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(bssssssssssssssst).......... . .. .. ....................... ... ... . . ___ ,,, .
..............hallo............(piep)........hallo........................................ist da jemand.......................
....... . .. .. .. . . . . . . . . . .... . . .. . . .. . .
............(britzel, fauch, plopp)...............(Vorhang auf)
Ich bins (tösende Dreiklangfanfaren).............................der Maxwell (Zwielicht, Blitz und Donnerhall gehen über in großen Applaus und Jubelbeschrei aus zehntausend Kehlen; verzweifelte Endzeitstimmung weicht keimender Hoffnung; die Sonne geht im Hintergrund auf)
Seid gegrüßt ihr Unverbesserlichen (Götterdämmerung: Spot auf mich, wen sonst, alles wird übertönt von einem 30 Hertz Ton mit 135 Phon der den Boden erzittern lässt, den ersten 30 Reihen wird die Naturkrause aus dem Scheitel gefönt, noch in der Nachbargemeinde haben ein Frühpensionär und zwei ansich Kreislaufgesunde schwere Herzrhythmusstörungen und müssen drei Tage im Klinikum Nünberg Nord intensivmedizinisch überwacht weren)
Eim back (A wird auch wie A ausgesprochen, Stimme des Governors of California im Werbetrailer zum letzten Teil seiner Endzeittrilogie, oder wars der zweite Teil, unterlegt mit jeder Menge Echo und Hall; alternativ darf sich das Lachen von Vincent Price vorgestellt werden; für diejenigen welche das nicht kennen: am Ende des zweitklassigen Gassenhauers THRILLER von Michael P. Jackson, P. steht für Paedophilus mit Betonung auf der zweiten Silbe)
Um die naheliegendste aller Euch sich nun stellenden Fragen zu beantworten:
Nein! Ich bin nicht maniform verstimmt, ich brauche keinen Psychiater, im Gegenteil, mir geht es gut, sehr gut sogar. Ihr werdet jetzt sagen: Ohooo, jajaaa, typisch typisch, auch noch krankheitsuneinsichtig. Und ich fahr Euch wiederum in die Parade: Nein nein, nicht doch, so hört mich doch erst einmal an! Lasst mich doch berichten, lasst mich erklären wie es mir in der Zwischenzeit erging. Ich habe soviel Mitgefühl und Interesse erfahren, der eine oder andere hat sich bestimmt schon gefragt wie ich meine 17" Turbolampe zweckentfremde. Ob ich auf dem hochgeklappten Bildschirm Wurstplatten serviere, oder das Gerät bei Ebay für 20 Euro als Schneeschieber verticke. Weit gefehlt! (Und jetzt kommts, der Moment auf den soviele, zumindest ich, so lange gewartet haben und von dem man/ich eigentlich nicht mal mehr gewagt hat/habe zu träumen:
Die Kiste läuft wieder.
In Buchstaben: D-i-e- - -K-i-s-t-e- - - l-ä-u-f-t- - - w-i-e-d-e-r.
Es geschehen noch Zeichen und Wunder, manchmal wird Dein Beten doch erhört und Wein wird zu Wasser, umgekehrt natürlich und Blinde können wieder sehen. Plötzlich hat das Leben wieder einen Sinn, das Abitur war nicht nur für die Eltern und die Konfirmation nicht nur wegen der 1857 Mark für die Stereoanlage und die Mofa. Und mit gutem Gewissen kann ich sagen: Nein Euer Ehren, ich habe es nicht wegen des Geldes getan!
