100 Tage iMac: Life is hard!

Amsterdammer

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Dies ist mein Erfahrungsbericht (Crosspost Deutsches Firefox Forum) als Umsteiger von Windows nach Mac OS X. Mein Erfahrungsbericht mit meinem neuen iMac ist auch ein kleines Dankeschön an all diejenigen, die mir hier und hier mit Tipps geholfen haben.

Zusammenfassung:

Eine Volksweisheit sagt, man kann keine Äpfel mit Birnen vergleichen. Das ist Unsinn, man kann es sehr wohl, wenn man weiß, was man will: wer runde Früchte will, kauft Äpfel, wer weiche Früchte will, kauft Birnen. Man kann also fertige Macintosh-Systeme auf Apple Hardware getrost vergleichen mit den fertigen Windows-Systemen bei ähnlicher Hardwareausstattung von teuren Lieferanten wie z.B. Sony.

Meine Ansicht kann nicht allgemeingültig sein, aber meine Erfahrungen sind real bei mir vorhanden: Die Entscheidung im Frühsommer, einen iMac mit OS X statt eines PC mit Windows Vista zu kaufen, war eine Fehlentscheidung (wohlgemerkt: keine Fehlinvestition). Ich bin, wie ich im Folgenden beschreibe, mit meinem iMac und (Snow) Leopard am Ende der Fahnenstange angekommen, ohne Windows geht es bei mir nicht mehr weiter. Meine Erfahrungen im Laufe meines Computerlebens beziehen sich auf Win95, Win98, WinXP, Leopard, Snow Leopard (Software) und Apple, Sony, Packard Bell und Samsung (Hardware).

Mac OS X's sind nach meiner Erfahrung angesichts der Probleme mit Stabilität und Bugs nicht besser oder schlechter wie Windows'. Pluspunkte sind das Backup System Time Machine und das schicke Design, Minuspunkte sind die 72 dpi Bildschirmauflösung auf 20” Monitor, ein lahmer Apple Updateservice und der Mangel an preiswerten Programmen. Unterm Strich erschließt sich mir der Mehrwert von 30%, den ich für einen Apfel von Macintosh zahlen musste im Vergleich zu einer Birne von Sony mit ähnlicher Ausstattung nicht. Die neue Hardware muss noch vier Jahre mitgehen, ich werde in den nächsten Tagen mit Bootcamp von Apple zusätzlich Windows XP auf meinem iMac installieren und dann online mit Mac OS X und offline mit Windows arbeiten. Anders geht's nicht mehr weiter.

Details

Hardware:
iMac 9,1, Intel Core 2 Duo, 2.66 GHz,
Graphik: NVIDIA GeForce 9400, PCI, 256 MB
Arbeitsspeicher 4GB, Festplatte 320 GB
Monitor 20'', 1680x1050, 72 dpi
Apple Tastatur (Kabel) mit Ziffernblock
Apple Mighty Mouse (Kabellos)

iMac ist ein Desktop-Computer ohne Turm, die Hardware ist im Monitor in einem sehr schicken Aluminiumgehäuse angeordnet. Das schafft Platz, entweder auf oder unter dem Schreibtisch. Alle Ports sind hinter dem Monitor, und nicht an der Seite, dies ist lästig, da man immer den schweren Monitor bewegen muss, wenn man die Kabel einstecken will, oder die Kabel eingesteckt lässt, die hängen und liegen dann da irgendwo am Schreibtisch rum. Es gibt 4 USB Ports hinter dem Monitor und 2 versteckte USB Ports an der Seite der Tastatur.
Im täglichen Gebrauch sind diese 2 Tastatur-USB-Ports unbrauchbar, da sie umständlich zu bedienen sind und (im Gegensatz zu den Monitor-Ports) zu wenig Strom zum Betrieb externer Festplatten abgeben (!). Nach dauerhaftem Anschluss von Tatstatur, Drucker, externer Festplatte und USB/MiniUSB-Kabel für Kamera's hinter dem Monitor gibt es keinen vollständig nutzbaren freien USB-Port mehr!
Die Apple Aluminium Tastatur ist einfach nur Klasse, ich habe bislang keine andere Tastatur mit einem so angenehmen Druckwiderstand der Tasten und Stabilität auf dem Untergrund erlebt. Die Apple Funkmaus dagegen ist einfach nur Mist, da zu schwer und ohne Tasten, sondern mit Druckpunkten rechts und links; nach einer halben Stunde tat mir die Hand weh.
Nach einem Tag Arbeit habe ich mir also eine Mac-kompatible Logitech Funkmaus und einen USB-Hub anschaffen müssen, um dauerhaft mit meinem neuen iMac arbeiten zu können.

