Microsoft 365 Outlook für Mac: Keine Kontaktlisten möglich?

@maba_de
Halten wir fest, dass Du MS-Office für ein sehr gutes Werkzeug für diskutierten Kontext hältst. Gut zu wissen.
 
@maba_de
Halten wir fest, dass Du MS-Office für ein sehr gutes Werkzeug für diskutierten Kontext hältst. Gut zu wissen.
sofern du dich im Bereich Exchange, Microsoft 365 etc. bewegst gibt es nun mal keine besseren Werkzeuge.
Und da ist Office auf Windows alternativlos. Kein Office Paket auf macOS kommt da auch nur Ansatzweise ran, auch Microsoft Office für den Mac nicht.

Ob es jedoch zwingend Microsoft 365 / Exchange sein muss ist eine andere Frage.
 
Uns fehlt für eine weitere Diskussion eine gemeinsame Grundlage, woran man die Güte eines Werkzeugs festmachen sollte.

Aber das ist uferlos.

Ist ja auch eher eine Debatte für Usability-Forscher.
Lesen würde ich gerne mal was Aktuelles und Tiefergehendes dazu.
 
Ich habe die Hoffnung auf hochwertige freie Software für Office und Kollaboration, natürlich mit integrierten Clouddienst, noch nicht aufgegeben.

Die Initiative in Schleswig Holstein von Minister Jan Philipp Albrecht trägt dazu bei:
https://www.heise.de/news/Schleswig...ueber-den-Wechsel-zu-Open-Source-6221361.html

Aber die Bereitschaft von Menschen in Büros auf etwas anderes als MS-Office umzusteigen ist meiner bescheidenen Erfahrung nach sehr gering.

Vielleicht wird also auch in 100 Jahren noch mit miserablen Werkzeugen gearbeitet ; )

Allein schon das Festhalten an diesem Anachronismus "Papierseitenorientierung der Dokumente" finde ich falsch für ein hauptsächliches Arbeiten am Display.
Papier sollte endlich ein exotischer Sonderfall in Büros werden. Aber das wird noch ewig dauern.
Ich verstehe dein Anliegen und bin zu 100% bei dir. Aus Erfahrung kann ich dir jedoch sagen, dass es ein absolutes Wunschdenken bleiben wird, dass Anwender in DEU mehr "OpenSource" Produkte nutzen werden.

Die Gründe dafür sind eigentlich recht einfach. Die breite Masse deutscher Computer Nutzer will sich nicht mit den Themen Technik und Bedienung auseinander setzen. Viele sind schon mit Windows und Office vollkommen überfordert. Mit Mühe und Not können einem Anwender sagen, welche Windows Version sie verwenden. Daher besteht auch kaum Interesse an Alternativen wie z.B. macOS oder Linux als Betriebssysteme oder alternativen Softwareprodukten, jenseits von Microsoft.

München hat vor Jahren den Schritt gewagt und seine Ämter mit einem eigenen, auf Linux basierenden, Betriebssystem und OpenSource Programmen ausgerüstet. Das Ergebnis ist nun, dass alles wieder rückgängig gemacht wird und man zu Microsoft zurückkehrt.

Als Wirtschaftsinformatiker schwöre ich auf Unix / Linux basierte IT-Systeme sowie OpenSource Produkte, doch vom "Otto-Normal-Verbraucher" oder Unternehmen darf man dies nicht erwarten. Microsoft hat sich halt ein Monopol geschaffen, was im Grunde nicht mehr zu durchbrechen ist.

Würden wir es schaffen, dass PCs in Europa per Gesetz nur mit "Nicht-kommerziellen Betriebssystemen" ausgeliefert werden dürfen (z.B. mit einer Linux Distribution), hätte ich ein wenig Hoffnung, dass wir die Abhängigkeit von Microsoft & Co. durchbrechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Microsoft hat sich halt ein Monopol geschaffen, was im Grunde nicht mehr zu durchbrechen ist.
… und trotzdem ist der »Monopolist« Microsoft auf Apple angewiesen: Apple ist der Grund, warum der MS-Konzern noch nicht durch das US-Handelsministerium zerschlagen wurde. Apple ist der Dipol, auf den MS verweisen kann. Genau darum und dafür hatte MS 1997 Apple mit 150M$ in stimmrechtslosen Aktien über Wasser gehalten (25 Jahre später sind das Erdnüsse) – und MSO98, OEx4 und IE4 (und dann v5) schleunigst für den Mac entwickelt.

Und mit den {M|m}acOS(X)-Produkten macht MS ja immer noch richtig Kohle. Ganz zu schweigen von dem Umstand, dass die GUI-Versionen von Word und Excel 1985 zuerst für den Mac kamen.

