Der-Hilfe-Zahnbehandlung-Thread

Danke Jenso, genau das hatte ich mkir auch gedacht.

An den TE, verstehe mich bitte nicht falsch, aber so wie ich es verstehe scheint es bei dir eher eine "Kopfsache" zu sein, zumal es dir laut deiner Aussage hinterher oft schlechter geht als vorher.

Wäre an dieser Stelle professionelle Hilfe nicht eher angezeigt? Ich frage deswegen, weil ich mir nicht sicher bin, ob ein Forum der richtige Platz ist um Hilfe zu bekommen...

Und wie gesagt, das ist absolut nicht böse oder so gemeint.
 
Dann steuere ich mal etwas entgegen: So schlimm wie Stuart es geschildert hat wird es beim TE nicht werden. Allein schon wegen der Vollnarkose. :)


(Lieber TE, das hier bitte nicht mehr lesen)

(wenn einem hinterher aber die Poperze juckt würde ich mir Gedanken machen)
:hehehe:
 
Es gibt natürlich auch ganz andere Denkansätze zum Thema Zahnbehandlung.
Ich darf hier mal auf einen eigenen Thread verweisen
 
Danke Jenso, genau das hatte ich mkir auch gedacht.

An den TE, verstehe mich bitte nicht falsch, aber so wie ich es verstehe scheint es bei dir eher eine "Kopfsache" zu sein, zumal es dir laut deiner Aussage hinterher oft schlechter geht als vorher.

Wäre an dieser Stelle professionelle Hilfe nicht eher angezeigt? Ich frage deswegen, weil ich mir nicht sicher bin, ob ein Forum der richtige Platz ist um Hilfe zu bekommen...

Und wie gesagt, das ist absolut nicht böse oder so gemeint.

Hi,

so, ich bin jetzt mit Medis so weit runter gepegelt, dass ich wieder denken kann.

@stuart
Weil es z.T. so laufen wird, wie von Dir beschrieben, bekomme ich die Narkose. Ohne geht der Mund nicht weit genug auf.

Natürlich handelt es auch um eine „Kopfsache“. Professionelle Hilfe läuft, ich will diese Situation ja verändern.

Nur, manchmal geht es einfach ums platte Rauslassen, etwas davon zu erzählen und ein kurzes Feedback zu bekommen. Ganz unprofessionell, von Mensch zu Mensch und da es hier Leidensgenossen gibt, auch von denen. Auch das hilft, runter zu kommen. Mir zumindest.

Danke dafür.

Eigener Zahnarzt? Besser nicht. :sick:
 
Verdrängen hat bis gestern funktioniert. Aber heute Nacht ist wieder ein Stück Zahn abgebrochen, seit dem ist nur noch Panikmanagement angesagt. Ich wurde schon so oft operiert (~20 x), aber eine so heftige Panik vorab habe ich nur bei Behandlungen am Kopf und der Wirbelsäule. Weiß ich jetzt.

Wenn mir öfters mal ein Stück Zahn abbrechen würde, würde ich alle Maßnahmen *herbeisehnen*, die die Lage verbessern. Angst hätte ich vor Eingriffen, die man spürt. Aber wenn man ne Narkose kriegt... was soll's?

Mich hat ne Kollegin neulich mal mit ihren Angstattacken wegen einer wohl nicht mehr vermeidbaren Darmspiegelung erfreut. Hat mir erzählt, dass sie ihr doch tatsächlich die Wahl lassen zwischen: keine Narkose, Beruhigungsspritze (Valium oder so) oder Schlafspritze. Ihr war offensichtlich nicht klar, dass zwischen diesen Möglichkeiten extreme Unterschiede bestehen. Ich habe ihr dringend zur Schlafspritze geraten. Die kenne ich nämlich und kann guten Gewissens sagen: Da merkste nix. Null. Und das wird bei einer Vollnarkose erst recht so sein.

