WollMac
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Was sind die Deutschen denn dann? Rüben?
Manche auch Zuckerrüben.
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Was sind die Deutschen denn dann? Rüben?
Und Du meinst vermutlich, eine Frau mit Kopftuch, für die das keine Frage der Mode ist, ist nicht integriert, oder?So ist es!
Bin ich damit alleine, wenn ich denke, dass heutzutage dieses Nationalitätendenken hemmungslos überholt ist?
Was steht denn in dem Artikel drin? Nicht jeder hat ein Süddeutschen-Abo.
Also Südamerikaner? Interessant.
Ich bin eine echter Deutscher, wie auch meine Kinder.
Ich habe eine italienische Urgroßmutter, große Teile der Vorfahren meines Vaters sind aus Böhmen, meine Mutter hat u.a. dänische Vorfahren.
Meine Schwiegermutter hat französische Hugenotten unter ihren Vorfahren und mein Schwiegervater war Grieche.
..Ich bin halb Kartoffel, halb Spaghetti und mag beides. Die Entscheidung meine Urne entweder in einem Kartoffelacker oder im Spaghettifeld vergraben zu lassen wird nicht einfach sein.
Es ging in dem Artikel um genau die besagte Problematik - wie nenne ich denn jetzt Mitbürger mit Migrationshintergrund oder Deutsche mit Migrationshintergrund, und wie verhalte ich mich oberkorrekt? Für mich wichtig war nur, dass die Autorin eine Frau namens Aaliyah, die in Deutschland geboren war, zur Deutschen erklärte. Und die Deutschen im Gegenzug zu BIOdeutschen. Da sag ich: Nö. Von mir aus kann Aaliyah Deutsch sein, wenn sie sich Deutsch fühlt (mich würde interessieren ob sie es tut, und warum) - ich lasse mich aber nicht Biodeutsch nennen.
Es ging in dem Artikel um genau die besagte Problematik - wie nenne ich denn jetzt Mitbürger mit Migrationshintergrund oder Deutsche mit Migrationshintergrund,
Es ging in dem Artikel um genau die besagte Problematik - wie nenne ich denn jetzt Mitbürger mit Migrationshintergrund oder Deutsche mit Migrationshintergrund, und wie verhalte ich mich oberkorrekt? Für mich wichtig war nur, dass die Autorin eine Frau namens Aaliyah, die in Deutschland geboren war, zur Deutschen erklärte. Und die Deutschen im Gegenzug zu BIOdeutschen.
[FONT=Verdana, Arial, Calibri, Geneva, Tahoma, sans-serif]Nein, da bist Du nicht allein. Das denken viele. Es ist sozusagen Mainstream, um ein wunderbar übernationales Wort zu benutzen. Es ist nur ganz offensichtlich so, dass das nicht stimmt.[/FONT]
Du kannst nicht einfach für überholt erklären, was für eine bedeutenden Teil der Menschen nicht überholt, sondern essenziell wichtig ist. Dieses Wegerklärten von unbequemen Phänomenen ist es gerade, was die Probleme immer weiter verschärft. Das müsste nach Jahrzehnten erfolgloser Propaganda für die Freuden der »multikulturellen Gesellschaft«, die noch genau so viele wie vorher als unerfreulich empfinden (wenn es nicht mehr geworden sind), doch mal in die Köpfe dringen. Allerdings scheint es doch nicht so zu sein. Ein (letztlich unbedeutendes) Phänomen wie PEGIDA wird von den Journalisten als gute Gelegenheit begriffen, mal wieder eine neue Sau durchs Dorf zu treiben, bis es langweilig geworden ist, und von den anderen wird erklärt, dass man genauso weitermachen muss wie bisher: Man darf nicht zur Kenntnis nehmen, dass es da anscheinend ein Problem gibt, sondern man muss denen, die es formulieren, erklären, dass sie dumm sind und von etwas reden, was es nicht gibt. Wobei schon das schlecht genug ist, denn ein richtig guter Demokrat redet gar nicht mit diesen Leuten und wartet lieber selbstzufrieden ab, bis die Bombe richtig hochgeht. Mir ist dieses Übermaß an arroganter Dummheit unbegreiflich.Aha, warum nicht?