Die Beiden können nicht ohneeinander.

München hat vor Jahren den Schritt gewagt und seine Ämter mit einem eigenen, auf Linux basierenden, Betriebssystem und OpenSource Programmen ausgerüstet. Das Ergebnis ist nun, dass alles wieder rückgängig gemacht wird und man zu Microsoft zurückkehrt.
Tscha, und wer sitzt in (oder genauer bei) München?

Weiß jemand, wie gut die Behördler damals in Linux, dessen Konzept – und entsprechenden Anwendungen geschult wurden? Nicht dass man die Leitzgeformten einfach so drauflos gelassen hat.
 
[…] und trotzdem ist der »Monopolist« Microsoft auf Apple angewiesen [...]
Könnte man meinen, doch das Verhalten spricht nach meinen Erfahrungen eine andere Sprache.

Ich arbeiten in einem Unternehmen, wo macOS, iOS und Windows 10 parallel betrieben werden. Dabei ist mir aufgefallen, dass es zwischen den Office 365 Apps für Windows und den Office 365 Apps für macOS häufig zu nicht erklärbaren Ungereimtheiten kommt. Das neue Outlook für macOS kann z.B. nicht auf "öffentliche Ordner" eines Exchange Servers zugreifen, was jedoch im Unternehmensumfeld unverzichtbar ist (auch wenn ich öffentliche Ordner hasse). Dann hat Microsoft nun mehrere Monate gebraucht, um die Suchfunktion in Outlook unter macOS 12.1 Monterrey wieder zum laufen zu bringen. Will man in Excel für macOS eine CSV Datei importieren, werden diese häufig nicht ordentlich formatiert. Auch die Datei Sync Funktion von SharePoint Sites funktioniert unter macOS im Finder nur bedingt zuverlässig. Die Liste dieser kleinen Störungen könnte ich problemlos weiter führen.

Daher sind wir gerade dabei Google Workspace als Alternative zu Office 365 zu testen, weil viele User von Microsofts "Gängelei" maximal angenervt sind. Vor 10 Jahren war die Aussage "Wer störungsfrei mit Office ordentlich arbeiten will MUSS Windows nutzen" vielleicht noch akzeptable, aber nicht mehr heute, wo macOS zum festen Bestandteil vieler Unternehmensnetzwerke geworden ist.
 
Könnte man meinen, doch das Verhalten spricht nach meinen Erfahrungen eine andere Sprache.
Die von mir geschilderte historische und merkantile Sachlage hat nichts mit den von dir geschilderten Problemlagen zu tun.
Über die Versorgung der macOS-Schiene überhaupt ging der damalige Deal gegenseitigen Nutzens ja nicht hinaus.

Das neue Outlook…
Und das nichtneue? Ich selber habe mit ExchangeServer nicht viel am Hut – sollte aber eine noch experimentell zu nennende Oberfläche etwas nicht könne, was die bisherige kann, dann bleibt man doch pragmatischerweise beim alten, bis das Neue es dann endlich können würde.
Dann hat Microsoft nun mehrere Monate gebraucht, um die Suchfunktion in Outlook unter macOS 12.1 Monterrey wieder zum laufen zu bringen.
Es muss wohl von Apple in einer Weise an Spotlight gestrickt worden sein, dass das bisherige outlook.mdimporter-Add-in in ungewöhnlicher Weise nicht mehr mit dem Index kommunizieren konnte.

Vielleich gab’s unglückliche zeitliche Überschneidungen in der Entwicklung und Präsentation der jeweiligen MSO-Version und den Entwicklungen um Monterey herum. – Sowas gab’s schon bei Outlook2011, das für die externe Synchronisation voll auf Apples SyncServices gesetzt hatte, die, erst vom Hersteller als Nonplusultra gelobt und gefördert, dann aber von Apple über Bord geworfen wurde.

Will man in Excel für macOS eine CSV Datei importieren, werden diese häufig nicht ordentlich formatiert.
In welcher Hinsicht? Beim Datenimport bist du es doch als User, der die Feldzuweisungen, Trennzeichen und ggf. die Textkodierung bestätigen muss.
 
Und das nichtneue? Ich selber habe mit ExchangeServer nicht viel am Hut – sollte aber eine noch experimentell zu nennende Oberfläche etwas nicht könne, was die bisherige kann, dann bleibt man doch pragmatischerweise beim alten, bis das Neue es dann endlich können würde.
Die "neue" Outlook Oberfläche gibt es seit ca. einem Jahr und wird nach Aussage von Microsoft im Februar 2022 als "Standard-GUI" aktiviert. Folglich kann ich nicht nachvollziehen, dass immer noch Funktionen fehlen.
Auch beim Thema "Kontaktansicht" bleiben Fragen offen. So werden z.B. zahlreiche Datenfelder (z.B. Kategorien) im OWA sowie der macOS Outlook App gar nicht angezeigt.

