Bestes Schreibprogramm für Diplomarbeit

ahoi und guten abend db!
D.B. schrieb:
Was spricht eigentlich gegen Word für den PC im Vergleich zu Office für Mac?
eigentlich nichts - nur hat kaum jemand einen soooo stabil laufenden pc wie du :D

D.B. schrieb:
Warum wird eigentlich Pages in diesem Thread bislang nicht genannt? Ist das für Diplomarbeiten ungeeignet, oder hat nur noch niemand Erfahrung damit? Das Programm gefällt mir sehr gut, aber ich habe nur die Informationen, die aus diversen Reviews im Internet verfügbar sind. Wie sieht es speziell mit Fußnoten und Inhaltsverzeichnissen aus?
vor einiger zeit gab es einen sehr interessanten thread genau zu diesem thema:
-> https://www.macuser.de/forum/showthread.php?t=70630

für alle anderen - die suche nach dem idealen wordprocessor für die diplomarbeit wird auch hier behandelt:
-> https://www.macuser.de/forum/showthread.php?t=77539
-> https://www.macuser.de/forum/showthread.php?t=58775
-> https://www.macuser.de/forum/showthread.php?t=64572
-> https://www.macuser.de/forum/showthread.php?t=72083

carpe noctem sleep
w
 
Ich warte ja jetzt schon länger auf eine Gelegenheit, mein zweites Standard-Programm weiterzuempfehlen:

Alles was ich nicht der Einfachheit wegen mit Pages mache, wird mit Abiword gemacht. Hab ich über den versiontracker gefunden. Ich kann nicht behaupten, das komplett asuzureizen, aber was Formatierungen angeht, ist das sehr gut zu handhaben.

Ich habe allerdings noch keine ausgesprochen umfangreichen Dokumente erstellt.
Und ehrlich gesagt habe ich noch keine Bilddateien eingefügt, sollte aber alles machbar sein.
 
Ich kann nur immer wieder Mellel hervorheben, was zwar ein eigenes Dateiformat besitzt, jedoch viele interessante Features bringt und eine sehr schöne und übersichtliche GUI hat. Außerdem ist es mit 29$ recht preisgünstig.

Für mein Fach (Angewandte Sinologie) ist Mellel einfach Perfekt. Ob ich als Naturwissenschaftler damit klar käme weiß ich nicht. Auf jeden Fall ist Mellel, entgegen anderer Darstellungen hier selbstverständlich auf deutsch lokalisiert!
 
Meister Lampe schrieb:
Pages ist für lange Texte ungeeignet und kostet viel zu viel Zeit, weil man damit ja eher layoutet.

Warum ist Pages für lange Texte ungeeignet? Was kostet mehr Zeit als bei der Arbeit mit Word? Warum layoutet man eher? Bedeutet das, dass man sich mit Layout-Einstellungen beschäftigen muss, die bei Word einfacher zu bewerkstelligen sind oder automatisch vorgenommen werden?

Meister Lampe schrieb:
Fußnoten und andere nötigen Dinge für Hausarbeiten sind schwer möglich, teilweise sogar gar nicht.

Wo liegen die konkreten Schwierigkeiten bei der Erstellung von Fußnoten? Und welche anderen nötigen Dinge sind mit Pages nicht möglich?

Vielen Dank und Gruß
DB
 
Zuletzt bearbeitet:
bebo schrieb:
Ich kann nur immer wieder Mellel hervorheben, was zwar ein eigenes Dateiformat besitzt, jedoch viele interessante Features bringt und eine sehr schöne und übersichtliche GUI hat. Außerdem ist es mit 29$ recht preisgünstig.

Für mein Fach (Angewandte Sinologie) ist Mellel einfach Perfekt. Ob ich als Naturwissenschaftler damit klar käme weiß ich nicht. Auf jeden Fall ist Mellel, entgegen anderer Darstellungen hier selbstverständlich auf deutsch lokalisiert!
Ich präferiere ebenfalls Mellel; man sollte es sich auf jeden Fall ansehen und in die nähere Wahl einbeziehen: Fußnoten- und Literaturverwaltung (zusammen mit Bookends), dazu die multilingualen Fähigkeiten gehören m.E. zum besten, was es gibt.
Ich schreibe alle meine wissenschaftlichen Texte (Philosophie und Griechische Philologie) nur noch auf Mellel.
 
