Canon 70D nach 400D

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AchimB

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Hallo Freunde,

nach langem Überlegen habe ich mir eine 70D gegönnt, mit dem 18-55-Kitobjektiv.

Nach den ersten beiden Tagen ist mein vorläufiges Fazit: der von mir erhoffte Quantensprung in der Bildqualität ist nicht eingetreten. Die 70 liefert etwas schärfere Bilder, so sind z. B. bei Gras oder Schilf das einzelne Halm deutlicher zu sehen aber nicht so gravierend. Die kamerainterne Entwicklung zum jpeg finde ich sogar bei der 400 besser, da nicht so extrem. Bei der 70 werden z. B. die Farben sehr stark verstärkt ( so blau war der See wirklich nicht, eher grau). Die Raws sind natürlich o. K.

Das Anheben der Farben ist aber so krass, dass ich kaum mal die JPEGs verwenden werde sondern zumindest die Lightroom-Automatik verwenden werde.

Positiv allerdings ist der gewaltige Sprung in den Funktionen und der Bedienung. Die 70 liegt sehr gut in der Hand und der klappbare Monitor gefällt super.

Ich werde mich also entscheiden müssen ob ich noch die 6d noch teste, auf die preiswertere 750 oder 760 warte oder die 70d behalte. Schaun mer mal.

Achim
 
Mein Tipp: Tausch das Kit-Objektiv gegen ein richtiges Canon oder das Tamron 17-50. Ich denke eher, dass die Linse bei dir der limitierende Faktor ist.
Und zu den Farben, die Picture Styles und wie die jpeg intern entwickelt werden kannst du ja ändern: http://kbsupport.cusa.canon.com/sys...ONE_OFFSET=&CMD=VIEW_ARTICLE&ARTICLE_ID=61655

Aber der größte Unterschied von der 400D zur 70D liegt vermulich eh eher im Handling/Handhabung, wie schon richtig dargelegt hast. Ich kanns nicht vergleichen, habe immer noch eine 30D und bin noch glücklich und investiere eher in Objektive, solange ich (noch) keine Videos drehen will.
 
die jpeg-Umwandlung und die Farbwirkung hängt doch immer vom verwendeten PictureStyle ab. Du solltest für "bessere Bilder" lieber in neue Objektive investieren als in den Body. Hat doch einen Grund, dass Objektive auch mal mehrere tausend Euro kosten wenn sie gut sind. Wenn du nur mit der Kitlinse rumläufst brauchst du dich nicht wundern.
 
Das Kit Objektiv, man muß es so sagen, ist höchstens (was für die Tonne) zum Schnappschüsse machen. Ich habs hier auf der 350d und natürlich sehen die Bilder besser aus, als mit dem iPhone, aber für den Body ist das wie Perlen vor die Säue.
Du wirst mit dem Objektiv gar keine Verbesserung mehr sehen, auch nicht an der 6d. Behalt die 70d und inverstier das Geld lieber in ein besseres Objektiv.
 
Ich danke Euch für die Tipps.

Ist das Canon EF-S 17-55mm 1:2,8 IS USM empfehlenswert? Es liegt bei 670€. Ich drehe damit auch keine Videos, nur Fotos.

Noch eine Frage: Die Bilder sehen häufig sehr hell aus, beinahe wie überbelichtet, speziell in der Av-Stellung. Greift da eine Automatik zum Aufhellen ein? Auch die ISO-Werte scheinen mir sehr hoch, 3.200 bei Tageslicht draußen?

Danke Euch

Achim

Nachtrag: Danke noch mal, ich hatte natürlich an den PictureStyles 'rumgespielt und auf Landscape gestellt. Jetzt wieder zurück auf Auto.
 
du solltest lieber mal die Bedienungsanleitung von vorn bis hinten durchlesen, da steht wirklich alles drin.

