Wie erstellt Ihr ein CI

nenale

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Mich würde mal interessieren, wie Ihr einem Kunden ein Logo oder CI erstellt.
Wie geht Ihr da vor bzw. was beachtet Ihr?
Ich habe da meine eigenen Vorstellungen, würde aber gerne wissen, wie Ihr da tickt, was für Euch wichtig ist.
In welchem Programm, in welchem Format?

@kemor
So recht?
 
Ja, so ist´s fein ;)
-
Aber im Ernst, soo einfach in 3 Worten ist das nicht erklärt - das ist schon etwas
komplexer, vor allem, wenn Du den Sprung von der Logoentwicklung zum ganzen CI
machst - der ist schon echt weit!
Da sind vorab einieg Vorbetrachtungen zu machen, beispielsweise muß man sich
mit der Firma beschäftigen: was amchen die, wie machen die´s, was ist besonders ...
All die Sachen, die in ein Ci einfließen müssen/sollten.

Die Umsetzung ist dann eine andere Sache: Signet (Bildzeichen)-Grunderstellung in einem
Vektorprogramm (Illustrator), evtuelles Finetuning in einem Pixelprogramm (Photoshop),
Layouts in einem Layoutprogramm (Quark, InDesign) ...

Formate kommen dann noch dazu:
- ALLE Signetdarsstellungen (s/w, 4c, Sonderfarben),
- vierscheidene Größendarstellungen,
- Sonderanwendungen (Fax usw.),
- LogoType dazustellen und so die Funktion des gesamen Logos (Signet + Logotype)
- Typo-, Bildwelt-Definition und so weiter, bis hin zum Papier ... ;)
 
Ähm, Ihr meint Corporate Design?!

Das CI setzt sich zusammen aus CD (eben Corporate Design), CC (Communication) und CB (Behavior = Verhalten).
 
Wie wahr - wird aber komischerweise umgangssprachlich (warum auch immer)
CI = CD gesetzt ... ;)

Meinte ja, vom Logo zum CD ist´s schon ein großer Schritt, vom CD zum
CI ist´s aber nochmal eine riesen Schritt.
Zum CI gehören noch weit mehr Bestandteile, beispielsweise die definierte
Architektur, bis zur Argumentations- und Denkweise ...
 
nenale schrieb:
Ich habe da meine eigenen Vorstellungen, würde aber gerne wissen, wie Ihr da tickt, was für Euch wichtig ist.

kemors basisangaben decken sich vom ansatz her mit meiner vorgehens- und arbeitsweise.

und vorher: gespräche, briefings, genaue leistungsbeschreibungen en detail per angebot, die bedürfnisse des unternehmens aufnehmen, feeling für die aufgabenstellung entwickeln.

wie auch schon erwähnt:
ein logo und eine geschäftsausstattung für den officebereich machen noch lange keine umfassende ci aus, die sich aus mehreren elementen zusammensetzt. meist ist die anforderung ja so, dass der kunde zunächst nur einen baustein in auftrag gibt. ob er später einen architekten damit beauftragt, anhand der im basis-ci festlegten farb- und formwelten ein neues firmengebäude zu entwerfen, das der innenarchitekt unter berücksichtigung des von dir eigens dazu erstellten manuals vervollkommnet, steht in den sternen. von der corporate culture und der indentifikation der mitarbeiter mit ihrer firma und den dazu gehörenden maßnahmen ganz zu schweigen. und da reicht ein kreativer grafiker alleine sowieso nicht aus, da müssen noch andere berufszweige ran.

was sind denn „deine eigenen vorstellungen“?

besten gruß, al
 
Im Normalfall heißt doch es doch, ein "kleines CD" zu erstellen, oder?
Also ein Signet samt Logotype (zusammen das Logo) entwickeln und
darauf aufbauend Visitenkarten und Briefbogen (evtl. Zweit- und Faxblatt).

Viel mehr isses doch meißt bei kleineren Kunden nicht. Aber das klärt sich
ja bei den von Al angesprochenen Briefing und Re-Briefinggespräche ...
 
