Wieso Linux?

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@mitch: Die Registry, die Altlasten aus vorherigen Win-Systemen, die nahezu Unmöglichkeit es "dicht" zu bekommen, das grausige Ereignisprotokoll was man ohne Übersetzer kaum lesen kann, die chaotische Art der Netzwerkkomunikation, die Tatsache, daß das SYSTEM-Verzeichnis immer mehr zumüllt und damit das OS ausbremst, die Tatsache das Programme alles andere als Rückstandsfrei entfernt werden...
 
Christen schrieb:
Es gibt nun mal mehr x86 Hardware und dafür werden auch mehr Programme geschrieben.

Ja und? Windows nutzen auch sehr viele Leute und es gibt eine Menge Programme dafür. Das heißt aber nicht das man es gleich nutzen muss...

Auf was willst du denn überhaupt hinaus? Du kannst unter OS X "Linux-Software" (wohl eher OpenSource-Software) nutzen. Einfach aus dem Grund, weil es OpenSource ist und meist Plattformunabhängig geschrieben ist.

Klar, das Closed-Source-x86-Linux-Software nicht läuft. Aber so viel gibt es da nicht.

Was willst du uns jetzt sagen?

1. Das Apple auf die uralte x86-Technik umsteigt? -> Für was? Für 3 Closed-Source-x86-Linux-Programme?

2. Das Apple OS X OpenSource macht, damit es auf x86 läuft? -> Kauf dir doch einen Mac.

3. Was anderes? Was denn noch?

Sorry, aber ich sehe keinen Grund darin...

Darwin ist OpenSource und das reicht meiner Meinung nach.

P.S.: Apple hat indirekt Linux/ppc geholfen. Ganz einfach indem sie den Compiler GCC verbessert haben.

Apple wird OS X nunmal nicht offen legen. Ganz einfach weil sie es verkaufen wollen. Das hat nix mit Lizenzen zu tun. Damit OS X weiterhin innovative Features und neue Funktionen bekommt braucht Apple nunmal Geld...
 
hallo -Nuke-,

ich kann Dir nur zustimmen.

Bleibt noch zu erwähnen, dass kostenlos (zB mit GPL) nicht notwendigerweise OpenSource heissen muss.

Im Übrigen vermute ich relativ stark, dass die meisten hier einer Berufstätigkeit nachgehen, die sie finanziell honoriert haben möchten.
Ich nehme auch an, dass die wenigsten hier auf die Idee verfallen würden, Mercedes (oder BMW etc.) sollten doch fürderhin Ihre Fahrzeuge kostenlos ausliefern (um nur mal ein Beispiel zu nennen).
 
Ich nehme auch an, dass die wenigsten hier auf die Idee verfallen würden, Mercedes (oder BMW etc.) sollten doch fürderhin Ihre Fahrzeuge kostenlos ausliefern (um nur mal ein Beispiel zu nennen).

...da bin ich mir nicht mehr so sicher! ;)
 
@ Nuke

He, also ich sage nur, dass Sun meiner Meinung nach eine Menge für Open Source macht.
Ich verwende übrigens auch noch einen Mac.

Und dass die x86 Hardware veraltet ist, dem stimm ich schon mal gar nicht zu.
Auch wer die "Aliens" nicht mag aber z.B bei den Notebooks sind die Intel Prozessoren nun halt mal an der Spitze Aber auch 64bit (AMD) Notebooks gibt es. Dass nur Darwin Open Source ist reicht mir nicht. Genau so gut kann ich jedes andere proprietäre OS (Windows) nehmen. Und übrigens, es liegt nicht an mir Ratschläge an Apple zu erteilen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Christen schrieb:
@ Nuke
Und dass die x86 Hardware veraltet ist, dem stimm ich schon mal gar nicht zu.

Sorry, aber x86er sind nunmal aufgebohrte Altbauteile. Versteh das jetzt nicht als Qualität der Hardware, oder so. Es geht allein um die Technik.

Immerhin waren die ersten x86er 8bit-Prozessoren. Diese hat man bis jetzt auf 64bit hochgepuscht und sie enthalten haufenweise Converter von CISC nach RISC usw., da Intel ab Pentium1 aus dem CISC-Kern ein RISC-Kern machte und die CISC-Instuktionen jetzt, selbst im Pentium4 noch splittet.

