Zusatzbeiträge der Krankenkassen

Wechselt Ihr die Gesetzliche Krankenkasse wenn sie einen Zusatzbeitrag erhebt?

  • Ja

    Stimmen: 24 33,8%
  • Nein

    Stimmen: 18 25,4%
  • Kommt auf die Höhe des Beitrages an.

    Stimmen: 23 32,4%
  • Mir egal, ich zahle gern.

    Stimmen: 6 8,5%

  • Umfrageteilnehmer
    71
Wir sind alles gleich. Nur ein paar sind gleicher (reicher).
So. Und da die Lobby auf deren Seite sitzt, wird es eben niiiemals eine Abschaffung der PKV geben.
Und all das Gerede vom sozialer Gerechtigkeit und Solidarsystem ist doch bullshit.
Das will doch keiner der Entscheider, weil es dann ja möglicherweise an die eigene Tasche, gewohnten Standard oder höhere gesellschaftl. Stellung gehen könnte.

Hätt ich 1 - X Mio € dann würd ich die auch bis aufs Blut verteidigen.
Mit allen Mitteln die man sich dann leisten kann. Und dann kann man sich eigniges leisten...
 
Dann denkt doch mal an alle die freiberuflichen und Selbstständigen, die privat versichert sind. Die Masse davon sind garantiert keine Reichen, sondern eher die Mittelschicht, wenn überhaupt! Die GKV und die PKV haben beide Ihre Nachteile, man kann aber nicht sagen PKV und deren Versicherten sind alles nur Reiche, dann müsste ich nämlich reich sein und davon bin ich sehr weit entfernt.

Im Übrigen gibt es einige sehr wohlhabende Menschen, die gar nicht versichert sind.

Hätt ich 1 - X Mio € dann würd ich die auch bis aufs Blut verteidigen.
Mit allen Mitteln die man sich dann leisten kann. Und dann kann man sich eigniges leisten...

Eine Million ist aber auch nicht mehr viel ;) Schau dir doch mal die Gewinner von WWM an, die eine Million gewonnen haben, ich glaube keiner davon würde sich als "reich" bezeichnen.
 
Und all das Gerede vom sozialer Gerechtigkeit und Solidarsystem ist doch bullshit.
nein, das sehe ich nicht so.
wir haben -im grossen und ganzen- ein sehr gutes Krankenversicherungssystem. IdR wird keinem eine medizinisch notwendige und belegt wirksame Behandlung vorenthalten. Ich kenne -aus meiner eigenen Zeit im Gesundheitswesen- Fälle von Menschen, die über das Sozialamt versichert waren, und trotzdem einen 6-monatigen Aufenthalt auf einer Intensivstation im Wert von roundabout 500000 € problemlos erhalten haben.
Auch bin ich mir sicher dass genügend Geld im System vorhanden ist. Also muss man auf der Ausgabenseite drehen: die Pharmaindustrie gehört endlich beschränkt, die pKV gehört weg, Die gKV -bis auf einige wenige grosse. zusammengestrichen. Es ist für mich nicht nachvollziehbar dass wir in Deutschland hunderte kleine KVs haben, die zum Teil nur über Transferleistungen der grossen überleben können.
Es muss eine gerechtere Entlohnung der ärztl. Leistungen geben (so dass beispielsweise nicht jeder Radiologe ein NMR vorhält).....
Die Erhebung der Zusatzbeiträge halte ich für eine Katastrophe (zahlt nur der AN), genau wie die Einkommensunabhängige Kopfpauschale :sick:
 
Ich finde die Behauptung immer witzig, eine Krankenversicherung müsse ein Solidarsystem sein. Oder die Rentenversicherung. Hallo?

Ok, man kann eine Versicherung an sich als Solidarsystem bezeichnen, wenn man weit ausholt. Aber ein individuelles Risiko sollte auch individuell versichert werden. Und ja, wenn ich 600 EUR im Monat für ne Krankenversicherung zahle, erwarte ich auch eine bessere, schnellere Behandlung als nen AOK Patient, der für 200 EUR die ganze 5köpfige Familie mitversichert. Ist DAS ungerecht? Ich denke nicht.

