Der große Fotografie-(nicht)-Anfänger-Fragen Thread

Hemi Orange schrieb:
Gibt es noch weitere Stativhasser hier?

dann sind dir eine ganze menge guter fotos bisher entgangen, denn stative sind ein manchmal notwendiges, aber dennoch unverzichtbares übel. die arbeit damit ist zwar langsam, träge, weniger spontan, aber für manche belichtungssituationen ist ein stativ absolut unumgänglich (repro, makro, studio, langzeit, architektur, panorama...)
wenn du einen gewissen anspruch an qualität hast, muss die eigene faulheit hinten anstehen...
 
Danke für die schnelle Reaktion und die Checkliste … bei mir ist ein Lunasix F, aber den eiche ich einmal im Jahr, sollte korrekt sein.

Makro scheidet aus … Sensorempfindlichkeit will ich nicht ausschliessen, Schusseligkeit vllt. … teste ich nochmal … Objektmessung mach ich meistens und die Farbtemperatur check ich auch noch mal aus.

thx a lot
 
Lightspeed schrieb:
Makro scheidet aus … Sensorempfindlichkeit will ich nicht ausschliessen, Schusseligkeit vllt. … teste ich nochmal … Objektmessung mach ich meistens und die Farbtemperatur check ich auch noch mal aus.

thx a lot

objektmessung ist i.d.r. mist. damit nimmst du ja nur das vom objekt reflektierte licht wahr. eine korrekte belichtung gibt das dann nur, wenn das objekt zufälligerweise einem mittleren grauwert von 18 prozent reflektionsverhalten aufweist (entspricht zone 5 bei ansel adams zonensystem). genau darauf sind belichtungsmesser geeicht. ist das motiv heller, musst du aufblenden. ist es dunkler, musst du abblenden. mit der lichtmessung fährst du (im studio) meistens besser.

ach da fällt mir bei deinem standort noch die alte fotografenregel ein: wenn die sonne scheint und lacht - nimmst blende acht.
jedoch im revier - brauchst blende vier...
;) ;)
 
shortcut schrieb:
objektmessung ist i.d.r. mist. damit nimmst du ja nur das vom objekt reflektierte licht wahr. eine korrekte belichtung gibt das dann nur, wenn das objekt zufälligerweise einem mittleren grauwert von 18 prozent reflektionsverhalten aufweist (entspricht zone 5 bei ansel adams zonensystem). genau darauf sind belichtungsmesser geeicht. ist das motiv heller, musst du aufblenden. ist es dunkler, musst du abblenden. mit der lichtmessung fährst du (im studio) meistens besser.

Oder ich such mal wieder meine Graukarte heraus … muss doch hier irgendwo sein *kram* … ;)

ja wär mal ein Gedanke mit der Lichtmessung. Bisher bin ich bei meinen Sachen (viel Portrait) eigentlich gut gefahren mit der Objektmessung, aber mal sehen.

Und was Blende vier angeht, erst mit 2.8 und Partikel- statt Skylightfilter kommt der Charme des Ruhrgebiets so richtig gut rüber … ;)
 
Lightspeed schrieb:
Und was Blende vier angeht, erst mit 2.8 und Partikel- statt Skylightfilter kommt der Charme des Ruhrgebiets so richtig gut rüber … ;)

wem erzählst du das – ich hab in dortmund am rheinlanddamm studiert...

;)
 
Objektmessung ist prima, man muss nur wissen, was für Ergebnisse man haben will. Auch die einfachen SLRs haben mittlerweile fast alle Spotmessung, wenn ich da an meinen Lunasix-Objekt-Tele-Vorsatz zurückdenk …
 
Chicago Whistle schrieb:
Objektmessung ist prima, man muss nur wissen, was für Ergebnisse man haben will. Auch die einfachen SLRs haben mittlerweile fast alle Spotmessung, wenn ich da an meinen Lunasix-Objekt-Tele-Vorsatz zurückdenk …

as i already told: alle belichtungsmesser (ob intern oder extern) sind auf zone 5, respektive mittleres grau, 18 prozent reflektierend geeicht. wenn du genau weisst, was hinterher dieser grauwert im motiv ist, dann kannst du auch mit der objektmessung sauber arbeiten. aber nur dann.

nehmen wir einfach mal das beispiel des brautpaares: wenn beide gemeinsam formatfüllend drauf sind, funktioniert die belichtung mittels objektmessung. fotografierst du nur den bräutigam in seinem schwarzen anzug, wird er überbelichtet. fotografierst du die braut in weiss, wird sie unterbelichtet.
bei der lichtmessung hast du bei keinem der motive probleme.
 
