Also, um erstmal wieder handlungsfähig sein zu können habe ich kurzerhand die ersten LBA Sektoren der 120er SSD wieder auf die 250er mittels "dd" umkopiert. Danach startet Windows wieder. Zumindest habe ich so einen Failback und kann auch mal was ausprobieren, gut zu wissen.
Ich fürchte ich habe noch überhaupt kein grundlegendes Verständnis über den Apple (UEFI) Bootprozess und ohne das glaube ich total im Nebel zu stochern.
Ein wenig habe ich mich schon eingelesen, aber mein Wissen ist extrem rudimentär. So wie ich es verstehe brauchte man Bootcamp eigentlich nur bis Windows Vista und für alte XP versionen, da die ein BIOS brauchten um zu booten. Ab Windows 7 ist das wohl so nicht mehr notwendig und man könnte auch völlig ohne Bootcamp auskommen.
Weiterhin ist es wohl so das wenn man eine Platte in einem UEFI PC/Intel Mac initialisiert, das dann standardmäßig eine GUID (GPT) Partitionstabelle angelegt wird und das darin die erste, ca. 200MB große Partition, eine UEFI-Partition ist. Diese ist FAT formatiert und enthält einen /EFI/BOOT Ordner in dem dann wiederum EFI-Executeables (*.efi) liegen dürfen.
Der Mac ist wohl aufgrund seiner Firmware in der Lage völlig ohne zu booten (weil er HFS+ Unterstützung in der Firmware bietet), jedenfalls wäre diese Partition bei einer Standard Mac OS X installation leer. Benutzt man Bootmanager, können die dort liegen. Ich z.B. habe auf einer externen HDD einen rEFInd drauf, das aber nur am Rande.
Startet man den Mac mit gedrückter ALT (Umschalt) Taste, dann durchsucht die Firmware alle angeschlossenen Datenträger nach einer solchen EFI-Partition und listet die gefundenen *.efi Programme als Symbole auf.
In diesen *.efi ist dann der eigentliche Bootloader enthalten, der in der Lage ist den Kernel von der vorgesehenen Partition zu laden und zur Ausführung zu bringen.
Im Internet habe ich ein Ablaufdiagramm des Boot-Prozesses gefunden und noch etliche Infos, die ich mir gerade reinziehe. Es ist wie immer, je mehr man liest, desto verwirrter wird man ;-)
Bootcamp macht wohl in erster Linie sowas wie eine BIOS-Emulation, sprich es start ein Programm das aus Sicht eines Bootloaders auf der Platte wie ein PC-BIOS aussieht. Dann startet darin der eigentliche Bootvorgang. Es ist also so ne Art Dreisprung der da ausgeführt wird.
Notwendig ist das wohl seit Win7 (und mit Win10) nicht mehr und man könnte/müsste Windows auch direkt, nativ auf einer Platte in einem Intel iMac installieren können. Das einzige was es braucht ist der Treibersatz von Bootcamp, damit Windows die Festplatte auch erkennt, denn von hause aus wird der HDD-Controller wohl nicht unterstützt. Diese Treiber müsste man aber auch auf einen externen USB-Stick speichern und beim Installationsprozess nachladen können.
Soweit die Theorie. Aber, ich wollte mein Windows ja nicht neu installieren. Ich möchte nur von dieser verkorksten Art weg wie das auf meiner Platte liegt um vor allem meine Windows-Partition vergrößern zu können und damit den gesamten PLatz meiner neuen SSD nutzen zu können. Zudem will ich auf dieser Platte kein OSX und auch kein anderes Betriebssystem installieren. Falls ich diese brauche, starte ich sie von externen Datenträgern.