Also mal anders. Hab ein Problem mit nem Logo von einer externen Agentur.
Das Logo selbst ist in Quark erstellt. Dann sind auf der CD noch die Formate
JPG, EPS enthalten. Nur das EPS ist scheinbar nicht aus einer Vektordatei erstellt. Ich kann das nicht großziehen.
Ich gehe eigendlich so vor, daß ich einfache Logos im Freehand oder im Illustrator erstellen würde. Schriften in Pfade oder mitliefern. Aus dem Vektorprogramm dann ein EPS exportieren. Dieses kann ich dann beliebig großziehen. Manche möchten ja Transparente damit beschriften. Kann ich ein solches EPS eigendlich aus dem Quark erzeugen. Möchte halt keinen Fehler machen, bevor ich mich beschwere. Vielleicht bin ich ja auch zu blöd.
 
Aso, also nur die techn. Umsetzung ...

Ja, so wie Du es sagst, ist es wohl der normale Weg: man erstellt das Signet (Bildzeichen)
als Grund-Zeichen in einem Vektorprogramm - hier kann man es auch großziehen,
da Vektoren unendlich skalierbar sind, ohne daß sich die Qualität veringert.
Die Logotype am Besten immer direkt im Vektorprogramm zum Bildzeichen stellen
und vektoriesieren (zusammen sind Signet und Logotype dann das "Logo").
So kann Dir nichts mehr passieren ...

Zum Exportieren macht man dann ein EPS daus.

Feiner ausarbeiten kann man die jeweiligen Größen in einem Pixelprogramm,
meißt wird das Photoshop sein!?

In Quark oder einem anderen Layoutprogramm werden die Daten (Bilder) nur ein-
geladen (maximal bis zu 105/110% skalieren, da es sonst pixelig, oder unscharf
werden könnte - am Besten eine zu große Datei kleiner einladen (wenn´s von der
Datenmenge her geht).

Ich persönlich mag nicht mit EPS-Daten arbeiten - sind mir in der Vordarstellung
zu pixelig. Auch wenn´s Speicher kostet, lade ich meißt TIFs ein.
Alledings können es auch schonmal EPSe sein, wenn (so wie Du beschrieben) trans-
parente HGs sein müssen - die muß man aber auch in Illustrator o.ä. skalieren,
soweit ich weiß, nicht im Quark.
 
Al Terego schrieb:
was sind denn „deine eigenen vorstellungen“?
du fragst ganz schön schnell, fremder. :)
wie wäre es erstmal mit einer antwort statt mit neuen fragen?
besten gruß, al
 
Ich gehe eigendlich so vor, daß ich einfache Logos im Freehand oder im Illustrator erstellen würde. Schriften in Pfade oder mitliefern. Aus dem Vektorprogramm dann ein EPS exportieren. Dieses kann ich dann beliebig großziehen.
Hat er doch, oder? :confused:
Zumindest so den Weg "pi mal Daumen" ... :D
 
In der Kürzel liegt die Würzel, was? :D
Na, ich dachte, es geht nicht nur um die Werkzeuge zur Umsetzung einer Logoidee, sondern auch um die Denke bis dahin, also auch um den Weg zum CI.
Aber vielleicht habe ich ja die Fragen im Erstposting dieses Threads missgedeutet. Falls dem so ist, sorry.
Besten Gruß, Al
 
Ja, da sind wir zwei wohl etwas über´s Ziel hinausgeschossen ... ;)
 
hab mich halt nicht so genau ausgedrückt, mein Fehler :rolleyes:
Hinter einem kompletten CI für eine mittlere Firma wird natürlich schon einiges mehr stehen. In diese Situation werde ich wohl nicht kommen.
(Bin ja kein Freelancer, treib mich ja nur frecherweise hier rum um noch was zu lernen :) )

Aber ich seh das dann doch wohl richtig, daß man so ein Logo nicht im Quark erstellen sollte (rein technisch mit Weitsicht überlegt)
Ich krieg daraus kein vernünftiges EPS. Ich kann solch ein Logo im Leben nicht für ein riesen Plakat zur Verfügung stellen. Es sei denn, das Plakat wird im Quark erstellt. Is aber auch unwahrscheinlich, oder?
Danke für Eure rege Beteiligung
 
nahmt.
die logos, die ich verbrochen habe, waren entweder reine vektoren oder reine pixeldateien. also entweder relativ verlustfrei skalierbar oder nur verwendbar bis zu einer bestimmten größe, da sonst pixelig. aber du solltest sowieso schauen, dass das logo oder signet auch in kleinen größen, in sw, graustufen und in farbe und z.b. auch im kartoffeldruck der anzeigenblätter funktioniert. bei mir gehört das immer mit dazu. der kunde bekommt eine cd-rom mit logos für den print-einsatz in cmyk, für office-zwecke (word, ppt etc.) in rgb und in sw für fax und sonstige zwecke.