Ich dachte jetzt auch nicht, daß man alles Gemessene in die Zone V (oder die Mitte der Digitalanzeige) legt. Das war bei Film ja auch nicht anders, nur daß man sich jetzt neu überlegen muß, wie groß der mögliche Kontrastumfang ist.

(Ich glaube wir meinen schon das gleiche und wissen, daß es mehr Zonen als die V gibt. Das man die Belichtungsautomatik oder Meßwertspeicherung ausschaltet habe ich jetzt mal vorrausgesetzt.)

Und Lichtmessung und Objektmessung führen ja nur dann zu unterschiedlichen Ergebnissen, wenn man die Reflektionseigenschaften (oder wie man es nennt Licht wieder abzugeben) falsch einschätzt oder in einer merkwürdig beleuchteten Bildecke eine unkorrigierte Messung für das ganze Motiv macht.

// Naja, wir meinen wohl das gleiche. Für mich ist das ganze jetzt nicht nur Korinthenkackerei (tut mir leid, wenn es danach aussah), ich habe länger für die Umstellung gebraucht, aber mittlerweile brauche ich auch endlich diesen kleinen Bildschirm hinten an der Knipse nicht mehr zur Belichtungskontrolle.

// Und die Spotmessung ist für Objektmessung wohl schon wichtig, dieser ganze mittenbetonte Messkram hat ja früher vielleicht ganz gut funktioniert aber ist zum Glück obsolet geworden.

Ein Vorteil bei der Angelegenheit ist, daß die Automatiken ja auch ihre Zeit brauchen. Bei der Belichtungsautomatik habe ich es nie ausprobiert, vielleicht ist es da anders oder nicht messbar, automatischer Weißabgleich braucht bei mir immer etwas länger zum Auslösen.
 
Zuletzt bearbeitet:
der kontrastumfang ist verglichen zu analogzeiten sogar deutlich gestiegen (bezogen auf kleinbild). hatten sensia, provia und co bei 100 asa eine dynamik von maximal 8 blenden, so hast du mit einer canon 5D ausgezeichnete 12 blendenstufen!!!

bei höherempfindlichen einstellungen verbessert sich das ganze sogar noch um etwa eine halbe blende (gilt allerdings auch für 400 asa-filmen)

quelle: profifoto 09/06

dennoch ist mittleres grau auch heute noch genau das gleiche wie früher - du hast einfach bessere durchzeichnung in den lichtern/tiefen...
 
Hey,
ich verbringe grade unwichtige Vorlesungen damit ein bisschen bei ebay rumzuschaun.

Da ja meine EOS bald ansteht guck ich einfach ganz unverbindlich was es da alles so gibt.

http://cgi.ebay.de/Weitwinkel-Objek...7QQihZ019QQcategoryZ79925QQrdZ1QQcmdZViewItem

Ist das was?
Würde gerne so ultra-nah-aufnahmen machen. Hab aber nicht noch ein paar hundert Öre für ein weiteres Objektiv.
Also Grundsätzlich... was ist da die günstigste Lösung???
Viele Grüße
Die-ich-bin-so-ungeduldig-und-will-nicht-mehr-warten-Marnie
 
Hi Marnie,

tut mir leid, das so deutlich aussprechen zu müssen, aber "there is no such thing as a free lunch". Du bekommst schon ungefähr das, was Du dafür bezahlst, gerade bei Präzisionsoptik. Es gibt natürlich bessere Angebote und weniger gute (wobei immer ein Paket aus Ware und Beeratung und später zu erwartendem Service zu berücksichtigen ist), aber für hundert Euro das Spitzenobjektiv ohne Nachteile, das gipps nich.

