Wo kleinere SSD beziehen? (iMac 8,1)

M

MiketheBird

unregistriert
Thread Starter
Dabei seit
07.02.2021
Beiträge
2.026
Reaktionspunkte
1.599
Wir haben einen alten iMac (Early 2008 8,1) der mit Linux als Gelegenheitsrechner dient. Es sind jetzt Anmerkungen der Hausregierung gekommen, dass die alte 3,5" Festplatte doch etwas nervt, weil brummt. Beim Suchen nach einem SSD Update fällt mir dann auf, dass sich die Diskussionen um höher-schneller-weiter-größer drehen und selten etwas anderes als aktuelle High-End es in die Tests findet.

Jetzt hat diese alte Möhre aber nur SATA mit 3G und groß muss die Platte auch nicht sein. Schon eine kleine 128er oder sogar 64er würde für die Zwecke völlig ausreichen und ja, es ist mir bewusst dass die dann langsam sind, aber das ist die alte 3,5" auch. Hat jemand Bezugsquellen oder einen Tipp wo man für den alten iMac möglich kostenangepasst eine kleine SSD bekommt?
 
Einfach beim Onlinehändler deiner Wahl? z.B. eine Sandisk 240GB für 30 Euro. 120GB gibts für 25 Euro. Da würde ich die 5 Euro mehr aber investieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: lulesi und iNyx
diese hier zum Beispiel
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MiketheBird
Ich hab mir die Crucial BX500 120GB in mein MacBook late2007 eingesetzt. Da ist nix spürbar warm. Seitdem ist das Macbook so reaktionsschnell wie ein aktuelles Macbook. Die 240er wäre der Kandidat für mein iMac early2006 sowie iMac mid2011. Günstig sind sie ja. Ansonsten eben die etwas teureren Samsung Evo SSD‘s.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MiketheBird
Wir haben einen alten iMac (Early 2008 8,1) der mit Linux als Gelegenheitsrechner dient. Es sind jetzt Anmerkungen der Hausregierung gekommen, dass die alte 3,5" Festplatte doch etwas nervt, weil brummt. Beim Suchen nach einem SSD Update fällt mir dann auf, dass sich die Diskussionen um höher-schneller-weiter-größer drehen und selten etwas anderes als aktuelle High-End es in die Tests findet.
Schau mal hier.
 
Ich hab mir die Crucial BX500 120GB in mein MacBook late2007 eingesetzt. Da ist nix spürbar warm. Seitdem ist das Macbook so reaktionsschnell wie ein aktuelles Macbook. Die 240er wäre der Kandidat für mein iMac early2006 sowie iMac mid2011. Günstig sind sie ja. Ansonsten eben die etwas teureren Samsung Evo SSD‘s.
Danke, genau solche Realwelterfahrungen wollte ich hören. Jetzt muss ich mir nur noch auf die Suche nach dem richtigen Einbauadapter machen.
 
Im iMac ist eine 3,5“ HDD eingebaut, die SSD ist 2,5“ groß
 
bei Crucial haben sie damals die SATA/USB-Adapter sowie die Einbaurahmen im Zubehör gehabt, jedoch finde ich sie derzeit auf ihrer Webseite nicht mehr.
Da dürfte es aber sicherlich keine Unterschiede weiter geben.
 
hab hier was gefunden
 
So, ich gebe der BX500 mal eine (preiswerte) Chance und einen einfachen Blechrahmen für 1,49 habe ich auch bestellt. Die Kosten für das Experiment sind ja überschaubar.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf
Klar, versuch es einfach einmal und berichte bitte anschließend :)
 
Jetzt noch ein kleines Fazit nach dem Umbau und zwei Tagen intensiven Testen.

Das Fazit vorweg: einfach klasse und gut!

