Ab nächstem Jahr kein Aperture/IPhoto mehr

gut, im letzten Zitat habe ich das nicht geschrieben, aber sonst habe ich immer dabei geschrieben, das man möglicherweise (!) Probleme bekommen kann (!), wenn man Ende des Jahres einen neuen Mac kauft, auf dem möglicherweise (!) Yosemite nicht mehr läuft und Aperture keinen Patch mehr erhält.
Und ich habe auch oft gesagt, dass das viel Kaffeesatz lesen ist.

Deine Meinung sei dir unbenommen und es ist gut und richtig, dass du sie hier äußerst. Das tue ich ja schließlich auch. Und ich lese auch gerne die Argumente anderer und denke durchaus darüber nach, ob sie möglicherweise meine eigene Meinung in die eine oder andere Richtung beeinflussen. Aber die Entscheidung darüber treffe ich dann doch lieber selbst. Aufzwingen lasse ich mir keine Meinung. Dafür sind auch die individuellen Anforderungen gerade in diesem Bereich viel zu verschieden, als dass man da so leicht auf einen gemeinsamen Nenner kommt.

Aber du bist eigentlich der falsche Adressat für diese Anmerkungen. An deinen Posts habe ich nämlich absolut nichts auszusetzen! :D
 
Dass man aber in ca. 3 Jahren ein Problem mit Aperture haben wird (zumindest wenn man die Tätigkeit "Fotografieren und Bildbearbeitung" entsprechend ambitioniert betreibt), da erlaube ich mir, das als Fakt hinzustellen. Ein Softwareprodukt drei Jahre ohne weitere Pflege auf einer Plattform, die mittlerweile jährlich aktualisiert wird? Spätestens ab OSX 10.13 wird man Aperture nur noch unter größten Schwierigkeiten installieren und betrieben können - wenn überhaupt.
Ich hoffe, ich konnte meinen Standpunkt etwas genauer erläutern und steht natürlich gerne zur Diskussion offen.
Darf ich die Wette eingehen? Ein Kasten Bier?

Nebenbei, ich habe auf noch keinem Rechner 10.10 installiert. Also, fast keinem. Auf dem neuen MacMini für meine Mutter habe ich es gemacht. Auf den anderen 14 Rechnern hier in der Firma läuft 10.7 und 10.8. Auf meinen beiden Rechnern, inkl. meinem 2008 MacPro, den ich für Aperture nutze, läuft 10.9. Je nachdem, wie Photos wird, werde ich ggfs. auch noch die nächsten 3 Jahre weiter mit Aperture arbeiten. Es verdirbt ja nicht und kommt mit meiner Canon 5D Mark II und der Canon 5D Mark III wunderbar klar. Ich sehe zum Beispiel auch nicht ein diese beiden Kameras zu ersetzen, denn auch diese tun wunderbar ihren Dienst. Mein letztes Großevent war der RedBull Distric Ride in Nürnberg.
 
@pingu: Aber genau darum geht es doch. Wenn in 3 Jahren alles läuft, unterstützt wird und aus Sicherheitsaspekten alles Ok ist, dann denke Dir bitte: Mensch, was war der firstofnine im Macuser Forum damals doch für ein Depp.
Wenn aber neue Geräte angeschafft werden, weil der Chef unbedingt auf "Buxtehude" umsteigen will, dann???? Viel Spass mit Deiner Aperture Mediathek.
 
Deinen Updatezyklus kenne ich nicht und klar, wer seinen aktuellen Status Quo über Jahre nicht verändern will......nun, und verabschiedet sich in 3 Jahren Dein MBPr wegen eines Motherboardfehlers in die ewigen Jagtgründe? Und dann kaufst Du Dir zähneknirschend eine neues MBPr mit OSX 10.30 "Buxtehude" und dann? Dann erklärst Du einem Supportmitarbeiter, dass Du UNBEDINGT noch eine alte Yosemite Version haben möchtest?
Zur Not habe ich hier noch einen 2011er MacMini mit Mavericks.

Eine DVD kaufen kann man ja nicht mehr und steht der Download dann noch zur Verfügung? Du hast ein Bare-Metal Backup, dass Dein jetztiger Software-Stand eingefroren ist und auf allen neuen Plattformen weiterhin läuft?
Man nennt es Backup, und es tut gar nicht weh!

