Wo werden Blutspenden bezahlt und was bekommt man in der Regel

Ich bin ein Kerl und heule nicht. Also an Tränen nichts zu holen. :(
 
Es kommt nur derk leinste Teil deines Geldes auch bei den Bedürftigen überhaupt an. Der weitaus größte Teil deiner Spende geht für die Administration drauf. Ist ja auch logisch. Wenn du 100€spendest, dann muss ein Mitarbeiter sich erstmal hinsetzen und feststellen "twiederh hat 100e gespendet". Dieser Mitarbeiter will bezahlt werden usw.

Bei den Studiengebühren gehen ca 30-40% für die Selbstverwaltung drauf. GEZ, GEMA und Co. sind da teilweise noch schlechter und das DRK spielt da auch bei den Leuten mit, die die Kohle "verschwenden" ohne Ende.

Das DRK etz. mag auch die Leute nicht, die so fies sind und zweckgebundene Spenden abgeben (z.B. Spende ich 100€ an die Opfer in Haiti), da so deine Spende nicht dem Verwaltungsapparat zugeführt werden kann. Sollten zu wenig Leute gespendet haben, so dass es sich wirtschaftlich nicht rechnet etwas mit den zweckgebundenen Spenden anzufangen, dann bleibt das Geld liegen. Das ist z.B. 2005 (?) passiert als der große Tsunami in Asien an Weihnachten war. So gibt es noch zig Konten wo noch Millionen drauf sind, die aber nicht verwendet werden können, da kein Bedarf und zweckgebunden.


[Nachtrag]
Bei Unikliniken bekommt man häufig 25€. Dort wird das Blut normalerweise auch nicht für die Pharmaindustrie gezapft sondern im KH verwendet. Das Blut dort ist dann sogarincl. Aufbereitung billiger, da z.B. das DRK Mondpreise für Blut verlangt.

http://www.drk.de/ueber-uns/zahlen-fakten/spendentransparenz.html
 
Es gibt noch andere "Flüssigkeiten" die man Spenden kann. Die bringen sogar noch mehr Geld. ;)
Ach so und dann laufen überall in der Welt Kinder von Dir rum? Also ich hätte damit echt Mühe. Aber ich bin ja auch eine Frau.
 
Hier bei uns in der Klinik bekommt ich ein Sandwich und einen Becher Saft....

Nix Geld......
Hier in der Schweiz gibts auch kein Geld fürs Blutspenden. Untersuchungen hätten gezeigt, dass sonst die Spender vermehrt Gesundheitsprobleme verschweigen würden. Also ich weiss nicht, damit lockt man doch Kranke an, Drogenabhängige oder so (denen muss man das ja nicht immer ansehen!)
 
Blabala ich hab keine Ahnung von was ich rede...

Die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung verkörpert freiwillige und uneigennützige Hilfe ohne jedes Gewinnstreben.
Ganz im Gegensatz zu Unikliniken.

Das gilt auch für Blutspenden.

Glaubst du die Krankenhäuser verschenken das Blut?
Besser das du nicht weißt, was ein KH deiner KK für eine Konserve Blutplasma berechnet.

Des weiteren ist das DRK kein Unternehmen lieber Herr TE sondern ein Hilfsorganisation und ein Wohlfahrtsverband.
 
Zuletzt bearbeitet:
Glaubst du die Krankenhäuser verschenken das Blut?
Besser das du nicht weißt, was ein KH deiner KK für eine Konserve Blutplasma berechnet.

Des weiteren ist das DRK kein Unternehmen lieber Herr TE sondern ein Hilfsorganisation und ein Wohlfahrtsverband.

Nein, das Uni-Klinikum in Aachen braucht es für seine Patienten. Also dafür wofür ich das Blut auch spenden will.

Das es sich beim roten Kreuz um eine Hilfsorganisation handelt ist mir klar, trotzdem müssen sie schwarze Zahlen schreiben. Der kleine Mann der auf dem Weihnachtsmarkt Streife läuft, macht das vielleicht noch umsonst, aber spätestens ab den Lehrgangsleitern gibt es Aufwandsentschädigungen und die werden nicht geringer je weiter man nach oben kommt.

