Gesellschaft Der Fall Mollath - wie ein Whistleblower skandalös mundtot gemacht wird

Diese Lügenschreiber vom Nordbayrischen Kurier. Einfach nur ekelerregend.


"Die angeblich verschollene persönliche Habe von Gustl Mollath (56) ist noch da. Zeugnisse, sonstige Dokumente, Geschirr – und sogar ein Bild seiner verstorbenen Mutter. Es lagert verpackt bei Verwandten von Ex-Frau Petra M. (53). „Selbstverständlich sah sich die ehemalige Ehefrau in der Pflicht, diese aufzuheben", sagte ihr Anwalt dem Kurier. Und sie sei „bereit, Mollath diese im Fall einer Entlassung zu geben."

http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/mollath_privater_besitz_ist_noch_da_167698

Wie großzügig.

Da hat sie also die ganzen Jahre Mollaths Besitz unterschlagen.....und Lapp noch am 11.06.2013 behaupten lassen:

"Dem Kurier wurde zugespielt, dass Mollath sich von einem Bekannten 3000 Euro geliehen und ihm sein gesamtes Inventar im Haus verkauft habe. Er hat also sogar das Bild seiner Mutter verkauft. Dem Kurier ist der Name des Käufers bekannt. Er ist allerdings seit Tagen nicht erreichbar und reagiert auch nicht auf Rückrufbitten"

http://www.nordbayerischer-kurier.d...allen_seinen_behauptungen_widerspricht_159477

Mein Fazit:
Das schaut ganz nach einer bezahlten Auftragsarbeit aus.
Mit Journalismus hat das nichts mehr zu tun.
Einfach nur graußlich diese Schreiberlinge vom Nordbayrischen Kurier.
 
Du übersiehst dabei nur, dass zwei Personen durchaus denselben Recherchestand haben können, aber dennoch zu unterschiedlichen Schlußfolgerungen kommen.

:confused:

Meine Anmerkung bezog sich auf Deinen Post:

Der Artikel ist gar nicht so verkehrt. Es passt halt alles sehr zum aktuellen Zeitgeist speziell der internetaffinen Generation(en), dass "die da oben" alle korrupt geworden sind, die Gesetze ("Recht und Ordnung") ausgehebelt haben, in Saus und Braus leben, den Bürger täuschen usw. - wie man es auch hier in gleich mehreren Threads inzwischen fast jeden Tag lesen kann, teils geschickt verpackt als allgemeine Gesellschaftskritik. Neu ist das im Ansatz freilich nicht, aber die Verknüpfung der allgemeinen Entwicklung mit Einzelschicksalen schon. Mollath ist dabei die perfekte Projektionsfläche für allerlei Schlußfolgerungen bezüglich des vermuteten Systemversagens und als geschasster Einzelgänger natürlich automatisch Sympathieträger.

Mir ging es darum zu zeigen, dass der Artikel im Spiegel sich nichts um die Fakten scheert sondern auf irgendwelche Leute an den Pranger stellt, die pauschal gegen "die da oben" wettern und Mollath als "Projektionsfläche" nutzen.

Und darum habe ich die Links aufgeführt, damit Du Dich über die Fakten informieren kannst.

Welche Schlüsse Du daraus ziehst ist selbstverständlich Deine Sache.

@ all: heute legt der Untersuchungsausschuß im Landtag sein Ergebnis vor. Bin mal gespannt.

Hier auch ein interessanter Blog Eintrag eines RA in Berlin.
Der RA von Mollath, H. Strate wurde verklagt, weil er Dokumente auf Seiner Webseite veröffentlicht hat.