Da ist so viel Altmüll drinnen..., ganz einfach weil sie kompatibel sein müssen. Wenn du dich mal informierst wirst du merken das man selbst im Athlon64 noch Schaltkreise vom 286er findet. Das merkt man daran das selbst DOS noch auf den heutigen PCs läuft.

PowerPC-Prozessoren sind dahingehend schon moderner. Sie wurden gleich als 64bit-Prozessoren mit RISC-Kern entworfen und G4 sind z.B. abgespeckte Versionen auf 32bit. Sie haben daher eine saubere Architektur.

Sieht man ja auch an den Systemen. Während x86er schon >100 Watt für einen Prozessor fressen, brauchen PPCs <50Watt, bei ähnlicher Leistung...
Und schon mal Handhelds, und andere Kleingeräte mit einem x86er laufen sehen? Ich nicht. Alles ARM-, PPC-, oder andere "nicht x86" Systeme.

Selbst Spiele-Konsolen verwenden, bis auf die XBOX, andere Architekturen, wie PPC, MIPS, ARM usw.

Bei einem x86er hat man einfach keine großen Möglichkeiten mehr. Guck dir mal die CELL-CPU an, welche in der Playstation3 vorkommt. Mit einem x86er wäre es einfach nicht möglich so viele Einheiten in eine CPU zu packen und alles parallel laufen zu lassen und die CPU in Funktionblöcke zu teilen.

Da Windows nunmal nur auf x86er läuft, Mircosoft den PPC-Port nicht öffentlich verkaufen will und an keiner anderen Architektur interessiert ist, wird es nunmal bei x86er bleiben. Und da man auch will das die alten Spiele, etc. noch laufen, wird man auch die Architektur der CPUs nicht ändern.

Eigentlich schade. Jetzt währe ein prima Augenblick dafür. Windows Longhorn lässt auf sich warten, Intel und AMD kommen nicht wirklich vorran und neue Techniken wie PCIe, S-ATA2 usw. stehen in, bzw. vor der Tür.

Leider nutzt keiner die Chance.
 
maceis schrieb:
Bleibt noch zu erwähnen, dass kostenlos (zB mit GPL) nicht notwendigerweise OpenSource heissen muss.

Jetzt wird es chaotisch... :)

"kostenlos" heisst nicht zwingend OpenSource. Korrekt.

"GPL" ist aber zwingend OpenSource.

(Aber OpenSource nicht zwingend GPL).

Prinzipiell rate ich zu dem Begriff "Freie Software".

Denn es gibt auch OpenSource-Software, die nicht frei ist. Beispielsweise Java oder majordomo. Tatsächlich darf man an solchen Programmen rumschrauben, die modifizierten Version aber nicht weiterverbreiten, auch nicht kostenlos.

Was man also eigentlich will, ist "Freie Software". Das meiste andere ist Käse.

Gruß, Ratti
 
Nuke
x86 oder PPC, etc, etc.. das kann in einem "Glaubenskrieg" ausarten und gehe nicht weiter darauf ein. Einzig: Wenn du wirklich meinst AMD und Co. "kommen nicht wirklich weiter" wo ist dann der PPC 64bit Mobilprozessor?

Fakt ist: Konkurrenz ist gut. Wenn es nur am richtigen Prozessor liegen würde, sähe der Marktaneil der Betriebsysteme heute wohl anders aus. Aber heute ist Windows auf x86 defacto Standard. Apple und die anderen alten Unix Varianten haben es mit ihren vielen verschieden Systemen nicht geschaft gegen Windows Paroli zu bieten. Linux läuft auf verschiedenen Plattformen und kann (wird) Windows schlagen (was in einigen Bereichen bereits erfolgt ist).
 
Zuletzt bearbeitet:
Christen schrieb:
Und warum legt Apple ihr ganzes OS nicht Open Source?
Apple hat (übrigens zusammen mit Sun) die OpenStep-API freigegeben. Auf dieser API beruht auch Cocoa. Die freie Implementierung davon nennt sich GNUStep. Apple-Entwicklungen wie das KHTML-basierende WebKit laufen auch unter GNUStep.
Von den wichtigen OSX-APIs (Cocoa, Carbon, POSIX, Java, OpenGL,...) ist eigentlich nur Carbon ohne entsprechende OpenSource-Implementierung.
Also selbst wenn Apple nicht alle Sourcen freigibt, sind alle wichtigen Spezifikationen (exkl. Carbon) freigegeben.