Betriebssystem: 10.5 Leopard
Von Anfang an war das Betriebssystem (10.5.6) instabiler als mein letztes XP SP3: Es gab keine einheitlich Start- und Abschlusszeit des Systems, manchmal brauchte das System mehr als zwei Minuten zum rauf- oder runter fahren, manchmal ging es schnell, manchmal blieb es beim Shutdown ganz hängen. Killen durch Ausschalten und 5-10 Minuten warten nach dem Anschalten, bis der iMac wieder da war.
Die o.g. Logitech Funkmaus, obwohl Mac-kompatibel, verlor regelmäßig ein- bis zweimal pro Woche den Kontakt zum iMac, die Apple Funkmaus musste dann wieder her, um den Mac zu bedienen und Neustarten zu können.
Regelmäßig (3 bis 4 Mal pro Woche) verlangsamte sich das Internet auf 5% der Sollleistung meines Providers, einfache Seiten wie das Fx Forum brauchten 60 sec oder mehr, um vollständig geladen zu werden, und zwar Browser-unabhängig (FX, Safari, Opera). Neustart des Mac war also erforderlich.

Alle Versuche, der Instabilität des Betriebssystems Herr zu werden (“Rechte reparieren”, nachts bordeigene automatische Wartungsscripts laufen lassen), Modem und Router neu starten, brachten nichts, einzig und alleine den Mac im Problemfall neu starten (was dann oft Minuten dauerte) brachte Lösung aller Probleme. Ich habe in den letzten 100 Tagen weiß ich wie viel Stunden, Tage und Wochen investiert, um mich mit Mac OS X bekannt zu machen und irgendwie der Probleme Herr zu werden, weder Foren noch Support noch erfahrene Mac-User im Bekanntenkreis wussten Rat. Verzweiflung über die Anschaffung des iMac war in diesen Tagen mein ständiger Begleiter, und ich war drauf und dran, den iMac zurück zu geben, wenn nicht eine lange Reise vor der Tür gestanden hätte. Was die nicht reproduzierbare, aber regelmäßig auftretende Verlangsamung des Internets betraf, hier habe ich mich mit meinem Sorgen in einen bestehende Thread der Mac Community angeschlossen.

Nach meiner Reise kam die Lösung unverhofft und dauerhaft mit dem Update auf 10.6 Snow Leopard, Das Update entsprach einer Neuinstallation des Betriebssystem. Seitdem Null Probleme mehr, weder mit Maus noch Internet noch Start- und shutdown-Zeit. Der iMac läuft jetzt wie eine Eins. Bei aller Freude über die Erlösung, ein schaler Nachgeschmack bleibt: entweder war Leopard schwach, oder ich hätte bei einem nagelneuen Mac gleich das mitgelieferte Betriebssystem neu aufsetzten müssen (Diese Idee hatte übrigens keiner, auch nicht die Experten). Die Besonderheit jenes Apple-Updates auf Snow Leopard spricht allerdings für meine erste Vermutung.
Von zahlreichen "Verfeinerungen" spricht Apple, man habe "nicht neu erfunden", sondern auf dem Stand von Leopard aufgebaut: Mehr Stabilität statt Featuritis. Böse Stimmen meinen: Apple hätte die Verbesserungen an Leopard auch einfach in ein kostenloses Aktualisierungspaket packen können. [weiter]

