so, nun könnte es für Doug Liman interessant werden, der mag ja solche Geschichten.
"Als Sohn von Arthur L. Liman, einem der Ankläger in der Iran-Contra-Affäre, war Liman schon früh von Verschwörungstheorien und politischen Intrigen fasziniert ..."
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Ein Mann und eine Frau leben gemeinsam in einem Haus, recht beschaulich und finanziell sorgenfrei.
Sie haben rund 1,2 Mill. DM auf der hohen Kante.
Alles bestens.
Da wird der Mann tot an einem Seil im Keller des Hauses gefunden.
Selbstmord wird vermutet.
Das Testament wird eröffnet.
Die Bankberaterin des toten Mannes ist Alleinerbin!
Die Polzei ermittelt nicht weiter, es gibt keine Obduktion der Leiche.
Der Fall wird zu den Akten gelegt.
Gibt´s hier in unseren Rechtsstaat nicht sagt ihr?
Da würde doch sofort alle Alarmglocken eines jeden Kriminalkommisares klingeln.
(Idee: Dem Mann gibt jemand k.o.Tropfen und hängt ihn dann auf.)
Gibt es wohl.
Die Bankberaterin - aufmerksame Leser dieses Posts vermuten es wohl schon - heißt:
Petra Mollath, damals noch die Frau von Gustl Mollath.
Welchen Grund kann es geben, das ein Mann alles seiner Bankberaterin vermacht?
Und wieso weigert sich die StAw 17 Jahre nach dem Vorfall, der Presse auskunft zu geben?
Ich glaube, keiner kann gerade abschätzen welche Abgründe sich hinter dem Fall Mollath auftun.
Wer hat solchen Einfluss, dass die Polizei eine solchen Vorfall so schnell at acta legt?
Jeder, der auch nur einmal einen Krimi gelesen oder gesehen hat, fallen doch gleich x-Varianten
ein, was sich da so zugetragen haben könnte.
Und dem wird nicht nachgegangen!?
Der Leiche wird nicht mal Blut entnommen um auf Gift hin zu untersuchen!?
Hier der
Link zu dem Artikel in der Nürnberger Zeitung.
Ein paar Auszüge daraus:
… Die millionenschwere Erbschaft, die ein Kunde der HypoVereinsbank der Ex-Frau von Gustl Mollath, Deutschlands bekanntestem Psychiatrie-Insassen, hinterlassen hat, wirft viele Fragen auf. Beantwortet werden sie nicht. Die es könnten, schweigen oder sind tot. …
… Werner S., der ihr das Vermögen hinterließ, war ein erfolgreicher Mann. Seine „Brötchen“ verdiente er viele Jahre als Ingenieur bei Siemens, danach machte er sich selbstständig, hatte eine eigene Firma und handelte mit Metall- und Elektroteilen. Seine Frau hielt das eigene Haus an der Fürther Stadtgrenze in Schuss. Dem Ehepaar fehlte es an nichts. Auf den Konten der Hypo-Bank wuchs das Vermögen nach und nach zu einer stattlichen Summe: 1,2 Millionen Mark. Petra M. war seine Kundenbetreuerin. …
… Werner S. war zum Zeitpunkt seines Todes 71 Jahre alt und hatte ein Testament hinterlassen. Seine Frau, die vom Tod ihres Mannes schwer getroffen war und zunehmend an Altersbeschwerden litt, war bei der Eröffnung der Verfügung entsetzt. Nicht sie, sondern Petra M. war als Alleinerbin eingesetzt worden. …
… Petra, Mollaths Ex-Frau, stellt die Erbschaft als vollkommen normal dar, will sich aber zu den Gründen, wieso Werner S. sie damals als Alleinerbin einsetzte, ebenfalls nicht äußern. „Das ist jetzt 17 Jahre her und eine Angelegenheit, die niemanden etwas angeht“, sagt sie. …
Telepolis hat bei der Staatsanwaltschaft nachgefragt:
Hier der Link
… Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, Antje Gabriels-Gorsolke, sagte, wie auch schon gegenüber der NZ, sie könne zu dem Fall keine Auskunft geben – aus Gründen des "postmortalen Persönlichkeitsschutzes". …
… In einem Gespräch mit Telepolis widersprach Dieter Deiseroth, Richter am Bundesverwaltungsgericht, der Auffassung aus Nürnberg: "Die Presse hat eine öffentliche Aufgabe, der in einer demokratischen Gesellschaft eine besonders hohe Bedeutung zukommt. Diese Aufgabe liegt unbestrittenermaßen darin, dass sie in Angelegenheiten von öffentlichem Interesse Nachrichten beschafft, analysiert und verbreitet, Stellung nimmt, Kritik übt oder in anderer Weise an der Meinungsbildung mitwirkt." …
… Das Auskunftsbegehren eines Journalisten diene in diesem konkreten Fall "ersichtlich der Erfüllung dieser öffentlichen Aufgabe der Presse." …
Na, vielleicht geht es der CSU wie der DC in Italien.
… Nachdem die Ermittlungen der Mailänder Staatsanwaltschaft 1992 unter dem Titel Mani pulite (Saubere Hände, entspr. „Weiße Weste“) zahlreichen hohen Amtsträgern der DC und der PSI Verstrickungen in Korruptionsfälle (siehe auch Tangentopoli) nachgewiesen hatten, geriet die DC in eine schwere Krise.
Die Partei versuchte sich unter Mino Martinazzoli zu reformieren. Am 18. Januar 1994 beschloss die Führung, den Namen der Partei wieder auf Partito Popolare Italiano (PPI) zu ändern – jene Partei, aus der die DC 1942 hervorgegangen war. Nach einer Wahlniederlage kurz darauf trat Martinazzoli zurück, und die Partei spaltete sich in zahlreiche Gruppierungen auf. …
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