Nervig finde ich immer nur ggf. das Vorher/Nachher. Neulich musste mal ein Weißheitszahn raus. Angst vor der Behandlung? Nä. Da gibt's ne Spritze, noch eine und vielleicht noch eine, und dann kannst du einen auf dir herumturnenden Zahnarzt erleben (was mich zwar nicht gerade anturnt, sich aber leicht ertragen lässt). Hinterher ist es nur blöd, wenn es nur noch Dosensuppe gibt.
 
Die extremen Unterschiede haben ja ihre Berechtigung („und das ist auch gut so!“)– denn Interessenten gibt es für jede der Optionen!

Ich habe Klienten, die buchstäblich Todesangst empfinden bei der Aussicht auf eine Spritze! Die nehmen dann tatsächlich schlimmste Schmerzen in Kauf. Es ist eben alles eine Frage der Relationen.
 
Wenn die Zähle so zerbröseln würde ich mich mal schlau machen, weshalb das so ist? :kopfkratz:
 
Ich habe Klienten, die buchstäblich Todesangst empfinden bei der Aussicht auf eine Spritze! Die nehmen dann tatsächlich schlimmste Schmerzen in Kauf. Es ist eben alles eine Frage der Relationen.

Mal ehrlich, die haben doch einen an der Waffel. Ein kleiner Pieks, fertig. Als das bei mir mal fällig war, hab ich noch mit dem Narkosearzt rumgeflachst, von wegen hahaha, wirkt ja gar nicht. Im nächsten Moment sah ich, wie Ärzte am Computer Diagnosebilder bequatschten. Und die Diagnose passte auch - *davor* hatte ich eigentlich Angst gehabt. Nervig waren dann nur die 1-2 Stunden, die man zusammen mit anderen Patienten, die komische und tw. auch unanständige Geräusche machten, im Aufwachraum abbrummen musste. Nervig. Nicht schmerzhaft.

Na gut, dann sollen halt Leute, die Angst vor einer Spritze haben, mal eine Darmspiegelung ohne Betäubung machen. Da hätte ich dann allerdings auch schon Tage vorher ein mulmiges Gefühl...
 
Blinddarm: jeder hat irgendwie „einen an der Waffel“.
Man sollte andere, die man selbst „nur“ nicht verstehen kann, nicht vorschnell verurteilen!

Vielleicht hast Du auch nur nicht erfasst, daß ich von Todesangst schrieb (und das meinte ich wörtlich).
 
Hi,

ich denk mal, die grosse Panik vorm Zahnarzt die Du hast, hängt größtenteils mit Deiner Grunderkrankung/Erkrankungen zusammen.
An Deiner Grunderkrankung, Rheuma wird es ja wohl auch liegen, dass Du Dich nach der Behandlung schlecht fühlst. Du schreibst, du bekommst den Mund wegen des Rheumas in den Kiefergelenken normalerweise nicht weit auf, nur in Narkose. Da wird dann vermutlich der Kiefer mit, sagen wir mal freundlich, sanftem Druck aufgedehnt. Das über eine längere Zeit drückt natürlich auf die HWS. Hast du danach auch Kopfschmerzen verbunden mit Übelkeit oder nur Übelkeit? Das wird auch damit zusammenhängen, Nervenüberreizung und so...

Aber weisst Du ja vermutlich selbst.

Ich hab auch Zahnarztangst, hängt bei mir auch mit meiner Grunderkrankung zusammen, einer Muskelkrankheit. Ich bekomme die Zähne auch nicht weit auseinander, auch nicht in Vollnarkose. Vollnarkose sollte man bei meiner Erkrankung sowieso vermeiden. Daher arbeitet mein Zahnarzt bei mir mit "Kinderbesteck", das funktioniert ganz gut, kompliziert ist es jedoch bei hinten liegenden Zähnen. Ein weiteres Problem ist, ich kann den Mund nicht lang aufhalten, das macht dann die ganze Behandlung über die Helferin mit einem Spatel und, unabhängig von Nackenstütze und Kissen knickt mir der Kopf nach kurzer Zeit am Nacken weg, daher muss eine zweite Helferin meinen Kopf permanent haltend nach hinten ziehen.
Betäubungsspritzen hab ich mir bisher noch nie geben lassen, hängt auch mit meiner Grunderkrankung zusammen. Das vertrage ich zwar, ich fürchte dann nur, die Zunge könnte längere Zeit taub sein, was zu Schluckproblemen führen könnte...Naja glücklichweise hab ich recht gute Zähne.