Dazu ein paar Auszüge aus obigen Blog:

… Herr Strate berichtet, daß die Staatsanwaltschaft Hamburg - wohl auf Betreiben der Staatsanwaltschaft Augsburg - beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Hamburg beantragt habe, alle Dokumente - mit Ausnahme der Schriftsätze der Verteidigung - aus dem Netz zu nehmen. Diesem Antrag ist Gerhard Strate - „in Absprache mit meinem Verteidiger“ - mit einer Erwiderung entgegen getreten, die er ebenfalls der Dokumentation beigefügt hat. (Nebenbei: Die darin enthaltene Argumentation sollte sich jeder bloggende Strafverteidiger auf der Zunge zergehen lassen.) …

… Die Abgründe, die sich in diesem Komplex um Gustl Mollath auftun, sind für mich unfaßbar. Statt nun die bayerischen Ställe Augias’ endlich mal aufzuräumen, greifen die Stallknechte denjenigen an, der den Mist sichtbar gemacht hat. …

… Es geht nicht darum, daß ein Fehler passiert ist, es geht darum daß man sich beharrlich weigert den Fehler zu korrigieren. …

… Es stimmt ganz genau, was Strate und Hoenig sagen. Statt dass die bayerische Justiz dieses Fiasko zum Anlass nimmt, sich selbst zu reinigen (zumindest soweit dies irgend möglich ist), blamiert sie sich immer weiter.
Es ist ein Skandal, was in Bayern - ermöglicht durch die katastrophale Rechtsprechung in allen Instanzen bis hin zum 1. StrS des BGH - abläuft. …


– Der für mich beste Beitrag:


Die Bayrische Justiz hat im Fall Mollath ein schwerwiegendes Problem: mindestens seit 2006 bezeichnet sie den M. als Allgemeingefährlich und Wahnhaft in einem Stadium, dass ohne Krankheitseinsicht von einer Heilung nicht mehr ausgegangen werden könne.

Da M. (der sich selbst als gesund einschätzt) weder Einsicht zeigt, noch Tabletten nimmt, fand die angezeigte Behandlung niemals statt.

Folgt die Justiz nun Hinweisen auf fehlende Täterschaft soweit, dass sie die Gefährlichkeit des M. verneint, räumt sie denknotwendig ein, dass auch die zwangsweise Unterbringung in den zurückliegenden Jahren tatsächlich ohne Rechtsgrund erfolgte.

Diesem Dilemma möchte die Bayrische Justiz anscheinend damit begegnen, das sie ein Loblied auf nahmhafte psychiatrische Gutachter perpetuiert, ungeachtet der Umstände, unter denen die jeweiligen Elaborate zustande gekommen sind. Eine Sachaufklärung scheint nicht im Zentrum des Interesses zu stehen. Zu beschämend ist die schiere Vielzahl der Verflechtungen und Befangenheiten.

Mit der geschaffenen Öffentlichkeit geht ein Machtverlust der bisher befassten Würdenträger einher. Die hilfelose Intervention gegen den Verteidiger ist ein Rückzugsgefecht mit Beißreflex, was seine Wurzeln in einem Gefühl der Kränkung finden mag. Erneut fragt man sich, welchen Stellenwert die Sachaufklärung hat, wenn Gesichtswahrung zum zentralen und übermächtigen Thema der Landesjustiz wird. …

… Wenn das so weitergeht stehen wir anderen Nichtdemokratien in nichts nach und man muß geradezu Angst haben, was noch alles geschieht! Ein Generalbundesanwalt,der auch aufgrund solcher erkennbaren Machtmißbrauchstrukturen,wie der Iniziierung eines bereits grundsätzlich aussichtslosen Ermittlungsverfahrens gegen Strate aufgrund der erhobenen Beschuldigungen nicht jetzt endlich einschreitet und diese Strukturen und Seilschaften verfolgt und ahndet, reiht sich in diese Strukturen ein. So ist das bereits grundsätzlich aussichtslose Betreiben von Strafverfolgung ein Machtmißbrauch, der Strafe indiziert,aber wenn diejenigen Recht verletzen,die Rechtsverletzungen zu verfolgen haben ist wohl jedes Vertrauen in den Rechtsstaat verloren und die Existenz des Rechtsstaates erloschen. …
 
