Zurück in die GKV - die Details

mex

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Ich kenne diesen im Nirgendwo versandeten Thread zur Rückkehr in die GKV - mir geht es um ein Detail:

Wenn ich mich in Voll- oder Teilzeit anstellen lasse, und so unter die Beitragsbemessungsgrenze falle, kann ich ja als unter 55-jähriger zurück in die GKV.

Kann ich während der Angestelltenzeit noch nebenbei selbstständig tätig sein und mein Angestelltengehalt so aufstocken?
Gehen wir mal davon aus, dass der Arbeitgeber damit einverstanden wäre.
 
Wieso möchtest du zurück in die Gkv? Wie alt bist du?
 
Ich mag nicht über das Wieso diskutieren - das wurde im verlinkten Thread zur Genüge getan und lenkt nur ab.

Ich bin unter 55.
 
Weil privat versichert sein nur billig ist, wenn man jünger ist, billiger als die gesetzlichen Kassen. Viele merken das dann wenn sie älter werden, da sind dann horrende Summen fällig. Und damit das System nicht zu eigenen Gunsten genutzt wird kommt man nur in bestimmten Fällen aus der PKV raus, was ich an sich richtig finde. Leider gibt es eben aber auch Fälle, wo ein Austreten unmöglich gemacht wird und die sicher Sinn machen, zB bei Scheidungen etc.

Im Forum verbindlich eine Antwort zu suchen halte ich für gefährlich. Lass Dir einen Termin bei einer Kasse oder einem Versicherungsvertreter geben, die können Dir das sagen und besser belegen.
 
Ich mag nicht über das Wieso diskutieren - das wurde im verlinkten Thread zur Genüge getan und lenkt nur ab.

Ich bin unter 55.
Wie soll ich Dir Tipps geben, wenn ich nicht weiß wie alt Du bist???
 
Im Forum verbindlich eine Antwort zu suchen halte ich für gefährlich. Lass Dir einen Termin bei einer Kasse oder einem Versicherungsvertreter geben, die können Dir das sagen und besser belegen.
Im Prinzip richtig - nur hängt es erfahrungsgemäß bei den Krankenkassen auch sehr davon ab, wen man erwischt - ich habe vor Jahren bei der AOK kurz und pampig die Auskunft bekommen, das ginge garnicht. Mit meiner Detailfrage mag ich da gleich garnicht auflaufen. Meist wissen Betroffene besser bescheid.

Wie soll ich Dir Tipps geben, wenn ich nicht weiß wie alt Du bist???
47.
 
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Super, Saugkraft, das ist exakt das, wonach ich gesucht habe. Vielen Dank!
 
Kein Ding. Mach da aber ne saubere Nummer. Wenn die GKV dir beweisen kann, dass du dich nur hast anstellen lassen, um zurück zu wechseln, sind die bestimmt ziemlich angepisst. Ich sag nicht, dass das so ist, aber wenn man typischer AOK Mitarbeiter ist, kommt man bestimmt leicht auf die Idee und investiert möglicherweise mehr Zeit als nötig wäre, einen Schurken zu schnappen.

Und wenn sie dich an den Eiern kriegen, wird's teuer.

Empfehlen kann ich dir übrigens die TK. Sehr hilfsbereit, serviceorientiert und ziemlich modern. Liegt möglicherweise daran, dass die sehr gerne Akademiker anwerben und früher auch nicht Hinz und Kunz versichert haben.
 
Bei der TK war ich früher selbst, wäre auch meine erste Adresse.

Hier ist das max. zulässige Bruttogehalt zu ersehen, das für Leute wie mich gilt, die vor 2002 schon privat versichert waren: 45.900.-
 
Kann ich während der Angestelltenzeit noch nebenbei selbstständig tätig sein und mein Angestelltengehalt so aufstocken?
Gehen wir mal davon aus, dass der Arbeitgeber damit einverstanden wäre.

Meines Wissens Ja.
Die Frage ist, ob Du den überwiegenden Teil Deines Einkommens dann aus der angestellten Tätigkeit oder aus
der selbständigen Tätigkeit beziehst? Wenn das Zweite der Fall ist, musst Du Dich bei GKV als Selbständiger versichern.

Ob Du allerdings als Angestellter Deine Nebeneinkünfte bei der GKV melden musst, da bin ich überfragt.
Das solltest Du mal Deinen Steuerfritzen fragen.
 
