Schau die die Docks von lenovo an.
1xHDMI +2xDP.
Alter, das scheint ja echt immer noch ein schwieriges Thema zu sein.
Jain. Das ist ein USB-C auf HDMI Kabel mit Unterstützung bis 4K. Das erwähnte HDMI auf USB-C Kabel gibt es nicht, siehe oben.
Also, pass auf, das ist eigentlich ganz einfach (Nein, ist es nicht wirklich, da mit jedem Software und Firmware Update irgendetwas nicht mehr geht und der Markt doch recht unübersichtlich ist. Negativ Empfehlung ganz unten),
M1/2/3 haben zwei sogenannte Display-Engines. Ergo können zwei Monitore ein unterschiedliches Bild zeigen.
M1/2/3 Pro haben drei Display-Engines. Ergo können drei Monitore ein unterschiedliches Bild zeigen.
M1/2/3 Max haben fünf Display-Engines...
und der Ultra hat acht davon. Welche Auflösung bei welchen Frequenzen unterstützt werden steht bei Apple.
Bei den Books entfällt eine Display-Engine auf den internen Monitor, ausser er wird zugeklappt (Habe ich selbst nie probiert).
MST wird nicht unterstützt, und ich finde aus gutem Grund.
Sollen nun mehr Monitore angeschlossen werden als Display-Engines vorhanden sind, so spiegelt sich das Bild, es wird auf jedem weiteren Monitor das gleiche angezeigt wie auf einem / dem externen Monitor.
Um das zu umgehen gibt es
DisplayLink.
Wie bei MST wird ein mehr oder weniger komprimierter Stream erzeugt, welcher auf dem Computer entsprechend Ressourcen benutzt, spricht die CPU wird belastet (im Fall von MST die GPU, soweit ich weiss). Bei zwei Monitoren sind es eben zwei Streams. Diese beiden Streams werden über 10 Gb/s USB zusammen mit allen anderen Signalen an ein DisplayLink fähiges Dock gesendet und dort von einem Prozessor wieder zu einem vollwertigen HDMI oder DP Signal umgewandelt.
Durch eine Komprimierung entstehen immer Qualitätsverluste, daher eignen sich diese Methoden eher für Office Anwendungen, weniger für Grafik und eigentlich gar nicht für Videobearbeitung.
Wenn ich das richtig im Kopf habe beträgt die Datenrate bei FullHD 60Hz ca. 4Gb/s, bei zwei Monitoren sind es dann 8Gb/s alleine für die Bildsignale. Dabei haben solche Docks nur einen 10Gb/s USB Anschluss unterstützen aber zweimal 4K 60Hz. Das nur um mal ein paar Daten zu nennen, dass wissen andere sicherlich besser. Es wird jedenfalls voll auf dem Bus.
Die Vorteile von DispalyLink Dockingstations:
- es wird nur ein USB 10Gb/s Abschluss benötigt, egal ob USB-C (mit Powerdelivery) oder A
- Treiber gibt es für Windows und Mac
- es werden keine Display-Engines belegt! D.h.: M1/2/3 zwei Monitore DL, zwei nativ. M1/2/3 Pro zwei Monitore DL, drei nativ, usw.
Jetzt zum Trick, der keiner ist: über
einen Thunderbolt 3 oder 4 Port kann immer nur
ein Monitor nativ anschlossen werden (nativ: ohne Komprimierung).
Das bedeutet:
Es ist völlig egal wieviele DP oder HDMI Anschlüsse eine TB Dockingstation hat, auf allen diesen Ports kommt (bei Apple) das identische Bild raus.
Daher ist es für Apple User ungemein wichtig, dass eine TB Dockingstation ein Portreplikator (TB Hub) eingebaut hat. Das haben nicht alle.
TB3 Dockingstations können maximal einen weiteren TB3 Port zu Verfügung stellen.
TB4 Dockingstations können bisher maximal drei weitere TB4 Ports zu Verfügung stellen.
