Wir wurden infiziert...

Thorne^ schrieb:
rotfl

rotfl

Also ich bin überhaupt nicht aufgeregt, warte in Ruhe Apples Security Bugfix ab, wird sicher nur wenige Tage dauer ;)

Dass nun einige Windows User (die eigentlich selbst gern einen Mac hätten) ihre Schadenfreude zum Ausdruck bringen, war ja klar. Lassen wir ihnen die Freude ;)

Na, dann schöne Träume! :rolleyes:

Viele Grüße,
Thomas
 
Da jetzt alle die Panik schieben, kann ich ja mal weiter Kohle nachschieben.

Solche Kommentare wie selbst Schuld, wer so eine Datei öffnet finde ich zum Schießen! :D

Ich will nicht wissen, was hier passiert wäre, wenn einer einen Screenshot von 10.5 gepostet hätte. :rolleyes:
Und wenn es danach ginge, dann wären Win-User auch vor den meisten Viren geschützt, wenn sie nicht die doofen Anhänge öffnen würden. Also was soll das?

Und was den Umgang mit dem Terminal angeht. Der Mac ist für mich zum Arbeiten (und auch zum Vergnügen) da. Die Arbeit besteht aber nicht darin, den ganzen Tag im Terminal rumzuhacken, weil ich kein Developer bin und so wird es auch den meisten anderen hier gehen. Also nutze ich Mac OSX, weil es läuft und ich mich somit auf das wirklich Wichtige konzentrieren kann (oder auch nicht, bei all der verspielten Ablenkung).
Ich lache auch keinen Hacker aus, der von Bereichen keine Ahnung hat, in denen ich mich auskenne. :cool:

Möglicherweise wird das hier ja alles hochstilisiert. Die ganze Welt schaut auf Cupertino und lacht sich einen ab. Endlich erwischt es sie auch mal...
Die Mac-Virensoftware-Industrie lacht sich ins Fäustchen und reibt schon die Hände, also gibt es genug Grund, aus der Mücke einen Elefanten zu machen.

Auch wenn dieser hier evtl. einmalig und harmlos bleibt, glaube ich dennoch, dass es erst der Anfang ist.
Bei der derzeitigen Produktpolitik und Marketingstrategie von Apple (Masse statt Klasse) gibt es für viele allen Grund sauer zu sein. Und Apple entpuppt sich immer mehr als Microsoft-Zwerg.

Aber eines haben uns Win-User voraus. Jahrelange Erfahrung im Umgang mit Viren und Trojanern.
s060.gif
 
Ich finde die provisorische Maßnahme auf heise gut

Haltet euch einfach an den Artikel auf heise.de
http://www.heise.de/newsticker/meldung/69677
Das sollte vorerst reichen, um das Loch abzudichten so gut es geht.
Mit solchen Sicherheitsproblemen sollte man meiner Meinung nach ohne Panik aber mit einem gewissen Ernst reagieren und nicht erst warten, bis irgendwelche Spinner/Psychopathen eine wirklich gefährliche Version basteln.
 
Was ist eigentlich, wenn ich dem Ordner InputManagers root-Rechte verpasse und ich ein entsprechendes Tool installieren will?
Muss ich dann dafür extra jedes Mal den root aktivieren?
 
ich benutze ichat gar nicht muss ich da trotzdem angst haben das ich mir etwas einfange ??
hab nähmlich mächtig schiss
 
macdom schrieb:
ich benutze ichat gar nicht muss ich da trotzdem angst haben das ich mir etwas einfange ??
hab nähmlich mächtig schiss
Also in dem corpus-delicti-Forum hatte jemand was von Änderungen in fire.app gepostet.
Also scheint es über das Standard-IM-Programm zu laufen.
 
Ich bin nun jahrelanger Windows-User, der seinen Mac mini nur nebenbei einsetzt. Ich bin unter Windows einigermaßen verantwortungsbewusst, gehe nicht auf verdächtige Seiten, klicke nicht irgendwelche Attachments in Mails an, die mir unplausibel vorkommen und spiele notfalls auch mal ein Backup meiner Systempartition zurück, wenn ich unvorhersehbar doch auf einer eigenartigen Seite gelandet bin, die irgendwelche komische Aktionen in meinem System gestartet hat.

Meinen Virenscanner habe ich normalerweise nicht laufen. Nur ein- bis zweimal im Monat mache ich einen System-Check, um zu überprüfen, dass alles in Ordnung ist. Dasselbe mit dem Anti-Spyware-Programm.

Ausserdem aktualisiere ich mein System regelmäßig. Bis jetzt hat das gut funktioniert, obwohl es für Windows nur so vor Würmern, Trojanern und anderem Ungeziefer wimmelt.

Wenn jetzt plötzlich unter MacOS solches Ungeziefer auftaucht, dann ist es leider damit vorbei, dass man unter diesem Betriebssystem sorgenfrei etwas im Internet "ausprobieren" kann. Dann muss man sich auch hier vorsehen. Auch im schönsten Kurort kann ein finsterer Geselle an der Appartment-Türe klingeln und man muss aufpassen. Also ich denke, es besteht Grund zur Vorsicht, aber nicht zur Panik. Die Hersteller von Sicherheitssoftware (Virenscanner, Firewalls, etc.) können natürlich die Sektkorken knallen lassen.

