Passt? Was von den dort genannten Punkten hab ich denn behauptet?
Doch hauptsächlich Punkt 4, wozu kaum eine Aussage gewagt wird, und etwaige Vorteile direkt mit "Nur ist das eigentlich bedeutungslos, da der Autor bei Print- und Onlinepublikationen selten die Hoheit über das Layout hat, sondern meist nur die Textbasis liefert." niedergemacht werden. Ist im üblichen Anwendungsbereich natürlich völliger Blödsinn, bei allen Print- und Online-Veröffentlichungen meiner Kollegen und mir lag die Verantwortung für das Layout ausschließlich beim Autor.
Das typische Problem der heutigen Zeit ... da war halt mal wieder einer am Werk, der nicht wusste was er tut => und Schuld ist komischerweise immer die Software.
Man könnte bei Computer-Themen einfach mal damit anfangen, die Schuld dem Deppen zu geben, der a) entweder die falsche Software wählt oder b) die gewählte Software dann nicht korrekt bedienen kann.
Klar, so kann man es auch formulieren, aber gute Software zeichnet sich auch nicht gerade dadurch aus, dass der Anwender jeden Bug persönlich kennen und umschiffen muss.
Ich erinnere mich beispielsweise daran, dass das Word-Dokument des Kollegen wegen irgendeinem illegalen Zeichen in einem Verweis beim Rebuild des TOC zuverlässig Word gecrasht hat. Hat einige Reinstalls, Rechnerwechsel und Recherche gebraucht, um festzustellen, dass es auch in Word 2016 noch korrupte Files erzeuge kann. Großer Spaß.
Ebenfalls ein großer Spaß ist es, ein PDF/X-
irgendwas nach Anforderungen eines Verlags zu erzeugen, kann man ohne zusätzliche Adobe-Tools eigentlich vergessen. Daher ja, falsches Tool, die konkreten Anforderungen kriegt man aber auch erst wenn man sich um die Publikation kümmert, und nicht 5 Jahre vorher wenn man das Dokument initial anlegt. Spielt bei einer normalen "Augen-zu-und-durch"-Uni-Druckerei halt keine Rolle.
Und bleibt mal bei dem was ich geschrieben hab, als allgemeinen Heilsbringer hab ich LaTeX sicher nicht verkauft. Ich hab in meinem Leben sicherlich vielfach mehr Text in Word als in LaTeX produziert, einfach weil bei den allermeisten Gelegenheiten im Leben anders keinen Sinn macht. Auszahlen tut es sich eben bei Dokumenten mit VIELEN Formeln, die auch ausreichend lang sind, dass sich die Einarbeitungszeit amortisiert.