Aus Donaukurier vom 08.07.2012:

http://www.donaukurier.de/nachrichten/bayern/Muenchen-Ich-bin-der-Unruhestifter;art155371,2788327


"Mollath: Wenn Sie erleben müssen, wie Ihnen das Wort im Mund herumgedreht wird und Dinge vollkommen falsch dargestellt werden, würden Sie sich auch so verhalten müssen wie ich. Wenn ich mich einem Gutachter überhaupt noch einmal ausliefern sollte, dann würde ich um eine volle Aufzeichnung in Bild und Ton bitten, die mir auch uneingeschränkt zur Verfügung steht – als Beleg dafür, was ich gesagt und getan habe. Möglichst sollte auch eine Person meines Vertrauens dabei sein. Unter anderen Umständen würde ich mich nie mehr solchen Leuten ausliefern."

Herr Mollath ist offensichtlich sehr vernünftig und argumentiert völlig rational.

Einer psychiatrischen oder psychologischen Begutachtung sollte man sich niemals aussetzen ohne den Ablauf der Exploration beweiskräftig zu dokumentieren. Die Gutachter wissen schon, warum sie, von ganz seltenen Ausnahmen abgesehen, einer Audio- oder Videoaufzeichnung nicht zustimmen.

Mein Fazit:
Wehe dem, der in diese Psychiatriefalle mit seinen Schergen gerät.
Es gibt nur wenige, die, so wie der Gustl Mollath, dieses Martyrium aushalten und überstehen.
 
Heilung durch öffentlichen Zuspruch.

Wow, das wird ja immer skuriler.
Demnächst zahlen die Krankenkassen die Kosten für öffentliches Intersse an Patienten.

:rotfl:


… Für seinen Fall könne jedoch eine Rolle spielen, "dass Herr Mollath in der Öffentlichkeit
großen Zuspruch und Unterstützung erfahren" habe, so Merk.
Es sei zu klären, "ob und inwieweit diese bestärkenden Geschehnisse positiven Einfluss" auf ihn hätten. …


aus SZ-online 9. Juli 2013 12:26
Merk zum Fall Mollath


Ein treffender Kommentar auf der SZ-Webseite dazu:

… Eine überraschende neue Variante ist die mutmaßliche Heilung angeblich ehemals psychisch erkrankter Personen
durch Zuspruch und die Unterstützung der Öffentlichkeit.
Man kann es kaum mehr glauben, mit welchen Tricks und
Verrenkungen man der Kritik an Justiz und Psychiatrie entgehen möchte. …
 
… Eine überraschende neue Variante ist die mutmaßliche Heilung angeblich ehemals psychisch erkrankter Personen
durch Zuspruch und die Unterstützung der Öffentlichkeit.


Ja, ich bin jetzt auch endlich geheilt.
Ich bin geheilt vom Glauben an die Politik, Justiz und Psychiatrie im Freistaat Bayern.
Dank Zuspruch und die Unterstützung der Öffentlichkeit im Internet.
Das hat mir die Augen geöffnet und es eine Spontanheilung eingetreten.
Danke Frau Merk. Danke Herr Brixner, Danke Herr Leipziger.
 
Hier eine Zusammenfassung der Geschehnisse in wenigen, lohnenswerten Minuten.

Unglaublich, was da bei euch im grossen Kanton abläuft.
Klick :)
 
:confused:

Meine Anmerkung bezog sich auf Deinen Post:

(...)

Und darum habe ich die Links aufgeführt, damit Du Dich über die Fakten informieren kannst.

Welche Schlüsse Du daraus ziehst ist selbstverständlich Deine Sache.

Exakt das meinte ich ja. Erstaunlich, dass einem immer vorgehalten wird, man müsste sich erstmal in die Materie einlesen und informieren, wenn man in den allgemeinen Kanon nicht mit einstimmt. Ich komme mit demselben Recherchestand wie die Mollathianer eben zum Teil zu anderen Schlußfolgerungen (natürlich nicht, was die überfällige Überprüfung des Falls und die Länge und Verhältnismässigkeit des Psychiatrieaufenthalts angeht).
 