Ich bin eine Kartoffel.
Mehlig- oder festkochend?
Bin ich damit alleine, wenn ich denke, dass heutzutage dieses Nationalitätendenken hemmungslos überholt ist?
Zwar bin ich Deutscher, in Deutschland geboren, aber ich finde eigentlich nichts am Klischee-Deutschsein, mit dem ich mich auch nur im entferntesten identifizieren könnte.
Ganz im Gegenteil, dieser subtile, aber brodelnde Stammtischrassismus, der neu aufkeimende Patriotismus, die Angst vor Neuem, die Xeno- und Homophobie, das alles widert mich dermassen an, da will man mit dem Stempel "Ich bin Deutscher" wahrlich nicht hausieren.
Die Kulturen vermischen sich, die Leute sollen endlich leben können, wo sie und lieben wen sie wollen.
Ich will mir über Herkunft eigentlich keine Gedanken machen. Nette Leute gibt's überall, die weniger netten ebenso.
Edith sagt:
Bevor jetzt die Rufe kommen:"Wenn's Dich hier so ankotzt, dann geh doch!"
Nö, warum denn? Letztendlich ist hier meine Heimat. Nur ist's mir vollkommen wurscht, welche Flagge hier gehisst wird.
Außerdem kann man sich immer dafür einsetzen, die Dinge, die man selbst als Missstand empfindet zu verbessern.
Was sind die Deutschen denn dann? Rüben?
Weil Sauerkraut (choucroute alsacienne) das typische Gericht im Elsaß ist, und der Elsaß ist mittlerweile französisch, und die Franzosen bestreiten natürlich vehement, daß da irgendetwas deutsch ist oder je deutsch war…Krauts
Da fühl ich mich dann, nicht nur aufgrund schneller Auffassungsgabe bei Wohnungsgrundrissen und weil Kühlschränke doch meistens nur an wenigen Plätzen in der Küche stehen, an sehr vielen Orten zuhause.Ansonsten ist mein Motto: Daheim ist, wo ich Dunkeln den Kühlschrank finde.
Für einen bedeutenden Teil der Menschheit scheint Religion essentiell wichtig zu sein, bis hin zum Glauben, daß man sich als selbstsprengender Mitläufer 72 Elemente des Gebrauchsguts "Jungfrau" aneignen kann, und von mir aus können das noch viel mehr glauben - es ist überholt, die Menschheit, wenn auch vielleicht nicht in ihrer Masse, ist geistig längst weiter.Du kannst nicht einfach für überholt erklären, was für eine bedeutenden Teil der Menschen nicht überholt, sondern essenziell wichtig ist.
Tja, wenn es denn in irgendeiner Form tatsächlich ein reales Problem wäre, da vor die Pegida-Hochburgen sind. Dumm nur, daß gerade da die allerwenigsten Ausländer leben, und daß in Städten mit vielen Fremden wie Hamburg oder Frankfurt oder Berlin das keineswegs so ein Problem zu sein scheint - obwohl gerade in Berlin tatsächlich eine Art Ghettoisierung, eine Nebengesellschaft vorhanden zu sein scheint.Du kannst nicht einfach für überholt erklären, was für eine bedeutenden Teil der Menschen nicht überholt, sondern essenziell wichtig ist. Dieses Wegerklärten von unbequemen Phänomenen ist es gerade, was die Probleme immer weiter verschärft. […] sondern man muss denen, die es formulieren, erklären, dass sie dumm sind und von etwas reden, was es nicht gibt.