In welcher Hinsicht? Beim Datenimport bist du es doch als User, der die Feldzuweisungen, Trennzeichen und ggf. die Textkodierung bestätigen muss.
Das ist klar, jedoch gibt es hier zwischen Theorie und Praxis Unterschiede. Beispiel: Kontaktdaten, die im CSV Format aus einer PST exportiert wurden. Die Windows sowie Web App von Excel erkennen die Datei problemlos und formatieren sie entsprechend. Die macOS Excel App formatiert die Daten zu unlesbaren Datenschrott.
 
Ich benutze für den Firmen-Exchange für Mails MailMate (geht auch mit Thunderbird etc.) + DavMail. Darüber funktioniert auch der Sync von Exchange Categories von/zu IMAP-Keywords. Um das nutzen zu können muss der IMAP-Client aber Tags frei auf IMAP KEYWORDs mappen können. Der einzige Client, von dem ich das weiß, daß der das kann ist MailMate. Thunderbird kann zwar Tags und die dazu passenden Keywords anlegen, aber die Keywords werden stumpf durchnummeriert. Man hätte dann also diese durchnummerierten Keywords auf den Exchange synchronisiert. Wenn man nicht allzuviele Tags benutzt, ist es durchaus merkbar. ;)

Für Kalender BusyCal und Apple Kontakte kann Lookups auf dem Exchange machen.

Die einzige mir bekannte Lösung für Exchange-Shared Accounts neben Outlook ist der emClient, den ich für den Zugriff auf Shared-Accounts benutze.Vielleicht ist ja hiervon irgendwas hilfreich.
 
So werden z.B. zahlreiche Datenfelder (z.B. Kategorien) im OWA sowie der macOS Outlook App gar nicht angezeigt.
Ich befürchte, da schleppen sich (so etwas wie) alte Asymmetrien im Verhalten durch. Wie etwa, dass ein Kontaktdatensatz in Outlook:mac (wie Adressbuch et al. für Mac) bis zu 14 Emailadressen verwalten kann, in Outlook-Win aber nur 3 (d.h., falls sich das nicht zwischenzeitlich geändert hat). Mehr Emailadressen w{e|u}rden dann in Outlook-Win ignoriert. Oder dass Outlook2011:mac und Entourage2008 lange vor Outlook-Win mit vCard 3.x (und damit Unicode) umgehen konnten, Outlook-Win aber lange an vCard 2.1 festhing, weswegen Sonderzeichen im Text der Kontaktdatensätze auf der Windowsseite verhackstückt wurden.

Es ist also nicht immer die macOS-Seite, die weniger kann (bzw. konnte).

Kontaktdaten, die im CSV Format aus einer PST exportiert wurden. …
Wie sieht denn die erzeugte CSV-Datei tatsächlich aus (also unter macOS etwa in BBEdit geöffnet)? Ist diese – zumindest augenscheinlich – korrekt aufgebaut? Womit wird jener Export aus der PST verfertigt? Direkt mit Outlook-Win oder anderen Tools? Handelt es sich um eine alte ANSI-PST – oder schon um eine Unicode-fähige? Wie werden dem Export die zu verwendende Codepage und das Trennzeichen übermittelt?
»Unlesbarer Datenschrott« bei einer textförmigen Datei klingt doch sehr nach ANSI–Unicode-Konflikten.
 
Die "neue" Outlook Oberfläche gibt es seit ca. einem Jahr und wird nach Aussage von Microsoft im Februar 2022 als "Standard-GUI" aktiviert. Folglich kann ich nicht nachvollziehen, dass immer noch Funktionen fehlen.
Auch kann ich keine Email mehr importieren in Outlook neu. Bisher ziehe ich einfach aus Postbox (kommerzieller Thunderbird-Klon) eine Mail auf den Desktop und ziehe sie dann in den Posteingang in Outlook (wenn etwas an meine private Mailadresse gegangen ist, was beruflich ist, kommt öfter vor). Mit „neu“ geht das nicht!
 