Oder, und das ist nicht unwarscheinlich: Dein Yosemite bekommt kein Sicherheitsupdate mehr und ein Malware Programm zerfrisst Dir alle Bilddateien?
Das kann ja mit einer anderen Software/OS überhaupt nicht passieren. Schon klar! Ansonsten: s.o. (Backup)

Oder: Es passiert gar nix und Du kannst bis in alle Ewigkeit mit Yosemite / Aperture arbeiten.
Kann passieren. Das weiß ich doch jetzt noch nicht! Konkrete Frage: Was möchtest du eigentlich von mir? Ich habe nirgendwo gesagt, dass ich nie und unter keinen Umständen eine andere Software als Aperture verwenden werde. Meine Meinung ist lediglich, dass ich das nicht jetzt entscheiden muss.

Drei Jahre sind in der IT eine Ewigkeit und diese Floskel gilt heute mehr den je. Einen alten Rechner ohne Updates so lange mit wertvollen Daten zu betreiben halte ich persönlich für ein großes Risiko.
Mir ist noch nie ein Mac eingegangen. Und ich hatte einige. Aktuell stehen hier (inklusive eines noch gebrauchsfähigen G3 beige) 6 Macs unterschiedlichsten Alters und mit unterschiedlichen OS-Versionen rum. Und alle funktionieren noch. Ansonsten: s.o. (Backup).
 
Exemplarisch herausgepickt (stellvertretend für viele Argumente hier im Thread). Frage: Mal angenommen, Aperture oder iPhoto waren bis dato das Werkzeug der Wahl und man war zufrieden damit. Besteht dann jetzt, sofort, unmittelbar ein Zwang, auf eine andere Software umzusteigen? Manche hier meinen. JA! Und können es nicht verstehen, dass mancher sagt: NEIN!


Ich war jahrelanger User von Aperture 2 .... die Folgeversion "3" benötigte ich nicht!

Nach der Installation von Yosemite war "Schicht im Schacht"! Aperture startet nicht! :motz:


Um mir das Downgrade zu ersparen, habe ich in den sauren Apfel gebissen und die paar Euro für Version 3 investiert.



... irgendwann wird auch die 3er nicht mehr gehen! Das ist sicher!
 
Man könnte es auch anders sehen: ich habe aktuell keinen Druck von Aperture weg und sehe Ergebnis offen dem Photos entgegen.

Ich mache Photos nicht von Hause aus schlecht nachdem Motto: Es kann ja nichts für Profis sein, weil es soll auch iPhoto ersetzen. Photos kann keine Zukunft haben. Und lauter solchen Kommentaren.

Wer Apple kennt und nicht erst seit gestern dabei ist, weil es hip ist, weiß wie Apple arbeitet. Ich bin bei Apple seit über 15 Jahren und habe noch mit MacOS 8.5 angefangen.

Apple hatte immer wieder Hardware und Software, die Upfront war. Sie waren noch nie groß die ersten, immer die zweiten oder dritten. Siehe iPod: MP3-Player gab es bereits davor. Siehe iPhone: Smartphones gab es bereits davor, selbst ohne Tastatur und OpenSource: OpenMokko. Siehe iPad: Tablets gab es bereits davor und gerade Microsoft hatte es immer wieder probiert. Allerdings hat Apple es immer richtig angefasst und was daraus gemacht. Wer erinnert sich noch an die Quicktake? Apple hat gerade bei Software allerdings die Angewohnheit diese meistens bis Version 2 zu entwickeln und dann gibt es keine Version 3. Wenn es von Apple eine Version 3 gibt, dann ist es meistens ein längerfristiges Engagement.
 
Naja, aber Apple hat die Angewohnheit, Software künstlich zu kastrieren, so dass man zu neuer Hard- und Software gezwungen wird. Ich kann jetzt schon nicht mehr iMovie, iPhoto, Keynote, Numbers und Pages updaten, weil ich 10.10 benötige. Bei Aperture 3.5 war auf einmal 10.7 vorausgesetzt - wegen der Cloud. Das Airport Dienstprogramm unterstützte auf einmal die alten "g" Airport Express' nicht mehr, iTunes konnte je nach Rechner nicht im WLAN syncen, warum auch immer, mein Rechner hing über Gigabit Ethernet an einem "n" WLAN. Bisschen mehr Support, bzw. etwas länger wäre wünschenswert.
 
Alles geht halt nicht.

Man muss alte Zöpfe auch mal abschneiden, wenn eine Software nicht mit Kompatibiltätsballast vollgestopft sein soll.
Das erhöht die Fehleranfälligkeit, und reduziert die Performance.

Als Gegenbeispiel möchte ich mal Microsoft Word nennen.
Man munkelt, dass in aktuellen Versionen immer noch jede Menge Code aus den 80ern enthalten sein soll.

