BBEdit - Was ist das Besondere an dem Editor und welche Features schätzt ihr besonders?

Ich hatte diese Diskussion gestern Abend im IRC. Es scheint nicht ungewöhnlich zu sein, als Macnutzer zweigleisig zu fahren: Ein „großes“ IDE mit eingebautem Terminal für umfangreiche Projekte (hier setze ich persönlich seit Jahren auf GNU Emacs, aber das ist für die meisten Menschen natürlich nicht intuitiv zu bedienen) und einen „kleinen“ Editor für Notizen, Cronjobs usw., der nicht viel können muss, dafür blitzschnell startet und nicht den halben RAM wegmacht.

VS Code wird von Microsoft ziemlich geschickt beworben, ist aber letztendlich auch nicht mehr als Sublime Text auf Browserbasis. Die Risiken werden unterschätzt.
Ja IDEs sind bei mir Eclipse oder die Jetbrains Produkte ( je nach Sprache). Das geben auch die Kunden so vor zum Teil.
Das Du deinen Emacs dazu nutzen kannst glaube ich gern, das gibt der locker her - wenn der User das kann.

Einen Editor nutze ich eher selten zum programmieren. Meist nutze ich den um Daten zu konvertieren oder um Datendateien zu analysieren. Die können dann auch schon mal groß ausfallen - bei XML z.B. sehr gern 2stellige MB. Da scheidet dann eine Electron App aus. Das muß ein nativer Editor sein.

Alltagswerkzeug bei mir ist die IDE, ein Editor habe ich als Allwzeckmittel immer griffbereit und wenn es per shell auf andere Rechner geht oder sehr sehr große Dateien werden, dann ist es vim der zum Einsatz kommt. In diesem Szenario, das sicher nicht jeder so hat, ist der Editor bei mir BBEdit geworden.
 
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Kunden können vorschreiben, in welcher Software du zu entwickeln hast? Mit welcher Begründung?
Konzern- oder Firmenrichtlinie könnte ich mir vorstellen. Auch um einen "gemeinsamen Nenner" in Entwicklerteams zu haben. Software wird ja immer komplexer, dass man sie nicht mehr alleine programmieren kann und als Team teils agieren muss.
 
Kunden können vorschreiben, in welcher Software du zu entwickeln hast? Mit welcher Begründung?
Das tuen sie nicht... sie empfehlen es wegen der Team.Interoperabilität :hum:


Du kannst das ignorieren, bei jedem Problem bist aber ungefragt Du der Dumme. Es ist daher schlau sich anzupassen. Zudem gibt es z.B. in den Jetbrains IDEs Team-Features die keine andere IDE hat. Auch für Eclipse gilt so etwas.


Also: nein sie können das natürlich nicht - es ist aber nicht ratsam die Empfehlung zu ignorieren. Je größe die vorhandenen Teams sind, desto weniger schlau ist es das zu tun.
 
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Klar: Im Studium hatte ich die außergewöhnliche "Freude", mit Eclipse arbeiten zu "dürfen". Es war nicht allzu schwer, meine Kommilitonen von IntelliJ zu überzeugen. Dennoch halte ich viel davon, den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden. Vendor lock-in ist auch in homogenisierten :) Teams eine ziemlich unschöne Idee. Aber auch klar: wer zahlt, hat Recht. Leider.
 
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Klar: Im Studium hatte ich die außergewöhnliche "Freude", mit Eclipse arbeiten zu "dürfen". Es war nicht allzu schwer, meine Kommilitonen von IntelliJ zu überzeugen.
Da bin ich voll bei Dir. Ich darf aber gerade GWT machen (ja das ist schon länger tot) und das drängt einem Eclipse geradezu auf - auch wenn das jeden Tag weh tut :D
 
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Das tut mir sehr leid… :D
 
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De editor hier hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm. Spannend ist den gibt es wie Sublimetext auf allen Plattformen und schnell scheint er auch zu sein. Kommt von den Leuten die mal Atom gemacht haben. Ist aber ein ganz neuer Ansatz:

https://zed.dev/

Hab aber bisher nur oberflächlich getestet. Sieht aber erstmal gefällig aus.
 
Den haben sie leider auch wieder mit LLM vollgepackt und in der Roadmap steht auch noch für 2024: "Embrace AI"
 
Bin da bei Lisa ... VSC FTW. Ich sehe den Pinkt bei BBEdit nicht. Hab ich auch nie. Gab (für mich) immer bessere.
Und mittlerweile ist - egal was ich mache - alles in VSC abbildbar.
 
Würde mich sehr freuen, eure Meinungen zu lesen.

Es ist nicht unbedingt der Kultstatus, sondern das was BBEdit kann. Ohne zusätzliche extra Kosten.

Ich habe in meinem Mac leben noch nichts gefunden was ich nicht mit diesem Editor hätte bearbeiten, ändern oder umbauen können.
Die Programmiersprache ist relativ Egal, er kann es. Perfekt zur Erstellung von Webseiten.