Je nun, das ist nun wieder die Frage, ob ich ein Schurke bin.
Naja nu. Wird alles nicht billiger. Und mit der meist schmalen Rente eines Durchschnittsfreelancers die PKV im Altenteil bezahlen.. Ich hätte darauf keine Lust, sofern ich es nicht so dicke hätte, dass ich eigentlich keine KV brauche.

Wichtig ist nur, dass dein neuer Job nicht den Anschein erweckt, dass dir ein Kumpel einen Gefallen tut und du in 12 Monaten betriebsbedingt gekündigt wirst oder auf seinem Privatkonto plötzlich regelmäßige Zahlungseingänge in Höhe deines Bruttogehalts auftauchen. ;)

Aber ganz ehrlich.. Ich glaube, wenn du bei der TK solche Leute vor Ort hast wie ich hier, dann würde ich da hin schlappen und denen klipp und klar sagen:
Passt mal auf Leute, die Geschäfte laufen schlecht, ich kann von meiner Selbständigkeit nicht mehr leben, noch x Monate/Jahre und ich bin insolvent. Deshalb werde ich wieder als Arbeitnehmer arbeiten. Geht das? Und wenn ja, wie sieht es aus mit Nebeneinkünften? 400 Euro Job, gelegentliche Auftragsarbeiten, etc. Ich kenne mich mit mit der GKV ja nicht mehr aus.
 
Naja nu. Wird alles nicht billiger. Und mit der meist schmalen Rente eines Durchschnittsfreelancers die PKV im Altenteil bezahlen.. Ich hätte darauf keine Lust, sofern ich es nicht so dicke hätte, dass ich eigentlich keine KV brauche.

Abwarten, wie schmal sie wird. Aber nett wäre, wenn sie schmaler ausfallen, und ich jetzt dafür weniger arbeiten dürfte.

Es geht halt die Zeit vorbei, in der man Grafikdesign für eine Berufung hält :D
 
Kann ich während der Angestelltenzeit noch nebenbei selbstständig tätig sein und mein Angestelltengehalt so aufstocken?
Gehen wir mal davon aus, dass der Arbeitgeber damit einverstanden wäre.

Ja, das geht. Hab ich nach dem Studium so gemacht: Während des Studiums den Gewerbeschein geholt und selbst studentisch versichert gewesen. Nach dem Studium direkt angestellt worden und das "Gewerbe ruhen gelassen". Das hab ich der Krankenkasse so gesagt und die waren damit zufrieden. Würde ich jetzt weiter nebenbei was machen, würden die den Beitrag anteilig berechnen (ob nach Zeit oder Einkommen weiß ich grad nicht mehr). Heißt aber, dass das prinzipiell geht.
 
Weil privat versichert sein nur billig ist, wenn man jünger ist, billiger als die gesetzlichen Kassen. Viele merken das dann wenn sie älter werden, da sind dann horrende Summen fällig.

Einmal verinnerlicht, wird dieser Blödsinn wahrscheinlich noch in 100 Jahren nachgeplappert. Ich zahle keine horrenden Summen. Und ich kenne auch niemanden.
 
Einmal verinnerlicht, wird dieser Blödsinn wahrscheinlich noch in 100 Jahren nachgeplappert. Ich zahle keine horrenden Summen. Und ich kenne auch niemanden.

Noch ist auch bei mir nichts horrend. Aber definitiv auf dem Wege dahin, bei, wie gesagt, 10%igen Steigerungen jedes Jahr, seit 13 Jahren. Und dabei ist meine Versicherung da noch besser als die eines Kollegen, die teilweise um 30% erhöht hat.

Das größte Problem ist aber die fehlende Flexibilität - Du bist gezwungen, immer mehr zu verdienen mit der Zeit. Das war aber zuletzt in den 70er Jahren so. Seitdem kommt es auch vor, dass das Gehalt wieder abnimmt, der Job gewechselt wird, oder, wie bei mir, der Wunsch nach Jobwechsel kollidiert mit dem Zwang eine bestimmte Summe zu verdienen.
 
Noch ist auch bei mir nichts horrend. Aber definitiv auf dem Wege dahin, bei, wie gesagt, 10%igen Steigerungen jedes Jahr, seit 13 Jahren. Und dabei ist meine Versicherung da noch besser als die eines Kollegen, die teilweise um 30% erhöht hat.