Der erste Teil desSatzes trifft tatsächlich für einen bedeutenden Teil der Menschheit zu, der zweite nur für eine verschwindende Minderheit. Diese Art Polemik, die auf Verdrehung der Tatsachen und Missachtung der Gegner in einer Debatte basiert, führt zu nichts als zur Verschärfung der Konfrontation. Aber vermutlich ist es auch genau das, was Du gern haben möchtest, weil diese Dir unter der für Dich wohl selbstverständlichen Voraussetzung, dass Du auf der richtigen Seite bist, zur Stärkung Deines Selbstwertgefühls verhelfen kann.Für einen bedeutenden Teil der Menschheit scheint Religion essentiell wichtig zu sein, bis hin zum Glauben, daß man sich als selbstsprengender Mitläufer 72 Elemente des Gebrauchsguts "Jungfrau" aneignen kann
Wer legt das fest? Du?es ist überholt, die Menschheit, wenn auch vielleicht nicht in ihrer Masse, ist geistig längst weiter.
Ja, und die Mutmaßungen von Kopernikus und Galilei waren bald auch überholt, auch wenn heute noch viele an ihre unumschränkte Gültigkeit glauben. Allerdings sitzt Du eine Irrtum auf, wenn Du Religion für eine Art altmodischer Naturwissenschaft hältst. Da fehlt Dir schon mal grundlegendes Wissen, dass Du Dir vermutlich auch nicht aneignen können wirst, weil Du Dir zu sicher bist, dass Du schon längst alles weißt, was sich zu wissen lohnt.Als Kopernikus, Kepler, Galilei erkannten, wie es mit Sonne, Erde & Co. stand, waren alle früheren Mutmassungen überholt, auch wenn Millionen Desinformierter weiterhin daran glaubten und viele vielleicht heute noch daran glauben.
Ja, das ist genau dieselbe Arroganz wie der Religion gegenüber. Wenn Du dauernd Kopfschmerzen hast, wirst Du Dir sicher nicht erklären, dass Du keine Kopfschmerzen hast, weil das aus irgendwelchen Gründen gar nicht sein kann. Sondern Du wirst vermutlich nachforschen, woher das kommt und dann versuchen, die Ursache (sei es ein Haltungsfehler, sei es eine Infektion, sei es ein Hirntumor) zu beseitigen. Genauso ist das auch mit den Menschen. Wenn sie ein Unbehagen artikulieren, ist es nicht besonders produktiv (in Wahrheit ist es saudumm), ihnen zu erklären, das es keinen Grund für dieses Unbehagen gibt. Die Tatsache, dass sich die Leute in Dresden gegen die angeblich bevorstehende Islamisierung des Abendlandes aussprechen, ist nicht damit außer Kraft gesetzt, dass man erklärt, dass es dort ja kaum Muslime gibt. Das funktioniert nur, wenn man annimmt, dass die Leute dort keine Zeitung lesen, keinen Fernseher haben und nichts von der Welt wissen, als was sich in Dresden und Umgebung abspielt. Diese Haltung ist jedenfalls dümmer als das Geschwätz der PEGIDA-Leute. Vernünftiger wäre, nachzuschauen, was denn da los ist, wieso sie solche Dinge äußern, den Ursachen des Problems auf den Grund zu gehen und diese zu beseitigen. Und zu diesen Ursachen gehört auf jeden Fall, dass man Leuten wie diesen einfach immer wieder erklärt, dass sie dumm sind, und dass sie außerdem die »multikulturelle Gesellschaft« (übrigens ein erstaunlich dummer Begriff, der genau das Gegenteil von dem fördert, was er angeblich befördern will, was mit Sicherheit kein Zufall ist) – dass sie diese multikulturelle Gesellschaft ganz toll finden, und dass sie sich irren, wenn sie meinen, das sie sie nicht toll finden, oder, falls das wirklich so sein sollte, einfach zu dumm sind, als das man mit ihnen sprechen müsste.Tja, wenn es denn in irgendeiner Form tatsächlich ein reales Problem wäre, da vor die Pegida-Hochburgen sind.
Krauts