Vielleicht muss das so sein, damit den Job überhaupt einer macht, aber das heisst nicht das ich das gut finden und unterstützen muss. Oder?
 
Das DRK muss kostendeckend arbeiten. D.h. dass sie ihre eigenen Ausgaben decken müssen. Von Gewinn ist da keine Rede…
Gewinnorientiert wird dort nicht gearbeitet und auch die Blutspende wird nicht aus wegen des Gewinns durchgeführt.

Bedenkt bitte auch den Aufwand den ein Ortsverband z.b. betreiben muss um einen Blutspendetag abzuhalten.
Die brauchen geschulte Rettungssanitäter und Ärzte die dort Aufsicht führen, die Spender werden jedes mal aufs neue untersucht.

All das muss von dem Reingewinn, den das Blut abwirft gedeckt werden.

Dass eine Klinik, die das Blut direkt für sich selbst verwendet und sowieso geeignete Räume und Fachkräfte hat weniger Geld für den Aufwand benötigt sollte klar sein.
 
Nein, das Uni-Klinikum in Aachen braucht es für seine Patienten. Also dafür wofür ich das Blut auch spenden will.

Das es sich beim roten Kreuz um eine Hilfsorganisation handelt ist mir klar, trotzdem müssen sie schwarze Zahlen schreiben. Der kleine Mann der auf dem Weihnachtsmarkt Streife läuft, macht das vielleicht noch umsonst, aber spätestens ab den Lehrgangsleitern gibt es Aufwandsentschädigungen und die werden nicht geringer je weiter man nach oben kommt.

Vielleicht muss das so sein, damit den Job überhaupt einer macht, aber das heisst nicht das ich das gut finden und unterstützen muss. Oder?

Du brauchst das mir nicht erzählen. Ich arbeite Hauptamtlich beim DRK und natürlich nicht um sonst.
Aber ich werde nicht durch Spenden bezahlt. Genauso wenig die Pflegerin im Pflegeheim.
Diese Dinge tragen sich selbst. Da kommt nix von der Blutspende an.

Mit ist gelinde gesagt auch total egal ob du das gut findest und ob du das unterstützen möchtest.
Aber deine Behauptungen im ersten Post waren einfach falsch und ich habe dich korrigiert.

Das DRK muss kostendeckend arbeiten. D.h. dass sie ihre eigenen Ausgaben decken müssen. Von Gewinn ist da keine Rede…
Gewinnorientiert wird dort nicht gearbeitet und auch die Blutspende wird nicht aus wegen des Gewinns durchgeführt.

Bedenkt bitte auch den Aufwand den ein Ortsverband z.b. betreiben muss um einen Blutspendetag abzuhalten.
Die brauchen geschulte Rettungssanitäter und Ärzte die dort Aufsicht führen, die Spender werden jedes mal aufs neue untersucht.

All das muss von dem Reingewinn, den das Blut abwirft gedeckt werden.

Dass eine Klinik, die das Blut direkt für sich selbst verwendet und sowieso geeignete Räume und Fachkräfte hat weniger Geld für den Aufwand benötigt sollte klar sein.

Vielen Dank. :)
 
Es gibt noch andere "Flüssigkeiten" die man Spenden kann. Die bringen sogar noch mehr Geld. ;)

Das allerdings ist ziemlich aufwändig und die nehmen nicht jeden dort. ;) Bevor du da Geld siehst, musst du (glaub ich) erstmal 3 Monate regelmäßig spenden und dann bekommst du endlich was.

Das musst du dann aber auch weiter machen, also flexibel ist was anderes. Und "mal eben 50 € verdienen" ist nicht, man darf auch nicht jeden Tag, sondern nur alle paar Wochen, usw.

Dazu kommt halt noch der rechtliche Aspekt, der momentan noch sehr blöd ist (vermeintlich gezeugte Kinder könnten die Identität des Spenders "einklagen" und den Spender dann zu Unterhalt verknacken), der das ganze recht unattraktiv macht.