Heilung durch öffentlichen Zuspruch.

Wow, das wird ja immer skuriler.
Demnächst zahlen die Krankenkassen die Kosten für öffentliches Intersse an Patienten.

:rotfl:


… Für seinen Fall könne jedoch eine Rolle spielen, "dass Herr Mollath in der Öffentlichkeit
großen Zuspruch und Unterstützung erfahren" habe, so Merk.
Es sei zu klären, "ob und inwieweit diese bestärkenden Geschehnisse positiven Einfluss" auf ihn hätten. …


aus SZ-online 9. Juli 2013 12:26
Merk zum Fall Mollath

Auch wenn Deine Interpretation natürlich lustiger ist, aber mal ernsthaft. So super abwegig ist das doch gar nicht. So wie ich das Zitat verstehe, spricht Merk ja nicht von Heilung, sondern von positiven Einfluss. Das kann auch bedeuten, er hat nach Merks Ansicht zwar noch eine psychische Erkrankung, es geht aber keine Gefahr mehr von ihm aus, da er nun unter besondere öffentlicher Aufmerksamkeit steht und schon alleine deshalb keine Straftaten mehr begehen wird. Das wäre dann der positive Einfluss.
 
Das Unerhörte ist aber daran: Frau Merk weiß spätestens seit der Ermittlungen der eigenen Staatsanwaltschaft, deren Wiederaufnahmeantrag sie dann aber beeinflusst hat: all die vormals gegen Herrn Mollath verwendeten Sachlagen sind von vorn bis hinten obsolet! Das betrifft auch die Äußerungen, ihn noch als krank zu bezeichnen bzw. von heilsamen Einflüssen zu sprechen, also eine vormalige Erkrankung damit zu implizieren! Auch so Hiniweise, dass von ihm 'mutmaßlich keine Gefahr mehr ausgehe', sind feinsinnige Manipulationen. Frau Merk w e i s s doch längst, dass von ihm hinsichtlich der mittlerweile gesicherten Faktenlagen n i e eine Gefahr ausgegangen ist; abgesehen der Gefahr, denen jene Verbrecher ausgesetzt waren/sind, die er zur Anzeige gebracht hat!

Von Gesundheit oder Krankheit angesichts Herrn Mollath angesichts der Kenntnisse zu sprechen, ist jedenfalls in keiner Weise mehr zu halten. Besonders die fachlich nicht haltbbaren Gutachten sind völlig erledigt. Und die einzigen Gutachten, die auf fachlich akzeptblem Hintergrund psychiatrischer Regeln basieren, attestieren ihm seit Jahren längst Gesundheit…

Frau Merk, so muss man feststellen, spielt ein übles Spiel, indem sie jetzt die 'Gnaden Gewährende' gibt. Es geht aber nicht um Gnade. Es geht um Wahrheit und um Gerechtigkeit. Um beides wird Herr Mollath wie sowieso die Öffentlichkeit betrogen. Wer sich von vermeintlich gutmeinender Schnulze, wie sie Frau Merk wider bessren Wissens vorträgt, noch anstecken lässt, dem sei letztlich noch einmal die Lektüre von Frau Oberstaatsanwältin Wolfs Blog empfohlen. Akribischer und fachlich abgesicherter geht es nimmer. (Es sollte aufmerken lassen, dass die Staatsanwaltschaft in ihrem ursprünglichen Wiederaufnahmeantrag zu den selben Ergebnissen übrigens kam…).
http://gabrielewolff.wordpress.com/

Ganz nebenbei: Die CSU und die Merk-Amigos haben es taktisch wirklich klug angestellt mit der Verschleppung des Falles. Nun fällt er in den Wahlkampf.

