Kaufberatung externer Monitor

Alle „Pixeldichten“ zwischen 120 und 200 führen zu unschönen Ansichten.

sorry, das ist einfach falsch.

Klar ist, dass wenn man die Darstellung auf einem 4K so einstellt, dass die Grafikelemente und Schrift identisch groß, also identisch in mm gemessen, sind, dass dann die geringere Pixelanzahl hoch interpoliert werden muss. Und hochinterpolieren erzeugt immer Unschärfen. Das hat überhaupt nichts mit der Qualität des Monitors zu tun, sondern einzig und alleine, dass diese Interpolation eben nicht mit der pysischen Anzahl an Pixeln übereinstimmt.

Der gleiche Effekt tritt auch bei einem 5K, wenn man über die pysische Pixelauflösung des Monitors hochskaliert und nicht ein gerades Vielfaches verwendet und das dann entsprechend vergrößert mit einer nativen 6K, 8K oder xK Auflösung ansehen würde.

Und genau dieses Vergößern ist das was den angeblichen Qulitätsunterschied ausmacht.

Ich habe mal vor einiger Zeit hier im Forum Berechnung der Grenzauflösung in ppi vorgestellt, abhänging vom jeweiligen Betrachtungsabstand. Ganz einfache Mathe. Wenn man unterstellt, dass das menschliche Auge Pixel auflösen kann mit 1 Winkelminute. Da bedeutet dann auch, dass die 163 ppi eines 4K 27" Monitors bei 70 cm nicht mehr durch das Auge auflösbar sind. Die Grenzauflösung ist da ca 124 ppi. Die genauen Berechnung kannst du hier im Forum finden.
 


naja, wenn ich in den ersten Sekunden schon höre, dass er sich beklagt, weil angeblich macOS seinen 4K Monitor auf 1080p runter skaliert, dann ist mir klar, dass er nicht zufrieden ist. Dann behauptet er, dass 1080p die Defaulteinstellung für einen 4K Monitor sei. Und als dann im nächsten eingeblendeten Bild der Systemeinstellungen steht, dass er 1440p eingestellt hat... dann habe ich abgeschaltet, als er dann behauptet, dass das skaliert werden müsse, weil es irgendwas mit "ungerade" zu tun hätte.

Edit: Okay, ich muss mich korrigieren:

Mein MBA M1 bietet als Standardauflösung (via UASB-Hub - HDMI) tatsächlich 1080p an, der Mac Studio via Thunderbolt nicht. Heute werde ich keine Kabel mehr umstecken, aber die Tage werde ich das mal durch testen. Zudem wird mein Monitor nicht als Retina-fähig erkannt und nicht in der nativen Auflösung angesteuert, sondern in der skalierten, was dann dazu führt, dass der Monitor skalieren muss, was natrülich wegen der pysisch anderen Auflösung zu Unschärfen neigt.

Wenn das auch so bei dem im Video auftritt, dann hat das nichts mit der Qualität des Monitors zu tun, sondern eher mit dem MBA oder dem verwendeten Kabel. Wie gesagt, ich werde das durch testen. Der Mac Studio steuert den Monitor übrigens mit der nativen Auflösung an, also alles knackscharf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das auch so bei dem im Video auftritt, dann hat das nichts mit der Qualität des Monitors zu tun, sondern eher mit dem MBA oder dem verwendeten Kabel.
Es geht in dem Video nicht um die Qualität der Anzeige. Die war bei 1440p für ihn super. Sondern darum, dass seine 3D-Software (Blender) in der 1440p-Skalierung bei physischen 2160p extrem geruckelt hat. Seine Ausführungen im Video starten ca. ab 6:45 min.
 
Es geht in dem Video nicht um die Qualität der Anzeige. Die war bei 1440p für ihn super. Sondern darum, dass seine 3D-Software (Blender) in der 1440p-Skalierung bei physischen 2160p extrem geruckelt hat. Seine Ausführungen im Video starten ca. ab 6:45 min.

... okay. Bis 6:45 habe ich nicht durchgehalten. Das Video wurde halt im Zusammenhang damit gepostet, dass es hier im Thread vorher um die Auflösung und Schärfe ging.

Erstes Ergebnis meines Tests mit meinem MBA M1 und einem 27" 4K BenQ PD2720U:

Angeschlossen via USB-C-HDMI erkennt macOS den Monitor nicht als Retina-fähig. Ich habe eine kleine Software gefunden (ich lobe ja selten solche Tools, aber bei dem hier bin ich echt sehr positiv überrascht) namens "BetterDisplay" -> https://github.com/waydabber/BetterDisplay, mit der ich das lösen konnte.

