Wlan in 3-Stöckigem Privathaus - Bezahlbare Lösung für den Home User mit gehobenen Ansprüchen

EnGL

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Hallo zusammen,

es geht um die grundsätzliche Neuplanung eines Netzwerkes im 3-Stöckigem Privathaus meiner Eltern. Aktuell steht dort auf jeder Etage ein Access Point, die Idee ist dass sich das Endgerät immer an dem mit der besten Signalstärke einloggt. Funktioniert leider nicht so toll.
Ich bin jetzt kein professioneller Netzwerktechniker habe aber schon grundsätzlich etwas Ahnung. So weit ich weiß, werden in größeren Gebäuden wie Büros, Hochschulen, Einkaufszentren, etc. in der Regel managed WLANs eingesetzt, bei dem ein Controller dafür sorgt dass der Client immer zum gerade optimalen Access Point weitergereicht wird. Deshalb kann ich z.B. auch quer über einen Campus laufen und dabei ununterbrochen eine große Datei mit ordentlichem Datendurchsatz laden obwohl ich mich von einem Access Point zum nächsten hangele.

Was mich nun Wundert: Gibt es denn keinen Hersteller der für den etwas anspruchsvolleren Privatuser so etwas für ein System mit vllt. maximal 4 Access Points anbietet, ohne dass man in die sauteure und überdimensionierte Profi Hardware investieren muss? Meine Google Recherche blieb da bisher erfolglos, was mich echt wundert da ich denke dass es sicher einige Anwender mit diesen Ansprüchen gibt. Vielleicht habe ich nach den falschen Schlagwörtern gesucht.

Kennt von euch irgendwer einen System und hat evtl. schon selbst ein ähnliches Netzwerk bei sich aufgesetzt?
Wenn es kostengünstig ist kann auch dafür gerne eine Software auf irgendeinem mini Server den man sich dazu stellt installiert sein, sei es ein Raspberry Pi oder was auch immer. Wichtig ist mir nur dass es nach dem Einrichten wirklich ohne große weitere Pflege auf lange Zeit schön stabil läuft. Wenn ich dann noch eine Wartungsmöglichkeit von extern habe ist das natürlich noch besser...

Bin gespannt auf die Vorschläge!
 
Wenn der Router im EG steht, reicht es nicht einfach WLAN Repeater in Etage 1 und 2 aufzustellen?
 
Wenn der Router im EG steht, reicht es nicht einfach WLAN Repeater in Etage 1 und 2 aufzustellen?
Wäre auch meine erste Idee gewesen. Da gibt es schon vernünftige Geräte, habe sowas auch mal bei einem Bekannten in einem Privathaus umgesetzt. Bisher keine Beschwerden.
 
Naja, Repeater ist jetzt nicht gerade eine Lösung für "gehobene Ansprüche" ... schon gar nicht wenn man 2 hintereinander betreibt.
Um was für Geräte geht es denn im WLAN ... nur Mobilgeräte mit ein wenig Mail/Messages/Surfen oder auch um "richtigen" Datentransfer wie Zugriff auf NAS, Backup etc?
 
um was für eine Bausubstanz handelt es sich denn?

Stahlbeton Decken .... wie ist das Treppenhaus ....?
 
Aktuell steht dort auf jeder Etage ein Access Point, die Idee ist dass sich das Endgerät immer an dem mit der besten Signalstärke einloggt. Funktioniert leider nicht so toll.
Haben die Acesspoints dieselbe SSID? Stichwort Roaming?
 
Ich hatte immer das Gefühl, dass in dem Haus die Decken und auch Wände ziemlich mächtig die HF dämpfen, darum stehe ich einer solchen Lösung ohne sie ausprobiert zu haben etwas kritisch gegenüber. Im obersten Stock soll auf jeden fall parallel ein Time Machine Backup auf die Time Capsule laufen können und ein Film gestreamt werden können. Daneben sollen diverse iPhones/iPads und Laptops über die Etagen verteilt surfen, mailen, drucken können.