Hinzu kommt der gute Support, der Funktionsumfang und vor allem aber das das alter des Systems kaum eine keine Rolle spielt.
Ganz im Gegensatz zu diversen anderen Lösungen.

Deutsche Lokalisierung wäre nicht schlecht. Ohne kann ich damit aber auch leicht leben.
 
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Hier noch ein +1 für VS Code. Was ich sehr daran schätze, man bekommt einen einfachen Editor, der nicht aufgebläht ist. Den kann man sich dann so erweitern, dass er genau die Sachen kann, die man braucht. Habe ihn mit meinem GitHub-Account verknüpft und so werden dann alle Einstellungen und Erweiterungen synchronisiert. Er hat unter anderem meinen LaTeX-Editor ersetzt und einiges mehr. Kann ich nur empfehlen, den einmal auszuprobieren (gibt es für Linux, Mac und Windows).
 
Benutze BBEdit auch seit dem Jahr 312 v. Chr. - und seit 25 Jahren in MacOS9.

Es übernimmt bei mir ganz rudimentäre Aufgaben, die es damals so eben leider sonst fast nirgends gab, z.b. schiebe ich mal texte von anderen programmen per copy&paste hin und her um sie in BBedit alphabetisch zu sortieren oder die find&replace funktion zu nutzen, beides dinge, die in anderen "kleinen" texteditoren aus dieser epoche (itext, simpletext super, tex-edit, scriptable editor, teachtext, nutext, haxial textedit usw. usf.) nicht zur verfügung standen, die auch in quark, word oder appleworks nicht oder nicht gescheit gehen, und die vor allem in programmierumgebungen wie supercollider oder max nicht oder nur sehr umständlich zu realisieren sind.

ich weiß auch von so manchen leuten, die das damals für ihre css verwendet haben, da habe ich aber stets ganz eigene vorstellungen von der formatierung und farbgebung und benutzte daher immer itext. :)
 
Da bin ich voll bei Dir. Ich darf aber gerade GWT machen (ja das ist schon länger tot) und das drängt einem Eclipse geradezu auf - auch wenn das jeden Tag weh tut :D
Ist es nicht. GWT ist nicht Tod ... Mittlerweile komplett in OS Hand, eine sehr virale Community, sehr viele, sehr interessante neue Frameworks. Und, Eclipse ist für GWT die denkbar schlechteste Lösung. IntelliJ ist da erheblich besser.

BTW, Eclipse ist totaler Schoitt.
 
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Ist es nicht. GWT ist nicht Tod ... Mittlerweile komplett in OS Hand, eine sehr virale Community, sehr viele, sehr interessante neue Frameworks.
Dann kümmert sich in der Community leider niemand um das Erscheinungsbild. Wenn ich hier schaue, um mich mal allgemeiner zu informieren, sieht das alles sehr alt aus (2015, 2012, 2010..): https://www.gwtproject.org/articles/articles.html
Die Übersicht zu "Security" ist von 2009: https://www.gwtproject.org/articles/security_for_gwt_applications.html
Ja, in den "Get started"-Infos sieht man, wenn man die Beispiele genauer liest, dass es etwas aktueller ist: https://www.gwtproject.org/gettingstarted-v2.html
Leider gibt es ja auch keine Release-Ankündigungen und keinen sofort zu sehenden Link auf ein Git-Repository, wo man die Commit-Dichte anschauen könnte (die wichtigste Info bei der Entscheidung für/gegen ein Framework nach der Lizenz: wie stehen die Chancen, dass es auch in drei bis fünf Jahren noch gepflegt wird?).
Für Uneingeweihte sieht das schon sehr tot aus.
 
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Naja, der Weg in zu Jakarta und Tomcat10 zieht sich ewig wie Kaugummi. Da fehlt jeder drive, ab und zu tropft mal ein kleine Ergebnis heraus.


Ja, aber in diesem Fall leider erwünscht bei mir.
Kenne ich von Apache Wicket (wicket.apache.org), da ist Version 10 (mit Jakarta und Tomcat 10) auch eine ewige Baustelle. Das lag / liegt dort auch an eingebundenen anderen Apache-Bibliotheken, auf die gewartet werden muss/musste (commons-fileupload zB).
 
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Naja, der Weg in zu Jakarta und Tomcat10 zieht sich ewig wie Kaugummi. Da fehlt jeder drive, ab und zu tropft mal ein kleine Ergebnis heraus.
Ist mit 2.11.0 erledigt. Der mitgelieferte Jetty ist ein Auslaufmodel. Der Trend geht zu multi module Projekten und der Nutzung einer eigenen Servelt-Enigne.

https://www.gwtproject.org/release-notes.html#Release_Notes_2_11_0

Ja, aber in diesem Fall leider erwünscht bei mir.
Kein Maven-Projekt? Ansonsten in IntelliJ läuft es besser.
 
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