Ich möchte außerdem mal anmerken, dass niemand gezwungen ist, immer sofort upzugraden.
Ich habe z. B. in meinem Homeoffice bis vor zwei/drei Wochen mit 10.7 gearbeitet und habe nicht wirklich viel vermisst.
Im Büronetzwerk ist immer noch 10.7 (Client und Server). Das läuft stabil und (weitgehend) zuverlässig.

Wer immer das neueste haben will, der muss halt auch dafür bezahlen.
Das war schon immer so.
Darüber zu klagen ist Jammern auf höchstem Niveau.

Gruß
maceis
 
...
Man muss alte Zöpfe auch mal abschneiden, wenn eine Software nicht mit Kompatibiltätsballast vollgestopft sein soll.
....

Gruß
maceis

korrekt. Aber bei Apple hat das teilweise schon sehr obskure Züge.
Das sind teilweise keine alten Zöpfe, das ist die Vollrasur.
Die aktuelle GarageBand Version kann jetzt wieder MP3 importieren, nachdem mit einem der letzten Updates der MP3 Support gestrichen war.
Ohne Not werden einfach Inkompatibilitäten hergestellt, die unnötig sind und die Anwender so nerven, das sie sich (wie in diesem Fall erfolgreich) bei Apple beschweren.
 
Da hast Du sicher recht.
Ich finde nur, dass man die Dinge auch mal über den eigenen Horizont hinaus hinterfragen sollte.

Klar ist auch,dass nicht jede neue Entwicklung erfreulich ist (zumindest nicht für alle).
Ich finde auch, dass, gemessen am technisch Fortschritt, die Qualität mancher Produkte nicht unbedingt besser geworden ist und dass die neueren Betriebssysteme jede Menge Funktionen aufweisen, die ich persönlich nicht benötige und nicht nutze und dafür andererseits wichtige Dinge, insbesondre im Server- und Netzwerkbereich, auf der Strecke bleiben.
Aber das ist ein anderes Thema.

Gruß
maceis
 
korrekt. Aber bei Apple hat das teilweise schon sehr obskure Züge.
Das sind teilweise keine alten Zöpfe, das ist die Vollrasur.
Die aktuelle GarageBand Version kann jetzt wieder MP3 importieren, nachdem mit einem der letzten Updates der MP3 Support gestrichen war.
Ohne Not werden einfach Inkompatibilitäten hergestellt, die unnötig sind und die Anwender so nerven, das sie sich (wie in diesem Fall erfolgreich) bei Apple beschweren.

Eben. WLAN Sync war bei meinem G5 ausgegraut, die Leistung dafür hatte er ewig. Oder der Wegfall des Offlinesyncs.
Oder dass auf einmal die Airport Express Stationen nicht mehr unterstützt wurden und man auch keine alte Version des Airport Dienstpogrammes installieren konnte, das ist für mich ein künstlicher Zwang, sich neue Hardware zu kaufen. Und wenn mein MacBook Pro den Geist aufgibt, muss ich ja nen neuen Mac kaufen, mit dem dann wiederum neue Netzwerkhardware... Darum bin ich zu Linksys und Cisco gegangen.
Bei einem jährlichen Zyklus ist "alte Zöpfe abschneiden" das falsche Wort. Oder dass ich für 10.9. teilweise keine Updates für Keynote etc. bekomme.
Gleiches Spiel bei iOS Geräten. Ältere Hardware zu pflegen ist nicht mehr so leicht.
 
.... Oder dass ich für 10.9. teilweise keine Updates für Keynote etc. bekomme.
....

und das ist Megakrank!

Aperture war immer ein super Programm.
Das Funktionen, die ich vermisst habe, nicht nachgeliefert wurden, war eine Zeitlang verschmerzbar.
Aber das Aperture jetzt EOL ist war für mich der Punkt, den Umstieg auf eine andere Lösung umzusetzen und mich noch weniger abhängig von Apple zu machen.
Mag die Photos.app noch so gut sein, in so eine Abhängigkeit begebe ich mich nicht mehr.

Hier gab es die Tage einen Thread, in dem jemand von Yosemite zurück auf Mavericks migriert ist mit dem Resultat, das er seine iPhoto DB nicht mehr öffnen konnte.
Ob das letztendlich erfolgreich war weiß ich nicht, aber so ein Gehampel tue ich mir nicht mehr an.

Lightroom ist da auch nicht der "Heilsbringer", aber immerhin bin ich OS unabhängig und ich kann meine RAW Dateien und die bearbeiteten Version jederzeit auch ohne Lightroom nutzen, da sie im Dateisystem zugänglich sind (klar, ginge bei Aperture auch).

