Rechtschreibung, Satzbau und Interpunktion im Internet

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Hobbit1983

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Liebe MacUser-Gemeinde,

nicht nur hier, sondern in nahezu allen Foren und ähnlichen Ecken des Internets wird die deutsche Sprache, insbesondere die Rechtschreibung, der Satzbau und die Interpunktion sprichwörtlich mit Füßen getreten.

Entweder kann es einfach keiner mehr, oder es beachtet einfach niemand mehr. Aber hat "der Internet-Nutzer als solcher" so wenig Anspruch an sich und seine Ausdrucksweise?

Bequemlichkeit hin oder her, so viel Respekt habe ich vor mir, meiner Sprache und meinen Mitbürgern, dass ich wenigstens vollständige und strukturierte Sätze von mir gebe.

Ich arbeite an einer Hochschule. Was da Studenten teilweise in Emails auch an Professoren von sich geben, hätte ich nie für möglich gehalten.

Pflichtet Ihr mir bei, oder stört Euch das überhaupt nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Weißt du wie viele Leute, auch mit Hochschulabschluss, mit Leuten zusammen arbeiten müssen, denen die Bild vom Satzbau her zu komplex ist?

Werd erwachsen und reg dich über richtige Probleme auf!
:keks:
 
- wird (erster Absatz)
 
Ganz ehrlich?
Es kotzt mich an.
Ich habe aber aufgegeben. Und du wirst sehen, dass dieser Thread auch nicht lange leben wird.
Es scheint allgemeiner Konsens zu sein, dass Schriftverkehr seit der Email nicht mehr ernst genommen wird. Mein Vater (Gott habe ihn selig) hat mir das immer gesagt, ich wollte das aber nicht glauben. Er hatte Recht, und ich muss heute Sätze ernst nehmen, die ich in gesprochener Form der Grenzdebilität des Sprechenden zuschreiben würde.

Wer braucht einen Pisa-Test, wenn es doch das Internet gibt?

Edit: siehste?
 
TheNeonai schrieb:
- wird (erster Absatz)
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LOL! Damit wäre alles gesagt. :D

Ich finde es auch wichtig, aber entscheidend ist es nicht. Ich habe schon etliche Rechtschreib- und Interpunktionsfehler bei sehr intelligenten Menschen gesehen. Jemand der intelligent ist muss nicht unbedingt ein Sprachgenie sein.
 
naja, ich bin der deutschen Sprache nicht mächtig. Verzeiht mir…
 
die moderne Weisheit besteht aus Signaturen, die im Copy>Paste Verfahren übernommen wurden :D
 
Ich finde das mangelnde Niveau (egal ob am Arbeitsplatz oder im Internet) ja auch manchmal bedauerlich, aber man muss dann doch differenzieren:

1. Die "alda"-Fraktion, die "weiß wo dein haus wohnt" und "nuhur kurse Vrage stellt, wail main Eiphone nach chailbreak nix mehr geet"!

oder

2. Die Leute, die sich ab und zu vertippen, aus Bequemlichkeit manchmal ausschließlich klein schreiben, oder sich genervt fühlen, wenn wegen jedem kleinen Fehler die Rechtschreibung kritisiert wird (vorzugsweise wenn dem Gegenüber die Argumente ausgehen).

In diesem Forum ist (zum Glück) die erste Gruppe noch in der Minderheit (IMHO).
:)
 
Hobbit1983 schrieb:
Ich verstehe, dass das ein gefundenes Fressen ist, wenn ich mir hier auch einen Fehler erlaube. Aber es ändert nichts an dieser "Problematik".
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Nein, nein, du warst nicht gemeint.

@ Hobbit1983: gerne doch.

Ich gebe gerne zu, dass ich oft einfach zu Faul bin und daher zu der "ich schreib alles klein" Fraktion gehöre. Auf Interpunktion achte ich hingegen sehr stark.
 
So nun mal Spaß bei Seite, keine Smiles mehr.
Bei mir ist es so das ich in der Schule schon sehr Probleme mit der Rechtschreibung hatte, egal wie sehr ich mich Bemüht habe, am nächsten Tag hatte ich vieles wieder vergessen, wie weg geblasen.
In allen anderen Fächern war ich immer gut, nur bei Deutsch eine Katastrophe.
Ich habe mich bis vor ein paar Jahren nicht mal getraut in irgendwelchen Foren was zu schreiben, weil ich Angst vor dem Spott der Anderen hatte.
Es ist schon wie Noesch es sagt, so lange man dem Text anmerkt das sich jemand wenigstens ein wenig Mühe gegeben hat ihn zu schreiben, sollte man schon einen Unterschied machen und vielleicht auch mal über Fehler hinweg sehen.
 
Ich kann, um auf das Startposting zu antworten, nur beipflichten. Furchterregend, was man – insbesondere in Foren ist es besonders erschreckend – lesen muss. Leider ist es ein Kampf gegen Windmühlen, eine bessere Sprache im Internet"geschreibsel" durchsetzen zu wollen, und es wird kein Sieg zu erringen sein.
Ich muss gestehen, dass auch ich vor Jahren zeitweise, wenn auch nur im Privaten, E-Mails nur in Kleinschrebung verfasst habe, aus gutem Grund bin ich aber davon wieder abgerückt. Es kostet ja doch nicht viel Mühen, ordentlich zu schreiben, ist aber deutlich flüssiger zu lesen, wenn man Groß- und Kleinschreibung sowie Interpunktion beachtet sieht.
Sicher, auch mir und jedem anderen, der die Rechtschreibung (wenngleich sie mit der Reform und den Reform-Reformen im Alltag nicht gerade besser geworden ist) achtet, passiert hier und da mal ein Flüchtigkeitsfehler – den der aufmerksame Leser aber gekonnt erkennt und galant überliest –, die Schlimmen sind die, denen es schnurz ist, wenn die Leser kämpfen müssen, den Sinn zu finden. Sie vom Gegenteil ihrer Meinung zu überzeugen, gelingt selten.