Man könnte meinen, dieser Umstand könnte der CSU nachteilig ausfallen. Das Gegenteil ist der Fall. Denn jetzt können Merk und CSU selbst angesichts der gesicherten Faktenlage jeder laut werdenden Stimme vorhalten: dies seien doch nur Wahlkampfmanöver. Frau Merk geht aber abermals weiter und lügt der Öffentlichkeit ein weitres mal ins Gesicht: Nämlich dass sich die Vorwürfen nicht bestätigt hätten. Genau das Gegenteil gilt in der juristischen Fachwelt aber längst als gesichert.
http://www.justiz.bayern.de/presse-und-medien/pressemitteilungen/archiv/2013/182.php

Aus meiner Sicht wird der Skandal jetzt erst an Fahrt aufnehmen. Man glaubte ja immer, die Härten ließen sich nicht toppen. Ich denke, da kommt noch einiges an Verbrechen auf uns zu, die wir nicht glauben wollen. Es ist ja jetzt schon kaum mehr zu glauben...
 
http://www.stern.de/politik/deutsch...l-mollath-keine-fehler-entdecken-2036175.html

Ich kann beim Fall Molath nicht diesen großen Skandal erkennen. Er hat im Prozess sich absolut wirr verhalten, die Einweisung in die Klapse konnte man aus damaliger Sicht nachvollziehen.

Ich glaube zwar auch nicht, dass er noch eine Gefahr für die Allgemeinheit ist und weiter dort eingesperrt werden muss, aber es gibt in Deutschland wesentlich größere Skandale.
 
Keine Frage, der Fall Mollath gehört auf den Prüfstand.
Aber die einseitige Unrechtsstaat Polemik ist mindestens genauso unerträglich - weil falsch.
Hätten wir einen Unrechtsstaat würde es keine Diskussion um den Fall Mollath geben!
Es ist absolut beschämend mit welchen Ergüssen hier die -sicher nicht perfekte- DEMOKRATIE in den Dreck gezogen wird ...
 
Wenn unser Rechtstaates so wäre, wie es Bergbesteiger & Co. schreiben, wären sie selbst schon nicht mehr in diesem Forum aktiv, sondern auch in der Klapse.
 
Es geht hier aber um einen speziellen Umstand in der Demokratie. Die CSU regiert sehr lange. Beispiele gibt es auch in Baden-Württemberg und auch in NRW.
Kennedy wurde u. a. erschossen, weil er katholisch war. Ein Politiker, der nur in Absprache mit einem religiösen Führer regiert (aus Sicht der damaligen Gegner/Mörder).
 
Keine Frage, der Fall Mollath gehört auf den Prüfstand.
Aber die einseitige Unrechtsstaat Polemik ist mindestens genauso unerträglich - weil falsch.
Hätten wir einen Unrechtsstaat würde es keine Diskussion um den Fall Mollath geben!
Es ist absolut beschämend mit welchen Ergüssen hier die -sicher nicht perfekte- DEMOKRATIE in den Dreck gezogen wird ...

Der Fall zeigt doch gerade: egal ob Diskussion oder nicht, die poltische Klasse hat sich längst verselbständigt und macht weiter, solange es geht...

Beschämend ist dahingegen eure blanke Uninformiertheit. So viele Seiten, so viele Links zu Fachleuten aus den Kerngebieten des Rechtsverstandes ... aber nix gelernt?

Mutwillen ist das wohl. Oder schlimmer... Provokationen, die obendrein recht selbstherabsetzend sind. Ist ok so... ;)
 
Es geht hier aber um einen speziellen Umstand in der Demokratie. Die CSU regiert sehr lange. Beispiele gibt es auch in Baden-Württemberg und auch in NRW.
Kennedy wurde u. a. erschossen, weil er katholisch war. Ein Politiker, der nur in Absprache mit einem religiösen Führer regiert (aus Sicht der damaligen Gegner/Mörder).

