Bücher ähnlich "Im Westen nichts neues"

Ganz klar : "Johnny zieht in den Krieg". Vor allen Dingen bekannt als Vorlage zu Metallica´s "One".
 
Deep4: Oh ja, den Film hab ich völlig vergessen und ich danke für den Hinweis, dass der Film eine Buchvorlage hat.

*miau*
 
Oh, danke, davon hab ich mal gehört... Übrigens: IWNN gibt's doch schon als eBook, wahrscheinlich aber noch nicht lang... Hab das letzte mal im November geschaut, da gab es das nicht... :)
 
2. WK aus deutscher Sicht:

Gert Ledig: Die Stalinorgel.
Gert Ledig: Vergeltung.

Beides ganz große Literatur eines leider eher vergessenen Autors.

Dazu unbedingt zu empfehlen:

W.G. Sebald: Luftkrieg und Literatur.


Zum 1. Weltkrieg:

Alfred Döblin: 1918
Ist allerdings sehr umfangreich und Döblin nicht gerade ein einfacher Autor.

Aus englischer Sicht gibt es sehr, sehr vieles; auch Zeitgenössisches und viel Gutes.
Anschauen solltest Du dir unbedingt
Pat Barker: Niemandsland / Das Auge in der Tür / Straße der Geister.
Eine sensationelle Trilogie.

Sebastian Faulks: Gesang vom großen Feuer. War nicht so meins, aber sehr unterhaltsam.

Adam Thorpe: Nineteen Twenty-One. Weiß nicht, ob das schon übersetzt ist. Ein ganz großer Wurf!!!

Wenn Du mehr zu den Büchern wissen willst oder noch andere Titel suchst, sag bescheid. Auch per PN :)
 
PS: Noch zwei Vergessen :)

1 WK:
Heeresbericht von Edlef Köppen

2 WK:

Schlachtbeschreibung von Alexander Kluge! nuff said :)
 
Len Deigthon im englischen Original WK II aus britischer Sicht,
deutsche Fassungen imho nicht zu empfehlen.

Goodbye, Mickey Mouse
Fighter: The True Story of the Battle of Britain
Blood, Tears and Folly: An Objective Look at World War II
Bomber
Declarations of War
Blitzkrieg: From the Rise of Hitler to the Fall of Dunkirk
Battle of Britain

Curzio Malaparte:

Die Haut
Kaputt
 
Zuletzt bearbeitet:
Hans Habe: Ob tausend fallen
Hans Habes erregender Bericht schildert den Zusammenbruch Frankreichs im Sommer 1940 und den Sieg der deutschen Wehrmacht im "Blitzkrieg". Der Autor, Freiwilliger der französischen Armee im Jahre 1939, Gefangener im Juni 1940, aus der Kriegsgefangenschaft im selben Jahre entflohen, hat jede Phase des französischen Zusammenbruchs selbst erlebt. Mit ihm erlebt der Leser eine einmalige Tragödie des Zweiten Weltkriegs, die im deutschsprachigen Raum nahezu vergessen ist.
 
ohne den thread durchgelesen zu haben:

Heeresbericht von Edlef Köppen.

1WK
Student als Kriegsfreiwilliger in den Krieg, anfängliche Begeisterung kippt und macht in psychisch fertig...
 
Alfred Andersch - Winterspelt <-- hab ich mal in Auszügen als Hörbuch gehört, das Buch liegt noch ungelesen hier
 
Ich les nun grad "In Stahlgewittern" (hab gut 1/4 durch) und naja... Irgendwie vergisst man immer sofort, was er geschrieben hat, weil leider ein roter Faden, eine Story, komplett fehlt. Es ist eine Aneinanderreihung von Begebenheiten aber kein Tagebuch. Er beschreibt tatsächlich nur, wann sie in welcher Art Artilleriefeuer abbekamen, auf welche Art der und der Kamerad fiel (mit exakten Beschreibungen, also mal werden einem beide Arme abgerissen, mal ein Schrapnell in den Hinterkopf, mal eine Kugel in den Hals - völlig unnütze Details) und wie sie ihre Gräben ausgebaut haben. Kein Ton zur Psyche, kein Ton zu Freundschaften, kein "Werdegang" (außer, dass er sich hat zum Offizier ausbilden lassen).

Das Setting ist ziemlich perfekt aber das Buch ist leider schlicht langweilig. :( Werd es aber dennoch zu Ende lesen, mal gucken, ob da noch was passiert.

An dieser Stelle aber nochmal vielen Dank an die vielen Tippgeber, damit bin ich neben meinen Vorlesebüchern noch für die nächsten ein bis zwei Jahre versorgt. :)
 
Oh ja, Stahlgewitter sind nicht schön zu lesen.
Versuch dich mal in den jungen Ernst Jünger reinzuversetzen.
Im Unterschied zu Remarque kam er über das Stadium "kriegsbegeistert" zumindest in seinen ersten schriftstellerischen Jahren nicht hinaus.
Er vollzieht die Wandlung nicht, die in "Im Westen nichts neues" nachvollziehbar ist. Deswegen ist es nur eine Aneinanderreihung von "heroischen" Abenteuern.

Meine Meinung.

*miau*
 
guck Dir das mal an...
Hans Hellmut Kirst: 08/15. Gesamtausgabe der Trilogie. Kaiser, Klagenfurt 1994, ISBN 3-7042-5015-5.
 
Kriegsbegeisterung liest man aber auch nicht, ganz im Gegenteil. Er hat bis jetzt kein abfälliges Wort über den Feind verloren oder überhaupt mal etwas über Idealismus, Politik oder Heldentum gesagt. Wirklich nur eine ganz nüchterne Darstellung.

