Meister Lampe
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D.B. schrieb:Warum ist Pages für lange Texte ungeeignet? Was kostet mehr Zeit als bei der Arbeit mit Word? Warum layoutet man eher? Bedeutet das, dass man sich mit Layout-Einstellungen beschäftigen muss, die bei Word einfacher zu bewerkstelligen sind oder automatisch vorgenommen werden?
Es ist ähnlich wie bei Word ein Problem der per Hand eingegebenen Stile. Vor allem, dass man darauf achten muss, dass man alle Absätze auch mit Stilen versehen hat. Das ist je länger der Text, desto schwieriger. Es gibt keine Möglichkeit, jedenfalls keine mir bekannte, das Dokument vernünftig aufzuteilen und über ein Master wieder zu verknüpfen.
Und die grundlegende Arbeitsweise mit Pages ist die Erstellung von Styles und Seitenaufteilung. Dann kommt der Text. Am Ende steht wieder die Glättung des Stils. Der Unterschied ist zu Word, dass diese Stile natürlich feiner einzustellen sind. Aber dann fehlt es wieder an notwendigen Profi-Elementen. Wo sind die Index-Funktionen, wo kann man ein Bild-Verzeichnis erstellen? Das alles muss man per Hand machen.
D.B. schrieb:Wo liegen die konkreten Schwierigkeiten bei der Erstellung von Fußnoten? Und welche anderen nötigen Dinge sind mit Pages nicht möglich?
Fußnoten sind ähnlich wie bei Word. Man muss immer darauf achten, dass sie auf der richtigen Seite bleiben, der Stil stimmt usw. Index habe ich oben erwähnt, aber auch Bibliographien sind ein Graus. Man hat keine Anbindung zu einer Datenbank, um diese zu automatisieren, alles muss von Hand gemacht werden. MLA Handbook oder Oxford-Stil? Wird gegen Ende sehr nervig. Zitate müssen auch per Hand eingefügt werden, die Verweise können nicht automatisiert werden. Man muss sich um die Anordnung kümmern usw.
Vieles geht bei Pages sogar einfacher von der Hand als bei Word, denn einiges von dem genannten geht dort auch nicht richtig. Aber wer einmal eine Buch-Datenbank gefüllt hat in Bibtex und dann mit einem Kürzel auf ein Buch in einem Zitat verweist, dieses dann automatisch im Literaturverzeichnis erscheint und ein Index in ein paar Minuten entsteht... das ist alles so zeitsparend, man kann das erst nachempfinden, wenn man eine Arbeit mal unter Zeitdruck erstellen musste.