Die PKW Maut kommt. Was heisst das für euch bzw was denkt ihr?

Was haltet ihr davon? Was macht ihr?

  • Ich bin Sauer - Scheiss Lügner

    Stimmen: 74 56,5%
  • Das ist voll ok, endlich was Zahlen für die Nutzung

    Stimmen: 39 29,8%
  • Ich werde zum Anwalt gehen, kann doch nicht sein das Ausländer BABs nutzen dürfen

    Stimmen: 14 10,7%
  • Ist mir egal, dann verwende ich keine A und BAB

    Stimmen: 13 9,9%

  • Umfrageteilnehmer
    131
Der Weg von München nach Berlin kann gerne mit dem LKW 2 oder auch 3 Tage dauern. Dann lohnt sich die ganze Geschichte nämlich nicht mehr. ;)
Das ist ökonomischer Unsinn.

Als Einstieg, was Strafzölle anrichten: http://www.stern.de/panorama/zdfzoo...chtabfaelle-landen-in-westafrika-2094614.html

Du kannst auch gerne mal nachlesen, was das DIW zur Ökosteuer meint. Die hat nämlich so gut wie keine Auswirkungen auf das Verhalten an der Zapfsäule. Ähnlich verhält es sich mit der Tabaksteuer und der Abwrackprämie. Beides unter dem Strich teure Luftnummern.

Dazu steht zwar nichts in der Postille der Bundesregierung, da muss man schon etwas kritischer nachforschen, insgesamt ist das, was du da postulierst aber ökonomisch der falsche Weg. Wie auch die PKW Maut.

Ich sag dir mal in Kürze, was passiert wenn du LKW Fahrten in Deutschland massiv verteuerst: Du drückst den Preis für sagen wir Obst und Gemüse. Die Folge ist eben kein Umstieg auf die Schiene, sondern ein weiterer Standortnachteil für Deutschland, der sich letztlich in der Qualität niederschlägt.

Erstens kaufen Menschen billig. Das wird der Lars nicht vom grünen Tisch ändern, weil er meint, dass die Schiene eine Alternative sein sollte. Ganze Geschäftsmodelle im Einzelhandel basieren darauf. Tomaten gibt es im Winter, weil es möglich ist, sie von Spanien hierher zu karren. Nimmst du dem Einzelhandel den Preisvorteil, weichen sie eben nicht auf die Schiene aus. Das ist blanker Unsinn, sowas überhaupt nur anzunehmen und zeugt vom Fehlen jeder Realitätsnähe.

Nein mein lieber Lars. Stattdessen investieren die Holländer in Gewächshäuser in Sachsen-Anhalt und Isreal bringt die Tomaten mit dem Flieger. Das einzige, was du damit erreichst, ist eine Schwächung der lokalen Anbieter, die du damit kaputt rechnest.

Zweitens ist die Schiene derzeit eine Alternative, weil der Konkurrenzdruck von der Straße vorhanden ist. Verteuerst du die Straße, verteuerst du auch die Schiene, weil die Auslastung und damit auch Kosten und die realisierbaren Marktpreise steigen.

Leider hat die Bahn bzw. der Staat es immer noch nicht geschafft, ein vernünftiges Schienennetz zu etablieren.
Sagt das Genie mit dem Geschäftsmodell Güterverkehr auf die Schiene. Merkst du was? Nee, oder? :rolleyes:

In Deuschland fahren Leute mit ihrem geleasten 5er BMW zu McDonalds, weil sie sich eben kein teures Essen mehr leisten können.
Nee. Eben nicht. Sondern weil wir in Deutschland die Automobilindustrie direkt und indirekt subventionieren.

Daran änderst du mit einer Verteuerung der automobilen Nutzung nichts. Wird Autofahren teurer, müssen wir wegen der hohen Abhängigkeit von der Automobilindustrie Arbeitsplatzsicherung betreiben. Das fängt bei der 35 Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich an, geht weiter über Frührentenmodelle bis hin zu Steuervergünstigungen für die Industrie.

Bezahlt wird das dann im Gegenzug über Senkung des Leitzinses (Leute, löst eurer Sparbücher auf, damit ihr euren Arbeitsplatz erhalten könnt), Schaffung zusätzlicher "Geldquellen" wie der PKW Maut und anderem Blödsinn.