Damit kann man u.a. von macOS die erkannten Werte für des Monitors überschreiben. Das MBA wurde da mit max 1920x1080 erkannt, was dann eben dazu führte, dass eine 2560x1440 Auflösung nur skaliert an den Monitor gesendet wurde und dort erst im Monitor hochskaliert wird, was zu Unschärfen führt.

In BetterDisplay kann man nun die verschiedenen Erkennungen überschreiben und z.B. auch HiDPI vorgeben und Auflösungen individuell dazu festlegen. Also habe ich dort HiDPI voergegeben, die Monitorerkennung auf die nativen 3840x2560 eingetragen und eine individuelle Auflösung von 2560x1440 erfasst.

Und voila, die 2560x1440 werden korrekt im "Retina-Modus" intern erst mit der doppelten Auflösung (Schriften / Grafiken) also auf 5120x2880 Pixel gerendert, und dann auf die 3840x2560 herunter skaliert. Das Bild ist dann knackschrf, so wie beim MAc Studio via Thunderbolt.

Als nächstes teste ich, ob die Erkennung (wie ich vermute) am USB-C-HDMI Anschluss liegt.

Übrigens, das Tool kann noch deutlich mehr und vorallem ist es sehr gut erklärt in Wiki auf der github-Seite. U.a. wird da endlich auch mal die Art der Retina-Skalierung gut und korrekt beschrieben. Lest dazu mal den Absatz "What is LoDPI und HiDPI?"

https://github.com/waydabber/BetterDisplay/wiki/MacOS-scaling,-HiDPI,-LoDPI-explanation
 
Das Eine ist die Auflösung mit der der Monitor von MacOS angesteuert wird, das ist immer die native Auflösung vom Monitor. Das Andere ist die skalierte Auflösung, das entscheidet über die Größe mit der die Oberfläche angezeigt wird. Und bei der gibt es nur zwei ohne Performanceverlust, entweder setzt man das ident zur nativen Auflösung vom Monitor, das bringt aber bei einem 27"-4k-Monitor unabhängig von der Schärfe nichts, weil alles viel zu klein dargestellt würde.

Die zweite skalierte Auflösung ohne Performance-Einbußen auf 4k ist tatsächlich 1920x1080px, da ist wieder die Oberfläche zu riesig bei 27". Deshalb hat das Studio Display 5k, denn die Standard-Skalierung ohne Performanceverlust landet dann bei der für diese Größe perfekten Auflösung 2560x1440px.

So eine skalierte Auflösung die niedriger ist als die native Auflösung vom Monitor hat zusätzlich auf MacOS immer den Vorteil, dass das Bild noch etwas besser und Schrift schärfer dargestellt werden. Das liegt daran, dass das Bild von MacOS intern (also im framebuffer) mit der vierfachen Pixeldichte berechnet wird, es stecken also in so einer (HiDPI-) skalierten Auflösung mehr Bild-Informationen drin, denn für jeden Pixel des sichtbaren Bilds sind 4 physische Monitorpixel zuständig, und MacOS rechnet mit diesen 4 Pixeln. Ein Pixel wird also feiner von 4 Pixeln gezeichnet.

Das geht aber nur, wenn die skalierte Auflösung geviertelt wird, also 3840x2160 muss zu 1920x1080px werden. Beim Studio Display werden 5120x2880px zu 2560x1440px. Wählt man eine Skalierung dazwischen aus, muss MacOS einen zusätzlichen Umrechnungsschritt durchführen, Beispiel:

27"-4k-Monitor, skalierte Auflösung 2560x1440px, der framebuffer wird mit 5120x2880px erzeugt, aber MacOS kann diese Auflösung nicht an den Monitor ausgeben, weil der nur über 3840x2160px verfügt. Das Bild im framebuffer wird also vor Ausgabe an den Monitor nochmal auf 3840x2160px umgerechnet, und das kostet Rechenleistung, und ein bisschen Bildqualität geht auch verloren, da jetzt für jeden Pixel der skalierten Auflösung nur mehr 2,x Pixel am Monitor existieren, anstatt 4.
 
Damit kann man u.a. von macOS die erkannten Werte für des Monitors überschreiben. Das MBA wurde da mit max 1920x1080 erkannt, was dann eben dazu führte, dass eine 2560x1440 Auflösung nur skaliert an den Monitor gesendet wurde und dort erst im Monitor hochskaliert wird, was zu Unschärfen führt.
Hattest Du auch mal bei gedrückter Alt-Taste auf die verschiedenen Piktogramme für die Auflösungen geklickt? Dann wird auf eine Liste mit den verschiedenen Auflösungen umgeschaltet und die Auswahl ist um einiges größer.