So. Ich hoffe, es geht Dir jetzt ein bisschen besser ;) Das wird schon.
 
Blinddarm: jeder hat irgendwie „einen an der Waffel“.
Man sollte andere, die man selbst „nur“ nicht verstehen kann, nicht vorschnell verurteilen!

Wieso soll es eine Verurteilung sein, wenn ich "einen an der Waffel" sage?
Ich stimme zu, jeder hat "einen an der Waffel", d.h., jeder kann nur leben und handeln aufgrund persönlicher Evidenzen. Welche das sind, kann niemand selbst beeinflussen. Daher verstehe ich auch Leute, die so viel Angst vor Spritzen haben, dass sie lieber brutalste Schmerzen ertragen. Aber ich würde gerne positive Bilder dagegen setzen, und meine Erfahrungen mit Narkosemitteln sind genau das: Easy, schmerzlos und sogar mit ein wenig Humor gewürzt, denn ein wenig grotesk ist eine Situation immer, wo ein Mensch einen anderen kontrolliert und in beiderseitigem Einverständnis seiner Sinne beraubt. Finde ich.
 
Da, bester Blinddarm,
können wir bestimmt zueinander finden, das sehe ich ganz ähnlich. ABER: Menschen in echter Todesangst vergeht aller Sinn für Humor. Denen hilft auch kein Blick auf das Groteske ihrer Lage oder Empfindungen: die sind vollkommen fertig!
Das ist leider kein positives Bild - aber die Verhältnisse, sie sind manchmal (bei manchen) so.
 
Wie macht Ihr das, dass es Euch hinterher wieder gut geht? Habt Ihr gar keine Schmerzen - im Trigeminus, den Kiefergelenken und der HWS? Ist Euch hinterher nicht kotzeübel? Ich habe schon so viel probiert, mit geht es nach der Behandlung immer mies, das hängt jedes Mal nach.

Bin heut zum Zahnarzt wegen Schmerzen im Frontzahn. Es wurde eine Wurzelbehandlung draus.
Hinterher haben die Zähne mehr weh getan als vorher. Nach ein paar Tabletten gings dann.
Übel ist einem nach einer Narkose, das ist normal, denk ich.

Ich geh immer gern zum Zahnarzt. Ich verzichte auch meist auf Betäubung, selbst an
den Frontzähnen, wenn bis zur Wurzel gebohrt wird. Ich versetze mich in Gedanken auf eine
Südsee-Insel am Strand und werde ganz ruhig.
 
Ich habe Angst vor dem Zahnarzt, weil ich den wenigsten vertrauen kann. Nicht mehr die Hilfe steht im Vordergrund, sondern die Wirtschaftlichkeit. Dies auf Kosten der Patienten, weil sowohl Krankenkassen und Ärzte auf ihre Interessen achten.

Man kann über Amalgamfuellungen sagen was man will, aber physikalisch halten sie dem Druck am besten stand. Kunstofffuellungen sind hier fatal. Allerdings bezahlt die Krankenkasse nur eine Minipausche für Füllungen, eine Amalgamfuellung zu legen, kann aber genauso aufwendig sein, wie eine Kunststoffuellung. Nur verdient der Arzt wieder mehr mit Kunststoff (Zuzahlung)
Da wird dann die Amalgamhysterie ausgenutzt, damit der Arzt mehr verdient. Der Patient zahlt doppelt. Erst Geld an den Arzt für die Kunststoffuellung. Mit der Zeit zieht sich der Kunststoff zusammen, die Ränder werden undicht. Die Bakterien dringen ein, man kann sie nicht mehr wegputzen. Unter der Füllung bildet sich Sekundärkaries (Amalgam tötet Bakterien, falls welche eindringen). Ein paar Jahre später hat der Patient ein Megaloch oder eine Wurzelbehandlung und zahlt wieder.
Der Arzt freut sich.