Bildschirmauflösung
Man kann den 20” Monitor des iMac in mehreren Auflösungen einstellen, 1680 x 1050 (empfohlen) bis 640 x 480. Wenn man in der empfohlenen Auflösung fährt, hat man ein wunderschönes gestochen scharfes Bild von den Programmen und ein wundervolles Erlebnis von Webseiten mit viel Information auf einen Blick. Das ist toll für Menschen mit viel Text von Links nach Rechts (z.B. Programmierer), die brauchen weniger horizontal scrollen. Allerdings ist die Buchstabengröße der Menüs aller Apple-PROGRAMME (nicht der Inhalte wie Webseiten oder Dokumenten, die kann man mit cmd+ zoomen) durch die Besonderheit der Apple Monitorauflösung (72 dpi im Gegensatz zu 96 dpi bei Windows) auf dem 20” Monitor für mich zu klein. Vergleiche die folgenden Screenshots von “Pages” und “OpenOffice” (achte auf die Schriftgröße der Worte “Tahoma” und “Standard”) sowie Firefox und Safari (achte auf die Schriftgröße der Lesezeichen, in Firefox ist die Schriftgröße (z.B. "TOP", "ER") durch eine userchrome.css angepasst). Klick und nochmal Klick.

Darum kann ich mit vielen Apple-Programmen nicht arbeiten, z.B. Safari oder iWork (Apples Office Paket), da ich wegen der kleinen Buchstaben der Menüs mit meiner Gleitsichtbrille nach einiger Zeit Augenschmerzen kriege. Wer das Thema vertiefen will, lese hier

Sicherheits- und Stabilitätsupdates
Ein Sicherheits-bug in Java wurde von Sun (für Windows) innerhalb weniger Wochen gefixt, Apple brauchte für den bugfix seines Java 9 Monate.
In dem knapp zwei Monate alten Snow Leopard gibt es eine Majorbug mit Gefahr von Datenverlust, der bis heute nicht gefixt ist.


Hinweis:
Der Erfahrungsbericht ist länger als 10.000 Zeichen und kann daher hier nicht nicht vollständig gepostet werden.
Die noch fehlenden Abschnitte zu

Backup
und
Programme

sind hier nachzulesen
 
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Es ist eine Binsenweisheit, das es Programme gibt, die nur für Windows zur Verfügung stehen.
Deshalb ist es ein genialer Schachzug von Apple, eine Windows Installation zu ermöglichen.

Ich nutze Windows ebenfalls unter VMWare und bin allerdings froh um jedes Programm, was ich unter OS X nutzen kann.
Es gibt eine Spezialsoftware bei uns im Hause, die auf Java basiert und somit auch unter OS X genutzt werden kann.
Ich bin so froh, dass ich Windows dafür nicht brauche.

Zu den Bugfixes.
Mag sein das MS schneller ist, dafür haben sie auch ständig etwas zu fixen, um nicht zu sagen dass Windows eine einzige Baustelle ist.

Nun wir auch OS X ständig verbessert und Bugs gefixt.
Ich denke das es bei allen Betriebssystemen nie ein System ohne Fehler geben wird.
Daraus eine Vorliebe für Windows abzuleiten, kann ich nicht nachvollziehen.
Zumal Windows immer noch den Nachteil der Virenanfälligkeit und die Notwendigkeit von AV Software mit sich bringt.

Zum Rest.
Entweder man kommt mit OS X klar oder man kommt nicht klar.
Ich für meinen Teil komme sehr sehr gut damit klar.
Für anders empfindende gibt es ja auch noch andere Systeme.

Und wer das perfekte System sucht, der wird noch lange suchen müssen.

Zum Titel: Life is hard
Ja, das ist so,
thats real, thats life
 
Ich muss sagen das du wirklich gut beschrieben hast was für dich positiv und negativ ist.

Und mal ganz unideologisch: Ich habe noch nie verstanden warum manche andere auf biegen und brechen versuchen "ihr" System zu verteidigen. Man sollte mit dem Arbeiten was einem mehr entgegen kommt und für einen den Mehrwert bietet.

Ich komme mit Windows nicht klar bzw könnte nicht täglich damit arbeiten, da ich einfach mit Mac OS groß geworden bin.

Bezüglich der Zusatzprogramme schaut es genauso aus, wenn man verschiedene Programme nicht missen will, bringt ein Swich einen auch nicht weiter.

Bei Grafikern z.B. wird es immer Quarkler und Indesigner geben, ohne jetzt weiter auf die Preis- und Firmenpolitik der Hersteller einzugehen ;)

Arbeite einfach auf dem System mit welchem du am besten arbeiten kannst!
 
