Bei mir klappt das mit meinem Powerbook auch nicht. Es liegt aber doch am Obst, denn:
Es gibt zwei Verschlüsselungs-Modi für WPA2: AES (= "echtes" WPA2 nach 802.11i) und TKIP (="unechtes" WPA2 für ältere, für AES nicht ausreichend leistungsfähige Hardware, nicht standardisiert). Die Fritz!Box kann ausschließlich das standardkonforme WPA2/AES, OSX im aktuellen Softwarestand wohl nur WPA2/TKIP. Letztlich sind theoretisch alle Kombinationen von WPA, WPA2, TKIP und AES technisch möglich. Standardisiert ist aber nur WPA/TKIP und WPA2/AES.
Einen wirklich höheren Schutz im Vergleich zu WPA(1) erreicht man bei WPA2 nur mit AES-Verschlüsselung.
Unter Windows XP (ich habe auch ein Windows Notebook) kann man zwischen beiden Modi wählen, und es funktioniert mit der Fritz!Box einwandfrei in der WPA2/AES-Einstellung. Wenn man unter Windows in einem WLAN-Profil einen WPA(1)-Account einrichtet, funktioniert dieser Account automatisch auch mit einem (sonst identischem) WPA2/TKIP Netzwerk. Legt man allerdings WPA2/AES fest, stellt Windows keine Verbindung mehr mit WPA(1)-Netzwerken her. Hier sieht man, dass zwischen WPA(1) und WPA2/TKIP nicht allzu viel Unterschied sein kann.
Hier kann man ein paar Details nachlesen:
http://www.heise.de/newsticker/result.xhtml?url=/newsticker/meldung/59285
Man sollte allerdings nicht vergessen, dass auch WPA(1) bislang als "unknackbar" gilt und für den Heimgebrauch sicherlich absolut ausreichend ist.
Allgemein zu WLAN und AVM: AVM hält sich bei seiner Hardware erfahrungsgemäß exakt an Standardvorgaben. Dies führt manchmal zu nachteiligen Ergebnissen. Neben dem WPA2-Problem habe ich auch noch ein anderes:
Der WLAN Standard sieht eine Art "Sleep-Modus" für WLAN-Verbindungen vor, was den Akkuverbrauch von Notebooks verringern soll. Die Durchsatzrate wird dabei nach einer gewissen Idl-Zeit auf ein Minimum (wenige kBit/s) reduziert, und erst wieder auf volle Leistung geschaltet, so bald man Daten überträgt.
Mir ist außer AVM bislang kein Hersteller bekannt, der diese Funktion implementiert hat, wodurch Fehler im Energiemanagement von WLAN-Clients (also Notebooks) erst in Verbindung mit den Fritz!Boxen ans Tageslicht kamen. Z.B. hatte Intel bis vor nicht allzu langer Zeit mit seinen Centrino-WLANs Probleme, vom Sleep-Modus wieder auf volle Bandbreite zu schalten. Dies dauerte manchmal bis zu einer halben Minute. Erst mit den neueren Treibern ist der Bug behoben (vorher konnte man dies nur umgehen, in dem man das Energiemanagement komplett deaktivierte).
Mit dem Powerbook habe ich aber auch immer noch das Problem, dass z.B. beim Streamen von Videos aus dem Internet die WLAN Karte nach kurzer Zeit in den Sleep-Modus fällt und die Bandbreite dann nicht mehr ausreicht. Sobald man einen Link in Safari anklickt, wird die volle Bandbreite wiederhergestellt.
Also Apple hat der Thematik wohl immer noch zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt.