Rechtschreibung, Satzbau und Interpunktion im Internet

Also ich spreche das a von dass viel kürzer als das a von das - und das doppel-s von dass schärfer als das s von das. Deshalb schreibe ich das automatisch immer richtig.
 
Dass das 'das' das 'dass' bzw. das 'dass' das 'das' nicht ersetzen kann, ist doch wohl klar.. :D
 
Diese Schreibweise berücksichtigt die Aussprache deshalb, weil wir im Deutschen zwei s haben. Das weiche und das scharfe. Früher gab es dafür neben dem sz auch zwei Buchstaben. Der Buchstabe ß ist aus den beiden entstanden.
Ja: Hier in der Schweiz gibt es theoretisch nur das stimmlose s/ss.

Ist besonders spaßig, wenn man jemandem im Englischkurs hat und z.T. selbst als Lehrer (am Anfang) nicht versteht, ob die Leute z.B. echt Seerobben meinen. :(

He had much seal … Err, ist das hier nicht illegal, solches Fleisch zu lagern? :D

Das ß ist übrigens in der Schweiz nicht verboten oder so, nur ungebräuchlich. Ist immer noch in der offiziellen Rechtschreibe mit drinne, aber die Neue Zürcher Zeitung hat als letztes publiziertes Organ in den 70ern damit aufgehört.

Viel lustiger und gewinnträchtiger (für mich) sind Unterschiede wie parkieren <-> parken oder Coiffeur <-> Friseur etc. Allerdings manchmal auch hinderlich, besonders dann, wenn man doch mal an einem DE-Literaturwettbewerb mitmacht. Die Sprachen sind halt doch zu unterschiedlich, um noch als Dialektformen durchzugehen.

Cheerio,
-Sascha
 
Kurze Zwischenfrage:

Benutze ich für Satzeinschübe einen "-" oder einen "–"?
 
Du verwendest diesen Strich "–", den sog. Halbgeviertstrich, als Gedankenstrich (vulgo Satzeinschübe), Streckenstrich, Bis-Strich und Betrags-Strich.


MfG, Peter
 
"Dass" und "Das" haben doch eine unterschiedliche Bedeutung, also muss man auch unterscheiden - und viele Leser werden es einem danken.
Selbstverständlich muss man schriftlich unterscheiden, völlig klar! Ich habe in meinem Beitrag nur die Aussprache gemeint.
 
"Mir... war die Rechtschreibung immer ziemlich gleichgültig. Wie geschrieben wird, darauf kommt es doch eigentlich nicht an; sondern darauf, daß die Leser einen verstehen!" Johann Wolfgang Goethe

diesen satz widme ich allen leuten, die so kleinkariert sind das sie sich über rechtschreibung aufregen, anstatt über wirkliche probleme!!!
 
"Mir... war die Rechtschreibung immer ziemlich gleichgültig. Wie geschrieben wird, darauf kommt es doch eigentlich nicht an; sondern darauf, daß die Leser einen verstehen!" Johann Wolfgang Goethe

diesen satz widme ich allen leuten, die so kleinkariert sind das sie sich über rechtschreibung aufregen, anstatt über wirkliche probleme!!!

Ich finde es äußerst anmaßend wenn sich die Rechtschreibung Missachtende dieses Zitat eines berühmten Dichters an die Brust heften, um damit ihr Geschludere zu rechtfertigen.
 
diesen satz widme ich allen leuten, die so kleinkariert sind das sie sich über rechtschreibung aufregen, anstatt über wirkliche probleme!!!

Deine Antwort, wo übrigens ein "," und ein "s" fehlen, kannst Du auch in Deine Zwischenablage kopieren und auf 99% der Threads hier antworten! :confused:
 
maxck: In dieser Satzstellung steht "schaudern" mit dem Dativ: "Bei diesem Gedanken schaudert mir.", aber skurrilerweise mit dem Akkusativ, wenn du das Objekt voranstellst: "Mich schaudert schon allein der Gedanke daran.".
Frag mich nicht wieso, ist halt so. ;)


Das ist so, weil in Deinem ersten Beispielsatz eine Präposition ist, die im zweiten fehlt. ;)
 
Sprechen die Schweizer Schloss und Susi gleich aus?

Ja. „Sonne“ auch. Und so weiter.

Ist eines der Haupterkennungsmerkmale, wenn man sich unsicher sein sollte, ob ein „Hochdeutsch“ Sprechender lange in der Schweiz lebte oder nicht. Ich selbst hab’s auch nach vier Jahren in Niedersachsen nicht gelernt. :D

(Andererseits scheint der Schweizer Akzent auf der Schriftsprache in Deutschen oft so etwas wie einen Reflex auszulösen. So Kindchenschema; alle lächeln sie dann und finden einen ganz doll süß.)
 
Das ist so, weil in Deinem ersten Beispielsatz eine Präposition ist, die im zweiten fehlt. ;)
Stimmt, das ergibt Sinn! ;)
War jetzt rein aus dem Sprachgefühl entstanden, da man als nativ deutsch Sprechender ja keine Grammatik "lernt", sondern assimiliert.
 
Liebe MacUser-Gemeinde,

nicht nur hier, sondern in nahezu allen Foren und ähnlichen Ecken des Internets wird die deutsche Sprache, insbesondere die Rechtschreibung, der Satzbau und die Interpunktion sprichwörtlich mit Füßen getreten...

Seit der letzten Sprachreform wird die deutsche Rechtschreibung, der Satzbau und die Interpunktion mit Füssen getreten. Erst jetzt bemerkt? Haben wir das den verblödeten 68er Hippies zu verdanken?
 
Seit der letzten Sprachreform wird die deutsche Rechtschreibung, der Satzbau und die Interpunktion mit Füssen getreten. Erst jetzt bemerkt? Haben wir das den verblödeten 68er Hippies zu verdanken?

Eher bemerkt wäre da m.E. billig und leicht zu bekommende Stimulanzien jeglicher Art,
gepaart mit massenhaft propagandierter Unterhaltungselektronik für immer jünger werdende Zielgruppen.

Oder so ähnlich…
 
Seit der letzten Sprachreform wird die deutsche Rechtschreibung, der Satzbau und die Interpunktion mit Füssen getreten. Erst jetzt bemerkt? Haben wir das den verblödeten 68er Hippies zu verdanken?

Hei,

nein, ich denke es waren die Ostblockgermanisten, die mit der Begründung, es so machen zu wollen wie die Schweizer, ihr Kaderkauderwelsch in der Deutschen Sprache manifestieren wollten.

Die Schweizer waren begeistert und daraufhin wollte die deutsche Kultusministerkonferenz endlich auch mal zeigen welche Macht sie darstellt.

Nur die Österreicher haben kurz gezögert, dann mit Bauchschmerzen zugestimmt; aber nachdem der Ostblock „zusammengebrochen“ und ihre Banken die Milliarden DDR- und SED-Vermögen, an der Schweiz vorbei, eingesackt hatten, waren diese auch nicht mehr virulent.

Ach ja, was man so denkt.

Gruß aus Bonn

Lupuscorvus
 
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