Nun ja, für das "Ausprobieren" werde ich in Zukunft mein Linux-System benutzen, auf dem nichts produktives oder persönliches drauf ist.

Viele Grüße,
Thomas
 
heldausberlin schrieb:
Und wenn es danach ginge, dann wären Win-User auch vor den meisten Viren geschützt, wenn sie nicht die doofen Anhänge öffnen würden. Also was soll das?

Richtig. Viren an sich haben sogar abgenommen in den letzten Jahren. Das meiste sind Trojaner und Würmer. Minimales Firewallkonzept und Brain einschalten hilft.
Ich benutze oft Windows, sehe aber Viren, Würmer und Trojaner nicht als Bedrohung an. Die letzte "Epidemie" war bei mir 1996. Also vor 10 Jahren. Damals wußte ich es auch nicht besser. Als Kind aber durchaus verständlich.

Und was den Umgang mit dem Terminal angeht. Der Mac ist für mich zum Arbeiten (und auch zum Vergnügen) da. Die Arbeit besteht aber nicht darin, den ganzen Tag im Terminal rumzuhacken, weil ich kein Developer bin und so wird es auch den meisten anderen hier gehen.

Eine Shell ist nunmal die ursprünglichste Form mit dem Computer zu interagieren. Jahrzehntelang wurde damit produktiv gearbeitet, und da waren garantiert nicht alle Developers. GUIs kamen irgendwann als Erweiterung heraus.

Zudem: Grundkenntnisse über sein OS sollte jeder haben. Genauso wie man sich im Straßenverkehr auskennen sollte, wenn er Auto fährt.

Diese "Ich will von allem nichts wissen" Mentalität finde ich daneben.

Möglicherweise wird das hier ja alles hochstilisiert. Die ganze Welt schaut auf Cupertino und lacht sich einen ab. Endlich erwischt es sie auch mal...
Die Mac-Virensoftware-Industrie lacht sich ins Fäustchen und reibt schon die Hände, also gibt es genug Grund, aus der Mücke einen Elefanten zu machen.

Da hast du Recht, das wird viel zu sehr gepusht.
 
Thomas2872 schrieb:
Wenn jetzt plötzlich unter MacOS solches Ungeziefer auftaucht, dann ist es leider damit vorbei, dass man unter diesem Betriebssystem sorgenfrei etwas im Internet "ausprobieren" kann.
Genau so ist es. :(
 
Hm... Also ich fühle mich (noch) nicht bedroht. Denke auch, dass das in erster Linie Panikmache zugunsten der Verkaufszahlen von Antiviren Software am Mac ist. Werde nach wie vor als Admin (nicht root) unterwegs sein und falls mich die Angst mal einholt die beiden Ordner anlegen und mit root Rechten sichern. Aber eigentlich denke ich nicht, dass das nötig sein wird. Abwarten und Tee trinken... :p

MfG, juniorclub.
 
MacApfel schrieb:
root - Der in der Hierachie ranghöchste Nutzer. Er darf alles.
Danke für die Ausführungen!

Wo kann ich denn sehen, ob ich Admin oder root bin? Habe den PowerMac vor 2 Jahren einfach nur eingerichtet (also Systemsoftware installiert) und meine Daten (Name + Kurzname + Kennwort) bei der Anmeldung eingegeben. Benutzer habe ich nie angelegt, da ich keine anderen Personen an diesen Rechner heranlasse. Es wird sich also wohl um einen Admin-Account handeln? Eine Abfrage meines Kennworts kommt äußerst selten vor - eigentlich nur manchmal bei der Softwareaktualisierung und bei der Installation neuer Programme von CD (ich glaube noch nicht mal, wenn es Programme sind, die ich nur heruntergeladen habe wie Freeware z.B.).
 
Du hast Admin-Rechte.
root musst du extra aktivieren, um damit zu arbeiten (wenn du es nicht gerade übers Terminal machst).
 
@Blomquist
Dann bist Du automatisch Admin. Der erste Nutzer ist immer ein Admin-Account. Sollte in den Systemeinstellungen -> Benutzer unter Deinem Benutzernamen stehen.
 
Nachdem ich die Beiträge in ein paar Foren (u.a. macrumors als "Ursprung" von OSX/Leap-A) gelesen habe, überkommt mich der Eindruck, dass die Anzahl der Postings zu dem Thema die Zahl der Infektionen deutlich übersteigt. Das ist zumindest eine gute Nachricht :)

So manchen Mac-Nutzer ergreift nun die blanke Panik, ich sehe dafür jedoch derzeit keine Veranlassung.
Die Chance, die infektiöse Datei zugesandt zu bekommen, ist äußerst gering.
Symantec beispielsweise siedelt die Anzahl der Infektionen im Bereich von 0-49 an und gruppiert den Trojaner in die unterste Gefährdungsstufe ein.
(Quelle: http://www.symantec.com/avcenter/venc/data/osx.leap.a.html)

Das ist jedoch kein Grund zur Entwarnung!