BetterDisplay hatte ich letzten Monat auch entdeckt. Es sorgt bei mir dafür, dass sich bei Anschluss einen externen 27" 4K-Monitors an das MBA über USB-C das interne Panel automatisch ausschaltet.
 
Hattest Du auch mal bei gedrückter Alt-Taste auf die verschiedenen Piktogramme für die Auflösungen geklickt? Dann wird auf eine Liste mit den verschiedenen Auflösungen umgeschaltet und die Auswahl ist um einiges größer.

ja klar. Ich kenne das alles.

Hat aber leider nichts geholfen. Die angebotenen 2560x1440 waren vor BetterDisplay einfach nur loDPI. Und nach Löschen (natürlich mit vorheriger Kopie) der beiden *windowserver.plist wurden diese 2560x1440 LoDPI gar nicht mehr angeboten, selbst nach zurück kopieren der ursprünglichen windowserver.plist. Das alles deutet darauf hin, dass irgendwann seit einem Update macOS die Erkennung der Monitore anders vornimmt.

Wie gesagt, die Tests mit anderen Anschlussen (TB / DP) steht noch aus.
 
So, ich habe jetzt mal die Kabel umgesteckt und sieh da, das MBA M1 erkennt den 27" 4K Monitor sofort als retina-föhig und erlaubt exakt die gleichen Auflösungen wie der Mac Studio. Auch ganz ohne Better Display.

Insoweit liegt es also wie (leider) so oft am Kabel / USB-C-Hub bzw. an der Anschlußart HDMI an sich, das der Monitor nicht passend erkannt wird. Wer also Probleme mit seinem Monitor hat, sollte definitiv die Kabel tauschen und DisplayPort oder TB, ggf USB-C verwenden anstatt HDMI.
 
Immo hängt mein Dell u3219q via usb-c am MacBook Air.
Angeregt durch die Diskussion kam mir die Frage, ob ich mit einem Thunderbolt oder besseren usb-c Kabel mehr aus der Darstellung rausholen kann?
 
Insoweit liegt es also wie (leider) so oft am Kabel / USB-C-Hub bzw. an der Anschlußart HDMI an sich, das der Monitor nicht passend erkannt wird. Wer also Probleme mit seinem Monitor hat, sollte definitiv die Kabel tauschen und DisplayPort oder TB, ggf USB-C verwenden anstatt HDMI.
Bei HDMI muss der Hub und das verwendete Kabel auch 4K unterstützen. Mein Mini M2 läuft auch per HDMI problemlos am 27" 4K.
 
Bei HDMI muss der Hub und das verwendete Kabel auch 4K unterstützen.

Der Hub und das Kabel unterstützen 4K. Es gehen ja 3840x2160 in der Darstellung. Aber eben keinerlei Retina-Auflösung bis hinunter zu 1920x1080.
 
So, ich habe jetzt mal die Kabel umgesteckt und sieh da, das MBA M1 erkennt den 27" 4K Monitor sofort als retina-föhig und erlaubt exakt die gleichen Auflösungen wie der Mac Studio. Auch ganz ohne Better Display.
Ich verwende für mein MBP 13" 2020 M1 ein Thunderboltkabel um mein 4K-Display von Dell zu verbinden.

Woran genau erkenne ich bitte, ob das MBP das Display als "retina-fähig" erkennt? Das habe ich noch nicht verstanden. Findest Du Zeit, dass nochmal zu erläutern? Würde mich freuen.
 
Ich verwende für mein MBP 13" 2020 M1 ein Thunderboltkabel um mein 4K-Display von Dell zu verbinden.

Woran genau erkenne ich bitte, ob das MBP das Display als "retina-fähig" erkennt? Das habe ich noch nicht verstanden. Findest Du Zeit, dass nochmal zu erläutern? Würde mich freuen.
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Woran genau erkenne ich bitte, ob das MBP das Display als "retina-fähig" erkennt? Das habe ich noch nicht verstanden. Findest Du Zeit, dass nochmal zu erläutern? Würde mich freuen.

Methode über den Monitor:

Wenn du einen 4K Monitor hast, also eine native Auflösung von 3840x2160, dann stelle in den Systemeinstellungen eine Auflösung ein, die zwischen 3840x2160 und 1920x1080 liegt ein, also bspw 2560x1440

Dann sieh im Info-Menu deines Monitors nach. Steht dort als erkannte Auflösung auch 2560x1440 hat der Mac den Monitor __nicht__ als retinafähig erkannt. Steht dort 3840x2160, dann wird der Monitor als retina-fähig erkannt.

