Bestes Schreibprogramm für Diplomarbeit

Tinko

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Hallo!

Ich weiß, es gibt schon 1000e Beiträge zu diesem Thema, und ihr könnt mir gauben ich hab mich inder letzten Woche schon sehr in dieses forum vertieft, aber ich bin mir noch immer nicht ganz sicher, auf welchem Programm ich meine DA schreiben werde.

LATEX+Texshop hab ich ausprobiert, überfordert mich aber ehrlich gesagt. Bei allen Vorteilen von Latex brauch ich glaub ich einfach ein Programm, wo ich auch gleich seh was ich schreibe, mit netten Buttons, ... ;-)

Mellel gefällt mir, ist allerdings in Englisch, was bedeutet, dassich mir da mit der Übersichtlichkeit schwerer tue, zumindest am Anfang, außerdem hab ich irgenwo hier im Forum was gelesen vonwegen eigenes Dateiformat. zumindest Export-/Importfunktionen zu gängigen Progs wie MsOffice oder AWorks wäre wünschenswert.

Ulysses hat mir von allen Progs bis jetzt am meisten beeindruckt, nur habe ich da gelesen dass es fürs wissenschaftliche Arbeiten ungeeignet ist :-(

Momentan tendiere ich eigentlich zu Papyrus, auch aufgrund von Posts in den anderen Beiträgen.

Wichtig zu erwähnen ist hier noch, dass ich an der Musikuni studiere, also Sachen wie Formeleditoren, etc. brauch ich überhaupt nicht. Wichtig wäre hingegen Stabilität und Zuverlässigkeit beim Setzen von Fussnoten und Literaturverweisen.

vielleicht kann mir hier jemand mit seinen erfahrungen dienen!

lg, martin

PS: Hab gerade noch einen anderen Thread erstellt, aber die thematik hier ist doch recht unterschiedlich deswegen gleich zwei. ;-)
 
hmm...irgendwie hab ich das Gefühl dass das hier wieder ein Endlos Thread wird :)

Also meine wissenschaftlichen Arbeiten schreibe ich mit Word:mac zur Zeit in der Version 2004. Word:mac ist besser als sein Ruf (den er wohl von Windows her hat).

Da ich mich im Bereich der Sozialwissenschaften- und Erziehungswissenschaften bewege bin ich nicht auf eine komplizierte Formeldarstellung wie in den Naturwissenschaften stellenweise gefordert, angewiesen.

Für komplizierte Formeldarstellung ist LaTeX wohl besser geeignet.

Ich hatte bei meinen Arbeiten keine Probleme mit Word. Automatische Indexe und Verzeichnisse, Bilder, Tabellen, Fussnoten,... alles problemlos ohne Absturz.

Und das Office:mac 2004 Packet für Studenten finde ich preislich in Ordnung, da man ja auch noch Excel und PowerPoint neben Word bekommt.


Gruss

Retrax
 
Kann ich nur Beipflichten! Word:Mac ist ok. Ich hab meine dipl arbeit auch darauf geschrieben. Page 2 hab ich noch nicht ausprobiert!
 
Word+Endnote, oder anderes. Solange du nicht LaTeX verwenden willst nehmen die sich IMHO nix.

Es schadet aber nicht die DA in mehrere Dateien klein zu hacken und häufig Backups zu machen. Und zwar nicht nur die Doc-Dateien sondern auch mal einfache Textdateien. Wenn dir am Abend vor dem Abgabetermin Word den Dienst versagt kansnt du notfalls immer noch den reinen Text abgeben ;)
 
Vielen Dank!
ehrlich gesagt ist mir Word:Mac zu teuer! 179 €, das ist schon ein ganz schöner Happen!
mal sehen ...

martin
 
Probier´ mal NeoOffice aus. Ist kostenlos. Wenn´s Dir nicht zusagt, kannst Du dann immer noch auf Word umsteigen.
Von Papyrus halte ich persönlich nicht besonders viel. Das Programm hat sich bei mir öfter bei umfangreicheren Dokumenten aufgehängt.
 
Hmm, also meine Freundin hat vor zwei Monaten ihre Diplomarbeit (Musiktheorie) mit Ragtime fertig gestellt. Lief problemlos, vor allem das Einbinden von zahlreichen Grafiken (hauptsächlich Scans aus Notenblättern) lief hervorragend und hat ein sehr schönes Ergebnis gebracht. Sie hat es zunächst mit Word probiert, kam aber mit den Layout-Funktionen da überhaupt nicht zurecht. Das ist in Ragtime besser gelöst, finde ich.