Letztlich (und jetzt mal gut uffbasse!) erhöhen wir mit solchem Unsinn, den du vorschlägst, den Preisdruck und damit die Gefahr einer Stagflation. Schuld ist dann Europa und der Euro. Insbesondere Griechenland.

Sorry Lars, aber bei so viel ökonomischem Schwachsinn, den ich hier immer wieder lese, muss ich mich wirklich fragen, warum wir ein allgemeines Wahlrecht haben. :hamma:
 
Wie wäre es mit einer Meinungspolizei, die aus dem Untergrund heraus agiert und Forenfeinde erdet oder entfernt?
Manchmal ist mir danach. Aber in einer Demokratie muss es auch Leute geben, die als schlechtes Beispiel dienen können.

Das Forum ist übrigens keine Demokratie sondern eine Diktatur. Aber wir können ja trotzdem guten Willen zeigen. :)
 
Dementsprechend darf ich ja ein Gegenmodell zu Larsens Idee vorstellen: Individualverkehr ist auf Autobahnen verboten, somit wird der LKW Verkehr deutlich effizienter, weil es sicher keine Staus mehr gibt nur weil sich ein paar Hirnlose auf der linken Spur verwickeln weil sie 10 Minuten früher ankommen wollten.
 
Manchmal ist mir danach. Aber in einer Demokratie muss es auch Leute geben, die als schlechtes Beispiel dienen können.

Das Forum ist übrigens keine Demokratie sondern eine Diktatur. Aber wir können ja trotzdem guten Willen zeigen. :)
Ich weiss nicht, ob Lars und Du Feinde seid, aber finde Eure Diskussion als Zuhörer ganz unterhaltsam. :)

Der Grund für meinen nicht ernst gemeinten Vorschlag ist, dass ich überhaupt kein Verständnis für jemanden habe, der den Rechtsstaat und seine Exekutive kritisiert und ihnen Willkürlichkeit vorwirft, aber dann bedauert, dass keine Willkür angewendet wird, wenn er einen persönlichen Vorteil daraus ziehen würde.
 
Ich weiss nicht, ob Lars und Du Feinde seid, aber finde Eure Diskussion als Zuhörer ganz unterhaltsam. :)
Was tut man nicht alles, um die Forengemeinde zu unterhalten. :hehehe:

Abgesehen davon kann ich so einen hanebüchenen Unsinn auch echt nicht so stehen lassen. Wir haben Probleme in Deutschland, die aus dieser Schwachsinnstrategie herrühren und dann kommt echt immer wieder einer um die Ecke, der steif und fest behauptet, dass wir mit der Strategie weiter machen sollten. :hamma: Wirklich.. da frage ich mich, wie diese "mündigen" Staatsbürger es morgens alleine in die Hose schaffen.

Tja, Lars ist auf einem Auge blind. Aber erklär mal einem Bauern, der noch nie auch nur in die nächste Stadt gekommen ist, was dir an einem Tauchurlaub gefällt. :crack:
 
Ich habe das gestern auf der Autobahn in den nachrichten gehört und wäre vor Ärger fast in einen Audi gerauscht. (Okay, kein großer Verlust...)

Die Aussage des BKA-Schergen strotze nur so vor Superlativen wie "besondere Fälle" von Schwerstkriminalität in "Ausnahmefällen".... Allesamt subjektiv und nur mit einigem juristischen Aufwand zu definieren - und außerdem ruckzuck relativierbar.

Leider leider nutzt die schärfste Definition (die in diesem Fall voraussichtlich butterweich ausfallen wird) nichts, wenn niemand aufpaßt, daß sie eingehalten wird.
 
Hi,
Ich habe das gestern auf der Autobahn in den nachrichten gehört und wäre vor Ärger fast in einen Audi gerauscht. (Okay, kein großer Verlust...)

Die Aussage des BKA-Schergen strotze nur so vor Superlativen wie "besondere Fälle" von Schwerstkriminalität in "Ausnahmefällen".... Allesamt subjektiv und nur mit einigem juristischen Aufwand zu definieren - und außerdem ruckzuck relativierbar.