[...] Wie sieht denn die erzeugte CSV-Datei tatsächlich aus (also unter macOS etwa in BBEdit geöffnet)? Ist diese – zumindest augenscheinlich – korrekt aufgebaut? Womit wird jener Export aus der PST verfertigt? Direkt mit Outlook-Win oder anderen Tools? Handelt es sich um eine alte ANSI-PST – oder schon um eine Unicode-fähige? Wie werden dem Export die zu verwendende Codepage und das Trennzeichen übermittelt?
»Unlesbarer Datenschrott« bei einer textförmigen Datei klingt doch sehr nach ANSI–Unicode-Konflikten.
Die CSV Datei stammt aus einem PST Export von Outlook 365 unter Windows ...
Warum der Import in Excel 365 unter macOS nicht sauber funktioniert, interessiert mich ehrlich gesagt nicht. Unter Excel 365 für Windows sowie Google Tabellen funktionierte der Import ... aber dieses Beispiel, sowie das ganze Theater mit dem neuen Outlook zeigt mir, dass es sich lohnt nach Alternativen zu Microsoft Office umzuschauen ;)
 
Warum … interessiert mich ehrlich gesagt nicht
Schade, vielleicht wäre dann ein Workaround in der Nähe.

Text-Ex- und -Import ist eben nicht trivial.
Sollten bspw. veränderte Sonderzeichen systematisch anders sein, hilft vielleicht der Wechsel zwischen Windows-1231-, ISO8859-1, Mac-Westeuropäisch oder UTF-8-Codepage. Danach wirst du beim Excel-Textimportassistenten übrigens gefragt (Daten > Externe Daten > Textdatei importieren…).
 
Es wird wohl doch irgendwann „ein“ Outlook für alle Systeme geben.
Solange für Outlook unter Windows an der PST festgehalten wird, während auf dem Mac einzeldateiweise verwaltet wird (obwohl der Mac-Weg mal als Vorbild für eine neue Dateiverwaltung auch unter Windows herhalten sollte – was aber auch an der Beharrungsfähigkeit der Verwender gescheitert ist), wird da m.E. nix draus.

Ich weiß, der gewöhnliche Anwender schaut nur, wie’s oben aussieht und was er da wie hier wie bedienen kann; die etwaigen Baustellen liegen aber im Keller der Software.
 
Solange für Outlook unter Windows an der PST festgehalten wird, während auf dem Mac einzeldateiweise verwaltet wird (obwohl der Mac-Weg mal als Vorbild für eine neue Dateiverwaltung auch unter Windows herhalten sollte – was aber auch an der Beharrungsfähigkeit der Verwender gescheitert ist), wird da m.E. nix draus.
Was heißt, es wird daran festgehalten? Outlook kann PST Dateien noch öffnen, das war’s aber auch.
Ich denke, du meinst eher OST Dateien, die für einen Offline Cache verwendet werden, oder?
 
Was heißt, es wird daran festgehalten?
Aufhänger ist doch deine Aussage, irgendwann komme doch sicher éin Outlook für alle Systeme.

Und meine Widerspruch bezieht sich darauf, dass ich meine Zweifel daran habe, dass sich an den Unterschieden der Outlook-Datenverwaltung unter Windows und jener unter macOS in Richtung auf éin gemeinsames System noch ändern werde. Davon wurde schon zu Entourage-Zeiten (v2008-13.x, alias EWS-Version; die kam so um 2010 mit ExchangeServer2010) berichtet – und es ist seitdem eben nichts windowsseitig passiert – also außer, dass die PST Unicode-fähig wurde. Aber zu einer grundlegend neuen Datenverwaltung ist es unter Windows nie gekommen.

Und eine solche einheitliche Datenverwaltung – das meine Zielrichtung – halte ich für einen der limitierenden Faktoren dafür, von éinem Outlook für alle Systeme sprechen zu können. (Und – bspw. – nicht etwa, dass alle Schaltknöpfe in der Oberfläche auf allen Systemen gleich aussehen.)

Und die Idee, einfach die »Windows«-PST auch unter macOS in Outlook zu verwenden, kann vergessen werden: ohne aufwändigste Maßnahmen wäre ein *.mdimporter-Add-in für Spotlight (Suche) und eine inkrementelle Sicherung für TimeMachine nicht realisierbar.
 
Hallo, kurze Frage... bin neu hier :) Ich kann bei meinem Imac meinen Outlook Ordner (PST) nicht importieren... hat da jemand vielleicht eine Idee? Sämtliche Hilfskanäle hab ich schon durch... das wäre nett und Danke!
 
Hallo im Forum.

Ich kann bei meinem Imac meinen Outlook Ordner (PST) nicht importieren.
Wohin importieren?
Outlook:mac? Mail? Thunderbird? …

Wie alt ist die Quelle? Alte ANSI-formatige PSTs dürften auch in Outlook:mac beim Import scheitern.
 
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