Was sind schon 100 Tage? Mann muss trotzdem offen für neue Arbeitsabläufe sein. ;)

Hast Du Dich mal mit einem Mac erfahrenen User in Ruhe hingesetzt und Dir die grundlegendsten Unterschiede erklären lassen? Apple bietet für Umsteiger so etwas zumindest für die ersten Fragen zum Eingewöhnen an. Um tiefer in die Mac-Welt einzusteigen kann man auch ein Buch oder Trainingsvideos nehmen, falls man mit der Mac Hilfe nicht ohnehin das auslangen findet.

Edit: Das ist ein ganz allgemeiner und gut Rat falls man nicht gleich mit dem Mac warm wird.

Was die Internetverbindung betrifft, so können die Gründe für Probleme recht vielfältig sein. (Router, Provider, Proyx, falsche Einstellungen …)
 
Zuletzt bearbeitet:
durch die Besonderheit der Apple Monitorauflösung (72 dpi im Gegensatz zu 96 dpi bei Windows)

Es ist ziemlich lange hier, dass ich diesen Mist das letzte Mal gelesen habe. Vermisst hab ich es trotzdem nicht…
 
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Ich habe deinen Bericht nur sehr oberflächlich überflogen, will ihn also nicht madig machen, dennoch, das bisschen was ich gelesen habe, würde ich anders beurteilen.
So z.B. würde ich TM nie als großes Plus ansehen, gibt es unter Windows doch ebenso Backup Programme, wenn auch nicht unbedingt von Haus aus. Für mich, der TM eh manuell nutzt, wäre es im Prinzip ein kaum vorhandener Mehraufwand eine externe Backuplösung zu nutzen.

Das ist also alles ein sehr, sehr subjektives Ding, was für andere auch wieder ganz anders aussehen kann.

Als ich zum ersten Mal einen Mac hatte (so mit 13/14 Jahren), war ich nicht sonderlich davon überzeugt. Ich war immerhin Windows gewohnt, es hat einige Zeit (für mich) gebraucht, bis ich mich wieder etwas "heimisch" am Rechner gefühlt habe (mag sich vllt. dumm anhören). Heute möchte ich den Mac nicht mehr missen, jede Sekunde die ich an Windowsrechnern verbringen muss ist es mMn nicht wert, ich empfinde das Arbeiten, meine bekannten Arbeitsabläufe, als massiv gestört und fühle mich nicht Wohl - dennoch denke ich, auch daran könnte man sich wieder gewöhnen... ich will es aber nicht, ist so schön gemütlich hier. =D

Allerdings gibt es eines an Apple das ich nicht so recht mag... es werden einem einige Entscheidungen abgenommen. Das macht das System auf der einen Seite sehr simpel und einfach, dennoch würde ich mich über ein paar mehr Möglichkeitem im GUI freuen, gerade noch mal im Bezug auf TM.

In dem knapp zwei Monate alten Snow Leopard gibt es eine Majorbug mit Gefahr von Datenverlust, der bis heute nicht gefixt ist.
Dazu hat avalon was nettes gefunden:
https://www.macuser.de/threads/warnung-datenverlust-bei-snow-leopard.483308/page-2#post-5564641

Es gibt kein schwarz und weiß. ;-)
 
Und irgendwie ist das alles kein Einsteigerthema, sondern eher eine Grundsatzdiskussion.
:nono:
 
Nach ein wenig Mailverkehr und interner Diskussion mache ich hier mal wieder auf, aber ich habe die persönliche Befürchtung, dass das in einem Glaubenskrieg ausartet.
Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.

Ergo: wenn es sachlich bleibt, dürft ihr weiter diskutieren, wenn es Gezanke gibt wie sonst, kommt das Schloss wieder rein. :)

:suspect:
 
Vielen Dank, ich bin ebenfalls an sachlicher Diskussion interessiert. Ich meine, sachlich dargelegt zu haben, was ich als ehemaliger Windows auf Sony Hardware Nutzer positiv und negativ finde im Vergleich zu Mac OS X auf Apple Hardware. Wohlgemerkt sachlich, aber nicht allgemeingültig. Dies ist ein subjektiver Erfahrungsbericht. ;)
 
Ich finde Deinen Text echt gut geschrieben, kann die Kritik aber nicht ganz nachvollziehen.

