Schwierig zu sagen, die Schärfentiefe ist zunächst einmal abhängig davon, wie stark das Bild vergrößert wird und wie der Betrachtungsabstand ist. Die bei Wikipedia genannten Z-Werte setzen voraus, dass das Bild im der Bilddiagonale entsprechenden Abstand betrachtet wird. Ein 10 x 15 cm gedrucktes Foto müsstest Du demnach aus exakt 18 cm Entfernung ansehen, um die Schärfentiefe richtig zu sehen. Näher ran wird alles unscharf, weiter weg ist alles scharf.
*hust*
Wer sich für die Schärfentiefe interessiert, sollte sich mal kurz mit dem Begriff des Zerstreuungskreises beschäftigen!
Es gibt sehr schöne Tabellen, die man so einstellen kann, dass man anhand von der Brennweite, dem Abstand zum Motiv, der gewählten Blende und des passenden Zerstreuungskreises auch die Schärfentiefe berechnen kann. Aber das geht hier zu weit für ein nicht fotografisches Forum.
Zum Thema: Die 70D ist sicher technisch gesehen der 400D in einigen Bereichen überlegen. Schon von der Bedienung und den AF-Feldern her. Das Kit-Objektiv, auch gerne Kit-Scherbe genannt, hat eigentlich auf einer 70D nichts mehr zu suchen. Man kann in bestimmten Bereichen von Brennweite und Blende auch mit dem Objektiv "arbeiten", aber wirklich Sinn machen tut das nicht.
Hier ein passendes Glas zu empfehlen ist nicht leicht! Oft spielt hier natürlich das vorhandene Budget eine Rolle, aber in erster Linie ist die fotografische Ausrichtung gefragt, und die kennt oft der Fotograf selbst nicht. Ich selbst bin nach vielen Jahren bei ein paar ausgewählten Objektiven angekommen. Die werden gezielt eingesetzt und ich verspüre auch nicht den leisesten Drang zu einem weiteren/anderen Glas.
Allerdings bin ich überzeugt, dass mein Setup bei einem anderen Fotografen nicht passen würde!! Andere Motive, andere Arbeitsweise, usw...
Fakt ist jedoch: Ein gutes Glas ist durch nichts zu ersetzen, ebenso wenig wie Lichtstärke, sofern man sie wirklich benötigt!
Grüßle Dietmar