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten.
Tendiere jetzt eigentlich zu Mellel, v. a. wenn es in deutsch erhältlich ist. Einzig, dass ich nicht mit Works, Word, etc. ex-/importieren kann find ich ziemlich nervig. Interessant dazu habe ich übrigens den Vergleich auf der Mellel Homepage gefunden:
http://www.redlers.com/generalcomparison.html

Das ist leider ein echtes Problem mit den vielen versch. Dateiformaten finde ich:

-Die meisten Daten bekomme ich als doc-files (von Windowsnutzern, die sich nicht viel mit Dateiformaten beschäftigen (wollen) - irgendwie ja auch verständlich);

-AWorks hat ein eigenes Format (wobei ich das wahrscheinlich eh bald rausschmeissen werde)

-IWorks, das ich mir wahrscheinlich auch zulege über kurz oder lang - scheint ja wirklich fein zu sein für täglichen Schriftverkehr und so - hat wieder ein eigenes Format.

-Und Mellel dann auch.

Idealerweise sollten ja Iworks Mellel und windocs miteinander reibungslos kommunizieren ... ich glaub ich weiss von was ich heut nacht träumen werde ;-)

@Meister Lampe
Ich habe bisher nicht an Lyx gedacht, weil das hier in den Foren schon öfter als buggy und instabil beschrieben worden ist. Und da kann ich ja gleich auf word schreiben, denn einer der grossen Vorteile von Latex ist ja meiner Meinung nach die Stabilität. Wobei halt noch die Sachen mit der Eingabefreundlichkeit wären und die tatsache dass es im vergleich zu word kostenlos ist. aber ich bin da einer meinung mit apfelsurfer, seeeeehr kompliziert. ;-)

@apfelsurfer
Was meinst du mit plaintext. Einfach ohne gliederungen, formatierungen, etc. schreiben und die Formatierungsarbeit erst am Ende der Arbeit machen?

gute nacht
tinko
 
Also jetzt reiche ich hier meinen Senf hier auch nochmal ein.
Ich werde allerdings nur von meinen subjektiven(!) Erfahrungen berichten und Dir nichts empfehlen(!), es gibt einfach zu viele verschiedene Anforderungen und Vorlieben, als dass ich von mir auf Dich schliessen könnte.
Los gehts:

Word
Hat mich lange begleitet (Seit Win95) und ich habe oft gedacht, es jetzt verstanden zu haben. Immer wieder traten aber irgendwelche Auto-Formatierungen auf, die ich nicht wollte und nur mühsamst wieder los wurde. Abstürze hielten sich in Grenzen (bei Word auf Mac so gut wie gar keine). Es war aber doch so, dass ich wegen der Auto-Formatierungen und ähnlichem in meiner Arbeit und meinen Schreibfluss immer wieder gebremst wurde, was mich auf Dauer wütend auf Word werden lies.
Ich suchte dann nach Alternativen.

NeoOffice
War mir noch bekannt aus meinen Linux-Tagen (NeoOffice ist nichts anderes als OpenOffice, da letzteres aber nicht nativ für Macs zu haben ist, wurde es über Java portiert, um - wenn schon nicht nativ - wenigstens das Fremdkörpergefühl minimieren zu können, das bei X11 auftritt, zusätzlich spart die Java-Portierung dem Anwender/der Anwenderin diverse Konfigurationsanstrengungen). Sympathie-Pluspunkte gibts wegen OpenSource. Mit NeoOffice bin ich auch etwas besser zu Rande gekommen als mit Word, irgendwie "verstanden wir uns besser". Allerdings: 1. Beta-Stadium! (Es ist zwar bei mir immer gut gelaufen, aber dennoch) 2. Faulenzer! (Java machts leider teilweise sehr lahm, die Kontext-Menüs (Rechschreibkontrolle!) in längeren Texten sind so gut wie nicht mehr benutzbar, worunter der workflow natürlich wieder leidet).

Abiword, Mellel
Beide beherrschen keine Silbentrennung, das bedeutet bei meinen Ansprüchen schlicht und ergreifend das Aus! Ich will schönen Blocksatz schreiben können, ohne Silbentrennung ist nicht möglich. Also beide in die Tonne!