Das Projekt fing allerdings gleich mal mit Schwierigkeiten an: Amazon hatte das Päckchen losgeschickt, aber dann ist es auf dem Weg einfach so verschwunden. Da ich das in der aktuellen Zeit aber schon kenne (in Corona-Zeiten geht auf dem Weg zu uns ungefähr jedes 5. Paket verloren - ich will ja nicht Aluhutdenken fördern und auch keinem etwas unterstellen, aber ich habe inzwischen die Befürchtung und den Eindruck das ist inzwischen eine reguläre Nebeneinnahmequelle in gewissen Kreisen der Logistik geworden) und die Abwicklung bei Amazon schon vollautomatisiert ist, kam die zweite SSD dann eben erst ein paar Tage später als eigentlich geplant. Da dann auch noch die 120GB Variante nicht kurzfristig zu bekommen war, ist es dann eben die 240GB Version geworden (aber auch die war unter 20 Euro).

Den alten iMac Early 2008 öffnen geht erstaunlich gut und auch der Umbau war recht simpel. Einzig der Festplattenrahmen 2,5" auf 3,5" war nicht richtig - man braucht einen "langen" Adapter, weil die alte 3,5" Festplatte noch die weiten Lochabstände hat, die "kurzen" mit Länge für 2,5" und 3,5" Breite gehen nicht. Alle Sensoren waren einfach umzubauen. Nur - wie immer erst nach dem Einschalten entdeckt - ging erst mal die Kamera nur mit Schattenbildern ... also wieder geöffnet und den nicht ganz eingesteckten Stecker wieder richtig gerückt. Der Zeitaufwand war überschaubar = ging wirklich schnell.

Nach dem Umbau habe ich dann auf der nackten SSD erst einmal eine komplette Neuinstallation aufgebracht, was allerdings ein bisschen gedauert hat (da dieser Rechner bewusst nur auf einem 100Mbit Ethernet ans Netz angebunden ist). Danach ging es dann los: booten dauert jetzt etwas über 30 Sekunden, starten von Programmen macht richtig Spaß und die ganze Maschine fühlt sich "snappy" an (wie man es von C2D 2.4GHz mit 4GB RAM erwarten kann). Für Office Anwendungen, Surfen und E-Mail fühlt sich der Rechner jetzt eigentlich nicht großartig anders als das MBA meiner Frau an (halt nur 12 Jahre älter). Um die Maschine zu fordern sind dann gleich mal zwei Test-Kinder mit ihren Spielen drauf gewesen und auch das geht so richtig gut. Bei GIMP habe ich dann allerdings die knappen 4GB bei großen Bildern gemerkt, aber zum Geld verdienen soll der Rechner ja auch nicht mehr benutzt werden.

In den Tests ist die Crucial BX500 maximal für den Rechner schnell. Der 2008er iMac besitzt intern sowieso nur SATA 3G. Die BX500 liefert in dem alten iMac stabil permanent etwas über 280MB/s und sättigt also diesen SATA Bus komplett. Selbst bei, für diesen Rechner, großen Datenmengen habe ich keinen Geschwindigkeitseinbruch bemerkt, wie ihn manche aus neueren Rechnern (dort aber immer am SATA 6G) berichtet haben. Wenn man den Rechner und die SSD richtig mit Spielen quält, dann bleibt die SSA trotzdem bei moderaten 50-51 Grad Temperatur. Da der Rechner primär als gelegentlicher Gast-Rechner im Haus dient und nicht mehr regelmässig jeden Tag wie früher läuft (war über 6+ Jahre unser Sekretariatsrechner mit täglich 10+ Stunden Betrieb) ist auch die voraussichtlich geringere Lebensdauer (nominal 80 TBW) zu den teureren Samsung&Co kein Thema.

Mein Endresultat: der Umbau hat sich gelohnt, eine "modernere" SSD wäre bei den beschränkten Schnittstellen des alten iMac eher rausgeschmissenes Geld gewesen, das fehlende DRAM stört überhaupt nicht, der Rechner macht jetzt Spaß zu benutzen, die alte Hitachi Deskstar liegt als Deko-Element erst mal im Regal, selbst mit dem Nachkauf eines Schraubendrehers ... war das ganze mit 20 Euro Kosten und weniger als einem halben Tag Arbeit überschaubar = auch ein 2008er iMac ist nicht wirklich "altes Eisen" und stellt immer noch einen brauchbaren Schreibtischrechner dar.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Klausern
Als Betriebssystem macOS 10.13.6 High Sierra oder läuft Linux jetzt drauf?
 