Wenn man es schafft, ist keine Betäubung auch besser. Man spürt im Notfall noch den Nerv. :)
 
Moin,

Man kann über Amalgamfuellungen sagen was man will, aber physikalisch halten sie dem Druck am besten stand.

Blödsinn, keine Amalgamfüllung hat so lange gehalten wie meine Goldinlays. die habe ich bald 25 Jahre. Quecksilber ist nun mal hochgiftig, da kann man noch so viel labern. Bin froh, das ich den Dreck vor 24 Jahren komplett rausgeschmissen habe. Durch Gold ersetzt und seit dem ist Ruhe im Karton.
 
Goldinlays sind aber viel schwieriger zu machen. Da muss man ganz präzise arbeiten,
sonst sind andere Füllungen besser. Das wichtigste ist ein guter Zahnarzt, dem man auch
vertraut.
 
WollMac,
bevor du irgendwas als Blödsinn abtust, ich habe Amalgam mit Kunststoff verglichen, nicht mit Gold.

Gold habe ich aussen vorgelassen, weil du dort einen wohl noch höheren Eigenanteil bezahlen darfst. Und auch die Anfertigung von Goldinlays ist nicht easy.
Mal abgesehen davon, dass du für ein Goldinlay schon bestimmt eine fette Karies vorliegen haben musst.

Amalgam ist nicht reines Quecksilber und es ist über Jahrhunderte erprobt.
Ich habe lieber Amalgam im Mund als den Kleber vom Kunststoff. :)
 
Bei meiner letzten Behandlung (Wurzelbehandlung) mit 3 Terminen fehlte beim letzten Termin nur noch, dass die Arzthelferin mir die Arbeit mit dem Spiegel zeigt und fragt, ob es mir so gefällt. War wie beim Friseur. :)
 
Moin,

bevor du irgendwas als Blödsinn abtust, ich habe Amalgam mit Kunststoff verglichen, nicht mit Gold.

Sorry, aber das hier klingt für mich wie eine absolute, nicht eine relative Aussage. Stünde da "besser als Kunststoff", wäre es klar.

Man kann über Amalgamfuellungen sagen was man will, aber physikalisch halten sie dem Druck am besten stand.


Mal abgesehen davon, dass du für ein Goldinlay schon bestimmt eine fette Karies vorliegen haben musst.

Jahrzehntelang Amalgamfüllungen gehabt, die immer wieder ersetzt werden mussten... Bis ich den Dreck dann endlich rausgeschmissen habe.

Amalgam ist nicht reines Quecksilber und es ist über Jahrhunderte erprobt.

Ich bin Chemiker, Du brauchst mir nichts über Quecksilber und Amalgame zu erzählen, schongar nicht üebr die Giftigkeit selbiger.
Fakt ist, dass ich kurz nach der Sanierung mit Gold und einer Entgiftung mit Chelaten meine Migräneattacken los war, die mich fast 20 Jahre lang alle 2 - 4 Wochen gequält hatten. Meiner Schwester ist es genau so gegangen.
 
Guten Tag, Herr Chemiker.

Es mag fuer dich wie ein absolute Aussage klingen, kann aber auch relativ gemeint sein.

So und jetzt kommen wir zu unserem statistischen Teil.
DEINE Aussagen ueber deine Probleme sind dann wohl nicht mehr relevant.
Ich habe ebenfalls schon seit Jahren Amalgam im Mund und keine Probleme. Vor allem keine Sekundaerkaries.
Was aber auch viel wichtiger ist, selbst du hast dich fuer Gold und gegen Kunststoff entschieden. Warum wohl? :)

Ich bin Physiker. Dein "Fakt ist..." ist statistisch irrelevant.
Wenn wir dann schon auf so einem Level reden, dann bitte ich dich doch einschlaegige Literatur zu zitieren.
Die ursprüngliche Diskussion von mir war hier nicht zum Thema Giftigkeit von Amalgam, sonder zu den Materialeigenschaften und im Vergleich zu Kunststoff.
Du kannst dich selbst zur Langlebigkeit von Amalgamfuellungen im Vergleich zu Kunststoff in der Fachliteratur informieren.
 
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