Wohnungskauf richtig machen - worauf achten?

buddylotion

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
01.10.2003
Beiträge
233
Reaktionspunkte
3
Servus die Damen und Herren (-:

Ich dachte, stell' ich doch mal meine Frage hier herein, vielleicht gibt es ja I-Gentümer (haha) von Wohnungen und Häusern, die mir Tips geben können.

Konkret geht es um Folgendes:
Meine Frau und ich wollen uns unsere erste "kleine" Immobilien anschaffen und haben uns in eine Geschossbauwohnung aus dem Jahre 1975 verguckt (Hamburger Umland). Die Wohnung wurde gerade frisch renoviert, neue Fenster, neue Bäder, neue Böden sowie neue Leitungen, top Energiewerte. Insgesamt macht die Wohnung einen sehr guten Eindruck, auch bei der persönlichen Besichtigung konnten keine optischen Mängel festgestllt werden. Aus den Unterlagen geht auch kein Renovierungsstau hervor. Insgesamt hat die Wohnung 3 Zimmer, Küche, 2 Bäder - das ganze auf 82m2. Auch die Rücklagen sind ausreichend hoch...Mitbewohnerstruktur scheint auch OK.

Jetzt frage ich mich natürlich, worauf noch alles geachtet werden muss, bevor ich mich in den Kauf stürzen sollte. Ist der Erwerb zur Eingennutzung einer solchen Wohnung aus dem Baujahr überhaupt ratsam? Das notwendige Eigenkapital zur Barbezahlung ist vorhanden, wir wollen nur nicht einen Griff "ins Klo" wagen...

Über eure Tips freu' ich mich bereits (-:
 
Mensch, hättest du was vorhergesagt...
In Barsbüttel haben wir unsere Hütte (Reihenhaus) vor einem halben Jahr verkauft
 
Nebenkostenfalle: Gebühren für Hausmeister oder Verwalter z.B.
Was muss am Haus gemacht werden? Wird zusammengelegt von den Eigentümern. Gartenanlage, vorhanden? was kostet die Pflege

Windowsuser im Haus?? :D

Plärrende Kleinkinder könnten zum Problem werden, oder Musiker, oder nachbarliche Stinksäcke, gibts Parkplätze??
Ralle
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf jeden Fall noch einen Blick in die Protokolle der letzten Eigentümerversammlungen werfen, falls du das noch nicht getan hast.

Und in der Nachbarschaft umhorchen, ob die Leute im Haus mitten in der Woche laute Partys machen, während andere Leute um 5.00 Uhr morgens aufstehen müssen.:D
 
Na, Danke schon einmal für die zahlreichen Antworten.

Hm, das Protokoll / die Protokolle liegen mir vor. Da konnte eigentlich nichts negatives hervorgehen. Die Wohnung wurde zwar renoviert, aber aufgrund des Ursprungsbaujahres bin ich noch ein wenig verunsichert...

Gibt es denn, abgesehen von den Dingen, die hier bereits genannt wurden, noch etwas Wichtiges zu beachten? Bspw. das Baujahr?

@berbel01: schade, na, hätte ich das gewußt (-;
 
Optischer Zustand! Hat die Fassade nen Renovierungsstau, ist das Dach ok, ist der Keller feucht, steht das Haus unter Denkmalschutz(dann gute Nacht)
Treppenhaus ok? Hauselektrik ok?, denke es gibt einige Fallen, kennst du keinen Architekten? Eckgrundstück? dann doppelte Strassenreinigungsgebühren.
Ralle
 
Tja. Worauf soll man achten? Das ist nicht leicht. Ich würde sagen.. Whirlpool, Dachterrasse, Fußbodenheizung, 3-4 Schlafzimmer, großer Hobbyraum für die Modelleisenbahn, 2-3 Tiefgaragenplätze, ein paar nymphomane Playgirls als Nachbarinnen, zentrale Lage und das für <100.000 Euro für 200-300 qm.

Kann aber sein, dass ich ein paar Sachen vergessen hab.
 
Hey Saugkraft,

klingt nicht schlecht, und kommt dem sehr nahe, was ich mir anschaffen werde... (-;
 
Eine Eigentums-Wohnung ist ein Miteigentum, wenn was am Dach kaputt ist oder die Besitzergemeinschaft überstimmt einem mit Wunschvorhaben etc., muss man mit Geld mitziehen.....
dann kann schon mal teuer werden

nichts für mich...

Wohnungen miete ich nur - grundsätzlich!
 
Hi blackspirit,

hm, ist das aber bei einem Haus nicht genauso? Auch bei einem Eigenheim kann mal was kapputt geben und auch das will repariert werden...Summen werden doch ähnlich sein, da das ganze über mehrere Schultern gestemmt wird, oder nicht?
 
hm, ist das aber bei einem Haus nicht genauso? Auch bei einem Eigenheim kann mal was kapputt geben und auch das will repariert werden...Summen werden doch ähnlich sein, da das ganze über mehrere Schultern gestemmt wird, oder nicht?

Jain, weil bei einer Eigentumswohnung gibt's mehrere Besitzer, die dann eine Eigentümergemeinschaft bilden (kenne nicht den genauen Begriff) und die via Mehrheitsentscheidungen Dinge beschließen können, die Du nicht willst.