Methode über macOS Stysteminformationen

a) Apfelmenu -> ALT gedrückt halten und auch "Systeminformationen" gehen. Dort auf Hardware - Garfik/Displays. Mein 27" 4K BenQ per TB angeschlossen wird dort als 5120x2880 erkannt mit "sieht aus wie 2560x1440" (obwohl er nur 4K hat, ist aber ok so)

tempImage4wurpW.png

Methode über macOS Systemeinstellungen:

So sieht mein BenQ aus, wenn BetterDisplay komplett deinstalliert wurde und durch Löschen der richtigen plists die Monitorerkennung neu getriggert wurde. Angeschlossen über HDMI und __nicht_ retina-fähig erkannt.

tempImageixy25K.png

Man kann also nur 1920x1080 einstellen oder 3840x2160 und nichts dazwischen, also eben genau diese "Retina-Auflösungen" nicht nutzen.

Den Monitor nun über TB angeschlossen, ergibt die Erkennung als retina-fähig. Das sieht dann also Liste so aus

tempImageVMDjpC.png

oder mit Icons so:

tempImageYsfQH7.png

Man kann also auch andere Auflösungen einstelle zwischen eben jenen 3840x1920. Um zu prüfen, ob das auch Retina-Auflösungen sind, kann man entweder wie oben geschrieben über den Monitor gehen oder einfach mal "Alle Auflösungen" wählen. Das sieht bei mir dann so aus:

tempImagezUq68i.png

Da siehst du, dass es auch diese Auflösungen mit dem Zusatz "niedrige Auflösung" gibt, was nichts anderes bedeutet, dass die anderen eben die Retina-Varianten sind.
 
a) Apfelmenu -> ALT gedrückt halten und auch "Systeminformationen" gehen. Dort auf Hardware - Garfik/Displays. Mein 27" 4K BenQ per TB angeschlossen wird dort als 5120x2880 erkannt mit "sieht aus wie 2560x1440" (obwohl er nur 4K hat, ist aber ok so)
...ist bei mir auch so:
Screenshot 2023-08-28 at 12.09.42.png

Aber: Das MBA M1 kann 4k/UHD auch in 60 Hz (über mein USB4-Dock, an dem der LG per Displayport hängt). Wenn mal Zeit ist, will ich mal testen ob auch 120 Hz drin sind am privaten HP-Monitor wie beim MBP. Es gibt Berichte das dies auch beim MBA möglich sein soll...
 
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Methode über macOS Stysteminformationen
Nur so eine kleine Zwischenfrage. Die Farbtiefe wird irgendwie gar nicht mehr (seit den ARM Chips) angezeigt, oder? Oder gibt es irgendwo eine Möglichkeit die herauszubekommen? Bei mir sieht es bei einer unskalierten Auflösung so aus (es wird aber 10bit Farbtiefe benutzt):
Bildschirmfoto 2023-08-28 um 13.21.08.png
 
Danke für Deine Antwort!

Wenn du einen 4K Monitor hast, also eine native Auflösung von 3840x2160, dann stelle in den Systemeinstellungen eine Auflösung ein, die zwischen 3840x2160 und 1920x1080 liegt ein, also bspw 2560x1440

Dann sieh im Info-Menu deines Monitors nach. Steht dort als erkannte Auflösung auch 2560x1440 hat der Mac den Monitor __nicht__ als retinafähig erkannt. Steht dort 3840x2160, dann wird der Monitor als retina-fähig erkannt.
BetterDisplay habe ich wieder deinstalliert. Ob/welche Plist-Dateien zu löschen sind, muss ich noch herausfinden.

Ich habe bei meinem 4K-Monitor Dell P2723QE jetzt 2560x1440 eingestellt. (Meine ansonsten genutzte Auflösung ist 1920x1080).

Das Info-Menü des Monitor liefert:
Bildschirmfoto 2023-08-28 um 14.39.34.png

Bildschirmfoto 2023-08-28 um 16.43.26.png

Deine weiteren Hinweis, muss ich später nochmal in Ruhe lesen. Die habe ich noch nicht vollständig verstanden.
 
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So sieht mein BenQ aus, wenn BetterDisplay komplett deinstalliert wurde und durch Löschen der richtigen plists die Monitorerkennung neu getriggert wurde. Angeschlossen über HDMI und __nicht_ retina-fähig erkannt.

Anhang anzeigen 406183

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Hast Du auch einen 220 Dpi Monitor von Apple (Studio Display 5 K oder XDR 6K - ich hätte vermutet, daß Du mindestens eines davon besitzt)? Wenn ich richtig vermute, wie ist der Schärfenunterschied zum dem BenQ 4K-Monitor im direkten Vergleich?
 
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