Pages
Ich habe meine letzte Seminararbeit nun einfach mal zum Testen in Pages geschrieben und bin ehrlcih gesagt begeistert. Es war ein sehr anderes Vorgehen als in Word oder NeoOffice, die Formatierung wird bestimmten Absatzstilen zugewiesen und diese werden dann dem Text je nach Art, in der er erscheinen soll, zugeordnet. Sehr schön ist: Ich konnte nachdem ich die Absatzstile definiert hatte, einfach durchschreiben und wurde nicht mehr von Layout-Geschichten aufgehalten: Einfach etwas geschrieben, auf "Überschrift 2. Ordnung" geklickt, schon war der Text perfekt nach meinen Wünschen als Abschnitts-Überschirft formatiert und im Inhaltsverzeichnis eingetragen. Pages kommt meinen Schreibgewohnheiten bisher tatsächlich am meisten entgegen, ich kann hübsch layouten und trotzdem 20 Seiten ohne Zeitverluste durch dauernde Formatierungen durchschreiben. Daumen hoch :)
Allerdings hat Pages auch seine Macken: 1. Deutsche typographische Anführungszeichen werden nicht unterstützt, ich musste sie manuell setzen (mit "alt"+"^" zum Zitateingang und "alt"+"2" zum zitatende), nach drei Seiten hatte ich mich aber daran gewöhnt. 2. Fußnoten sind nur bedingt formatierbar: Zwar lässt sich der Text in ihnen frei und vielfältig formatieren, doch zwischen den Fußnoten bleibt immer eine ganze Zeile frei. Ich habe das nicht beheben können und in Folge dessen einfach beschlossen, mich damit abzufinden. Es sieht ja auch eigentlich ganz hübsch aus so, irgendwie aufgeräumt, dennoch hätte ich natürlich gerne selbst die Kontrolle.

Mein Fazit: Für meine Ansprüche (Studium in Philosophie und Soziologie): Lange Texte mit wissenschaftlichem Apparat (viele Fußnoten, Inhaltsverzeichnis, Literaturverzeichnis usw. allerdings kaum bis keine Formeln) ist Pages momentan meine absolute Nummer Eins. Schwächen hat es sicher, ich erreiche aber dennoch mit Pages nicht nur ein optisch-schönes Ergebnis, es unterstützt auch durch die Arbeit mit den Absatzstilen (war für mich als Gewohnheits-Word/OpenOffice-User völlig neu!) meinen workflow und meine Arbeitsgeschwindigkeit optimal.

Mit Gruß. godn :)
 
Tinko schrieb:
@apfelsurfer
Was meinst du mit plaintext. Einfach ohne gliederungen, formatierungen, etc. schreiben und die Formatierungsarbeit erst am Ende der Arbeit machen?

gute nacht
tinko

Hi Tinko,

genau das meinte ich mit Plaintext. Problem sind natürlich Fußnoten, Literaturverweise etc.
Aber grundsätzlich ist es so, dass die Gestaltung, sprich die Definition von Absatzfortmaten etc. , und die reine Texterstellung zwei andere Arbeitsschritte sind. Wer anfängt, während der Schreibarbeit aus Langeweile o.ä mit der Formatierung herumzuspielen, kommt erstens nicht weiter und schafft sich selbst jede Menge Fehler. Daher: Absatzformate definieren (geht übrigens auch in Word, wink an godn!).

Gruß
S
 
Aus jahrelanger Erfahrung kann ich nur sagen: der Aerger, den Dir LaTeX erspart, ist das Lernen wert. Auch wenn Du nicht Naturwissenschaftler bist, ich kenne einige Leute aus anderen Fachgebieten, die mittlerweile auch auf LaTeX schwoeren. Kaputte Fussnoten oder Literaturreferenzen sind damit passe, das Layout stimmt fast von selbst. Es gibt grafische Frontends und jede Menge geeignete Editoren, wenn Du sowas suchst. Und mehr als die Kurzanleitung "l2kurz" zu lesen, brauchst Du fuer den Anfang auch nicht. Die TeX-Newsgroup hilft gern auch bei Problemen weiter, man ist also nicht allein. Uebrigens kannst Du auch Noten setzen und dergleichen.
Trau Dich, ich kenne bisher noch niemanden, der es bereut hat.
Wile
 
Hallo,

ich habe auch meine letzte Seminararbeit (ca. 25 Seiten mit vielen Diagrammen und Fußnoten) mit Pages geschrieben und war sehr begeistert. Nachdem ich mir meine eigentliche Vorlage erstellt hatte, musste ich mich nie mehr um Fonts oder ähnliches kümmern und einfach losschreiben. Allerdings hatte ich auch fast alle Kapitel zuvor in Ulysses geschrieben und dann rüber gepastet. Ein sehr schönes Programm, das nicht vom eigentlichen, dem schreiben, ablengt. Absolut genial finde ich den Vollbildmodus mit schwarzem Hintergrund und orangenem Text.

Für Ulysses gibt es auch einen Exportfilter für LaTeX, so dass du dich fast nicht mit LaTeX beschäftigen musst, um ein Basislayout zu erhalten.

