Bin neu im Forum und teste gerade Final Cut Pro - Ein paar Fragen

Das ist der Grund, warum du dafür bei einer Überblendung bei beiden Clips ungenütztes "Fleisch" brauchst: beim linken Clip brauchst du am Ende ungenutztes Material und beim rechten Clip am Anfang. Diese ungenützten Stücke verwendet er für die Überblendung - nur so kann er die Länge gleich lassen. Wenn du 2 Clips aneinander hängst, die die volle Länge haben, gibt es kein Material für die Überblendung: und in diesem Fall kommt eine Warnung, dass die Clips ineinander geschoben werden und genau dann verkürzt sich auch die Länge. (siehe Screenshot)

Bildschirmfoto 2015-05-14 um 01.25.25.png

Bei Einsteigerprogramme ist das oft der Default-Wert, weil dort öfter Clips in voller Länge aneinandergereiht werden und es meistens egal ist, ob der Film dadurch kürzer wird oder nicht, im (semi)professionellen Bereich wäre das ein absolutes No-Go.
Kompliziert oder alles klar? ;-)
 
Pebowski, genau so ist es. Danke für die Klarstellung.

Ich glaube, das Verständigungsproblem war darin begründet, dass Robin wie selbstverständlich davon ausgeht, dass da bei jedem Clip für Überblendungen verwendbares Material an den Clip-Enden da ist. In meinem Fall ist das meist nicht der Fall und daher verwende ich auch so gut wie nie Überblendungen, es sei denn ich möchte damit einen ganz bestimmten Effekt erzielen (z.B. eine Transition mit Bild-im-Bild), bei dem ich das "Fleisch" schon im voraus einplane.
 
Ich glaube, es war ja da auch von einem ganz speziellen Fall einer Überblendung die Rede: nämlich nicht, dass 2 unterschiedliche Clips überblendet werden, sondern dass 1 Clip mit einem Schnitt in 2 Clips aufgetrennt wird - und da ist ja natürlicherweise immer "überstehendes" Material vorhanden ;-)
 
Interessant ist für mich dennoch, wie FC das löst. Wenn ich von einem Clip zum anderen Fade werden im Übergangsteil beide Clips zeitgleich gezeigt, wobei der eine ein- und der andere aus-faded. Die Überlappung nimmt von den beiden Clips die selbe Zeit und somit "gewinne" ich die Zeit des Überganges.


Wie sonst meinst du macht es jedes Schnittprogramm? Ironischerweise ist es nämlich so, dass die Clips, insofern eben genügend Überlappung vorhanden ist, (logischerweise) verlängert und eben nicht verkürzt werden. Oder genauer gesagt die jeweiligen In- und Outpunkte angepasst werden.

Schon mal was vom „Präzision Editor" gehört? Der zeigt dir ganz genau was da passiert.

Von hier:

Vorher.jpg

Zu hier:

Fade.jpg

Ich kenne da ein über 20-minütiges Video zum Thema... :p

- RK
 
Asche auf mein Haupt. Bei der Trennung zweier Clips ist natürlich immer Material da. Aber da waren wir ja schon vorbei.
Lange Rede kurzer Sinn. Die Methode mit dem doublizierten Clip übereinander und der gefadeten Opazität ist ja ohnehin besser.
 
Zurück
Oben Unten