Wenn Du ein gutes Allround-Objektiv suchst, mit dem Du auch mal eine Nahaufnahme machen kannst, dann könnte ich Dir zB das Sigma 17-70/2.8-4.5 Macro empfehlen, mit dem ich bisher sehr schöne Ergebnisse hatte. Ist nicht zu teuer und passt qualitativ gerade noch zu einer EOS 350D oder 30D.

Liebe Grüße vom
Mainzelmann
 
Ach was mir gerade noch einfällt: Wenn Du Einweisung und Begleitung bei Deinen ersten Schritte in DSLR-Fotografie brauchst, könnte ich Dir die Podcasts "Happy Shooting" (deutsch) und "Tips from the Top Floor" (englisch) ans Herz legen. Findest Du durch Websuche oder bei podster.de
 
Aber bei Happy Sooting darfst du dich schon auf 1-2 Stunden Podcast hören einstellen! Aber für jede Folge! ;)

Sind trotzdem sehr gut die Jungs!
 
Das stimmt.
Ist schon ziemlich lang.
Ich hör's immer bei Arbeit im Haus.
Andererseits auch vollgepackt mit Information (ich denk da nur an die letzten drei Folgen über Stative, das waren 100 Minuten Rechercheergebnis...)
 
frage an alle
könnt ihr mir ein gutes buch über fotografie empfehlen?
 
Das aktuelle Sonderheft von National Geographic ist ganz nett für einen Einstieg und nicht so teuer...
 
marniepulation schrieb:
Hey,
ich verbringe grade unwichtige Vorlesungen damit ein bisschen bei ebay rumzuschaun.

Da ja meine EOS bald ansteht guck ich einfach ganz unverbindlich was es da alles so gibt.

http://cgi.ebay.de/Weitwinkel-Objek...7QQihZ019QQcategoryZ79925QQrdZ1QQcmdZViewItem

Ist das was?
Würde gerne so ultra-nah-aufnahmen machen. Hab aber nicht noch ein paar hundert Öre für ein weiteres Objektiv.
Also Grundsätzlich... was ist da die günstigste Lösung???
Viele Grüße
Die-ich-bin-so-ungeduldig-und-will-nicht-mehr-warten-Marnie



Hallo Marni....

was Du da bei Ebay im Auge hast, ist rausgeschmissenes Geld.

Falls Du die EOS mit dem gern geschmähten Kit-Objektiv bekommen solltest, versuch dein Glück zuerst mal damit. Wenn man ein gutes Exemplar erwischt ist es durchaus ganz ordentlich, dazu recht vielseitig und es hat eine sehr gute Naheinstellgrenze. Es ist viel besser als sein Ruf, was wohl mehr mit der etwas labilen Mechanik zu tun hat. Dafür ist es aber wunderbar leicht und handlich. Ich mag es, selbst wenn man mich hier steinigt!

Wenn Du merkst, das Dir das Objektiv für Nahaufnahmen nicht reicht, empfehle ich sehr gleich ein richtiges Makro-Objektiv z.B. das Sigma EX DG 2,8/50 für ca. 260 Euro - andere darüber. Zwischenringe und Nahlinsen sind ein elendes Gefummel.

Das Sigma habe ich selbst. Sehr solide und optisch ausgezeichnet, wie alle Makros und das nicht nur im Nahbereich.Schöner Nebeneffekt: ein deutlich hellerer Sucher.
 
eagel schrieb:
frage an alle
könnt ihr mir ein gutes buch über fotografie empfehlen?

ansel adams: die kamera
ansel adams: das negativ

auch wenn die bücher aus den 80ern des vergangenen jahrhunderts stammen, ansel adams ist fotografengott und wie er sind optische gesetze nicht ausser kraft zu setzen. wenn du fotografie wirklich von der pieke auf lernen möchtest, gibt es für technik und bildgestaltung kaum etwas besseres.

für die digitale nachbearbeitung empfehlen sich einige bücher aus dem addison-wesley-verlag.
 
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