Copyright ja oder nein

Den rechtlichen Aspekt lasse ich jetzt mal aussen vor:

Der Verkäufer verwendet Deine Fotos, dass ist nicht nett von ihm. Er hätte wenigstens vorher fragen sollen.
Aber was willst Du im Ernstfall dagegen tun? Anwalt, Anzeige, Schadensersatz? Ist ein bischen mit Kanonen auf Spatzen schießen, zumal der Verkäufer wohl keinen gewerblichen Hintergrund hat (also seinen Lebensunterhalt nicht über Ebay-Verkäufe finanziert).

Der Verkäufer fand die Fotos gut, ausserdem zeigen diese Fotos genau den Artikel, den er jetzt wieder verkauft. Nimm es als Kompliment an Deine fotographischen Fähigkeiten und verseh Deine Fotos in Zukunft mit einem Wasserzeichen.
Alles andere kostet nur Zeit, Nerven und eine Menge Geld.
 
Wenn ich ein schönes Foto knipse, dieses für meine Auktion nutze und dann ein anderer Verkäufer das selbe Bild nutzt hat sich der Aufwand wenigstens gelohnt.

Man muss doch nicht gleich aus allem Profit schlagen. :rolleyes:
 
Es gibt in Deutschland kein Copyright. Dieser Begriff lässt ja schon erkennen, daß er aus dem englischsprachigen Raum kommt.
Ob man's nu Copyright oder Urheberrecht nennt, ist doch (eigentlich) latte.

Im wesentlichen ist das Urheberrecht inzwischen in den wichtigsten Staaten über das WUA (Welturheberrechtsabkommen) und die RBÜ (revidierte Berner Übereinkunft) angeglichen. Selbst in den USA braucht's keinen Copyright Hinweis mehr (auch wenn noch jeder ein "c" dranmacht)...
 
Jemand hatte mal Bilder von meiner Webseite verwendet. Allerdings nicht runtergeladen und selbst eigestellt, sondern so, dass ich den Traffic hatte. Ich hab ihm geschrieben, das Bild könne er gern verwenden (solche Schnappschüsse eine Powerbooks als "geistiges Eigentum" zu betrachten ist einfach nur lächerlich), aber er möge bitte selbst einstellen und nicht auf meinen webspace zugreifen.
 
"This swings both ways" wie der Engländer sagt: Der neue Verkäufer versucht, mit Hilfe der Fotos Profit zu machen :rolleyes:

Alex

sehen wirs mal so: er hat das gerät damals gekauft und verkauft es nun wieder weiter. wo ist das problem, wenn er die alten fotos davon wiederverwendet? hat das schiessen der fotos so unmengen zeit gefressen? hat jemand dadurch einen schaden erlitten (finanziell)? geht die contentindustrie-gehirnwäsche schon so weit?
 
Um seine Auktionen in der Bucht vor dem großen Klau zu schützen, gibt es ein paar schöne Tools, z.B. Anticopy.

@TE: schön ist es natürlich nie, wenn eigene Bilder fremd verwendet werden. Wenn allerdings ein Verkäufer mehr herausschlägt als Du bekommen hast, dann kannst Du es in diesem Fall wirklich nur als sein Glück verbuchen. Und Dir überlegen, ob Du darauf neidisch sein möchtest (und ein bißchen darunter leidest) oder zum nächsten Punkt auf Deiner Tagesordnung übergehst.

@alle, die sagen er sei kleinlich: wo wollen wir die Grenze ziehen? Für den einen ist es nur ein Foto, für den anderen ist es eine Verletzung seiner Leistung. Bitte fair bleiben und jedem seine Ansichten lassen.
 
Nein John.
Die, die es kleinlich finden sollen es bitte weiterhin tun. Es ist die Art, wie es dem TE nahegebracht wird.
 
"This swings both ways" wie der Engländer sagt: Der neue Verkäufer versucht, mit Hilfe der Fotos Profit zu machen :rolleyes:

Alex

Ich erkläre es einmal anders (und beziehe mich auf die kindischen 1.000.000): Mir macht Fotografieren spaß, da hier gezeigte Foto ist ein ganz normales nicht besonders Aufwendigen Foto (jedenfalls scheint es so, ein vergleichbares erstelle ich jedenfalls schnell). Da ich das Foto ausschlilich für meine Auktion geschossen habe, vergammelt es danach wortwörtlich (falls ich es überhaupt behalte..), wenn dann ein Wiederverkäufer das Bild verwenden kann, freue ich mich das sich mein geringer Zeitaufwand noch für jemand anderen gelohnt hat.