Leider leider nutzt die schärfste Definition (die in diesem Fall voraussichtlich butterweich ausfallen wird) nichts, wenn niemand aufpaßt, daß sie eingehalten wird.
ich kann den Ziercke verstehen. Seine Aufgabe ist nunmal, für Sicherheit und Verbrechensaufklärung zu sorgen, und wenn es so eine Möglichkeit gibt, weckt die nunmal Begehrlichkeiten. Das war zu erwarten, auch dass es so schnell geht.

Was ich wiederum nicht verstehe ist, wieso das bei uns alles so hochmodern aufgebaut werden soll. Alles elektronisch, mit komplizierter und fehleranfälliger Technik. Das war bei der LKW-Maut ja auch schon so. Was ein Vorzeigeprojekt werden sollte, wurde zur Blamage. Rund 7 Milliarden Euro stehen meines Wissens noch aus, die die Verzögerung damals gekostet hat.

Wíe auch immer, jedem der bis 3 zählen kann dürfte klar sein, dass so ein Technikmonster sowohl von der Technik selber, der Bedienung, Entwicklung und von der Wartung extrem hoch ist und es ist absolut nachzuvollziehen ist, dass da verschiedene Gruppen Interesse an den Daten haben. Da man sowas aber absehen kann, wenn man nicht total vertrottelt ist, könnte man das umgehen, in dem man einfach auf eine andere Technik als das Scannen von Kennzeichen setzt.
 
Es ist eine Frechheit denn die Straßen sind von den Steuergeldern schon bezahlt worden. Man sollte eher den Ausländischen Kraftfahrern das Geld aus der Tasche ziehen und nicht den Heimischen.

Da ich Beruflich gezwungen bin zur Nachbarstadt zu fahren und die einzige Verbinung eine Bundesstraße ist trifft mich dies dann auch erheblich im Geldbeutel.
 
Es ist eine Frechheit denn die Straßen sind von den Steuergeldern schon bezahlt worden. Man sollte eher den Ausländischen Kraftfahrern das Geld aus der Tasche ziehen und nicht den Heimischen.

Da ich Beruflich gezwungen bin zur Nachbarstadt zu fahren und die einzige Verbinung eine Bundesstraße ist trifft mich dies dann auch erheblich im Geldbeutel.
Also entweder hast du das Prinzip der aktuellen Mautdiskussion nicht verstanden, oder ich deinen Beitrag nicht.
 
Hi,

ich kann den Ziercke verstehen. Seine Aufgabe ist nunmal, für Sicherheit und Verbrechensaufklärung zu sorgen, und wenn es so eine Möglichkeit gibt, weckt die nunmal Begehrlichkeiten. Das war zu erwarten, auch dass es so schnell geht. [...]
Kurz und schmerzlos: Nein! Grundfalsche Sichtweise.

Auch Herr Zierke ist in seinen hehren Bemühungen zur Verbrechensbekämpfung an die Regeln des Datenschutzes gebunden. Ich will hier garnicht erst die alte Leier von wegen Grundgesetz, Privatsphäre etc. anfangen. Das weiß Herr Zierke und seine Konsorten auch ganz genau, was diese Äußerung umso unverständlicher erscheinen läßt und an seinem Verständnis über die Abwehrrechte des Bürgers gegenüber dem Staat mehr als nur Zweifel aufkommen läßt.
 
Kurz und schmerzlos: Nein! Grundfalsche Sichtweise.

Auch Herr Zierke ist in seinen hehren Bemühungen zur Verbrechensbekämpfung an die Regeln des Datenschutzes gebunden. Ich will hier garnicht erst die alte Leier von wegen Grundgesetz, Privatsphäre etc. anfangen. Das weiß Herr Zierke und seine Konsorten auch ganz genau, was diese Äußerung umso unverständlicher erscheinen läßt und an seinem Verständnis über die Abwehrrechte des Bürgers gegenüber dem Staat mehr als nur Zweifel aufkommen läßt.
Ok, mag sein. Aber solche Diskussion könnte man trotzdem vermeiden, wenn man die Maut einfach normal mit einer Vignette umsetzen würde, wie das andere Länder auch schon bewerkstelligt haben. Dass gerade Deutschland immer mit der modernsten, unausgereiften Technik Vorreiter sein möchte, und sich dann blamiert bzw. solche Diskussionen entfacht, ärgert mich noch viel mehr.
 