Was halt auch cool wäre, wäre ein automatisches WLAN-Kanal Management der einzelnen Access Points, ich stelle mir vor dass das ordentlich was an der Performance reißen könnte?
 
Haben die Acesspoints dieselbe SSID? Stichwort Roaming?
Hatten sie mal, war nicht wirklich perfekt, hab ihnen dann verschiedene SSIDs gegeben - brachte dann auch keine Veränderung.
 
Für genau diesen Zweck hab ich vor einer Weile bei einem Bekannten eine Fritzbox 7490 samt zwei der aktuellen Repeater installiert. Die lassen sich nicht nur über WLan, sondern auch via Lankabel am Router anschließen und das System versorgt nun drei Etagen problemlos...

Mit entsprechend Budget kannst Du natürlich auch einen Cisco-Controller mit entsprechenden Accesspoints installieren.
 
Ich nehm bei mir Devolo DLAN 1200+ Wifi Geraete, das WLAN welches damit betrieben wird funktioniert wunderbar samt Uebergabe, wenn ich von einem Point zum anderen laufe.

Ansonsten:
Hier, hier und hier.
 

Genau darauf bin ich auch schon gestoßen. Mit dem D-Link DWC-1000 Controller und 3 Access Points landet man da bei 700€ wenn ich das richtig überschlagen habe. Ist immer noch günstiger als z.B. eine vergleichbare Lösung von Cisco die ich nach kurzer Recherche auf ca. 900€ schätzen würde. Aber ich finde das ist dann doch schon ne ganze Menge Geld, wäre schon wünschenswert unterhalb dieser Summen zu landen.

Ich lese hier jetzt mehrfach Fritzbox inkl. 2 AVM Repeater, gerne auch via Kabel angebunden, selbe SSID. Wie habt ihr die Geräte denn konfiguriert - mit festen WLAN-Kanälen oder dynamischen?
 
Meine eigene Loesung mittels Devolo hat mich insgesamt 400,- gekostet ... Sind 3 WLAN-Access-Points und 1 zum einspeisen ins Stromnetz. Der Vorteil hier: Da wo der Access-Point eingesteckt wird, habe ich auch noch 2x LAN zur Verfuegung. Da hab ich meist meine Fernseher bzw. Steam Link angesteckt, damit ich ueberall streamen bzw. auch spielen kann.
 
Ich habe ebenfalls eine AVM 7490 und zwei 1750E Repeater per Lan Kabel angeschlossen.
Alle drei Geräte haben die selbe SSID aber verschiedene Wlan Kanäle, die fest sind.

Guck dir mal die Firma Ubiquiti an. Da kann man im 5GHz Netzt zwar kein Handoff Roaming betreiben, aber man kann im AP einstellen, dass wenn eine gewünschte Signalstärke vom Client zum AP unterschritten wird, sich dieser mit dem nächst stärkeren AP verbindet.
 
Hatten sie mal, war nicht wirklich perfekt, hab ihnen dann verschiedene SSIDs gegeben - brachte dann auch keine Veränderung.
Du schreibst weder was für Geräte du als APs genutzt hast, noch welche Einstellungen du vorgenommen hattest, noch wie viele Geräte online sollen, noch was für Probleme es genau gab. Habe hier das WLAN an der Fritzbox abgestellt und nutze 2 ASUS WLAN-Router als APs (ein Hauptgerät das immer an ist und ein zweites wenn im 2. Stock dauerhaft hohe Transferraten gewünscht sind). Beide haben die gleiche SSID und gleiches PW aber unterschiedliche Kanäle.

Vorher Repeater (keine Ahnung weswegen ich das ausprobiert hatte, da es 0 Sinn macht) und Devolo (einfach nur rausgeschmissenes Geld wenn man die APs auch via Kabel anbinden kann).
 
Hallo zusammen,


Bin gespannt auf die Vorschläge!

Du machst das selber.:mad:

Ich würde immer für so was eine Fachfirma beauftragen. In der Zeit, die ich mich so was verplempre, "arbeite" ich lieber.

