Liebe Forumsteilnehmer,
anbei einige Informationen der Firma batterylife AG zu den hier zitierten Tests.
Moderne Kapazitätsmessgeräte verwenden zum Entladen einen variablen Widerstand um den Entladestrom konstant zu halten. Dieser Endladevorgang entspricht nicht den realen Bedingungen einer Entladung in einem Gerät.
Ein elektrischer Verbraucher belastet den Akku während der Entladung immer mit einem annähernd gleichen mittleren Widerstand.
Das bedeutet, dass zum Erreichen der Entladeschlussspannung (3.0V) der Strom geringer wird.
Berechnungen durch das „Ohmsche Gesetz“ (U=R*I) ergeben eine anfängliche Stromentnahme mit einem Belastungswiderstand von 30Ohm von 133 mA.
(I = U/R = 4,0V/30Ohm = 0,133A)
Zum Erreichen der Entladeschlussspannung von 3,0V verringert sich somit der Strom auf 100mA.
(I = U/R = 3,0V/30Ohm = 0,100A)
Nach „Peukert“ wird ein Akku am meisten gefordert, wenn dieser gegen den Entladepunkt sehr stark belastet wird. Mann spricht hier von einem Rate-Capacity-Effekt.
Wenn die Strombelastung sehr hoch ist, dann reagieren nur die äußeren Bereiche der Kathode mit den positiv geladenen Teilchen (Ionen), welche sich von der Anode zur Kathode bewegen. Im Inneren der Kathode sind noch Bereiche verfügbar, welche für eine chemische Reaktion mit den Ionen geeignet wären, allerdings sind diese Bereiche nicht mehr erreichbar.
Das bedeutet, dass der Akku theoretisch noch Kapazität zur Verfügung hätte, diese aber nicht mehr abgeben werden kann.
Je größer die Belastung ist. Desto mehr Energie wird innerhalb das Akkus verschwendet!
Ein zu hoher Entladestrom, sowie ein ständig voller oder leerer Akku ist schädlich und beschleunigt den Alterungsprozess !
Resultat: Ein Betrieb oder die Regeneration im mittleren Kapazitätsbereich ist absolut nötig, da nur hier die kristalline Struktur der Isolationsschicht erhalten oder regeneriert werden kann und die entstandenen Dentriden werden zurückgebildet.