Wie gesagt, gerade in Internetforen, auch hier, versuche ich (meistens :eek: ), die Form zu wahren, um damit anderen unterschwellig zu zeigen, dass es gut ist, wenn man etwas ordentliches von sich gibt, und ignoriere schlecht geschriebene Postings nach Möglichkeit – schon allein, weil mir die Zeit, die ich zum Dekodieren eines kleingeschriebenen, nicht interpunktierten Beitrags zusätzlich brauche, zu schade ist.
 
Also so Dauerschlangenohnepunktundbestreichalleskleinschreibertypen find ich auch nicht gut, da kommt man ja selbst ganz durcheinander wenn man einfach ALLE Satzeichen usw. missachtet finde ich.

Aber grade was Tippfehler o.ä. angeht braucht man mMn keinen großen Anspruch zu heben. Solange man es identifizieren kann und es nicht zu sehr verunstaltet ist finde ich das ganz okay. Die ewigen Besserwisser und selbsternannten Rechtschreib-Polizisten können einem nämlich auch gewaltig aufn Sack gehen...
 
Wenn man aber offensichtlich einen Rechtschreibfehler macht, weil man nicht weiß wie das Wort geschrieben wird, dann freue ich mich sogar wenn mich jemand korrigiert.

Was mich wirklich nervt, ist die oftmals mit der Rechtschreibschwäche einhergehende Ignoranz für das Thema.
 
Law ofLauriston schrieb:
Also so Dauerschlangenohnepunktundbestreichalleskleinschreibertypen find ich auch nicht gut, da kommt man ja selbst ganz durcheinander wenn man einfach ALLE Satzeichen usw. missachtet finde ich.

Aber grade was Tippfehler o.ä. angeht braucht man mMn keinen großen Anspruch zu heben. Solange man es identifizieren kann und es nicht zu sehr verunstaltet ist finde ich das ganz okay. Die ewigen Besserwisser und selbsternannten Rechtschreib-Polizisten können einem nämlich auch gewaltig aufn Sack gehen...
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Um gleich mal den Rechtschreibpolizisten zu mimen :hehehe: , muss ich leider zu deinem Text sagen, dass es bei diesem schon anfängt: Stichwort Kommasetzung.
Mir geht es nämlich ebenso "auf den Sack" (um mit dieser unsäglichen Redewendung gleich auf die Brisanz hinzuweisen), wenn ich einen Satz ein zweites Mal beginnen muss, weil ein wichtiges Komma fehlt. Beispiel:

Aber grade was Tippfehler o.ä. angeht, braucht man mMn keinen großen Anspruch zu heben.
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Auch mancherlei Abkürzung ist gewaltig lesehemmend: siehe oben, mMn. Ist die Zeit, "meiner Meinung nach" auszuschreiben, wirklich zu kostbar? Den Lesefluss in Gang zu halten, halte ich für wichtiger, als bei der Frage (was ja gerade Foren auszeichnet, als Frageinstrument zu dienen) zu sparen –*eine schlecht lesbare Problemstellung motiviert den Antwortenden nämlich auch nicht gerade, freundlich Hilfestellung zu leisten…
 
zeit.geist schrieb:
Um gleich mal den Rechtschreibpolizisten zu mimen :hehehe: , muss ich leider zu deinem Text sagen, dass es bei diesem schon anfängt: Stichwort Kommasetzung.
Mir geht es nämlich ebenso "auf den Sack" (um mit dieser unsäglichen Redewendung gleich auf die Brisanz hinzuweisen), wenn ich einen Satz ein zweites Mal beginnen muss, weil ein wichtiges Komma fehlt. Beispiel:

Auch mancherlei Abkürzung ist gewaltig lesehemmend: siehe oben, mMn. Ist die Zeit, "meiner Meinung nach" auszuschreiben, wirklich zu kostbar? Den Lesefluss in Gang zu halten, halte ich für wichtiger, als bei der Frage (was ja gerade Foren auszeichnet, als Frageinstrument zu dienen) zu sparen –*eine schlecht lesbare Problemstellung motiviert den Antwortenden nämlich auch nicht gerade, freundlich Hilfestellung zu leisten…
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Komma? Kenn ich nicht. Nur Null-Komma-Josex maximal ;) Aber wenn du Beistriche meinst: Die halte ich eh für überbewertet. Man weiß auch so was gemeint ist und mein Deutschlehrer hat mir immer wieder aufgezeigt wo überall welche hingehören wo ich keine gemacht hab, bzw. wo welche nicht gehören wo ich aber welche hatte. Also wozu die Nachdenkerei? Ich mach die - grad bei so Blabla-Texten wie hier - so wie sie mir grad in den Kram passen. Nur bei halbwegs wichtigen Textern versuch ich sie korrekt zu machen, gelingt mir aber bestimmt auch nicht. Aber ich behaupte mal dass 95 % meiner "Leserschaft" auch nicht mehr Ahnung davon hat und somit is es ja egal.

Und Abkürzungen? Naja, dafür sind sie doch da, um eben was schneller schreiben zu können. Gut, man braucht nicht jeden Schwachsinn abkürzen, aber eingängliche Sachen wie mMn, idR, bzw, usw, etc und was weiß ich noch alles sollten eigentlich kein Stein des Anstoßes sein - mMn ;)
 
@Law ofLauriston, leider gibt es in der Bar keinen DANKE Button, darum auf diesem Weg:
DANKE :unterschreibe:
 
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