Was um Himmels willen hat den die Ermordung Kennedys mit der wohl ungerechtfertigten Unterbringung Gustl Mollaths zu tun? Genau solche kruden Vergleiche sind es doch, die alle Mollath-Unterstützer in die "Weltverschwörungsecke" drängen, die überhaupt nichts mit dem Fall und der berechtigten Forderung nach einer lücklosen Aufklärung zu tun hat.
 
Beschämend ist dahingegen eure blanke Uninformiertheit. So viele Seiten, so viele Links zu Fachleuten aus den Kerngebieten des Rechtsverstandes ... aber nix gelernt?

Mutwillen ist das wohl. Oder schlimmer... Provokationen, die obendrein recht selbstherabsetzend sind. Ist ok so... ;)

Die Links zeigen vielleicht, dass der Fall Molath überprüft gehört und Mollath vermutlich keine Gefahr (mehr) ist. Eine Verschwörung oder gar Kapitulation unseres Rechtsstaates bildest du dir ein.
 
Hinweise zu Dr. Schlötterer und zig anderer kann man sich angesichts Deiner Ignoranz ohnehin ersparen. Eigentlich kann man sich alles in Zusammenhang mit dir ersparen. Also tu ich das ab jetzt auch mal. Bye bye, leb weiter in deiner (Alp) Traumwelt aus Ignoranz und dummer Provokation.
 
Auch wenn Deine Interpretation natürlich lustiger ist, aber mal ernsthaft. So super abwegig ist das doch gar nicht. So wie ich das Zitat verstehe, spricht Merk ja nicht von Heilung, sondern von positiven Einfluss. Das kann auch bedeuten, er hat nach Merks Ansicht zwar noch eine psychische Erkrankung, es geht aber keine Gefahr mehr von ihm aus, da er nun unter besondere öffentlicher Aufmerksamkeit steht und schon alleine deshalb keine Straftaten mehr begehen wird. Das wäre dann der positive Einfluss.

:confused:

BITTE?

- Erstens ist nicht bewiesen, dass H. Mollath überhaupt Straftaten begangen hat. Die Beweise auf die das Urteil sich stützt wurden teilweise gefälscht, Entlastungszeugen nicht vernommen, Befangenheit von Richter und Gutachter hatten keine Konsequenzen.

- Woher weiß Frau Merk denn, dass er noch psychisch krank ist? Die Gutachten, die Mollath dies nachweisen wollen sind nur auf Aktenlage hin getroffen worden. Die, die ihn wirklich untersucht haben, sind zum Schluss gekommen, er wäre psychisch gesund.

Weshalb sollte es also eine Vebesserung geben, was den Zustand von H. Mollath angeht, wenn er doch weder straffällig war noch psychisch krank ist/war.
Und wie um alles in der Welt, soll denn sowas funktionieren: hohe öffentliche Aufmerksamkeit => positiver Einfluss. So hat es Fr. Merk formuliert.
Das sollte sie mal Dieter Bohlen sagen. Bei ihm hat die heilende Wirkung der öffentlichen Aufmerksamkeit noch nicht so recht gefruchtet.
 
So drastisch hätte ich's jetzt nicht formuliert, aber das ist die Quintessenz ...

Wenn ich Euch jetzt auch etwas erschrecken muss, es geht nicht anders.

Nein, es gibt kein Schwarz/Weiß;
nein es gibt nicht nur die Bösen und die Guten;
nein auch wenn die Bösen die Macht haben, so sind noch nicht gleich alle Guten im Gefängniss und werden gefoltert.

Ja, es gibt auch in Nichtdemokratien und Unrechtsstaaten die Möglichkeit die Meinung zu sagen.
Ja, es ist durch aus möglich, dass man in Bayern seine Meinung ungestraft sagen kann, solange sie keinen Mächtigen stört, ist dies druchaus noch möglich.


Ja, so ist es nun mal, die Welt ist kompliziert und nicht alles passt in eine Spielkonsole.

:zeitung:
 
Zurück
Oben Unten