Re: Re: Re: Keine Qualität
Original geschrieben von 409coffeemaker
Urteile das jetzt nicht so pauschal ab.
Ich empfinde diesen Spruch als schlichtweg falsch - daher der
-Smilie.
Früher stand wirklich noch der Musiker und sein Können sowie seine musikalische Kreativität im Vordergrund.
Siehe Sting, Jimmy Page†, The Doors, U2, Level42 etc.…
Sting hat doch grade erst wieder ein neues Album + Single rausgebracht, U2 sind auch ab und an mal in den Charts vertreten.
Heute sind diese Leute im Background als Ghostwriter etc. tätig und der Mainstream legt eher Wert auf Marketing,PR,Castings und Rentabilität.
Wo ist der Unterschied zwischen Marketing und PR?
Und der Mainstream, sollte damit nicht der Höhrer gemeint sein? Welcher Höhrer interessiert sich denn bitte für die Rentabilität?
Morgen in der Bravo: "Britney Spears - Für ihre Fans zu unrentabel?"
DJ Ötzi, Po(p)stars, Fame Academy, Papa Roach, Scooter…
DJ Ötzi ist alle paar Jahre mal in den Charts, die Fame Academy dümpelt bei RTL2 doch auch nur in den Tiefen der TV-Quoten rum, und Papa Roach mit den anderen "Künstlern" zu vergleichen, sehe ich als Beleidigung an - die machen imho noch wirklich guten Rock (NuMetal? Was auch immer). Mag sein, dass die Produzenten hinter ihnen auf Profit aussind, mag sein, dass sie gecastet sind (weiß ich nicht), aber ihre beiden Alben sind nichtsdestotrotz genial.
Natürlich gab es früher auch Schund und heute auch noch gute „Musiker“
nur der Trend und das Augenmerk liegt halt auf etwas anderem, was meines Erachtens zumindest einem Werteverfall des Mainstreams zur Folge hat.
Ach komm, wenn ich mir anguck, was so z.B. in den 80ern in den Charts rumschwirrte, dann würd ich fast schon eher von einer Qualitätssteigerung sprechen. Gleiches gilt für die 70er.
Und wo es heute die gecasteten TV-Bands sind, warens in den 90ern halt die Backstreet Boys.
Ich bin der Meinung, dass es in den Charts noch nie wirklich gute Musik gab (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel (Robbie rules!)), abseits des Mainstreams aber schon immer, immernoch, und wird es auch immer geben.
Ausserdem, "Mainstream ist scheiße, ich bin alternativ" zu sagen, ist einfach; genauso einfach, wie Mainstream zu hören.
Aber sowohl Musik jenseits als auch inmitten des Mainstreams zu hören, das scheint nicht jeder zu können. Aber nur das ist in meinen Augen wahre Individualität.