Ich habe als "Immerdrauf" das 15-85mm IS USM und bin damit sehr zufrieden. Wie einzelne Objektive in ihrer Abbildungsleistung abschneiden kannst du am besten beim DSLR-Forum oder auf entsprechenden Foto-Webseiten nachlesen, das steht schon alles geschrieben.
 
Genau von diesen beiden Quellen kam ja die Info über die Höhe Qualität des Kitobjektivs. Neben dem Forum hat es vor Llem die "Colorfoto" hochgejubelt.

Das Durchlesen der Bedienungsanleitung ist meine nächste Tat. Danke für den dezenten Hinweis.

Achim
 
Zunächst kommt es darauf an, um welches 18-55 es hier geht. Es gibt davon nämlich verschiedene Variationen, bei denen das 18-55 IS ganz brauchbar ist.

Abseits davon würde ich auch in ein neues Objektiv investieren. Ich hatte das 17-55 mal getestet, allerdings wirkte es zu plastikhaft für den Preis. Die Abbildleistung war überzeugend. Ging jedoch aus erstem Grund wieder zurück.

Mein Tip ist auch das 15-85. ein guter Kompromiss aus Leistung (Lichtstärke) und Preis. Wenn du den unteren Bereich nicht so oft verwendest, kann auch ein 24-105 das Mittel der Wahl sein.
 
Für Unten nutze ich meist das Weitwinkel. Zumindest bei Sonne liefert es gute Ergebnisse.

Wie ist das 24-105 denn im Vergleich zum 24-70? Mit dem hatte ich mal geliebäugelt. Laut dem genannten Forum soll die Abbildungsleistung bei dem besser sein.

Achim
 
Ich sehs wie die anderen. Ein besserer Body kann sinnvoll sein, aber in diesem Fall macht die Investition in Linsen Sinn.

Nur zahlt man sich bei Canon für ordentliche Festbrennweiten dumm und deppert.

Zooms insbesondere Superzooms haben typische Nachteile, weil sie einen Kompromiss für die Brennweiten darstellen und bei hoher optischer Güte und gutem f Wert muss man wiederum auch tief in die Tasche greifen.

Der Wechsel auf MFT und iPhone war bei mir ein Befreiungsschlag.
 
Die Leute kaufen ihre Spiegelreflex wie eine Kompaktkamera. Werden die Fotos nichts, muß eine neue Kamera her. Auf die Idee, daß bei einer Spiegelreflex ein ordentliches Objektiv gerne noch mal so viel kosten darf wie der Kamera Body und daß nur beides zusammen hochwertige Bilder gibt kommen nur wenige. You get what you schraub vor. ;)
 
Was gerne übersehen wird: die Hauptursache für unscharfe Bilder liegt einmal in der Überschätzung der eigenen Fähigkeit, die Kamera ruhig zu halten und in unpräziser Fokussierung. Man mache das gleiche Bild einmal aus der Hand und einmal vom Stativ...
Erst weit danach kommen schlechte Objektive.

Wobei das auch relativ ist. Vor etwa einem Jahr kaufte ich mir das Tamron SP AF 70-300 F/4-5.6 Di VC USD. Erst lieferte es recht unscharfe Bilder. Ich rief bei Tamron an und man bot mir an, es im Rahmen der Garantie auf meine Kamera einmessen zu lassen. Ich brachte Kmera und Objektiv zur hiesigen Tamron-Niederlassung und konnte es eine Woche später wieder abholen. Seit den ist die Linse einfach klasse.

Ich persönlich fotografiere nur in RAW und mache den Rest an Rechner.

Wenn Du Dich mal näher mit der Theorie der Kamera und des Fotografieren auseinandersetzen willst, arbeite Dich mal durch den Striewitsch durch.
 
