steuerpolitik ist derzeit völlig daneben. Da wird erklärt, der Staat hätte so hohe Einnahmen, dass es doch eigentlich reichen sollte - und falls nicht, so müsse es an ungezügelter Verschwendung liegen. Dann kommt noch Schäubles großer Hit dazu, die Schuldenbremse. Wollen wir ja auch alle. Irgendwie ist aber auch allen klar, dass es für die Straßen hinten und vorne nicht reicht. Also Maut. Hauptsache keine Steuern, und mit "Gerechtigkeits"-Bonbon noch dazu: Ausländer zahlen auch endlich mal. Damit geht dann was...
 
Willst Du ernsthaft behaupten, der Staat hat zuwenig Einnahmen ? Nö, ich denke, er hat einfach zu viele Ausgaben. Und ja, Infrastruktur bringt uns voran, eine Mütterrente oder Herdprämie aber sicher nicht.
 
Langfristig wollen wir ja grade weg vom Verbrauch von Mineröl für Mobilität. Dann funktioniert die Mineralölsteuer auch nicht mehr. Die Kfz-Steuer allein besteuert nur den Besitz eines Fahrzeuges, nicht den Ressourcenverbrauch.

Da auf Strom bereits eine Ökosteuer ist, ist dort der Effekt genauso ressourcenabhängig wie bei Mineralöl. Gerade bei den Schnelllade-Hochspannungsstationen kann man das dann, wie heute schon beim Diesel vs. Heizöl, sogar nach Verwendungszweck unterscheiden.

Und ich halte es für einen großen Unterschied, ob die Datenerfassung freiwillig (wir bei Smartphones) oder zwangsweise durchgeführt wird.
 
Und ich halte es für einen großen Unterschied, ob die Datenerfassung freiwillig (wir bei Smartphones) oder zwangsweise durchgeführt wird.

Verstehe ich nicht. Wenn ich ein Smartphone nutze, bin ich potentiell ortbar, ob ich das will oder nicht (notfalls über die Funkzelle; ich weiß, nicht besonders genau, aber immerhin). Kommt die "nach Hause funkende Blackbox" verpflichtend in jedes Auto, wäre ich bei Benutzung eines Autos ebenfalls ortbar. Hier besteht also kein Unterschied. Wenn du also behauptest, beim Smartphone wäre die Ortung ja freiwillig und beim Auto ein Zwang, dann also nur, weil man deiner Meinung nach freiwillig ein Smartphone kauft und ein Auto besitzen muss. Das ist aber sicher nicht richtig, denn wer zwingt einen, ein Auto zu besitzen? Zumindest in einer größeren Stadt brauche ich kein Auto für tägliche Erledigungen. Für die Arbeit könnte eines nötig sein, aber das gilt genauso für ein Smartphone, denn es gibt genauso Jobs, bei denen es erforderlich ist, ständig erreichbar zu sein (oftmals dann mit vom Arbeitgeber gestellten Smartphone, das ich mitführen muss/soll und eingeschaltet haben muss => ortbar).
 
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