Nachteil: Soo ganz intuitiv ist Ragtime nicht zu bedienen. Ich habe ihr geholfen und beispielsweise ein Stammlayout eingerichtet - aber bis ich das mal kapiert hatte, musste ich schon intensiv die Hilfe studieren. Vielleicht bin ich aber auch bloß zu unbegabt für so Sachen... ;)
 
Stimmt schon, Word ist auch in der Studi-Ausgabe ziemlich teuer (bei amazon z.B. für 139,-- zu haben). Der Vorteil: Du bekommst damit noch relativ günstig ein Office-Paket, das auch einen späteren beruflichen Einsatz voll abdeckt (die 550,-- für die "Normalversion" sind nun wirklich jenseits von gut und böse). Papyrus ist aber nicht viel billiger als das Studi-Word.

Umsonst sind Neo bzw. Open Office zu haben sowie die Privatversion von Ragtime. Ansonsten würde ich zu Mellel raten, das für 39 US-Dollar recht günstig ist und übrigens auch in deutscher Fassung läuft.
 
Wuddel schrieb:
Word+Endnote, oder anderes. Solange du nicht LaTeX verwenden willst nehmen die sich IMHO nix.
dito - word und für höhere ansprüche bei der quellenverwaltung endnote. ich fand word ausreichend (bin aber kein naturwissenschaftler wie andere hier ;) die ja bekanntermaßen mehr quellen zitieren müssen)
gruß
w
 
Auch wenn du dich mit Latex überfordert gefühlt hast, ich würde dir empfehlen, dass du dir das noch mal anschaust. Im Netz findet man auch ganz schicke Einführungen...

Bei Tex ist der Vorteil gegeben, dass du so viele Seiten schreiben kannst, wie du willst, und die Grafiken nicht verrutschen, sich die Überschriften automatisch ändern, wenn du ein weiteres Kapitel vorne einfügst etc.

Ich halte es für das mit Abstand beste, was man zur Arbeit mit wissenschaftlichen Texten nehmen kann.

Word kommt da im Leben nicht ran, außerdem sieht alles direkt schick aus und kein Textabschnitt ist falsch formatiert...

Wenn du dir einen oder zwei Tage von der Zeit für die DA abzwackst, bist du auf jeden Fall top im Thema und brauchst dir keine Sorgen machen....
 
Akademiker schwören auf LaTeX für Arbeiten diesen Ausmaßes, das hat schon seine Gründe. Aber ich kann gut verstehen, wenn jemand sich nicht darin einarbeiten kann. Von Word kann ich für solch gigantische Arbeiten aber nur abraten, ich persönlich würde Mellel empfehlen welches auch in Deutsch verfügbar ist.
Welche genauen Import/Export Funktionen zur Verfügung stehen kannst du auf der Webseite genau lesen, auch eine Deutsche Demoversion müsste dort zur Verfügung stehen. Von NeoOffice/J würde ich abraten, da es sich hierbei noch um Alpha Software (noch nicht mal Beta) handelt - es ist also alles andere als für den Produktiveinsatz geeignet.
 
Ich habe meine Diplomarbeit unter Staroffice 5 unter Windows geschrieben und war sehr zufrieden (wenn ich da an die Probleme meiner "Word-Kommilitonen" denke ...).
Problem an der Sache: OpenOffice läuft nicht nativ unter OS X.

Grüße,

Raschelsaschi
 
Also ich empfehle LaTeX, und dann einfach LyX, da kannste ganz normal tippen, mit ä und ös und so, musst dafür keine extra slashes machen oder so. und wenn du dein inhaltsverzeichnis haben willst, musst du einfach auf nen button drücken, dann gibt er dir das da aus. ist halt wie LaTeX, nur das du halt ein Frontend hast, dass für ganz normale User einfacher ist...
 
Hi,

ich kann voll und ganz verstehen, wenn Dir Latex nicht zusagt - ich habe das Programm auch nie kapiert.
Welches Programm du nutzt, ist tatsächlich Geschmackssache - schau Dir doch mal die genannten Alternativen und dazu MarinerWrite und NisusWriter an - von denen müsste es überall auch Demos geben.

Der wihtigste Tipp aber ist wohl, von Anfang an entweder im PlainText-Modus zu arbeiten oder sicht strikt an Formatvorlagen zu halten - die eben erst mal definiert sein wollen. Dann ist auch Word einigermaßen unter Kontrolle zu halten. Wenn du abedr anfängst, hart irgendwo "Fett" oder "Kursiv" reinzuformatieren, dann bitte wundere Dich nicht, wenn das Chaos bei automatischen Inhaltsverzeichnissen et al. ausbricht. Das gilt für alle Programme!!!