Sowohl an TB3, als auch an TB4 Dockingstations lässt sich an eben diesem Port ein zweiter Monitor mit unterschiedlichen Bild (erweiterter Desktop) nativ per Adapter anschliessen!
Aber kein dritter und auch kein vierter! Dafür bräuchte es wieder ein Dock.
Jetzt muss ich einen Disclaimer einfügen: was ich hier schreibe sind meine Erfahrungen. Meine Erfahrungen sind nicht für Jeden gültig und bilden auch nicht zu 100% die Möglichkeiten oder den Markt an Geräten ab!
Das folgende trägt nicht zur Lösung bei, möchte ich aber erwähnen: Docks, Hubs und Adapter hatte ich schon viele und ich habe auch viele. Die technischen Unterschiede sollten klar sein, aber eines noch:
Ein ganz wichtiger Unterschied, der fast nirgendwo nachzulesen ist besteht zwischen TB3 und TB4. Bei TB3 sind die USB Controller in der Dockingstation verbaut, welche (im besten Falle sind es mehrere) das sind, sollte eventuell erfragt werden. Bei TB4 wird USB Controller des Computers genutzt.
Um es kurz zu machen, oder vielmehr nicht länger zu machen, hier mal eine Auflistung welche Geräte ich NICHT empfehlen kann und dementsprechend auch nicht wieder kaufe. Ich hatte mehrere gleiche Modelle zum Test mit Monterey:
- Anker 555 USB-C Hub: wird heiss, hoher Strombedarf, wirft Laufwerke sporadisch aus, kurze Unterbrechung zu Webcam lässt Teams die Kamera nicht wiederfinden (3)
- Lenovo 40AF USB-C Dock mit DisplayLink: häufig defekt, keine Audioausgabe über HDMI (5)
- Lenovo 40B TB 4 Dock: viele Defekte, HDR über HDMI flackert, Raid 0 über USB ist langsamer als eine einzelne Platte (3)
- Lenovo 40AN TB3 3 Dock: zweiter Monitor wird nur erkannt, wenn TB ab- und wieder angesteckt wird (2)
- Anker 577 TB3 Dock: USB-A nur 5 Gb/s USB Anschlüsse, Absturz des Mac beim Anschluss des Acasis Gehäuses am Front USB, Ethernet nur maximal 70 Mb/s (2)
- Dockteck 5in1 USB-C Hub: nur 5Gb/s USB-A, Bildaussetzer bei 4K 60Hz (2)
- Orico TB3 Dock und baugleiche: nur 30 und 50 Hz über DP, klapprig, hat noch USB-2 Ports, Ethernet nur 40 bis 50 Mb/s (2)
- Quuge USB4 Dock: eigentlich gut, da kein Netzteil benötigt wird. USB und Ethernet langsam. Das Dock gibt es nicht mehr (1)
- Wavlink USB 3.0 Dock: das gibt es verschiedene. Die waren alle qualitativ nicht sehr vertrauenserweckend
- i-Tec TB4 Dock - baugleich Sonnet Echo 11: unter Monterey und Ventura perfekt. Seit Sonoma friert das Book beim Anschluss ein und startet neu. Danach funktioniert alles problemlos.
Das i-Tec setzte ich mit Apple weiterhin ein, weil ich keine besseres Dock habe. Läuft unter Windows problemlos nur Sonoma mag es nicht.
Die Lenovo 40AF verwende ich für gerne für Bürotätigkeiten oder Konferenzen mit Powerpoint, Apple oder Windows, da alle Fremdrechner mit nur einem Kabel betrieben werden können. Das fehlende Audio über HDMI stört aber immer wieder.
Das Orico TB3 ist im Homeoffice fest verbaut und dafür trotz der Mängel ausreichend. Ethernet nutze ich nicht. Wenn dann eine Thunderbolt Bridge oder eine 2,5 Gibt USB Adapter.
Im Rucksack habe ich noch eine TB4 Hub. Die Stromversorgung ist auf USB-C Adaptiert, so spare ich mir das schwere Netzteil.