Christen schrieb:
Dass nur Darwin Open Source ist reicht mir nicht. Genau so gut kann ich jedes andere proprietäre OS (Windows) nehmen.
Welche Definition dieses Wortes ("proprietär") nimmst du jetzt?
Ich habe mich mal kundig gemacht, was es überhaupt bedeutet und habe zwei Definitionen gefunden:
  1. Urheberrechtlich geschützt.
    Auch Linux und andere "freie" Software unterliegt dem Urheberrecht. Die GPL bezieht sich darauf. Also ist nach dieser Definition auch Linux proprietär.
  2. Nicht offen bzw. an offene Standards haltend.
    Die Spezifikationen zum OpenStep-Standard sind offen. Der OpenGL-Standard ist offen. POSIX sowieso. Java ist zwar kein Standard und die offizielle Version von Java ist nicht OpenSource, aber die Spezifikationen zu Java sind soweit offen, dass es trotzdem einige freie Implementierungen gibt.
Selbst die wichtigen OSX-Dateiformate sind offen: Basierend auf MPEG-Standards (AAC, MP3, ...), XML, PDF, RTF usw.
Also was willst du eigentlich? Von Carbon abegesehen (eh ein Auslaufmodell) ist fast alles in OSX offen --> folglich nicht proprietär.
Durch Dinge wie OpenFirmware und dem neu gegründeten POWER.org geht die Offenheit inzwischen sogar weit über das Betriebssystem hinaus.

Also benutze das Wort "proprietär" erst gar nicht, wenn du doch nicht weißt, was es überhaupt bedeutet (Gut, jetzt solltest du es wissen).

Christen schrieb:
ich sage nur, dass Sun meiner Meinung nach eine Menge für Open Source macht.
Darum ging es doch aber eigentlich gar nicht. Es ging doch eigentlich darum, dass Sun angeblich Linux auf Servern groß gemacht habe.
Und so toll die Quellcode-Freigabe von StarOffice als OpenOffice auch war, hat das doch nichts bis wenig mit Servern zu tun. Da hat der Darwin Streaming Server schon mehr mit zu tun.
 
Christen schrieb:
Nuke
Wenn du wirklich meinst AMD und Co. "kommen nicht wirklich weiter" wo ist dann der PPC 64bit Mobilprozessor?

Linux läuft auf verschiedenen Plattformen und kann (wird) Windows schlagen (was in einigen Bereichen bereits erfolgt ist).

1. Gibt es doch. Frag IBM. Das einzige Problem ist nur das die Dinger zu heiß für das Design von Apple werden. Klar. Wenn Apple solche Schränke bauen würde, wie die Athlon64-Notebooks, dann wäre es kein Problem. Schonmal ein Athlon64-Notebook gesehen? Wenn man da mal kurz den Prozessor einheizt, drehen zig Lüfter hoch und das Ding könnte beinahe Schweben.
So etwas will Apple verständlicherweise nicht.

2. Komm. Geh zu Linuxforen.de... da freuen sich einige über solche Sprüche..., aber auch nicht alle...

Dieses Glaskugelraten finde ich immer ätzend. Wenn ich sage Windows Longhorn wird Linux und OS X (vernichtend) schlagen, dank der großen, geblendeten DAU-Masse, dann sage ich das selbe wie du, nur anders herum. Nur kann man keines davon belegen.

Ich persönlich sehe Linux immer nur den beiden großen Systemen hinterherhecheln. Nichts großartig neues kommt aus dem "Linux"-Bereich... Es wird meist nur versucht vorhandenes umzusetzen...
Und da die Kernel-Entwickler schon langsam nicht mehr in ihrem Kernel durchsehen, wollen die ihn vielleicht sogar schon splitten in Server und Desktop-Variante... wo soll das denn hinführen?

Sorry, aber Linux ist nunmal nicht das Übersystem, für das du es vielleicht hälst... Es ist ein (gutes) System, wie auch die *BSDs, Windows, OS X und die anderen Unix-Systeme. Jedes System halt Vor- und Nachteile. Aber da Linux im OpenSource-Bereich nunmal das bessere Marketing hat...