Ok, Jeder is anders.:teeth:
 
Du machst das selber.:mad:

Ich würde immer für so was eine Fachfirma beauftragen. In der Zeit, die ich mich so was verplempre, "arbeite" ich lieber.

Ok, Jeder is anders.:teeth:

Erst muss man eine Fachfirma finden, die Ahnung hat. Leider nennt sich jeder Depp Fachmann.

Deshalb mache ich so Sachen auch lieber selber. Etwas im Internet nachlesen und dann probieren.
Macht doch auch irgendwie Spass.
 
Habe das ganze mit mehreren fritzboxen und einem Airport Express gelöst. Gleiches Netzwerk, verschiedene Ksnäle funktioniert super.
 
Guck dir mal die Firma Ubiquiti an. Da kann man im 5GHz Netzt zwar kein Handoff Roaming betreiben, aber man kann im AP einstellen, dass wenn eine gewünschte Signalstärke vom Client zum AP unterschritten wird, sich dieser mit dem nächst stärkeren AP verbindet.
Ah, das sieht gut aus, ich glaube das ist eine Lösung in etwa wie ich sie mir vorgestellt habe. Danke für den Tipp!

Du schreibst weder was für Geräte du als APs genutzt hast, noch welche Einstellungen du vorgenommen hattest, noch wie viele Geräte sich online sollen, noch was für Probleme es genau gab
Genaue Gerätebezeichnung habe ich nicht, im Erdgeschoss steht ein (damals) recht teurer Netgear Router mit 2,4GHz und 5GHz Netz, in der mittleren Etage steht ein recht günstiger D-Link Router der im AP Modus läuft, oben hängt ein Noname Access Point. Die beste Performance bietet der D-Link in der Mitte, leider wechseln die Geräte aber oft nicht von ihm zum eigentlich deutlich näheren anderen AP, ein manueller Wechsel oder abstellen des mittleren APs bringt dann manchmal plötzlich wieder richtig Geschwindigkeit wenn man im Dachgeschoss oder Erdgeschoss ist.

Ziel ist es eh von dem bunten Mix der da über die Zeit ungeplant gewachsen ist wegzukommen zu einheitlichen Geräten mit aktuellen WLAN-Standards. Und in dem Kontext soll es dann auch einfach vernünftig werden.

Du machst das selber.:mad:

Ich würde immer für so was eine Fachfirma beauftragen. In der Zeit, die ich mich so was verplempre, "arbeite" ich lieber.

Ok, Jeder is anders.:teeth:
Ja, jeder ist anders. Ich mache es lieber selber und weiß dann, dass es auch vernünftig gemacht ist und ich es verstehe. Natürlich kann ich alles machen lassen. Es soll aber auch z.B. Leute geben die selber im Garten arbeiten obwohl sie einen Gärtner kommen lassen könnten. Einfach weil es auch Spaß machen kann, selbst was gutes zu schaffen.
 
Mensch Kinder. Lasst du mach die FritzBoxen und Repeater außen vor, wenn ihr was `gescheites wollt. Ich empfehle die AccessPoints von Ubiquiti. Zusammen mit der Controller Software kann man riesige WLAN-Netze für ganze Städe bauen. Für zu Hause sind die Dinger ebenfalls geeigent. Über Signalstärke und minRSSI lassen sich die AccessPoints so konfigurieren, dass die Clients nicht an einer schwachen Station kleben bleiben. Darüber hinaus gibt es noch sehr viel weitere nützliche Funktionen, die kein Gerät im MediaMarkt Regal bieten kann.

https://www.ubnt.com/enterprise/#unifi
 
Aua ha, ich bin für die "NICHTFUNKLÖSUNG"! Leih Dir eine anständige Hilti und verlege CAT7 Netzwerkkabel - mit den passenden Gigabit-Switch (ich habe TP-LINK TL-SG1016 verbaut) und passenden Netzwerkdosen hast Du dann in jeder Etage genug Leistung und kannst dort immer noch auf WLAN gehen. Dann kaufst Du Dir noch einen mini Serverschrank (kostet keine 100Euro), darin hast Du auch noch Platz für eine NAS.
 
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