Doch lasst mich berichten:
In den Iden des Februars rief ich, nach Monaten der Stille, spontan bei Gravis in Nürnberg an, um mitzuteilen, dass ich dringend gewillt bin die sterblichen Überreste meines verblichenen Weggefährten abzuholen. Und siehe daa, nein, daaa,..........ne da auch nich, .....oder irgendwo dahinten, niemals werde ich diese fistelnde Stimme vergessen die da sprach:
Jaa, der'ss fertig. Den könnse abholn.(Lange Pause, Schweigen, fast schon erdrückende Stille, dann, nach Sekunden die zur Ewigkeit wurden meine Frage
Wie meinen? Wie jetzt, fertig?!? (erstaunter, verwunderter Unterton)
Ist er etwa repariert? (gefolgt von einer unemotionalen aber treffende Antwort
Ja. (Jetzt war ich gefordert. Im Bruchteil einer Sekunde war der Gedanke da:
Oh Gott nein, Zahltag, jetzt bist Du(ich) dran, die wollen das Du die Reparatur bezahlst. Schock schwere Not, Offenbahrungseid, Kuckuck an der Schrankwand, Sodom und Gomorra, $&§!!!()#!!!. Mein Leben lief vor meinen Augen ab. Bei unbeschwerten Kindertagen angekommen, im Reigen der Familie und im blau-weißen Matrosenanzug mit dem Schmetterlingskescher an einem heißen Augustsonntagnachmitteg beim Picknick wie ein munteres Rehlein über die Blumenwiese springend, wurde der Film plötzlich vom angelernten Einzelhandelskaufmann unterbrochen als er lässig hinterhergeschob:
's geht auf Kulanz.
Welch ein Augenblick! Welch ein Triumpf! Ich konnte es nicht fassen. Das war zuviel für meine kleine Seele. Es brach aus mir heraus. Der unsagbare Schmerz, die Demütigungen, all die Stunden der verzweiflung. Ich weinte und schrie vor Freunde, ich küsste und herzte die Muschel meines Telefons, ich sprang auf aus meinem Bürosessel, in einem Satz hinauf auf den Schreibtisch, fegte von eben diesem mit einem Tritt Terminkalender, mit einem weiteren den PC-Bildschirm. Tanzte, so gut es eben ging nach zwei Bandscheibenvorfällen, Kasatschok, so tief war ich schon seit Jahren dabei nicht mehr hinunter gekommen, sprang weiter über den Paravent in das Handwaschbecken, kickte hier die Mischbatterie in den Spiegel und jubilierte wie die Ganze Nation anlässlich des Wunders von Bern!
(Dann wieder Stille)
Ich komme heute noch vorbei und hole ihn/es ab.
Gesagt, tun getan. Schon war ich auf der A6 und dem Weg in die Hauptstadt von Obakschta, Brodwärscht un Schäuferla. Oh Frankonia verzeih, aber Deine Hausmannskost ist die Meine nicht.
Im Tempel des Todes angekommen, grüßte man in gewohnter Manier kaum und sachlich und bat mich, den durch die Firma Apple Deutschland gewährten Kulanzantrag, zu signieren. Dann konnten ich, mit dem verloren geglaubten Sohn im Arm, das Fruchtgetränkegeschäft verlassen......
Und so sitze ich hier, Apple Deutschland sei Dank, wieder vor meiner schnellsten Lampe der Welt und tippe föhlich munter diese Zeilen. Manchmal werden eben doch auch Märchen wahr. Man hat mir den Glauben an die Menschheit wiedergegeben, den Lebensmut, mein Urvertrauen und nicht zuletzt meinen Glaube an Gerechtigkeit. Jetzt weiß ich es genau: Alles wird gut!
Das Leben ist schön!
(Finale, Schlussakkord, Vorhang fällt, Scheinwerfer aus, Saalbeleuchtung an, spontan tosender Applaus, Jubelstürme, 15 Minuten Standing Ovation, wildfremde Menschen liegen weinend sich in den Armen, Happy End, Schluss, aus, vorbei................)
Tja.......so hat es sich zugetragen........so oder so ähnlich zumindest.
Faktum ist:
Trotz Überschreitung der Garantiezeit um 6 Wochen wurde das Gerät repariert, besser gesagt, entgegen anders lautenden Erklärungen scheinbar ausgetauscht, (Schrammen, CD-ROM-Drive schließt nicht mehr so gut, u.a.). Aber das sind Nebensächlichkeiten und deshalb riesiges Lob:
Dank an Apple Deutschland, Dank und nochmals Dank !!!
Allein der Wermutstropfen bleibt:
Mein Bild vom Service bzw. von der Kundenfreundlichkeit der Fa. Gravis hat mehr als gelitten. Ich spreche das dienstleisterische Armutszeugnis aus und spare mir alle weiteren Beschimpfungen und Zurücksetzungen. Apple sollte sich seine Vertriebspartner in Zukunft besser aussuchen. Zum eigenen langfristigen Wohl.
Es verbleibt mit besten Empfehlungen,
Maxwell