Erfolg spricht nicht immer für pure Qualität.

Ich habe nichts gegen Linux. Ich war 2 Jahre lang "Linux-Only". War an sich ne tolle Zeit. Nur zur Zeit ist es grausig...
 
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-Nuke- schrieb:
...
Ich persönlich sehe Linux immer nur den beiden großen Systemen hinterherhecheln. Nichts großartig neues kommt aus dem "Linux"-Bereich... Es wird meist nur versucht vorhandenes umzusetzen...
...
Dazu passt die Aussage aus der Linux-Ecke, das große Ziel sei, Linux so komfortabel bedienbar wie - Achtung! - ... wie Windows (!) zu machen, um dessen Chancen (und Akzeptanz seitens der User) als Desktop-System zu verbessern. :D
 
maceis schrieb:
Dazu passt die Aussage aus der Linux-Ecke, das große Ziel sei, Linux so komfortabel bedienbar wie - Achtung! - ... wie Windows (!) zu machen, um dessen Chancen (und Akzeptanz seitens der User) als Desktop-System zu verbessern. :D

Ja. So etwas meine ich. Die Linux-Community versucht immer die großen Systeme zu "kopieren". Jetzt gibt es sogar schon Projekte welche die Windows-Registry nachbilden. :rolleyes:

Statt vorhandene Probleme gemeinsam zu lösen, entwickeln lieber 20 Teams eigene Lösungen für das selbe Problem. Siehe z.B. Paketmanager. Wie viele gibt es davon schon? Fast jede große Distribution hat einen eigenen...
 
Ich möchte gerne Linux installieren. Und auf dem Linux dann Wine... geht das?
 
Nein. Wine emuliert keinen PC sondern stellt nur eine Umgebung dar.
 
Ja das weiss ich schon. Ich möchte ja nur 2 windoofs programme laufen lassen. diese lassen sich auch unter win 95 ausführen. Das sollte doch gehen oder?
 
@balufreak: Natürlich geht das! Wine ist eine Linux-Applikation! Du brauchst allerdings ein Windows dazu. Es laufen auch bei weitem nicht alle Programme, weil Wine nur einen Teil der Windows API zur Verfügung stellt. Für das Gros ( vor allem Office) reicht es jedoch. Wine ist jedoch kein kompletter virtueller Rechner, es ist im wesentlichen nur eine API-Schnittstelle. Es gibt von Wine unterschiedliche komplexe Ausführungen, nicht alle kostenfrei. Meine Versuche mit dem kostenlosen Standard-Wine haben für mich gezeigt, daß es sich nicht lohnt. Aber probier es selbst!
 
Nein. Du hast doch eine ganz andere CPU im Rechner. Wenn Du PPC Linux Linux laufen hast, würde Wine auch einen PPC sehen. Und da läuft Windows numal nicht drauf.
 
maceis schrieb:
Dazu passt die Aussage aus der Linux-Ecke, das große Ziel sei, Linux so komfortabel bedienbar wie - Achtung! - ... wie Windows (!) zu machen, um dessen Chancen (und Akzeptanz seitens der User) als Desktop-System zu verbessern

Der Fairness halber sei aber erwähnt, daß diese Aussage in der LINUX-Welt eben auch sehr umstritten ist. Gemeint ist häufig eher das Verbreitungsziel, als eine exakte Windows-Kopie, auch wenn man bei KDE manchmal einen anderen Eindruck gewinnt.

nuke schrieb:

Statt vorhandene Probleme gemeinsam zu lösen, entwickeln lieber 20 Teams eigene Lösungen für das selbe Problem. Siehe z.B. Paketmanager. Wie viele gibt es davon schon? Fast jede große Distribution hat einen eigenen...

Das ist das Kernproblem. Aber LINUX ist eben mehr eine Bewegung denn eine Zielgerichtete OS-Implementierung. Umso erstaunlicher finde ich, daß das Resultat durchaus von hohem Nutzen ist. Diese permanenten Grabenkämpfe und GUI-Separatismus ist allerdings wenig förderlich!
 
@sgmelin:
Guter Einwand! Ich ging von einem x86-Rechner für das Linux aus!

@balufreak:
PPC oder x86???
 
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