Ich habe das Macbook nun endlich einmal "in echt" sehen und anfassen können. Mir ist nicht klar, an welche Nutzergruppe es sich wendet. Ich dachte, es könnte ein super Gerät für Journalisten sein, die unterwegs schreiben und Texte und Bilder direkt in die Redaktionen senden, oder für Blogger. Dem stehen aber technische Gegebenheiten entgegen: die flache Tastatur ist eine Qual für die Finger (als würde man auf Beton tippen), es gibt kein eingebautes mobiles Internet, der Bildschirm spiegelt wie eine chromlackverspiegelte Plastik von Jeff Koons, die Anschlussmöglichkeiten sind extrem "elegant". Aber: da ist das Retina Display (klingt wie ein Artikel aus dem Sanitätshaus), da ist das goldfarbene Gehäuse und das Macbook ist so dünn wie eine Ausgabe der "Vogue". Also könnte es ein Lifestyle Produkt sein, das weniger zum Arbeiten gedacht ist, und sich hauptsächlich an zahlungswillige Markenfetischisten richtet, die neben der cremefarbenen Gucchi Tasche und dem schwarzen Lexus NX 200T noch ein goldenes oder Space Grau farbenes Apple Macbook benötigen, um die Nerven zu beruhigen. Ich kann es nicht so recht einordnen und bin gespannt, wie die Geschichte weiter geht.