Ungerecht ist es, wenn ein Angestellter mit 49000 EUR brutto im Jahr nicht in die private Versicherung DARF, weil das irgendwelche Pappenheimer so festgelegt haben. Nen Selbstständiger mit 20000 EUR Einkommen aber schon.

GKV abschaffen, Einheitskasse für alle bilden (auch bisher PKV Versicherte), die Basisleistungen übernimmt, also schwere Krankheiten, Operationen etc. Steuerfinanziert ohne individuellen Beitrag. Alles andere wird PKV versichert, wobei es bei einigen Leistungen ein Annahmezwang für die Versicherungen und Höchstbeiträge gibt. Ende und wir hätten Gerechtigkeit.
 
Da absehbar alle Kassen zumindest die 8 Euro nehmen, ist ein Wechsel da wohl nur sehr kurzfristig sinnvoll - der Aufwand lohnt die Einsparung von 2-3 Dutzend Euro nicht. Wenn aber einzelne Kassen gleich auf die 1% gehen (was bei mir die maximale Steigerung bedeutet), dann sieht die Sache ganz anders aus - da würde ich wechseln - 37,50 im Monat über 3-4 Monate sind dann doch eine ansehnliche Ersparnis, selbst wenn dann schon die anderen Kassen nachziehen.
 
OK, "bullshit" ist das System nicht. Es gibt in D schon eine gute Grundversorgung.
keine Frage - aber trotzdem: wer will den von denen die es beinflussen könnten, das es besser "unten" wird und "oben" etwas verzichtet oder dafür draufgelegt wird? Hm?

Ich finde es toll, das die Barmer so klasse, wie bei uns einfach und problemlos alles möglich macht, was uns (bzw meiner Frau) hilft weiter arbeiten zu können und eben nicht den Weg zum Sozialfall zu ebnen.
 
Aber ein individuelles Risiko sollte auch individuell versichert werden.
woran machst du individuelles Risiko fest?
Alkoholismus, Adipositas per magna, Rauchern? Unbestritten.
Skifahrer, Motorradfahrer, Kletterer, Gleitschirmflieger, Bungeejumper, Inlineskater?? Wer soll das alles kontrollieren? Die gelbe Gesundheitspolizei?
Wieviele Kippen sind schädlich? Eine am Tag? 5? 20?

Und ja, wenn ich 600 EUR im Monat für ne Krankenversicherung zahle, erwarte ich auch eine bessere, schnellere Behandlung als nen AOK Patient, der für 200 EUR die ganze 5köpfige Familie mitversichert. Ist DAS ungerecht? Ich denke nicht.
schneller: von mir aus (wenn keine akuter Erkrankung vorliegt)
besser: ja, das ist ungerecht :)

Und wenn eine nette Familie mit wenig Bildung und Migrationshintergrund meint, 7 Kinder zu haben, schön für sie. Habe ich nix dagegen. Aber warum soll ich die Krankenversicherung für die lieben Kleinen zahlen, die in der Konstellation nach 20 Jahren eh bei Hartz IV landen?
Weil unsere Gesellschaft überaltert und wir Kinder brauchen? Weil sich keiner mehr als 1 Kind leisten könnte müsste man jedes kostenpflichtig versichern?
Was machen wir wenn die von dir angeführte Familie trotzdem 7 Kinder hat, sich die KV Beiträge aber nicht leisten kann? Sterben lassen im Krankheitsfall? Die Kinder zur Zwangsadoption freigeben?

GKV abschaffen, Einheitskasse für alle bilden (auch bisher PKV Versicherte), die Basisleistungen übernimmt, also schwere Krankheiten, Operationen etc. Steuerfinanziert ohne individuellen Beitrag.
dann erkläre mir mal warum eine pKV mit Aufnahmepflicht billiger sein sollte als die gesetzliche? Die pKV ist nur billiger weil sie sich ihre Patienten aussucht. Wechsel als älterer, chronisch Kranker Mensch in die pKV: utopisch. Können sich die Privaten aber ihre mItglieder nicht mehr aussuchen, ist der Kostenvorteil auch ganz schnell dahin
 
Ich finde die Behauptung immer witzig, eine Krankenversicherung müsse ein Solidarsystem sein. Oder die Rentenversicherung. Hallo?