Hab ich mich schon genug mit beschäftigt, dachte, das mach ich mal, um mir ein bisschen was nebenbei zu verdienen. Blutspenden geh ich nicht, weil ich jedesmal, wenn ich an sowas vorbei lauf, einen leeren Magen hab und ich dort nicht mehr, als eine Banane bekommen würde (das würde nicht reichen).

Dafür bin ich für die Knochenmarkspende typisiert, wer noch? Wenn nicht, macht das doch mal!
 
Die UKM Blutspende der Uniklinik Münster "bezahlt" auch keine Blutspenden, es gibt allerdings eine Aufwandsentschädigung je nach Spendeart zwischen 20 und 40 €. Diese kann auch an wohltätige Einrichtungen gespendet werden. Also gleich dopptelt Spenden, ohne dass mein Blut verkauft wird. Die UKM Blutspende setzt das gespendete Blut nur für die Patienten der Uniklinik Münster ein hat mir der Arzt erklärt. Eine kostenlose Typisierung für die Knochenmarkspende / Stammzellspende ist dort ebenfalls möglich. Nach der Spende gibt es einen Imbiss und das Personal war bis jetzt immer sehr nett!

weitere Infos: http://www.ukm-blutspende.de
 
Das DRK muss kostendeckend arbeiten. D.h. dass sie ihre eigenen Ausgaben decken müssen. Von Gewinn ist da keine Rede…
Gewinnorientiert wird dort nicht gearbeitet und auch die Blutspende wird nicht aus wegen des Gewinns durchgeführt.

Bedenkt bitte auch den Aufwand den ein Ortsverband z.b. betreiben muss um einen Blutspendetag abzuhalten.
Die brauchen geschulte Rettungssanitäter und Ärzte die dort Aufsicht führen, die Spender werden jedes mal aufs neue untersucht.

All das muss von dem Reingewinn, den das Blut abwirft gedeckt werden.

Dass eine Klinik, die das Blut direkt für sich selbst verwendet und sowieso geeignete Räume und Fachkräfte hat weniger Geld für den Aufwand benötigt sollte klar sein.

Ich habe an der Uni- Klinik Lübeck in der Blutspende Zivildienst geleistet und war per Du mit dem Prof. und Institutsleiter. Er erzählte mir, dass das DRK 80% der Vollblutspenden ins Ausland (vorwiegend USA) verkauft. Da gibt`s Verträge u.a. auch mit dem Militär.
Während eine Uni-Klinik das Blut vorwiegend für Eigenbedarf verwendet. Ach ja, aus 5 Stk. Vollblutspenden werden in etwa 3000,-€ brutto Präparate gewonnen.

Dass das DRK keinen Reingewinn macht ist mir unvorstellbar. Würde mich mal interessieren, was die Amis für Ihre Soldaten springen lassen.
 
Blut ist eine Handelsware. Die ständigen Aufrufe zum kostenlosen Blutspenden sind lächerlich. Es wäre mehr als genug da, wenn auch der Bürger als Lieferant einen realistischen Teil des Preises für seinen Aufwand bekommen würde. Aber anscheinend lohnt sich die Volksverdummung für die Veranstalter. Dass damit künstlich ein lebensbedrohender Mangel geschaffen wird, sieht keiner.
 
Ich kenn mich damit nicht aus daher die Frage: Bekommt man für 0 negativ mehr Geld?
 
Ich kenn mich damit nicht aus daher die Frage: Bekommt man für 0 negativ mehr Geld?

Da es eine Aufwandsentschädigung ist und keine wirkliche Bezahlung ist die Höhe gleich, es gibt allerdings private Anbieter die "unbeliebte" Gruppen teilweise oder dauerhaft nicht annehmen. Jedenfalls meine Erfahrung. Zum Geld verdienen halte ich Blutspenden eh für ungeeignet, die körperliche Folgen sind nicht ohne und man darf nicht allzuhäufig spenden. Die Höhe für normales Blut bisher zwischen 20 und 30€.

Blutplasma kann man bis zu 48x mal oder so pro Jahr spenden, belastet den Körper weniger da man den Großteil des Blutes wiederbekommt. Und während mein Blut (ab) die meisten nur wiederwillig wollen, ist mein Plasma immer Willkommen ;) und wo bekommt man schon 20€ fürs Zeitung lesen (in HH kann man sogar fernseh gucken dabei).