Ok, mag sein. Aber solche Diskussion könnte man trotzdem vermeiden, wenn man die Maut einfach normal mit einer Vignette umsetzen würde, wie das andere Länder auch schon bewerkstelligt haben. Dass gerade Deutschland immer mit der modernsten, unausgereiften Technik Vorreiter sein möchte, und sich dann blamiert bzw. solche Diskussionen entfacht, ärgert mich noch viel mehr.

Genau den Punkt verstehe ich auch nicht. Überall anders klappt's, aber hier werden vorsätzlich und mit erheblicher Energie Systeme installiert, die das nicht bringen, was sie sollen (Geld), dafür aber Dinge tun können, die sie (bis jetzt) nicht dürfen (Überwachung).

Ein Schelm , der sich gerade verarscht vorkommt. :augen:
 
Im Prinzip ist es richtig, die Abgaben für den Autoverkehr an den realen Verbrauch von Ressourcen zu koppeln. Das geht mE nur über eine Maut, weil die Mineralölsteuer die Stromer nicht erfasst. Insofern ist die Maut eigentlich ein erster Schritt in die richtige Richtung, um von der Kombination Mineralölsteuer/Kfz-Steuer wegzukommen.

Wenn es jedoch nur um eine Racheabgabe geht, um die Ausländer abzukassieren (und das allein war die Motivation der CSU, sie in den Koalitionsvertrag zu pressen), dann ist diese Maut daneben.

Eine richtig umgesetzte Maut wird allerdings auch nicht kommen, weil die einschlägigen Lobbyisten von ADAC über Autoindustrie bis Speditionsgewerbe die verhindern.
 
Da man sowas aber absehen kann, wenn man nicht total vertrottelt ist, könnte man das umgehen, in dem man einfach auf eine andere Technik als das Scannen von Kennzeichen setzt.

Und genau deswegen muss man ja davon ausgehen, dass die Daten der/ein Grund für das Technikmonster sind. Warum eine technisch aufwendige, europarechtlich zweifelhafte Konstruktion einführen, wenn es mit dem österreichischen Modell ein einfaches, erprobtes und europarechtlich zulässiges Vorbild gibt?
 
Eine richtig umgesetzte Maut wird allerdings auch nicht kommen, weil die einschlägigen Lobbyisten von ADAC über Autoindustrie bis Speditionsgewerbe die verhindern.

Ich nehme an, du meinst mit "richtig umgesetzt" eine Maut, die kilometerabhängig und überall gilt und dazu noch für alle Kfz, unabhängig von der Antriebsart. Ich wüsste nicht, wie sich das bewerkstelligen ließe, ohne noch mehr Daten abzugreifen. Es würde dann wohl auf ein GPS-System hinauslaufen, wenn's praktikabel sein soll. Würdest du das in Kauf nehmen?
 
Nein, das würde ich nicht. Eine praktikable technische Alternative kann ich leider auch nicht anbieten. Ich würde sie mir nur wünschen.

Allerdings denke ich auch, dass ein Staat, der eine IT-gestützte Maut ausnutzen würde, um Daten abzugreifen, auch keine Skrupel hätte, die bereits existierenden Systeme für die LKW-Maut dafür zu benutzen (was ja technisch problemlos möglich wäre) oder die zunehmend installierten ortbaren Geräte in den Autos. Von den inzwischen meistens mitgeführten Smartphones ganz zu schweigen. Dieses Misstrauen gegenüber den eigenen Sicherheitsbehörden ist der Knackpunkt.

Ob mit oder ohne elektronische Maut: In absehbarer Zeit wird es nicht mehr möglich sein, das Erstellen von Bewegungsprofilen zu verhindern.
 
Es wird ein bürokratisches Monstrum gebaut, um irgendwie EU-Recht zu umgehen.
Das ganze in Verbindung mit einem gigantischen Überwachungsapparat, der eigentlich kaum was zu überwachen hat, weil ja eh alle deutschen Fahrzeughalter automatisch belastet und dann wieder über die Steuer entlastet werden.

Die Aussage, dass nach Erfassung und Kontrolle eines Fahrzeuges die entsprechenden Daten sofort wieder gelöscht werden, sind doch stark anzuzweifeln.
 
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