Die Programm- bzw. Betriebssystemfehler sind ärgerlich und natürlich nicht ok. Da das bei mir (und ich denke auch bei vielen anderen hier) nicht so auftritt, sollte man den Fehler in Deiner installation Suchen und beheben. Das scheint ja mit der Installation von SL passiert zu sein.
Fehlende Freewareprogramme sind mir in nun 4 Jahren Mac noch nicht untergekommen. Klar, teilweise ist die Suche etwas schwerer als unter Win aber die Programme sind dann, meiner Erfahrung nach, meistens eher besser als die Freeware unter Win.
Die Maus, ok. Die ist echt so ein Ding. Man mag sie, oder man mag sie nicht. Das mit den USB-Ports kann ich irgendwie nicht so ganz verstehen. Was willst Du denn für weitere Geräte anschliessen, wenn Du da schon Drucker, Tastatur, Festplatte und ein Kabel für alle Fälle dran hast? Und zur Not sind ja noch dir zwei Ports an der Tastatur da. Und welcher Windowsrechner hat denn wesentlich mehr als die hier vorhandenen 6 USB-Ports und die vor allem in direkter Reichweite und nicht hinten am Tower?

Wenn Du mit OSX oder deinem iMac nicht zufrieden bist ist das ok. Da bedarf es auch keiner Frundsazudiskussion oder Glaubenskriege. Ich möchte auf jeden Fall nicht mehr zurück zu Win. Die Vorteile auf meinem Mac überwiegen einfach ganz deutlich gegenüber den, natürlich auch vorhandenen, Nachteilen.
 
Nun ja, ich denke das problem ist nicht der mac, sonder derjenige der 20 cm davor sitzt.

Und ich glaube, der TE hat sich nicht wirklich Mühe gegeben sich umstellen zu wollen. Es ist halt bequemer wieder in alte Verfahrensweisen zu verfallen.
 
Das hört ich so nach Schuldzuweisung an, aber ich denke es kann jedem passieren, nach so einem Wechsel viele negative Erfahrungen machen zu müssen (vllt. durch Defekte/whatever). Da startet man dann natürlich auch ganz anders.

Ein Otto-Normal-Nutzer, so auch ich, wäre sicher ein wenig überfordert und/oder hilflos wenn man auf einem neuen, unbekannten System ist und hier erstmal nichts funktioniert.
 
@ Alex: Naja. Ganz so seh ich das nicht. Er hatte Probleme und die haben frustriert. Klar.
Aber wahrscheinlich hat er einfach erkannt, dass ein Mac halt auch nur ein Computer ist und keine zaubernde Wunderkiste. Nachdem ihm das die Apple-Marketingfraktion aber weisgemacht hat, war er entäuscht und da stören schon Kleinigkeiten sehr.
Wenn man sich aber damit arangiert und sich auf dem Mac einlässt (auch in der beschriebenen, teilweise etwas anderen Denkweise), macht so ein iMac richtig Spass
 
auch ich finde die Erfahrungen nicht schlecht beschrieben, auch wenn ich viele der Punkte nicht nachvollziehen kann (insbesondere 10.5 lief hier ohne grössere Probleme :)).

Was für mich viel wichtiger ist: die Rechner die Apple anbietet sind sehr schön, und vom Design (damit meine ich nicht alleine die Optik, sondern auch die Funktionalität) herrausragend. Will man vergleichbares in der Windowswelt, zahlt man gerne mehr dafür als bei Apple.
Aber die Alternativen fehlen. Wer eben kein High-End-Edelnotebook im Alu-Gehäuse will, wird bei Apple nicht fündig. Bei der Konkurenz schon. Ein HP, Dell oder Lenovo mit C2D bekommt man schon für roundabout 500.- (im Angebot teils noch günstiger). Da siehts bei Apple mau aus. Ist halt die Philosophie von Apple so einen Kundenkreis nicht ansprechen zu wollen.