Was halt wirklich super nervig ist, dass keinerlei Spannungsbogen, keine Story, keine Charaktere beschrieben werden - das macht es einfach nur ziemlich lahm. Aber ich beiß mich durch... ;)
 
Kriegsbegeisterung liest man aber auch nicht, ganz im Gegenteil.

Okay, vielleicht bin ich da zu sehr ein "Zwischen den Zeilen"-Leser. Ich hab zuviel von dem ganzen Müll (ideologischer Müll) gelesen, um nicht zwischen den Zeilen zu lesen. Zu voreingenommen. Sorry.

*miau*
 
Wem die Stunde schlägt - Ernest Hemingway
http://de.wikipedia.org/wiki/Wem_die_Stunde_schlägt

Spielt zwar im spanischen Bürgerkrieg, es geht aber eigentlich nur um ein winziges Scharmützel in einem Partisanenkrieg und könnte in jedem beliebigen WK stattfinden, wenn ich das mal salopp schildern darf.

Unbedingt lesen!!!
 
du solltest auf jeden Fall auch noch von Remarque lesen:
"Drei Kameraden" - für mich eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe. Es handelt von drei Kameraden, die den Krieg überlebt haben und versuchen, ihr kleines bisschen Glück zu finden. Ganz großes Kino.

"Der Funke Leben" - handelt von Menschen, die im Konzentrationslager in den letzten Zügen leben und plötzlich Hoffnung erhalten, da einer der Insassen einen Luftkampf zweier Flugzeuge beobachtet und ihnen dadurch bewusst wird, wie nah eine Befreiung ist. Sehr, sehr, sehr hart zu lesen, ich musste viele Male anfangen, bis ich es verkraftet habe, dieses Buch zu lesen.
 
Wurde es schon genannt?

Catch 22
 
Ich les nun grad "In Stahlgewittern" (hab gut 1/4 durch) und naja... Irgendwie vergisst man immer sofort, was er geschrieben hat, weil leider ein roter Faden, eine Story, komplett fehlt. Es ist eine Aneinanderreihung von Begebenheiten aber kein Tagebuch. Er beschreibt tatsächlich nur, wann sie in welcher Art Artilleriefeuer abbekamen, auf welche Art der und der Kamerad fiel (mit exakten Beschreibungen, also mal werden einem beide Arme abgerissen, mal ein Schrapnell in den Hinterkopf, mal eine Kugel in den Hals - völlig unnütze Details) und wie sie ihre Gräben ausgebaut haben. Kein Ton zur Psyche, kein Ton zu Freundschaften, kein "Werdegang" (außer, dass er sich hat zum Offizier ausbilden lassen).

Das Setting ist ziemlich perfekt aber das Buch ist leider schlicht langweilig. Werd es aber dennoch zu Ende lesen, mal gucken, ob da noch was passiert.

Achte mal darauf, wie bei Jünger Krieg als Erlebnis und als Ereignis ästhetisiert wird. In dieser Ästhetisierung liegt der ‘Schlüssel’ zum Buch - das kann man jetzt ideologisch bedenklich finden oder nicht. Auf jeden Fall ist es mehr als eine Aneinanderreihung heroischer Abenteuer. Der Krieg ist (für Jüngers Erzähler) derart überwältigend, dass das, was Du vermisst –*Psyche, Freundschaft, Werdegang –*schlicht keinen Platz mehr hat. Das sind Ordnungskategorien, die aufgehoben werden, keine Gültigkeit mehr haben.
 
Achte mal darauf, wie bei Jünger Krieg als Erlebnis und als Ereignis ästhetisiert wird. In dieser Ästhetisierung liegt der ‘Schlüssel’ zum Buch - das kann man jetzt ideologisch bedenklich finden oder nicht. Auf jeden Fall ist es mehr als eine Aneinanderreihung heroischer Abenteuer. Der Krieg ist (für Jüngers Erzähler) derart überwältigend, dass das, was Du vermisst –*Psyche, Freundschaft, Werdegang –*schlicht keinen Platz mehr hat. Das sind Ordnungskategorien, die aufgehoben werden, keine Gültigkeit mehr haben.

Ich meld mich mal zu Wort: Das Buch hat mir am Ende doch noch sehr gut gefallen. Ich weiß nicht mehr direkt, warum, hab auch schon den Großteil wieder vergessen aber ich weiß noch, als ich es ausgelesen habe, dass ich doch recht angetan war. Vor allem auch wegen seiner Biografie. Kurz darauf kam ein Spielfilm auf Arte, wo Ernst Jünger dargestellt wurde, das passte wie die Faust auf's Auge. Eigentlich das perfekte Beispiel für einen Kriegshelden (zu dem er von der NSDAP auch immer wieder stilisiert wurde, obwohl ihm das nicht gefiel), der durch einfach mal so extremes Glück überlebt hat und letztlich noch so alt wurde. Er passt halt in die Zeit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. War schon spannend, seinen Geschichten zu folgen. :)

Direkt danach gab ich mir "Der brave Soldat Schweijk", der ja aus einer völlig anderen Sichtweise geschrieben wurde und den Militarismus dieser Zeit persiflierte und regelrecht verspottete... Tolles Buch, was mich einige Male zum Lachen brachte... Kann es auch weiterempfehlen, lohnt aber, ein Wörterbuch dabei zu haben, wenn man nicht gerade Österreicher ist... ;) So, nun such ich wieder weiter, dank der Tipps hier, find ich sicher was neues... :)
 
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