Eine Solidargemeinschaft setzt auch immer Solidarität voraus. Wenn Ellenbogen-Typen wie du da nicht mitmachen kann das auch nicht funktionieren. Es ist selten so, dass (harte) Arbeit gut bezahlt wird und gut bezahlte Arbeit bescheinigt nicht automatisch zu einem größeren Recht auf Gegenleistung. Leider ist die einzige Form der Gegenleistung in unserem kapitalistischen System das Geld. Und zwar gibt man nur Geld aus, für einen Mehrwert, den man selber auch jetzt oder später greifbar erhält.

Ein Gegenwert ist aber auch eine solidarische und gesunde Gesellschaft. Menschen wie du und davon gibt es viele (das zeigt schon das Argument: Ali mit seinen 7 Kindern, alles Schmarotzer), wollen das System natürlich nicht akzeptieren, da sie Nachteile für jeden eingesetzten Cent für sich selber sehen.

Wenn es mir finanziell gut geht, so dass ich dann auch problemlos für Sonderleistungen zahlen kann, interessiert es mich nicht wie andere das hinkriegen. Verdienen die nicht genug sind es eh nur Schmarotzer und die haben nichts anderes verdient. Wie ein Hartz 4 Empfänger dann neben der fehlenden Brille und fehlenden Zähnen dann noch mit einer kaputten Niere rumläuft ist dann ja auch egal. Schmarotzer können sich dann einfach keine Behandlung leisten.
 
nein, keine Unterstellung - die Fragezeichen waren ernst gemeint.

Leider ist es so, wer die gKV anzweifelt, dann meist nur weil er sich um "seinen" Beitrag drücken will.

Lars ist so jemand :cool:

Du unterstellst mir also, ich würde denken "wenn jeder an sich denkt, ist auch an alle gedacht". Wie kommst du dazu?

Ich denke nicht, dass jeder, der die GKV anzweifelt, sich um seinen Beitrag drücken will. Es wird einige geben, die das aus diesem Grund tun, aber garantiert nicht jeder. Ich zweifle die GKV ja auch nicht an, sondern ich zweifle an dem gesamten Gesundheitssystem.
 
Im Übrigen gibt es einige sehr wohlhabende Menschen, die gar nicht versichert sind.

Nunja, die haben es nicht nötig ... oder meinste, Frau Quandt legt ihre Krankenkasse-Karte auf den Tresen vom Gynäkologen! :D

Eine Million ist aber auch nicht mehr viel ;) Schau dir doch mal die Gewinner von WWM an, die eine Million gewonnen haben, ich glaube keiner davon würde sich als "reich" bezeichnen.

Reich ist man, wenn man vom "verzinsten" leben kann.
In welcher Form auch immer: als stiller Kommandantist, Vermieter von paar Wohnungen, profanem Kapital, etc. :cool:
 
nein, keine Unterstellung - die Fragezeichen waren ernst gemeint.

Leider ist es so, wer die gKV anzweifelt, dann meist nur weil er sich um "seinen" Beitrag drücken will.

Lars ist so jemand :cool:

Ok, Du weisst also, was ich bei meiner PKV an Prämie zahle. Glückwunsch! Sorry, aber ich muss Dich enttäuschen. Ich zahle mehr als in der GKV, habe allerdings dafür auch mehr Leistungen. Darauf kommt es mir an.

Nicht ich will mich um meinen Beitrag drücken, jedoch einige, die starke gegen Kopfprämie und für eine kostenfreie Familienversicherung argumentieren.

Sorry, ist also genau andersrum. Was ich in der Tat nicht einsehe ist, dass ich eine 7köpfige Familie mitfinanziere. Das ist auch der Unterschied im System.

Ansonsten lies meine Ausführungen zum Thema Basisversicherung. Ich bin nämlich sogar für eine kostenfreie Basisversicherung für alle, die lebensnotwendige Dinge, wie Operationen etc., bezahlt und aus allgemeinen Steuermitteln finanziert wird. Aber 38mal zum Arzt rennen ist dann nicht, dafür brauchst Du schon eine Zusatzversicherung.
 
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