Das in Kombination mit dem neuen (und meiner Meniung nach sehr gutem) Windows 7 kann Apple schon wieder einige Marktanteile kosten.
Ich mag meine Apple sehr gerne (meine letzter Windows Rechner -abgesehen von einem Netbook letztes Jahr- war ein 486/33 mit Win 3.11), steht ein Rechnerneukauf an, werde ich mir auch mal die Alternativen anschauen
 
Gleitsichtbrille

Also "echte" Gleitsichtbrillen sind eigentlich prinzipiell fürs Arbeiten am Computer ungeeignet. Ich habe eine Brille mit "geteilter" Scheibe - unten ca 2,8 Dioptrien, oben "Fensterglas" und hatte - auch ohne Mac - Probleme am Computer. Bei der nächsten Brille wurde der untere Teil geringfügig vergrößert und schon war das Problem gelöst: Rede einmal mit dem Optiker Deines Vertrauens.
Zu den anderen Kritikpunkten: Einige der Kritiken haben eigentlich nichts mit dem Mac zu tun (Logitech-Maus), mit der hatte ich unter Windows ähnliche Probleme. Genauso verhält es sic mit der Netzwerkanbindung und der Ein-/Ausschaltzeit, diese Probleme erinnern mich sehr stark an Probleme mit Windows.
Zum anderen bin ich begeistert, wie einfach verschiedene Sachen auf dem Mac gehen. Dabei muss ich gestehen, dass man einige Zeit braucht um a) die andere Philosophie zu verstehen und b) all die feinen Vereinfachungen in Erfahrung zu bringen und dann auch im täglichen Gebrauch zu nutzen.
 
Über diese komische Apple-Mouse brauchen wir nicht reden. Die USB-Ports an der Tastatur sind auch keines Wortes würdig.

Unnötig allerdings ist die vernichtende Kritik an Apples-Support-Service. Es mag sein, dass Apple sich für Updates manchmal sehr viel Zeit lässt. Mir fallen da spontan 2 Lücken ein, für die man sich 2-3 Monate ließ, eine wichtige in SMB ist immernoch offen. Aber reden wir nicht drüber. Microsoft ist mehr und zum Teil schwerwiegenderen Angriffen und Fehlern ausgesetzt. Marktverbreitung, Chaos unter der Haube sind 2 Gründe dafür. Microsoft kann sich diese Updatepolitik von Apple nicht leisten. Der Vergleich hinkt also ein klein wenig.

Was den Bericht auf Camp-Firefox angeht: ACDSee hast du auf dem Mac mit iPhoto, oder eben Photoshop-Lightroom wenn es so unbedingt nötig ist, eine anständige Bildverwaltung und Betrachtung zu haben.
Magix? Was denn genau? Samplitude oder den kleinen Bruder Music Maker oder gar Music Studio? In der Tat, die gibt es nicht für den Mac. Aber dafür gibt es Steinberg Cubase, Logic Express/Pro und GarageBand für die ganz kleinen Ansprüche.
Du hast dich auf die Windowsdenke und Programme eingeschossen und tust dich schwer damit, nochmal Geld in die Hand zu nehmen und dich umzugewöhnen.
Du schreibst es ja selbst:
So tief greift also der Wechsel eine Computer Betriebssystem in das tägliche Leben eines Nutzers ein. Das war mir vorher in dieser Konsequenz nicht bewusst...

Also lass es bleiben. Pack dir auf deinen iMac ein XP SP3 drauf und Ruhe ist. Da sagt doch keiner was gegen.

Womit du IMHO recht hast, verehrter TE: Leopard wurde erst mit dem großen 10.5.7er Update so richtig erwachsen...
 