das senderlogo eines meiner auftraggeber z.b. gibt es z.b. in zig versionen. ist auch von vorne herein für 18/1-zwecke (großflächenplakat) konzipiert worden, sowie für den einsatz im tv. alles reine photoshop- bzw. bilddaten. unter einer bestimmten größe im printbereich ist aber nur noch der einsatz als vektordatei gestattet, da ansonsten die verläufe, kanten etc. flöten gehen.
du siehst, zu bedenken gibt es sehr viel. kommt halt immer auf den einsatzzweck an. wenn der bäcker von nebenan nur sein schild über dem laden braucht, darüber hinaus nur sw-anzeigen im wochenblatt schaltet und das ding auf die brötchentüte gedruckt wird, ist der weg ja auch schon vorgegeben.
ordentlich arbeit dies alles auszutesten und zu konzipieren ist es allemale.

ach ja: ein logo rein aus quarkdaten ist mir in den letzten 20 jahren im professionellen bereich noch nie untergekommen. :D

besten gruß, al
 
Hallo al,
danke für die Ausführungen. So ungefähr würde ich es auch angehen.
Finds aber toll, daß Ihr hier so ausführliche Antworten gebt.
Bin halt grad in einer Sinneskriese, weil ich momentan nicht so genau weiß ob ich mich als Depp fühlen soll (als Angestellte) oder eher zufrieden sein soll.
Besonders wenn man von den Freien hört, daß die mal grad in die Karibik fliegen, nachdem sie Sch... abgeliefert haben. Sorry, aber so denkt man auf der anderen Seite eben mal.
Und jetzt kann ich auch noch dazu nicht schlafen....grrrrr
So die Milch ist getrunken, jute Nacht
 
nenale schrieb:
Besonders wenn man von den Freien hört, daß die mal grad in die Karibik fliegen, …
Ja, das machen wir Freiberufler immer so. Wir stehen auch immer erst so um zwölf Uhr auf, weil wir vom vielen Feiern noch ein bisschen angeschlagen sind. Und weil uns vom Schreiben der zahlreichen Rechnungen immer die Fingerspitzen wehtun, kurieren wir die auf den Cayman Islands aus, wo wir unsere Konten direkt im Blick haben. :rolleyes:

So genug der Häme. Muss jetzt meinen Ferrari umtauschen gehen, der Aschenbecher ist mal wieder voll.

Einen entspannten Arbeitstag wünscht Euch allen
Al Terego :D
 
Ja, das Drama mit dem Ascher kenn ich als "höherer" Angestellter aber auch,
allerdings nicht im Ferrari :D

BTW.: Quark-Logos gibt es schon - habe ich auch schon gesehen, aber meißt nur,
um mal schnell was zu zeigen, quasi als "Computer-Scribble" ...

Aber mal im Ernst, richtig gute Logos sind rein aus Vektoren - es gibt bespielsweise
die Audi-Ringe mit all ihren Verläufen in Vektoren - die Pfade wollt Ihr gar nicht
sehen ... ;)

Und wie gesagt, großziehen/scalieren bitte immer nur im Vektorprogramm!
Selbst Pixelprogramme "interpolieren" nur, was zu Unschärfen führt ...
Quark macht mit der Original Datei (eps) nichts weiter - da ist es nur die
Ansicht, die vergrößert wird. Das Bild bleibt von der Datenmenge und Daten-
tiefe gleich (bescheiden) ...
 
kemor schrieb:
Und wie gesagt, großziehen/scalieren bitte immer nur im Vektorprogramm!
Selbst Pixelprogramme "interpolieren" nur, was zu Unschärfen führt ...
Quark macht mit der Original Datei (eps) nichts weiter - da ist es nur die
Ansicht, die vergrößert wird. Das Bild bleibt von der Datenmenge und Daten-
tiefe gleich (bescheiden) ...

Nur um das mal zu ergänzen,
Photoshop ist in der neuesten Version soweit ich weiß
auch in der Lage, Vektor-Ebenen verlustfrei zu skalieren.
(Das nur, weil ich PS jetzt nicht als Vektorprogramm sehen
würde, es aber trotzdem diese Eigenschaft besitzt.)
 
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