Grüße
S
 
Wie schon oft gesagt von Word für PC würde ich abraten. Aber ich habe meine Diplomarbeit mit Office 2004 für Mac geschrieben und keinerlei Probleme. Mein Tipp, bleibe bei dem Programm welches du kennst, damit du dich auf den Inhalt konzentrieren kannst, und dich nicht mit Nebensächlichkeiten wie Programmbedienung abgeben musst.
 
Ich empfehle ebenfalls LaTeX. Zugegeben es ist nicht ganz einfach am Anfang, trotzdem können da Programme wie Word und Co. nicht mithalten, auch preislich. Interessant für Dich ist vielleicht auch, daß man mit LaTeX auch einen spitzen Notensatz erzeugen kann, wie das mit Word gehen soll ist mir ein Rätsel.
Wenns kein LaTeX sein soll ist Ragtime vielleicht ne Alternative. Ebenfalls kostenlos für den Privatanwender und speziell für längere Arbeiten konzipiert.
 
Also ich kann nicht sehen, was gegen Neooffice/J spricht. Fahre damit sehr gut. Und ist außerdem umsonst..
 
Dr. Snuggles schrieb:
Wie schon oft gesagt von Word für PC würde ich abraten. Aber ich habe meine Diplomarbeit mit Office 2004 für Mac geschrieben und keinerlei Probleme. Mein Tipp, bleibe bei dem Programm welches du kennst, damit du dich auf den Inhalt konzentrieren kannst, und dich nicht mit Nebensächlichkeiten wie Programmbedienung abgeben musst.

Was spricht eigentlich gegen Word für den PC im Vergleich zu Office für Mac?
Die Stabilität? Damit bin ich zufrieden, an den letzten Absturz kann ich mich nicht erinnern.
Die Geschwindigkeit beim Seitenaufbau? Ich habe mal probehalber eine Hausarbeit durch Kopieren und Einfügen auf dreihundert Seiten vergrößert - darin scrollt es sich auf meinem ThinkPad (900 MHz, 512 MB Ram) immer noch akzeptabel, trotz enthaltener Tabellen und Grafiken.
Ich werde in den nächsten Wochen auf einen Mac umsteigen und erwarte eigentlich bei Word keine großen Unterschiede bis auf optische Aspekte. Kann mich da jemand im Vorfeld eines Besseren belehren?

Warum wird eigentlich Pages in diesem Thread bislang nicht genannt? Ist das für Diplomarbeiten ungeeignet, oder hat nur noch niemand Erfahrung damit? Das Programm gefällt mir sehr gut, aber ich habe nur die Informationen, die aus diversen Reviews im Internet verfügbar sind. Wie sieht es speziell mit Fußnoten und Inhaltsverzeichnissen aus?

Gruß
DB
 
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Der Vorteil von Latex ist definitiv, dass du keine Nacharbeiten nach deiner Schreibphase hast, die nicht direkt mit Text zu tun hat. Sprich: Keine Verrückungen, kein Nachschauen, ob nu alle Überschriften die gleiche Schriftart haben, kein Nachprüfen, ob die Fußnoten auf der richtigen Seite sind, keine Angst, dass irgendwo die Schriftart oder -größe im Text wechselt, obwohl man da nichts gemacht hat. Und das alles kann, muss aber nicht, mit Word passieren, ohne dass du was dazu kannst, ohne dass irgendjemand schuld sein muss. Das ist das große Problem. Der Bereich mit verrückten Bildern und Fußnoten wird durch PRogramme wie Open- / Neooffice minimiert. Vieles andere ist bei jedem Programm, welches das Layout anzeigt, immer ein Problem. Lyx kann das meiste übrigens automatisch einstellen, da sieht man wenigstens, was man macht, ohne das man zu programmieren scheint. Aber wenn man sich in Latex reinarbeitet, dann ist der Zeitgewinn ungemein, und das ist beim Examen Gold wert. Im übrigen bin ich Geisteswissenschaftler, ohne Formeln...

@Dr.B.: Pages ist für lange Texte ungeeignet und kostet viel zu viel Zeit, weil man damit ja eher layoutet. Fußnoten und andere nötigen Dinge für Hausarbeiten sind schwer möglich, teilweise sogar gar nicht. Für kurze Texte ist es aber Gold wert.
 
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