Ich hatte mal eine Bekannte, die hatte arge Probleme damit. Und mit der Hellhörigkeit des Hauses nachdem eine Oma darüber ausgezogen und eine junge Familie eingezogen ist.
 
Ja, das ist durch aus von Nachteil. Da müsste ich mich in der Tat mal über die Mehrheitsverhältnisse informieren. Aber soweit ich sehen konnte aus den Protokollen, ist alles in Schuss und repariert worden.

Wie sieht es denn aber bzgl. des Baujahres aus (1975)? Kann denn dann trotz der Pflege aufgrund des Alters der Wohnung Gefahr laufen?
 
Jain, weil bei einer Eigentumswohnung gibt's mehrere Besitzer, die dann eine Eigentümergemeinschaft bilden (kenne nicht den genauen Begriff) und die via Mehrheitsentscheidungen Dinge beschließen können, die Du nicht willst.
Umgekehrt ist auch möglich. Wenn x Leute im Haus endlich mal nen schicken Anstrich wollen und ein Misanthrop den Rest ärgern will, dann kann sich sowas auch sehr unangenehm gestalten.
 
Naja - das mag vielleicht in USA so funktionieren, aber ich bezweifle, dass solche Klauseln in Deutschland vor einem Gericht bestehen würden. Man schaue sich einfach mal seinen Mietvertrag an (sofern man denn zur Miete wohnt) und es findet sich sicherlich mindestens eine Klausel, die ungültig ist.

On Topic:
Wenn du von der Bausubstanz keine Ahnung hast, dann nimm einen Sachverständigen mit, der die Immobilie beurteilen kann.
 
Einzig wichtiger Tip - nimm immer einen Sachverständigen. Immos lassen sich genauso "frisieren" wie Gebrauchtwagen. Wenn Du kein echter Fachmann im Bauwesen bist, ist das Deine einzige Chance, versteckte Mängel zu finden. Die Euronen für den Sachverständigen rentieren sich immer.
 
moin,
klinke mich mal ein,

bezügl. nebenkostenfalle,

bedenke auch die noch zusätzlich jeden monat anfallenden kosten wie. rücklagenbildung!!! die sind in der regel bei "altbauwhg." deutlich höher als bei neuwertigen whg.

hat die whg einen seperaten wasserzähler??? ( wenn nicht, zahlt man für wasserverschwender kräftig mit) welche heizung- etagenheizung? oder zentralheizung? alles kriterien die man beachten bzw. abwegen sollte.

welche alters-strucktur sind die bewohner, durchschnitt wie alt? (eventuel spiesser) vieleicht am besten mal anklingeln bei allen uns´d sich vorstellen als eventuell neuer besitzer der whg. dann genau beobachten, welche reaktionen kommen

welche warmwasser-aufbereitung hat das haus?? bei zentral-ww-versorgung ist es sehr kostenfressend, andererseits ist ein elektr. durchlauferhitzer auch nicht so prickelnd,

dann gibt es auch das s.g. hausgeld, monatlich, wo in der regel die rücklage drinnen sein solte, aber man sollte sich es genau aufschlüsseln lassen, was enthalten ist und was nicht
da kommt ruck-zuck eine monatliche belastung zusammen. darlehen, hausgeld (mit heizung, rücklagen,wasser nach verbrauch), nebenkosten-strom. tel. tv-kabel , handy, usw..... mal alles zusammen gerechnet??? kann viel werden. was ist wenn ein verdiener ausfällt(arbeitslos), alle aspekte berücksichtigen, ob man es zur not mt einem verdiener finanzieren kann... am besten ist natürlich sehr hohes eigenkapital,
gruss g.
 
Hast du schon mal mit den anderen Mitbewohner gesprochen? Vielleicht erzählen die ja irgendwelche netten internas. :)
 
Betriebskosten würde ich mir mal ansehen, das ist bei Altbau meistens höher als Neubau. Nachbarschaft ist auch nicht unwichtig. Ich bin in einer neuen Eigentumswohnung, wusste also von Beginn nicht was auf mich zukommt. Der Großteil der Leute ist nett, aber es gibt auch ein paar mit denen ich nicht so gut kann.
Für einen modernen Menschen ist warscheinlich auch wichtig, dass er eine schnelle Internetleitung haben kann, das also auch im Vorfeld abklären. Allgemeinkosten wie schon erwähnt auch nicht unwichtig (z.B. Strom im Stiegenhaus, Lift, Waschküche, etc.) dies wird meistens nach anteiliger Wohnungsgrösse berechnet. Grundsätzlich ist Eigentum für mich was tolles, weil es etwas ist was ich besitze und nicht wie in Miete (war zuvor 6 Jahre in einer Mietwohnung) einfach nur "bewohne". D.h. es ist auch eine gute Art der Rentenabsicherung (ich kanns entweder bewohnen wenn ausbezahlt oder weitervermieten und von den Einnahmen leben oder auch wieder verkaufen...). Für mich war z.B. wichtig dass ich an Fernwärme angeschlossen bin (also keine Boiler o. Ä. im Haus) und die Fussbodenheizung in meiner Wohnung finde ich genial, da ich durch die nicht vorhandenen Heizkörper mehr Platz habe.
 
Zurück
Oben Unten