Als Betriebssystem macOS 10.13.6 High Sierra oder läuft Linux jetzt drauf?
Offiziell wird die Kiste von Apple nur bis 10.11 Capitan unterstützt und das lief nicht toll, da war das Mavericks fast besser.
Es war deswegen schon auf der HDD vorher nur noch Linux drauf und jetzt hat der ein aktuelles Ubuntu-Mate 20.04.2 LTS.
Dadurch dass die Maschine schon so alt ist, sind auch alle Treiber inzwischen im Release-Zustand, stabil und vollständig.

Ich habe eben nochmals zum Ausprobieren den FlightGear Flugsimulator drauf geladen und auch der läuft akzeptabel ...
 
Zuletzt bearbeitet:
macOS kennst ja bereits so vom look & feel. Wie fühlt sich Linux damit an? Ist’s irgendwie wie WindowsXP oder macht‘s selbst auch Spaß?

Hatte zuletzt mal Linux Lite auf dem iMac early2006 drauf gehabt, war ganz gut. Aber eben kein macOS
 
macOS kennst ja bereits so vom look & feel. Wie fühlt sich Linux damit an? Ist’s irgendwie wie WindowsXP oder macht‘s selbst auch Spaß?

Hatte zuletzt mal Linux Lite auf dem iMac early2006 drauf gehabt, war ganz gut. Aber eben kein macOS
Ich arbeite beruflich immer mal mit eigentlich allen üblichen Verdächtigen aus dem ganzen Zoo der Computerei und habe deswegen keine Berührungsängste ;-). Aktuell nutze ich an meinem HomeOffice Arbeitsplatz als Hauptrechner zwar einen iMac (mit Big Sur), aber den Zweitbildschirm nutze ich nicht mehr als erweiterten Bildschirm am Mac, sondern über KVM mit wechselseitig 2 Windows10 und Debian Linux Rechnern. Das Debian ist dabei eine heftige ver-konfigurierte Entwicklermaschine und damit eines von den nicht-so-guten Beispielen von Linux-Development-Pflegeanforderungen ... muss halt gerade noch mal was in paläo-informatischen EBDIC Tabellenkonversionen für eine RPG-RT11/RX11 Schnittstelle ändern - und nein, ich bin weder IT-ler noch EDV-ler oder Informatiker!

Ubuntu nutzen wir privat im Haus seit v18 teils als Desktop und das läuft, nach anfänglichem Gemaule der Kinder, recht ordentlich. Ubunutu 14-16 würde ich ungefähr auf Ebene XP einordnen, Ubuntu v20 und Focal Fossa ist durchaus für die Alltagsanwendungen auf Augenhöhe mit Windows10 und damit als reguläre Alltagsmaschine nutzbar. Der 20.10 Gorilla scheint dagegen noch etwas mehr experimentell zu sein ...
Ja, es gibt ab und zu nochmal kleinere Rückschläge - meist weil das Repo bei Linux dann versäumt hat die neuesten Patches einer bestimmten Komponente aufzunehmen - aber das ist bisher alles noch mit hirnlosem Googlen zu reparieren gewesen.
Ja, es gibt ein paar winzige Finetunings, die ein macOS mit Apple Hardware zusammen bietet und das kein anderes Betriebssystem in der Form macht, aber, ganz ehrlich, das ist alles nicht wirklich notwendig und im wesentlichen nur Komfort und kein Nutzen.

Bei den aktuellen Versionen von macOS, Win10 und Linux ist der Unterschied nicht mehr wirklich groß. Sie funktionieren alle inzwischen auch für normale Menschen (bzw für alle die sich entschlossen haben dass "Neuland" nur ein Fauxpas aus dem letzten Jahrtausend war) - selbst für die meisten der sogenannt "modernen" Technologien. Wenn ich mir dann die Preise für z.B. so einen 2008er iMac anschaue, wie der aus meinem aktuellen Versuch, dann ist für mich glasklar: die mangelhafte "Digitalisierung" hierzulande hat überhaupt gar nichts mit Geld zu tun ;-) das ist "setzen 6, Zukunftsverweigerung" ... Was allerdings aus macOS nach BigSur wird, sehe ich eher skeptisch ob ich das so richtig finde.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Dorena Verne und Klausern
Zurück
Oben Unten