Wenn eine weiche Währung so super war, frage ich mich warum Frankreich, Italien und Spanien ihre eigene, weiche Währung unbedingt loswerden wollten.
Ich kann mich auch mit einer weichen Währung arrangieren, leider muss man der deutschen Bevölkerung dann auch erklären, dass sich die Spielregeln ändern:
Das Ersparte auf dem Konto, die Rente und die Lebensversicherungen sind nichts mehr wert, statt dessen sollten sie auf Immobilieneigentum setzen. (Das ist auch der Grund warum in den Südländern mehr Wohneigentum existiert).
Es ist sinnlos Geld anzusparen und fürs Alter vorzusorgen, das Geld muss schnell ausgegeben werden, bevor die Kaufkraft sinkt (kurbelt auch den Binnenkonsum an) und im Alter muss man sein Haus verkaufen und in eine kleinere Wohnung ziehen und von der Differenz leben (das ist in vielen Ländern so), den Rest muss der Staat richten (sprich Einheitsrente).
Die Deutschen müssen ebenfalls mit ihrer Lohnzurückhaltung aufhören, da sie sonst verarmen.
Die Folge ist natürlich, dass sich die Industrie weiter zurückzieht, dass die Korruption erblüht und dass uns eine Latinisierung der Lebensumstände blüht.
Vielleicht lernen wir dann auch das süsse Nichtstun mit Stil, wie es die Südeuropäer beherrschen. Das glaub ich aber nicht, mir schwebt eher so eine Industriebrache wie in England vor.
Aber der Euro war eben alternativlos, war doch toll, dass man kein Geld mehr an der Grenze tauschen mußte, auch wenn man dafür dann das doppelte bezahlt hat.