Es gibt inzwischen branchenweit die Möglichkeit, in einen Standardtarif zu wechseln. Dies bedeutet, man zahlt nicht mehr als den Höchstbeitrag bei der GKV, allerdings dann auch bei vergleichbaren Leistungen.
 
Einmal verinnerlicht, wird dieser Blödsinn wahrscheinlich noch in 100 Jahren nachgeplappert. Ich zahle keine horrenden Summen. Und ich kenne auch niemanden.

Ich habe Jahre lang mir Versicherungsscheine von PKV Rentnern angeschaut, und kann Deine Aussage nicht bestätigen. Unter 800 Euro läuft da gar nix.
 
Ich habe Jahre lang mir Versicherungsscheine von PKV Rentnern angeschaut, und kann Deine Aussage nicht bestätigen. Unter 800 Euro läuft da gar nix.

"Die Beitragshöhe ist sowohl im Basis- als auch im Standardtarif begrenzt auf den Höchstbeitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung. Dieser betrug im Jahre 2012 575,44 Euro monatlich, zuzüglich Pflegepflichtversicherung."

Deine Aussage kann also so nicht stimmen. Möglicherweise hatten die Betroffenen neben dem Basistarif noch Zusatzversicherungen abgeschlossen, was - anders als im Standardtarif - zulässig ist. Dann sind die 800 Euro monatlich denkbar.

Im übrigen ist mir das auch völlig schnuppe. Mit ging es einzig und allein darum, diesem Unfug von "horrenden Summen" zu widersprechen - wohl wissend, daß es wahrscheinlich nutzlos sein wird. Was einmal in den Köpfen fest verankert ist, bekommt man so schnell nicht wieder raus.
 
Noch ist auch bei mir nichts horrend. Aber definitiv auf dem Wege dahin, bei, wie gesagt, 10%igen Steigerungen jedes Jahr, seit 13 Jahren. Und dabei ist meine Versicherung da noch besser als die eines Kollegen, die teilweise um 30% erhöht hat.
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Ist bei mir nicht anderst. Dennoch bleibe ich in der Privaten. Weniger wegen des Geldes - mehr wegen der Leistungen und der Behandlung beim Arzt als ernst genommener Kunde und nicht als lästiger Hungerleider (überspitzt ausgedrückt)
Einmal verinnerlicht, wird dieser Blödsinn wahrscheinlich noch in 100 Jahren nachgeplappert. Ich zahle keine horrenden Summen. Und ich kenne auch niemanden.
Dann kennst Du nicht dir richtige Altersstruktur.
Ab 40 fängt die Private an, ihr hässliches Gesicht zu zeigen und ab 50 lacht sie Dir unverblümt ins Gesicht...
Nur, weil man das nicht wahr haben will, wird es deswegen nicht wahrer.
Es gibt inzwischen branchenweit die Möglichkeit, in einen Standardtarif zu wechseln. Dies bedeutet, man zahlt nicht mehr als den Höchstbeitrag bei der GKV, allerdings dann auch bei vergleichbaren Leistungen.
Ja, auf dem Papier die gleichen Leistungen. Aber ich kennen Leute, die das gemacht haben (u.a. mein Bruder).
Zum ersten ist die Durchlaufzeit seiner Rechnungen seit dem er den Tarif umgestellt hat komischerweise um einiges länger geworden als früher als "Vollzahler".
Zudem, wenn man den Tarif senkt, ist es ja in der Regel so, das man dies nicht aus Jux und dollerei, sondern aus nem finanziellen Engpass heraus macht.
Da wirds dann schon mal problematisch, wenn der Doc langsam die Mahn-Maschinerie anwirft und die Zahlung der Kasse noch in weiter ferne ist...
Ich habe Jahre lang mir Versicherungsscheine von PKV Rentnern angeschaut, und kann Deine Aussage nicht bestätigen. Unter 800 Euro läuft da gar nix.
...das ist aber dann sogar noch relativ günstig!
Ich musste da leider schon ganz andere Zahlen sehen...
"Die Beitragshöhe ist sowohl im Basis- als auch im Standardtarif begrenzt auf den Höchstbeitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung. Dieser betrug im Jahre 2012 575,44 Euro monatlich, zuzüglich Pflegepflichtversicherung."
Wo hast Du diese Zahlen her??
Der Maximalbeitrag in der GKV lag 2012 bei 592,88 zzgl. 74,59 PV ohne Kinderzuschlag, respektive 84,15 für Kinderlose


Charlie
 
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