Was anderes wäre es wenn der Wiederverkäufer über das Bild schreiben würde, das er es geschossen hätte oder mein Zeitaufwand (welcher bei ebay Bilder nie so hoch ist) ziemlich hoch war.

Ja, ich bereichne die Frage "kann ich 1 000 000 verlangen?" als kindisch und maßlos Profit orientiert.
 
Ich hatte den gleichen Fall neulich erst hier bei MacUser im Anzeigenmarkt. Da hat jemand Fotos aus meiner Galerie benutzt um damit für einen von ihm angebotenen Verkauf zu werden. Das eine hatte nichts mit dem anderen zu tun und war einfach schlichtweg "geklaut". Es war nur das gleiche Produkt (nein, es war kein Mac!) zu sehen.

Ehrlich gesagt, ich war tatsächlich ein bisschen geschockt als ich das gesehen habe und musste dreimal hinsehen ob das tatsächlich "meine" Bilder waren oder nicht. Schließlich war da mein Wohnzimmerfußboden in einer völlig fremden Verkaufsanzeige zu sehen.
Ich finde sowas also durchaus dreist. Allerdings hab ich von weiteren Maßnahmen abgesehen, schließlich gings ja nun nicht um künstlerisch wertvolle Bilder die irgendwie schützenswert gewesen wären, sondern "nur" ums Prizip. Ich habs dann bei einer bösen Bemerkung belassen.

Natürlich in der Hoffnung dass sowas nicht wieder vorkommt, zumindest nicht hier.
 
Ich finde es auch etwas uebertrieben sich so zu brueskieren. Es ist GENAU der Artikel den du ihm verkauft hast, der da abgebildet ist. Dir bringen diese Bilder nichts mehr, ihm schon. Ich find's natuerlich auch frech, dass er nicht nachgefragt hat... aber mit Saetzen so aehnlich wie "Was kann ich da rausschlagen?" anzukommen finde ich dann doch irgendwie zuuu viel Aufregung.
 
Ja, ich bereichne die Frage "kann ich 1 000 000 verlangen?" als kindisch und maßlos Profit orientiert.

Da sind wir uns vollkommen einig, und ich glaube, das ich einen vielleicht entscheidenden Teil des Threads nicht mitbekommen habe.
Jetzt zu sagen: "Boh, den verklagt ich und mach damit den Reibach!" ist es auch nicht.

Aber zum Streiten gehören immer zwei, in diesem Fall einer, der sagt: "Die Fotos sind so einfach zu machen, das hätte ich ruck zuck selbst machen können" und einer, der sagt "Wenn es so einfach ist, warum hast Du es nicht gemacht?"

Alex
 
Was ist denn jetzt eigentlich bei der Sache rausgekommen???

Ich habe übrigens gerade einen ähnlichen Fall, nur etwas krasser.
Da hat jemand seinen Motorroller privat verkauft und zur Unterstützung der Artikelbeschreibung stumpf einen Artikel von mir auf unseren Server verlinkt
( http://www.bma-magazin.de/Rubriken/Archiv/Fahrberichte/Yamaha/YP250/YP250.html ). Das fiel in den Logdateien natürlich sofort auf. Wäre es nur ein Link zu uns gewesen, hätte ich nichts gesagt, aber der Artikel war ohne Backlink o.ä. direkt in der Beschreibung. Hätte er gefragt, hätte er sogar einen Direktlink bekommen können wie den oben.

Ich habe den Fall ebay gemeldet, die die Auktion sofort vom Server genommen und mir die Meldedaten des Verkäufers geschickt haben. Ich habe dem Verkäufer ein Schreiben zukommen lassen und ihn per Terminsetzung aufgefordert, 100,- an den Maltheser Hilfsdienst zu überweisen und mir die Spendenquittung zu präsentieren. Im Fall das er sich weigert habe ich eine Rechnung über 100,- zzgl. Steuer in Aussicht gestellt und darauf hingewiesen, das ein Anwalt sich ggf. um die Forderung kümmert. Die Fristen habe ich so eingeräumt, das er die Rechtslage prüfen (lassen) kann. Habe bisher noch nichts gehört, aber noch hat er bis zum 15. Zeit.
Bin mal gespannt...

Viele Grüße, M.
 
Wäre es nur ein Link zu uns gewesen, hätte ich nichts gesagt, aber der Artikel war ohne Backlink o.ä. direkt in der Beschreibung. Hätte er gefragt, hätte er sogar einen Direktlink bekommen können wie den oben.
direktlink in ner auktion zu ner seite außerhalb von ebay mit weiterführenden produktbeschreibungen sind laut ebay grundsätzen nicht gestattet!
 
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