Mein Lieblingsansatz ist eigentlich den Text in Ulysses zu schreiben und dann nach LaTeX, Pages oder sonstwo zu exportieren.

41isnr1

P.S.: Der Nachteil von Pages ist, dass kein Literaturverzeichnis erstellt werden kann und mangels AppleScript unterstützung kann man das auch nicht selbst nachrüsten :(. Mellel kann so weit ich weiss keine deutsche Silbentrennung.
 
godn schrieb:
...
Schwächen hat es sicher, ich erreiche aber dennoch mit Pages nicht nur ein optisch-schönes Ergebnis, es unterstützt auch durch die Arbeit mit den Absatzstilen (war für mich als Gewohnheits-Word/OpenOffice-User völlig neu!) meinen workflow und meine Arbeitsgeschwindigkeit optimal.

Absatzstile gibt es in Word und OpenOffice doch auch. Wie hast Du denn sonst immer Dein Dokument strukturiert? Das macht man doch überall mit Stilen oder Formatvorlagen.
 
Magicq99 schrieb:
Absatzstile gibt es in Word und OpenOffice doch auch. Wie hast Du denn sonst immer Dein Dokument strukturiert?

Ich habe es vermutlich besonders schlau gemacht ;)
Selbst hab ichs in Word gemacht: font-size, font-style, font-weight, font-family (Ich benutze jetzt einfach mal die css-Begriffe um nicht überlegen zu müssen) hab ich immer selber jedesmal neu zugewiesen...:eek: wär bestimmt besser gegangen... war aber auch damals nicht so wild, da wirklich große Arbeiten eher selten vorkamen... ist aber jetzt egal, es hat mich sowieso nicht eine Träne gekostet, davon umzusteigen. Allerdings: Ich bin recht froh, es noch zu haben, gibt ja leider doch sehr viele, die nicht mal wissen, dass es Alternativen gibt und dementsprechend auch gar nicht verstehen, wovon man/frau redet, wenn es heißt: Bitte RTF. :rolleyes:

mit Gruß :) godn
 
Zuletzt bearbeitet:
Mensch sind hier viel Geistes- und Sozialwissenschaftler....

Ich tendiere für kurze Sachen zu Word2004 ansonsten LaTeX (und da gibt es auch Shortbuttons wie mir jetzt gesagt wurde, mit denen man ein bißchen bei der Arbeit erleichtert wird)

Schönen Tag euch noch...
 
rainmaker schrieb:
Mensch sind hier viel Geistes- und Sozialwissenschaftler....
[OT]Mir scheint, bei den Geisteswissenschaftlern ist der Mac besonders beliebt. Wenn ich in mich in der neuphilologischen Bibliothek verirre, sehe ich nur noch weiß (sc. iBooks).[/OT]
 
Hallo zusammen!

So habe mir eine Demo von Ulysses heruntergeladen und ein bisschen ausprobiert. Tolle Sache, vorallem der FullScreenModus.
Aber anschließend in Latex exportieren, und dann noch nachbearbeiten formatierungsmässig ... Für DA oK, für alltägliche Schriftstücke nicht zu gebrauchen meiner Meinung.

Das mit der Selbentrennung bei Mellel ist natürlich ein grosses Manko.

Ich überlege ob ichs nicht einfach mal mit Pages probier! Das Iwork05 lege ich mir sowieso zu, da AWorks meiner Meinung nach echt unter jeder Kritik ist, und mit Pages ab ich dann schon mal ein Progi womit man alltäglichen Schriftverkehr bewältigen kann. wenns für die DA reicht, umso besser.

Tinko
 
weebee schrieb:
Seltsam, da fragt jemand nach einem Textprogramm und viele meinen Tex wäre die Lösung. Ist Tex wirklich brauchbar? Kann mir jemand von den Tex-Fans diese Frage beantworten?: https://www.macuser.de/forum/showthread.php?t=76071
Was genau moechtest Du denn noch beantwortet haben, so wie ich das sehe, gibt es in dem Thread verschiedene Antworten und Beispiele. Natuerlich kannst Du mit TeX beliebige Layouts setzen, einige der grossen Verlage nehmen ja auch TeX-Texte an bzw. haben entsprechende Dokumentklassen definiert. Druckfertiges PDF kannst Du auch erzeugen, was CMYK angeht, bin ich ueberfragt, weil es es noch nie brauchte, vermute aber mal, dass das auch kein Problem sein duerfte. - Da es viele Buecher gibt, die mit TeX gesetzt sind, wuerde ich die Frage nach der Brauchbarkeit mal vorsichtig mit Ja beantworten...
Wile
 
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