Das das DRK Blut verkauft finde ich grundsätzlich ok, damit finanzieren sie sich halt. Zu Glauben das Gehälter dort sehr hoch sind halte ich für naiv. Ich hatte mal ein Jobangebot für einen Verein für Krankentransporte und auch wenn der Job interessant gewesen wäre, das Gehalt war eher erschreckend niedrig. In der gesundheitsbranche verdient man am wenigsten je näher man am Menschen dran ist, wenn man nicht gerade Arzt ist.

Was bei DRK zweifelhaft ist, ist das sie den Markt in Deutschland mit ihren Preisen kaputt machen, die Preise in Deutschland sind (oder waren) einem Artikel im Focus zufolge niedriger als im benachbarten Ausland. weil das DRK halt konkurrenzlos günstig anbieten kann.
 
Ich denke da auch eher marktwirtschaftlich: Wenn ich bei einem Unfall/OP etc. auf Blutspenden angewiesen bin, werden mir diese ja auch in Rechnung gestellt, bzw. der Krankenkasse. Wenn ich mich recht erinnere für einen halben Liter um die 150 Euro?

Nebenbei gemerkt, manche Vereine in Deutschland bzw. ihre Aktionen sind einfach in meinen Augen immer etwas fragwürdig bzw. hinterfragenwert: ADAC, DRK, ... Altkleiderspende Caritas etc. diese werden auch nicht den Bedürftigen gegeben sondern an Firmen verkauft...
 
Der Spender bekommt 20,-€, der Empfänger bezahlt 150.-€. Mickrige Marge verglichen mit der Bekleidungsindustrie. Aber Scherz beiseite, jetzt ist mir auch klar warum das Blutbank heisst.
 
… Was bei DRK zweifelhaft ist, ist das sie den Markt in Deutschland mit ihren Preisen kaputt machen, die Preise in Deutschland sind (oder waren) einem Artikel im Focus zufolge niedriger als im benachbarten Ausland. weil das DRK halt konkurrenzlos günstig anbieten kann.

Wobei das ja wieder eigentlich positiv zu sehen wäre, wenn dadurch der große Gewinn nicht in irgendwelchen Chefetagen hängen bleibt. Allerdings finde ich auch, dass der Spender mehr als nur den kleinen Snack bekommen sollte, schließlich ist es nicht nur mein Blut sondern auch meine Zeit die ich da opfer, auch nach der Spende ist man ja noch eingeschränkt. Auch wenn es einem guten Zweck dient, es ist eben mehr als was abzudrücken was einem nichts kosten würde. Und wenn ich mir die (Uni)kliniken ansehe, dann muss es sich ja noch für die rechnen eine Entschädigung zu zahlen statt beim DRK zu kaufen.
 
Das DRK muss kostendeckend arbeiten. D.h. dass sie ihre eigenen Ausgaben decken müssen. Von Gewinn ist da keine Rede…

Wobei "kostendeckend" ja auch nur ein leere Floskel ist, solange derjenige die "Kosten" selbst kalkulieren darf. Gibst du monatlich 10.000 Euro aus, ist ein Gehalt von 5.000 Euro nicht "kostendeckend". Die Frage ist: muß man dich dann bedauern? Oder zu Spenden aufrufen bis du den Hals voll genug hast?
 
Nur so am Rande. Wer mit dem Gedanken spielt regelmäßig Blut zu spenden, sollte sich über Risiken und Nebenwirkungen im Klaren sein. Wundert euch nicht, wenn ihr dann beispielsweise unter Bluthochdruck leidet. Ist der Mensch eine Melkkuh? Glaube ich nicht...
 
Wundert euch nicht, wenn ihr dann beispielsweise unter Bluthochdruck leidet.
wie sollte das gehen? Es gibt sogar eine Studie die zeigt, dass Blut spenden gegen Bluthochdruck hilft (wobei das natürlich auf den Grund der Hypertonie ankommt) :)
 
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