Es Risiko besteht weiterhin aufgrund der Kombination von zwei Faktoren, einer psychologischen und technischen Komponente:
1. Viele Nutzer von MacOS X glauben an einen "Freibrief" in Punkto Sicherheit.
2. Die Möglichkeit einer Manipulation der Verzeichnisse /Library/InputManagers und /$home/Library/InputManagers besteht weiterhin, bis Apple Abhilfe schafft.

Fraglich ist, ob andere Malware-Autoren nachziehen und noch schädlichere Routinen implementieren.

Für den Nutzer heisst das, Sicherheit und Integrität des Systems ernster zu nehmen!

Folgende Maßnahmen und Verhaltensweisen können vor einer Infektion mit schädlicher Software schützen:

1. Das Gehirn einschalten! Eine Datei aus zweifelhafter Quelle sollte nicht ausgeführt werden. Auch Dateien, die man von Freunden, Bekannten oder Arbeitskollegen erhält, sollten argwöhnisch betrachtet werden. Oftmals versenden sich Viren, Würmer und Trojaner automatisch an Einträge in Adressbüchern (Bsp. iChat) und der Absender ist selbst ahnungsloses Opfer.

2. Nicht jede Datei ist, was sie vorgibt zu sein. Es ist daher ratsam, die Dateiendungen im Finder anzeigen zu lassen.
Die Aktivierung erfolgt über Finder -> Einstellungen -> Erweitert
Dort die Option "Alle Suffixe anzeigen" einschalten.

3. Selbst mit angezeigter Dateiendung seid Ihr nicht auf der sicheren Seite. Sheep hat uns in einem Posting gezeigt, wie ein scheinbar harmloses png-Bild beliebigen Code ausführen kann (https://www.macuser.de/threads/wir-wurden-infiziert.151257/page-7#post-1535150)
Aus diesem Grund schaltet von der Symbolansicht auf die Listen- oder Spalten-Ansicht.

4. Nutzt für die tägliche Arbeit keinen Benutzer mit Administrator-Rechten.
Im Vergleich zu einem Standard-Nutzer hat der Administrator weitergehende (wenn auch nicht volle) Kontrolle über viele Bereiche des Systems. So hat er beispielsweise Zugriff auf das Programmverzeichnis (/Applications). Um Schaden in diesen Verzeichnissen zu vermeiden, sollte für die tägliche Arbeit ein Standard-Benutzer genutzt werden. tau hat dazu im Einsteiger-Forum eine verständliche Anleitung verfasst (https://www.macuser.de/threads/wie-werde-ich-admin-standardnutzer-howto.151469/#post-1536836)

5. Last, but not least. Sichert eure Daten!
Sheep hat eine Schritt-für-Schritt Anleitung verfasst (https://www.macuser.de/threads/automatische-backups-und-syncs-unter-os-x.125410/). Daneben existieren auch Programme mit graphischer Benutzeroberfläche, so beispielsweise RsyncX

6. Zum Thema OSX/Leap-A im Speziellen:
Momentan (Stand 17.02.2006) gibt es seitens Apple noch keinen Patch, der die Manipulation der Verzeichnisse /Library/InputManagers und /$home/Library/InputManagers durch Trojaner oder Viren verhindert.

Eine Lösung besteht darin, die Freigaben so restriktiv einzuschränken, dass der Schreibzugriff durch den Standardbenutzer nicht mehr ermöglicht wird. Eine Anleitung, wie dies zu bewerkstelligen ist, findet sich bei Heise (http://www.heise.de/security/news/meldung/69677).

Vorsicht: Der Zugriff des Standard-Nutzers auf /$home/Library/InputManagers/ soll offenbar grundsätzlich ermöglicht sein. Anderenfalls wäre das Verzeichnis nicht in der Hierachie eines Standard-Nutzers angesiedelt. Der Sinn ist, meiner Meinung nach, jedoch mehr als fragwürdig. Hier kann mehr Schaden als Nutzen angerichtet werden.

Weiterhin erfolgen die Eingaben mit root-Berechtigungen im Terminal. Wer also keine Erfahrungen mit dem Terminal hat, sollte eigene Änderungen im System unterlassen und auf einen Patch von Apple warten!

Manch' einer von euch wird die Ratschläge als übertrieben abtun. Für viele Anwender mag das auch stimmen. Jedoch gibt es "da draußen" Macuser, die bislang von der Sicherheit ihres Systems überzeugt waren und wenig Aufmerksamkeit auf ihre eigene Verhaltenweise gerichtet haben. Für viele ist der Mac ein Arbeitsgerät. Für viele Freelancer Basis ihres Einkommens. Ein Datenverlust hätte unter Umständen enorme Auswirkungen. Deshalb sollten auch vermehrt Apple-Nutzer sensibilisiert werden.
Wenn man sich die ersten Postings im Macrumors-Forum anschaut, erkennt man auch deutlichen Nachholbedarf (http://forums.macrumors.com/showthread.php?t=180066)

In diesem Sinne alles Gute - und kühlen Kopf bewahren :)

MacApfel
 
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