Wer macht die Photos? Entscheidend ist die Person hinter dem Sucher, also der Photograph, mit seinem Know How. Dann kommt die Linse und ganz zum Schluss erst die Kamera. Schon mal bei Pressefotografen auf die Kamera und die Objektive geguckt? Viele haben KB, ganz klar, aber auch sehr teure, meist im 4-stelligen € Bereich, Objektive. Warum wohl? In den Objektiven sind auch teure Linsen verarbeitet, so das viele Fehler ausgemerzt werden, die bei billigen Objektiven billigend in Kauf genommen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die 6D ist eine Vollformat Kamera ist besser für Portraitfotografie und etwas schlechter für Sportfotografie. Vollformat heißt auch deine EF-S Objektive passen hier nicht.

Aber ich würde mal einen test der 6D machen, dann kannst du den unterschied zu aps-c selber sehen.
 
Ich denke auch, dass ich mal eine 6d testen muss. Und sei es nur, um die Vorstellung aus dem Kopf zu bekommen damit würden die Fotos deutlich klarer und schärfer. Ich bestelle nur nicht so gern auf Verdacht, um dann alles wieder zurück zu senden.

Ich mache im Weaentlichen Landschaftsfotos und gelegentlich Street. Tiere nur im Zoo ( da sind die nicht so schnell), Sport gar nicht. Insofern müsste ich mit beiden Kameraarten zurecht kommen.

Ich interpretiere die Testberichte für mich nur so, als wenn die KB bei sonst gleichen Bedingungen, d h. Objektiven, immer die deutlich bessere Bildqualität liefert. Ebenso lese ich die Testtabelle bei Traumflieger.

Wozu ich aber nicht bereit wäre ist, für eine Profi-Bildqualität den Gegenwert eines Kleinwagens hinzulegen. Die 70d +Objektiv 15-85 + evtl. ein gutes 70-200 wären meine Obergrenze, wobei das nicht einmal in einem Rutsch zu realisieren wäre. Evtl. Müsste sogar noch ein besseres WW dazu kommen. Und das alles schon für die 70d.

Ich danke Euch schon einmal und bin für weitere Denkanstöße und Tipps offen.

Ich habe mir inzwischen auch mal die Objektivtests auf Traumflieger angesehen und denke, das 15-85 wird es wohl werden.

Auf bald

Achim
 
Wobei Dir klar sein sollte das eine KB vor allem für Portraits und dunkler Umgebung gut ist. Und bei KB kostet ein gutes Objektiv deutlich mehr als bei APS-C. Ach ja der Vorteil des KB ist die geringere Tiefenschärfe, bedingt durch die höhere Sensorfläche.

APS-C ist gut für Landschaft, Sport, sowie Tiere. Schliesslich ist APS-C quasi ein eingebauter Telekonverter.

Und guck Dir bitte auch mal andere Seiten als Traumflieger an. Man sollte sich mehrere Quellen angucken, auch mal englischsprachige.
 
Das Problem bei Vollformat ist halt auch, das alles nicht nur ein bisschen teurer ist, sondern gerne mal dass 3-5fache oder noch mehr kostet.
 
Danke, Ihr Beide.

Die Aussage hat mir noch gefehlt. Ich habe viel gelesen, wofür speziell das Eine oder das Andere gut oder nicht so gut ist. Speziell zu Landschaften habe ich sehr wenig mitbekommen bisher. Ich hatte es vermutet, dass durch die geringere Tiefenschärfe eigentlich Landschaften nicht die Spezialität von KB sind. Porträt und Landschaft schließt sich da wohl gegenseitig aus. Bei mir war eben immer noch der o. g. Satz, dass KB grundsätzlich immer erst einmal das bessere Bild liefert und dann die speziellen Eigenheiten ein Plus oder Minus liefern.

Ich denke ich lese noch ein wenig und lege mir ein oder zwei vernünftige Objektive zu. Ratschläge sind wie immer gern gesehen und genommen.

Achim

Über den Preis sind wir uns wohl alle einig.
 
Danke. Gern.
 
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