Also ich bin ganz der Meinung des Threaderstellers, Leopard hatte echt zu viele Bugs, aber Snow Leopard ist echt überragend. Leopard läuft noch auf meinem iBook und ständig gibt es kleinere Probleme, Mail verliert ständig die Passwörter, das ist echt der Hammer wie oft ich da schon die Passwörter meiner Accounts eingeben musste. Auch war Safari 3 oder 4, ich weiß es nicht mehr genau, der absolute Horror, das lief ja am Anfang gar nicht, ständig hat sich das aufgehängt, musste immer wieder den Cache leeren und die Cookies löschen, damit es wieder für 3 Tage einigermaßen flüssig lief. Von daher kann ich seine Erfahrungen sehr gut nachempfinden. Aber diese Probleme sind durch Snow Leopard aus der Welt, auch Safari ist nun sehr stabil, auch unter Leopard, nur Mail ist immer noch Mist in Leopard, aber ich werde das iBook auch nicht ewig weiter benutzen. Ach, was natürlich unter Leopard auch nicht gut lief, war die Wlan-Verbindung, komischerweise hatte ich damit an meinem iBook nie mit zu kämpfen, aber an meinem iMac ist die Verbindung ständig abgebrochen, auch hier hat Snow Leopard alles glatt gebügelt, daher ist Snow Leopard einfach ein Muss meiner Meinung nach.
 
Hallo,

Meine persönliche Meinung ist, wenn man sich zum Beispiel dazu entschließt, wie der Threadersteller, seine Hard- und Software, grundlegend umzustellen, sprich von einen Windows-System (PC) auf einen Mac (mit System) um zu rüsten oder zu wechseln, dann sollte man sich vorher genauer und intensiver damit befassen und dies nicht im Hau-ruck-Verfahren durchziehen. Für "fast" jedes Programm gibt es ein Pendant in der anderen Welt (PC oder Mac), und sich auf die Freeware zu beschränken oder davon auszugehen, dass diese Software auch Free angeboten wird, sehe ich als naiv an, denn Freeware ist auch nicht unbedingt Frei, nur weil es für den Moment maximal den Download an Zeit kostet.
Was die Bedienung mit dem neuen System anbelangt, kommt wieder dies zur Sprache, was fast jeden Umsteiger, Switcher von langjährige Mac-Usern angeraten wird, sich von "Windows-Bedien-shemas" geistig zu trennen, sonst macht man sich das Leben und den Umstieg, einfach unnötig schwer.
Was wiederum ärgerlich ist, wenn das System von Haus aus, nicht wirklich rund läuft, und man davon ausgeht, dass, wenn man einen Rechner mit System kauft, dieser vom Hersteller auch vernünftig konfiguriert und eingestellt ist. Übrigens dies kann auch mit einen anderen System passieren und Apple ist davon nicht Befreit, denn Menschen sind halt auch mit in der Fertigungskette und diese sind nicht Fehlerfrei.

Mortiis
 
Das in Kombination mit dem neuen (und meiner Meniung nach sehr gutem) Windows 7 kann Apple schon wieder einige Marktanteile kosten.

Das willst Du doch nicht wirklich so stehen lassen?

Ich meine nicht die Sache mit Windows 7, das finde ich persönlich auch recht brauchbar (auch wenn ich diese ganzen zahlreichen und verschlungenen Menüs gar nicht beherrschen möchte), sondern die "zurückgehenden Marktanteile" und vor allem das "schon wieder"...
 
Unnötig allerdings ist die vernichtende Kritik an Apples-Support-Service. Es mag sein, dass Apple sich für Updates manchmal sehr viel Zeit lässt. Mir fallen da spontan 2 Lücken ein, für die man sich 2-3 Monate ließ, eine wichtige in SMB ist immernoch offen. Aber reden wir nicht drüber. Microsoft ist mehr und zum Teil schwerwiegenderen Angriffen und Fehlern ausgesetzt. Marktverbreitung, Chaos unter der Haube sind 2 Gründe dafür. Microsoft kann sich diese Updatepolitik von Apple nicht leisten.

Apple kann sich das auch nicht leisten. Dein Argument bzgl. Verbreitung ist einfach keins. In sensiblen Bereichen müssen alle Rechner egal welches OS auf einem gleichen Sicherheitsstandard sein. Denn hier schützt weniger Verbreitung nicht vor Angriffen, hier lockt den Angreifer ein Ziel und er wird den einfachsten weg dorthin wählen.

Ich liebe Macs wirklich, aber keinem einzigen meiner Kunden (alles sensible Bereiche) würde ich einen Mac empfehlen, u.a., bzw. vor allem aus diesem Grund. Wer aufgrund seiner Daten ein potenzielles Ziel von Hackern sein könnte, sollte die Finger von Macs lassen.
 
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