Ich mag einfach die Freiheit, JETZT auf ein anderes Tool, ein anderes System etc. umsteigen zu können. Als Hobby Fotograf bin ich nicht auf einen jederzeit funktionierenden Workflow angewiesen.
Der Weg Apples gefällt mir nicht, fairerweise muss ich aber auch schreiben, das MS mit Windows 8 auch nicht meinen Geschmack getroffen hat und was Linux aktuell betrifft, sind sie sehr weit weg von dem, was ich mir als modernen Desktop vorstelle. Mal sehen, vielleicht könnte Windows 10 was für mich werden.
 
Leider verzettelt sich Apple in dieser Hinsicht immer mehr. Wir bekommen Funktionen, die keiner braucht (wieso sollte ich am iPhone eine Webseite öffnen und dann am Mac weiterarbeiten??) und andere, essentielle Dinge, wie z.B. einen echten zentralen Medien Server (nein, nicht Apple TV: ich sag nur "Privatfreigabe") bekommen sie nicht gebacken. Dafür eine Ühr bei der ich ab 22.00 Uhr nicht mehr weiß, wie spät es ist, weil der Akku leer ist.
Man kann zu Adobe stehen, wie man will, aber Bildbearbeitung ist deren Brot- und Butter Geschäft. Davon leben die. Deshalb ist davon auszugehen, dass die Produkte dem Markt entsprechend weiterentwickelt werden. Das gilt auch für die C1, Pixelmators und Co. in dieser Welt.
 
Man kann zu Adobe stehen, wie man will, aber Bildbearbeitung ist deren Brot- und Butter Geschäft. Davon leben die. Deshalb ist davon auszugehen, dass die Produkte dem Markt entsprechend weiterentwickelt werden. Das gilt auch für die C1, Pixelmators und Co. in dieser Welt.

Das sind aber auch Marken, die führend sind. Phase One ist sehr stark im Mittelformatbereich und im Studio, Partner und Töchter wie Schneider Kreuznach, Profoto, Mamiya, Leaf etc. kommen auch noch dazu. Ok, Media Pro wird leider vernachlässigt, muss ich zugeben.
Adobe ist euch Photoshop der Platzhirsch und da kommt auch keiner ran. Das sind aber auch Tools, die weiterentwickelt werden und nicht immer komplett neu. Da wird auch mehr auf die Bedürfnisse der User eingegangen.
 
Da hast Du sicher recht.
Ich finde nur, dass man die Dinge auch mal über den eigenen Horizont hinaus hinterfragen sollte.

Diese Angewohnheit würde ich mir bei Apple aber auch wünschen. V.a., wenn man auch den Horizont der Anwender dabei im Auge behielte.
ich habe ja überhaupt nichts gegen "Neuerungen". Aber viele dieser Neuerungen machen nicht mal wirklich Sinn und v.a. sollte man dabei der "Old School"-Generation auch die Möglichkeit bieten, Altbewährtes beibehalten zu können, ohne dabei auf wesentliche Funktionen verzichten zu müssen.
 
Haha. Was ein Kackladen. :hehehe:

Und das meine ich relativ sachlich. Ich bin einfach nur gespannt und hoffe, dass der 18-Milliarden-Gewinn-Pro-Quartal-Weltrekordladen es mal auf die Kette bekommt. Aber eben nicht so gespannt, dass ich Zeit übrig hätte, mich mit deren Geschisse zu befassen.

Ich stehe ja mitten im Berufsleben. Aber bei Apple würde ich gerne mal 4 Wochen Praktikum machen. Nur um zu lernen, wie ein Top Management es total versemmeln kann. :hehehe: Gerne auch kostenlos. Flug bezahle ich selbst. Hauptsache, ich lerne beim besoffenen Unfallchirurgen, wie man einen Patienten innerhalb von 30 Sekunden töten kann. :D

Nüchtern: So richtig überzeugend ist das nicht. Aperture/Photos ist in meiner Prioritätenliste ziemlich weit unten angesiedelt. Deshalb bleibt bei sowas eigentlich nur ein :kopfkratz:

Emotional: Bei so viel Dreck, die die Herrschaften in letzter Zeit faktisch an den Endkunden ausgeliefert haben, sehe ich da massiven Bedarf. Mit Geld kann man vieles kaufen. Aber keinen Königsweg. Musste Bill Gates auch schon lernen. Derzeit ist Apple für mich Microsoft 2.1.

Für mich gibt es aber auch keine brauchbare Alternative. Deshalb muss ich warten. Macht keinen Spaß, bringt mich aber auch nicht um.
 
Letztlich wirklich ein totaler Management-Fail: Aperture und iPhoto abkündigen und kein Nachfolgeprodukt bringen = die Kunden mit Arsc*tritt zur Konkurrenz schicken. Selber Schuld, Apple. Traurig.
 
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